Energievisionen, was kommt nach dem Oel?

  • Auch wenn es mehr als Offtopic ist:


    Auf längere Sicht denke ich das sich nur der Wasserstoff, und der Diesel durchsetzen werden.


    In den USA ist Ford dabei Busse mit Wasserstoffantrieb (Tri-Fuel) (also auch Alkohol und Benzin) in den Handel zu bringen. In einen Riesenpickup mit V10 haben sie den Antrieb auch schon in einer Studie eingesetzt.


    Ford macht in Schweden auch viel mit Alkohol.


    Die Benzinmotoren der Zukunft werden wohl mit Benzin, Benzinalkohol, und Wasserstoff gleichermaßen zurechtkommen. Das ist machbar, und in den USA hat das gute Chancen sich durchzusetzen. Denn nur weil das Benzin teurer wird, werden die Amerikaner sich nicht in kleine Autos zwängen wollen/können und ihre Motoren an jeder Ampel abdrehen wie die Idioten hierzulande.


    Vom Hybridantrieb halte ich nichts, auf Langstrecken ist die Wirkung gleich Null... Da gibt es keine Alternative zum Verbrennungsmotor.
    Bei kleinen Stadtfahrzeugen vielleicht sinnvoll, aber bei Reisefahrzeugen und Geländewägen verzichtbar.


    Der Dieselmotor wird bleiben, auch in Zukunft. Es gibt genug Möglichkeiten Dieselkraftstoff und ähnliches zu gewinnen. Sundiesel aus Biomasse - alleine aus den Abfällen der Landwirtschaft, da braucht man gar nichts extra anbauen, Diesel wird schon seit Jahrzehnten auch raffiniert aus Gas, sogar Diesel aus stinknormalem Haushaltsmüll ist möglich. Und diese Kraftstoffe funktionieren sogar ohne eine Umrüstung der Fahrzeuge...
    Um die Welt zu versorgen gibt es LKW, und zum Dieselmotor gibt es bei LKW keine wirklich brauchbaren Alternativen.


    Der Diesel ist ja steuerbereinigt eigentlich der teurere Kraftstoff.



    Pflanzenöl kann sich als Kraftstoff nicht großflächig durchsetzen, soviele Ölpflanzen gibt es nicht auf der Welt. Aber einen Teil könnte man damit gewinnen. Mit den Resten aus der Pöl und Biodieselgewinnung könnte man dann ja wiederum Industriealkohle herstellen.


    Ich sage es so wie es ist.


    Sobald mal kein Erdöl mehr da ist, innerhalb von 6 Monaten haben wir was neues. Es gibt reichliche Möglichkeiten die auch in der Praxis funktionieren.


    In Europa und speziell Deutschland haben wir nur zuviel unbewegliche Politiker und eine unmögliche Industrielobby als das hier entschieden werden könnte was für Kraftstoffe sich weltweit durchsetzen werden. Solange die ewiggestrigen von SPD und insbesondere diese Wichsköpfe von VW in Deutschland bestimmen was die Politiker denken während sie an das dummvolk überteuerten Mist verkaufen. Solange wird sich da nix ändern.


    Das wird sich in den USA und Asien entscheiden. Aber noch haben die Öl, und es ist immer die billigste Lösung auf das vorhandene Erstmal zurückzugreifen, Ersatzstoffe kommen später.


    In der Produktion kostet ein Liter benzin nach wie vor nur einige wenige Cent.

  • Zitat

    Original von PatroneLupo
    Kalle: so wie du schreibst ,dürfte sich dein Erfahrungsschatz in Landwirtschaft auf das Krummlehnen der Mistgabel beschränken.


    cu DL


    Aber auch nur maximal. Magdeburder Börde in Verbindung mit seiner Staatshörigkeit sagt doch schon alles. Ist halt immer wieder sehr lustig, wenn Sozialisten zu erkennen geben, dass sie weder von Energie (kw/h bei platschi), noch Landwirtschaft (kalle), noch Investitionen (kvl) Ahnung haben. Die anderen Hobby-Sozialisten sind mir der Namensnennung nicht Wert. Sorry. :D


    Viele Grüße


    KR :D

    Zeit ist der Freund von wunderbaren Unternehmen und der Feind von mittelmäßigen Unternehmen. Warren Buffett

    Einmal editiert, zuletzt von Kaufrausch ()

  • Genau desswegen ist ja Hitler am Russen gescheitert.
    Das Volk hat halt als Volk gehandelt und die gemeinsamen Reserven sind halt unerschöpflich gewesen.
    Wenn alle Islamisten gut zusammen halten geht es den Christen im Irak bald wie damals dem Adolf in Stalingrad, will hier bloß keiner hören und glauben.


    Time will tell you!


    Finger wech von andern Ländern und Völkern!
    Alle die mal gekommen sind, sind auch wieder gegangen.
    Die Türken, Tshingiskahn, Napoleon, die Römer, Wikinger, Amis in Vietnam, der Russe in Afganistan uvm.

  • Ich bin zwar kein Insider aber ich glaube dass das Energieproblem schon vor dem Ende des Öls gelöst ist. Der Einfallsreichtum der Menschen ist unendlich. Die Menschheit befindet sich in einem stetigen gesellschaftlichen Wandel.

  • hubo, womit wir beim Thema wären:


    Dein Optimismus ist wichtig. Nur so wird es gehen.


    Wer aber "ich glaube" argumentiert, sollte auch bedenken, dass jede Weltreligion ebenfalls Lösungen für das Energieproblem beschreibt:


    Spannend zu lesen bei "uns" in der Offenbarung, dem letzten Kapitel des Neuen Testaments.


    .... Treffen sich zwei Planeten im Weltraum. "wie gehts?", fragt der eine. "schlecht!", sagt dere zweite. "Ja wieso denn das", erkundigt sich der erste. "Ich habe Mensch", klagt der zweite. "Mach Dir nichts draus", sagt der erste, "das geht vorüber".


    Gruss


    Earnie

  • Zitat

    Original von hubo
    Ich bin zwar kein Insider aber ich glaube dass das Energieproblem schon vor dem Ende des Öls gelöst ist. Der Einfallsreichtum der Menschen ist unendlich. Die Menschheit befindet sich in einem stetigen gesellschaftlichen Wandel.


    Hallo hubo, erstmal willkommen im Forum!


    Sehe ich genauso! Die bösen USA haben außerdem bereits seit Jahren in Kalifornien für bestimmte Städte, z. B. L. A., Quoten für Autos mit "Öko"-Antriebe festgelegt, während die Grünen hier sowas nicht hinbekomme haben, trotz Regierungsverantwortung. Statt sich auf Kyoto und anderen Schwachsinn von Bürokraten einzulassen, geht es in anderen Ländern halt praktisch zur Sache:


    http://www.zeit.de/2004/23/Klima_USA


    So wird es denn so kommen, wie bei vielem anderen auch: Wer weiß schon, dass der Kat beim Auto in anderen Ländern längst eingeführt war, als es hier noch ein schöner Traum war? Würden unsere Politiker hier mal Lösungen suchen, statt nur über Probleme zu palavern, dann könnte man tatsächlich bald über eine "Erdölkrise" lachen. Es gibt so viele Energieträger, dass es tatsächlich schon verwundert, wieso einige Verschwörungstheoretiker den dritten WW an die Wand malen, weil angeblich das Öl ausgeht.


    Man kann die Industrie verteufeln, wenn sie flexibel die Zahl der Arbeitsplätze den Bedingungen anpasst. Aber selten wird gesehen, wie leistungsfähig unsere moderne Industrie wirklich ist. Sie passt sich nämlich auch sehr flexibel anderen Bedingungen an. Selbstverständlich bin ich gegen Korruption bei Managern, aber das sollte man trotzdem nicht vergessen!


    Grüße


    KR :D

    Zeit ist der Freund von wunderbaren Unternehmen und der Feind von mittelmäßigen Unternehmen. Warren Buffett

    Einmal editiert, zuletzt von Kaufrausch ()

  • @ Kaufrausch


    Würde mich interessieren, welche Energieträger Dir so einfallen. Wenn Du willst, zerpflücken wir diese dann gemeinsam. Wir können es aber auch kurz machen:


    Es geht bei 1:1 Lösungen - und auch dann nur kurzfristig - nur über Stromerzeugung mittels Atomenergie. Erst so machen die Wasserstoffautos in Kalifornien und in weiterer Folge Flugzeuge erst wirklich Sinn. Denn: woher kommt denn der Wasserstoff?


    Aber ich bin sicher , Du willst gar nicht wissen, wieviele Atomkraftwerke es braucht, um nur den Flughafen Frankfurt zu bedienen. Es sind ca. 14 zu je 1,5 GW.


    Nun könntest Du sagen, dann arbeitet man eben mit Hochdruck an der Fusion. Das wird aber schon seit 50 Jahren gemacht. Herausgekommen ist bislang vor allem die Wasserstoffbombe.


    Wir könnten trotzdem die Kernfusion für uns arbeiten lassen. Die Sonne machts so, aber die ist nicht umsonst so weit weg.


    Gruss


    Earnie

  • Moin Earnie,


    ich beteilige mich nicht an moralischen Diskussionen über Energieträger. Jeder Energieträger hat Vor- und Nachteile. Das war in der Vergangenheit immer so und wird IMHO auch in der Zukunft so sein. Auch die Kernfusion wird schädliche Nebenwirkungen haben. Und sei es nur, weil sich wieder irgendwelche Monopole bereichern. Ich sehe es nur mal halbwegs objektiv so, dass uns die Energie nicht ausgehen wird. Wenn Öl zu teuer wird, dann werden mit anderen Energieträgern Versuche unternommen. Das geht doch gerade erst so richtig los und ist auch alles immer nicht gleich industrietauglich, aber im long run wird Öl spätestens dann ersetzt, wenn irgend etwas anderes effizienter ist. Das können auch die größten Lobbygruppen nur verzögern, aber nicht aufhalten. Im Grunde ist es doch wie immer bei allem eine Frage des Preises. Warum gibt es noch Festplatten im PC? Weil sie billiger sind, als Flash-Ram. Warum hat Ebay so einen Erfolg? Weil es billiger ist, die Ware direkt zum Konsumenten zu transportieren, statt dass der Mensch auf den Flohmarkt watschelt. Früher oder später wird sich eine Lösung finden, nur kommt die dann wahrscheinlich nicht aus der EU. Hier wird ja kräftig gegen findige Leute mit Papierkriegen vorgegangen.


    Und wenn die Menschheit einst zu Grunde geht, dann nicht wegen ihrer Effizienz, sondern wegen ihrer Dummheit. Mag sein, dass die Effizienz dann auch eine Rolle spielt, aber nicht ursächlich, sondern wirkrelevant. ;)


    Viele Grüße


    KR :D

    Zeit ist der Freund von wunderbaren Unternehmen und der Feind von mittelmäßigen Unternehmen. Warren Buffett

    2 Mal editiert, zuletzt von Kaufrausch ()

  • Hallo Kaufrausch


    Vielleicht sollten wir zwischen Energieträgern und Energiequellen unterscheiden. Mit Moral hat das nichts zu tun. Kein Prinzip und keine Technik ist a priori unmoralisch. Unabhängig davon gibt es physikalische Limiten, welche die Nutzung dieser Quellen erschwert.


    Das Energieproblem lässt sich mit nichts anderem Vergleichen, weder mit e-bay noch mit Festplatten. Aber das ist ein Bewusstwerdungsprozess der eben erst begonnen hat.


    Erdöl ist Quelle und Träger zugleich - von daher kommt die KonFusion. Erdölprodukte sind leicht zu speichern, haben hohe Energiedichte - aber auch nicht zu hoch, dass sie nicht allzu gefährlich sind.


    Kernkraft ist da schon schwieriger einzuschätzen. Abgesehen von der Moral, die wir außen vor lassen wollen, der unabsehbaren Zahl von Castor-Störern die in den Startlöchern scharren, KANN die Energiequelle Uran (oder Thorium ) das Öl rein rechnerisch nicht ersetzen. Der Grund ist, dass beim Umwandeln der Primärenergie Spaltwärme in das dannmalige Speichermedium (z,B. Wasserstoff) wesentlich höhere Verluste anfallen als bei der Verarbeitung von Öl. Die Kosten wären aber um Zehnerpotenzen höher. Selbst bei gleichbleibendem Energiekonsum am Ort der Anwendung wäre ein Mehrfaches des heutigen Primärenergiebedarfes erforderlich.


    Die erneuerbaren Energiequellen haben alle einen Nachteil: Sie sind verfügbar, wann SIE wollen und nicht wann wir sie brauchen. Sie zu nutzen kostet prinzipiell mehr Geld, noch mehr Hirnschmalz und braucht effiziente energieräger als Zwischenspeicher. Das ist das Einzige was getan werden kann/ muss und es arbeiten auch schon viele dran.


    Also stellen wir uns besser drauf ein, dass alles anders wird. Nicht unbedingt schlechter, nur anders. Vor allem sollten wir den Tatsachen ins Auge sehen und danach handeln. Nicht ein Pflaster auf die blasige Ferse picken und blind weitermarschieren, sondern neue Schuhe in Erwägung ziehen.


    Gruss


    Earnie

  • Zitat

    Original von Earnie
    Vielleicht sollten wir zwischen Energieträgern und Energiequellen unterscheiden. Mit Moral hat das nichts zu tun. Kein Prinzip und keine Technik ist a priori unmoralisch. Unabhängig davon gibt es physikalische Limiten, welche die Nutzung dieser Quellen erschwert.


    Ja, da sind wir uns einig.


    Zitat


    Das Energieproblem lässt sich mit nichts anderem Vergleichen, weder mit e-bay noch mit Festplatten. Aber das ist ein Bewusstwerdungsprozess der eben erst begonnen hat.


    Da sind wir uns nicht einig. :D


    Zitat


    Erdöl ist Quelle und Träger zugleich - von daher kommt die KonFusion. Erdölprodukte sind leicht zu speichern, haben hohe Energiedichte - aber auch nicht zu hoch, dass sie nicht allzu gefährlich sind.


    Was dafür gesorgt hat, dass das 20. Jhdt. ein Erdöljhdt. war. Mal abgesehen von der Energie durch Verbrennung ist Öl aber auch in anderer Hinsicht ein begehrenswerter Stoff. Man denke nur an Kunststoffe, etc. pp. ...


    Zitat


    Kernkraft ist da schon schwieriger einzuschätzen. Abgesehen von der Moral, die wir außen vor lassen wollen, der unabsehbaren Zahl von Castor-Störern die in den Startlöchern scharren, KANN die Energiequelle Uran (oder Thorium ) das Öl rein rechnerisch nicht ersetzen. Der Grund ist, dass beim Umwandeln der Primärenergie Spaltwärme in das dannmalige Speichermedium (z,B. Wasserstoff) wesentlich höhere Verluste anfallen als bei der Verarbeitung von Öl. Die Kosten wären aber um Zehnerpotenzen höher. Selbst bei gleichbleibendem Energiekonsum am Ort der Anwendung wäre ein Mehrfaches des heutigen Primärenergiebedarfes erforderlich.


    Ich sehe das aus mehreren Gründen nicht so schwarz. Erstens fahren meine Eltern ein Elektroauto. Ja, bitte nicht lachen, stand sogar in der Zeitung und es ist sicher auch nicht sehr effizient im Moment. Es zeigt aber, wohin die Reise geht. Sie brauchen das Auto nur für den Stadtverkehr und da ist es dicke ausreichend. IMHO ist Strom die einzige Energie, die man problemlos über weite Strecken transportieren kann. Da hapert es zwar noch an der Speicherung, aber IMHO wird dieses Problem in spätestens 20 Jahren gelöst sein.


    Wenn man also Strom effektiv speichern kann, dann spielt der eigentliche Rohstoff, mit dem dieser Strom mal erzeugt wurde, keine mehr so große Rolle. Man kann Strom schon heute aus diversen Quellen wie Öl, Erdgas, Uran, Solarenergie, Wasser, Wind etc. pp. gewinnen.


    Zweitens gilt das altbekannte finanzielle Prinzip, dass man nur reich werden kann, wenn man spart, auch für Energie. Und da sind noch längst nicht alle Sparmaßnahmen ausgereizt. Man denke nur an den größten Teil der Abwärme, die durch Energienutzung entsteht.


    Drittens wird die Welt nicht so bleiben, wie sie ist. Was ich mir vor zehn Jahren kaum vorstellen konnte, ist eingetreten. Ich nutze das Auto noch höchst selten. Meist für die Fahrt zu Kunden, aber das war es dann auch schon. Alles andere kommt mittlerweile ins Haus. Ein Klick genügt. Natürlich werden auch da Fahrzeuge bewegt, nur eben deutlich effizienter, als wenn ich wegen einer Tonerpatrone in die Metro gurke. Dazu ist es meist noch deutlich preiswerter. Ein Grund, warum die Metro z. B. jetzt ständig Sonderangebote macht.


    Viertens ist das eigentliche Problem nicht die Energie oder die Energieträger. Energiequellen gibt es zuhauf. Und wenn erstmal die Solarzellen kostengünstig durch Massenherstellung geworden sind und die Energieverbraucher, also Fahrzeuge etc. nur noch wenig Abwärme erzeugen, dann wird das auch genutzt werden. Aber die eigentlich Ursache des Übels ist eben nicht die mangelnde Energie, man denke nur, wie lange die Sonne noch existiert, sondern die Vermehrung der Menschen. Es gibt einfach zu viele Menschen auf diesem Planeten! Das ist das zentrale Grundproblem, was alle anderen Probleme verursacht, sei es Umweltverschmutzung, Energie"mangel", etc. pp.


    Zitat


    Die erneuerbaren Energiequellen haben alle einen Nachteil: Sie sind verfügbar, wann SIE wollen und nicht wann wir sie brauchen. Sie zu nutzen kostet prinzipiell mehr Geld, noch mehr Hirnschmalz und braucht effiziente energieräger als Zwischenspeicher. Das ist das Einzige was getan werden kann/ muss und es arbeiten auch schon viele dran.


    Also stellen wir uns besser drauf ein, dass alles anders wird. Nicht unbedingt schlechter, nur anders. Vor allem sollten wir den Tatsachen ins Auge sehen und danach handeln. Nicht ein Pflaster auf die blasige Ferse picken und blind weitermarschieren, sondern neue Schuhe in Erwägung ziehen.


    Ja, da sind wir wieder einer Meinung. Ich überlege ja auch schon, mir hier Sonnenzellen anzuschaffen. Allerdings nicht diese Wasserkollektoren. Die sind IMHO wirklich Unsinn. Diese PV-Anlagen machen schon Sinn im Moment, wenn man die staatliche Förderung in Anspruch nimmt. Aber nicht um damit Rendite zu erwirtschaften, sondern um sich für den Ernstfall zu wappnen, falls mal der Strom ausfällt. Da kann ich mir dann zumindest meinen Latte Macchiato brauen. :D

    Zeit ist der Freund von wunderbaren Unternehmen und der Feind von mittelmäßigen Unternehmen. Warren Buffett

  • Zitat

    Original von Earnie
    Die erneuerbaren Energiequellen haben alle einen Nachteil: Sie sind verfügbar, wann SIE wollen und nicht wann wir sie brauchen. Sie zu nutzen kostet prinzipiell mehr Geld, noch mehr Hirnschmalz und braucht effiziente energieräger als Zwischenspeicher. Das ist das Einzige was getan werden kann/ muss und es arbeiten auch schon viele dran.


    Das ist falsch. Du redest von Wind und Sonne.


    Zu den erneuerbaren Energiequellen gehören auch nachwachsende Rohstoffe. Bei einer grundsätzlich anderen Landwirtschaftspolitik, bei der nicht Brachflächen bezahlt oder das Herunterschrauben der Produktion belohnt werden und bei einer Öffnung der Festung Europa nach außen, gäbe es viele andere Möglichkeiten. Ethanol aus Zucker und Biodiesel sind da nur Stichworte.


    Hauptproblem, was ich sehe, ist nicht die technische Realisierung oder prinzipielle Machbarkeit, sondern eher unser Vater Staat selber. Schau doch mal auf die riesigen Einnahmen, die er aus dem heutigen Kraftverkehr herauszieht und damit seine Löcher stopft. Im Moment will er darauf nicht verzichten.


    Einfachstes Hauptpotential wäre natürlich die Einsparen von Energie. Insofern sind die hohen Energiekosten von Vorteil, damit werden technische Möglichkeiten des Sparens ökonomisch sinnvoll.


    Oskar

  • Zitat

    Genau desswegen ist ja Hitler am Russen gescheitert.
    Das Volk hat halt als Volk gehandelt und die gemeinsamen Reserven sind halt unerschöpflich gewesen.


    :D Ja genau...


    Woll eher weil jeder der nicht nach vorne gerannt ist von den eigenen Leuten von Hinten erschossen wurde... :D

  • Kaufrausch,


    Da sind wir uns aber über ganz große Strecken einig! Du sprichst das allegrößte Potential an, das ich nicht zu nennen gewagt habe: Das Benutzerverhalten. Schätzungen gehen davon aus, dass man über 50% der Energie einsparen könnte OHNE dass sich der Lebensstandard messbar ändern würde.


    Mit dem Strom hast Du natürlich vollkommen Recht. Es ist VIEL effizienter, den Strom direkt in Batterien zu speichern und so zu fahren, als ihn zur Wasserelektrolyse zu verwenden, den Wasserstoff zu transportieren und ihn in einer on board Brennstoffzelle wieder in Strom zu verwandeln. Bin aber davon ausgegangen, dass die Hinweise auf Wasserstoffautos in diesem Thread dies als möglichen Ausweg sähen.


    So gesehen bin ich überzeugt, dass Elektroautos dereinst jene 30% der Mobilität abdecken, die dann noch nötig sein wird.


    Ich denke aber auch, dass es ein "multikulturelles" Nebeneinander geben wird. Biodiesel und Biomethan sind auch Möglichkeiten und werden Ihren Platz bekommen - nur eben kann man so keinen 1:1 Ersatz für Öl darstellen.


    Nur in einem Punkt gehen unsere Meinungen auseinander: Die SIngularität des Energieproblems. Es ist doch so:


    Billige Energie ist die Mutter unserer Industriekultur und unseres Wohlstandes. Jeder steuerwirksame € Umsatz verbraucht im Schnitt 1kWh. Das bedeutet doch nichts anderes, als dass ohne billige Energie eine totale Werteverschiebung stattfindet. Gerade die IT-Branche würde sich nicht mehr um die Frage Festplatte oder SRAM streiten, sondern würde bei Kostenexplosion im Energiesektor auf das tatsächlich notwendige Minimum (gesund)schrumpfen - mit unabsehbaren Folgen. Was glaubst du denn, wieviel graue Energie in einem 30'' LCD-Fernseher steckt? Du könntest 10 000 km Autofahren damit. Wieviel (Energie) Luxus es bedeutet, ein Handy nach 12, 15 Monaten Gebrauchsdauer wegzuwerfen? Recycling hin oder her, die Energie geht weitgehend verloren.


    @ Oskar


    Nein, da liege ich nicht falsch, denn Biomasse IST Sonnenenergie - einfach mit sehr geringem Wirkungsgrad umgesetzt. Rapsöl ca. 0,2% pro Fläche. Das Problem bei angebauten Biotreibstoffen ist, dass man 50% vorher an Düngemitteln, bei der Beackerung und Raffinierung der Rohstoffe reinsteckt. Der Erntefaktor ist also nur 2. Besser sind Biotreibstoffe aus Abfällen - aber da ist wiederum die absolute Menge limitiert.


    Ansonsten bin ich mit Dir einig, dass es sehr viele politische Barrieren gibt, aber die sind nach ein paar Kathrinas bald Geschichte. Hier ist tatsächlich viel im Wandel.


    Gruss


    Earnie

  • Zitat

    Original von Earnie
    So gesehen bin ich überzeugt, dass Elektroautos dereinst jene 30% der Mobilität abdecken, die dann noch nötig sein wird.


    Ich gehe noch einen Schritt weiter: Es wird in nicht allzu ferner Zukunft nur noch Flugzeuge, keine Autos mehr geben. Und zwar aus folgenden Gründen:


    1. Sämtliche Infrastrukturmaßnahmen fallen weg. Es müssen also keine Autobahnen und Landstraßen mehr gebaut, saniert und gepflegt werden, weil die Infrastruktur für Flugzeuge, Luft, überall vorhanden ist. Dies alles spart gewaltige Energiemengen ein! Ich seh' schon die Plakate der Gewerkschaften vor mir: Autobahnbau erhält Arbeitsplätze! Mehr Autos, weniger Fluglärm. :D


    2. Flugzeuge benötigen weniger Energie als Autos, denn die Rollreibung fällt weg und je höher ein Gefährt oder Geflieg sich bewegt, desto geringer wird der Luftwiderstand. Auch dies spart Energie!


    3. Flächen sind zweidimensional. Räume bieten die dritte Dimension, ergo kann in der Luft wesentlich mehr Verkehr "fließen", als auf der Erde. Auch dies spart Energie, denn es müssen weniger Umwege geflogen, als gefahren werden.


    Bereits jetzt wird in den USA ein Projekt der NASA durchgeführt, welches Flugzeuge so leicht bedienbar wie Autos machen soll. GPS und weitere Technik machen dies möglich.


    http://ali.apple.com/ali_sites/ali/exhibits/1000851/


    "The five vehicle sectors are Subsonic Transports, Supersonic Aircraft, Personal Air Vehicles, Runway Independent Aircraft, and Unmanned Aerial Vehicles."


    Zitat


    Ich denke aber auch, dass es ein "multikulturelles" Nebeneinander geben wird. Biodiesel und Biomethan sind auch Möglichkeiten und werden Ihren Platz bekommen - nur eben kann man so keinen 1:1 Ersatz für Öl darstellen.


    Wenn nur noch wenige Oldtimer per Benzin betrieben werden, dann ist das ja auch kein Problem mehr.


    Zitat


    Nur in einem Punkt gehen unsere Meinungen auseinander: Die SIngularität des Energieproblems. Es ist doch so:


    Billige Energie ist die Mutter unserer Industriekultur und unseres Wohlstandes. Jeder steuerwirksame € Umsatz verbraucht im Schnitt 1kWh. Das bedeutet doch nichts anderes, als dass ohne billige Energie eine totale Werteverschiebung stattfindet. Gerade die IT-Branche würde sich nicht mehr um die Frage Festplatte oder SRAM streiten, sondern würde bei Kostenexplosion im Energiesektor auf das tatsächlich notwendige Minimum (gesund)schrumpfen - mit unabsehbaren Folgen. Was glaubst du denn, wieviel graue Energie in einem 30'' LCD-Fernseher steckt? Du könntest 10 000 km Autofahren damit. Wieviel (Energie) Luxus es bedeutet, ein Handy nach 12, 15 Monaten Gebrauchsdauer wegzuwerfen? Recycling hin oder her, die Energie geht weitgehend verloren.


    Hm, ich weiß gar nicht, ob wir da so weit auseinander liegen. Ich sehe das wieder völlig unmoralisch. Klar wird im Moment viel verschwendet, aber eben auch nur, weil Energie so billig ist. IMHO wird das ökonomische Prinzip dafür sorgen, dass sich das ändert, wenn die Energie teurer wird. Das ist ja jetzt schon zu beobachten. Und als Endresultat bin ich eben der Meinung, wir werden uns langfristig, von kurzfristigen Engpässen vielleicht mal abgesehen, nicht einschränken müssen. So lange wir freie Märkte haben wird es auch immer mehr Wohlstand geben. Und da sind wir uns eben auch einig, es wird sich vieles verändern. In sofern hab ich mich wahrscheinlich unklar ausgedrückt. Ich meine auch nicht, die Energie (die wir jetzt haben) wird es immer geben, sondern unser Wohlstand, der auf dieser Energie beruht, wird zumindest in unserem Leben nicht weniger werden. Wir werden also auch in Zukunft nicht auf Pferde umsteigen müssen. :D


    Vorausgesetzt, es zetteln nicht irgendwelche Idioten einen Krieg an. Und es bleibt das Überbevölkerungsproblem.


    Zudem sollte man nicht vergessen, dass neue Technologien wie die Nanotechnik, ja selbst die Computertechnik die Dinge erst möglich machen, die vor dreißig Jahren undenkbar schienen.

    Zeit ist der Freund von wunderbaren Unternehmen und der Feind von mittelmäßigen Unternehmen. Warren Buffett

    2 Mal editiert, zuletzt von Kaufrausch ()

  • Nur ein kurzer Einwurf:


    Energiesparen ist ein "zweischneidiges Schwert":


    Es wird zwar sozusagen der "Kraftstoffverbrauch" (egal jetzt in welcher Form) veringert, und z.B. Mengen an Braunkohle oder was auch immer "eingespart" (bei der Stromerzeugung z.B.) ... aber:


    Die Energiekonzerne müssen auf ihre Umsätze kommen oder besser: auf ihre quartalsmässigen Umsatz- und Profitsteigerungen kommen, so, wie es "die Börse" von ihnen erwartet... und wenn der "Stoff"-Umsatz sinkt, muss der "monetäre" Umsatz- und Profitrückgang halt durch Preissteigerungen wieder "reingeholt" werden (alleine durch Kosten-/Personaleinsparungen und Effiziensteigerung wären die "Energiesparmassnahmen" der Verbraucher auf Dauer nicht abzufangen).


    Solche "Schweinereien" können sich natürlich nur Quasi-Monopolisten leisten ...


    Also schön die 300-Watt-Birnen brennen lassen, damit die KWh schön billig bleibt ... ;) :)



    Grüsse
    Quentchen


    PS: Das Licht geht dann später schon von alleine aus ... :D

  • Hallo Quentchen,


    schöner Beitrag! Einer mehr der denken kann!


    >Solche "Schweinereien" können sich natürlich nur Quasi-Monopolisten leisten ...
    >Also schön die 300-Watt-Birnen brennen lassen, damit die KWh schön billig bleibt ... Augenzwinkern smile


    Mach dir keine Sorgen, die Tumbe Masse wird für E-Nachfrage sorgen! ;)


    Clarius

  • Zitat

    Earnie:
    Ich denke aber auch, dass es ein "multikulturelles" Nebeneinander geben wird. Biodiesel und Biomethan sind auch Möglichkeiten und werden Ihren Platz bekommen - nur eben kann man so keinen 1:1 Ersatz für Öl darstellen.


    Das "mulikulturelle" Nebeneinander gibt es schon heute.
    Die erneuerbaren Energien aus Sonne, Wind, Biomasse und Erdwärme werden in Zukunft in aller Welt zunehmen. Eine saubere Sache sind sie ja auch noch. Wenn da erst mal der Knoten platzt, wird deren Anteil sprunghaft ansteigen.
    Das dauert halt seine Zeit. Ein Problem sind noch die Kosten, die noch sinken werden.


    Unser grösster Energielieferant ist die Sonne. Die Solartechnik befindet sich noch in den Kinderschuhen, lässt sich aber nicht nur auf Mutter Erde nutzen, sondern auch im Weltall. Und da gibt es ja unendlich viel Sonnen. Ein Raumschiff mit Solarantrieb kann dann unendliche Weiten hinter sich bringen. Der Mensch erobert das Weltall. Da können einem die Ausserirdischen ja Leid tun. Weltraumkolonien lösen das Übervölkerungsproblem.


    Zitat

    Kaufrausch: Ich gehe noch einen Schritt weiter: Es wird in nicht allzu ferner Zukunft nur noch Flugzeuge, keine Autos mehr geben. Und zwar aus folgenden Gründen:


    Da setz ich noch ein drauf: Der Besuch bei der Schwiegermutter in einer entfernten Galaxie wird alltäglich.


    Das werden wir wahrscheinlich nicht mehr erleben, aber doch Handys die sich am Tag aufladen, und mit der gespeicherten Energie auch nachts funktionieren. Kein Ladekabel mehr!
    Für Taschenlampen und viele andere Dinge wäre das auch eine tolle Lösung.


    Unsere Dächer werden nicht mehr mit Ziegeln, sondern mit Solaranlagen bedeckt.


    Vielleicht sollten wir kein Gold horten, sondern Siliziumbarren.


    Die Zukunft könnte so rosig sein. Packen wirs an! Aber vorher haben wir noch ein paar kleine Krisen zu überwinden.


    Nun aber gute Nacht und träumt von Eurer Schwiegermutter in einer entfernten Galaxie. Und das beste ist, es gibt noch keine Raumschiffe!

  • Erzähl mir doch amal was......250 ha du meintest wohl Quadratmeter..ein ha hat deren 10.000.....also bewirtschaftest du nicht mal meinen Vorgarten.....ich könnte jetzt den Terminus "Vorgartenzwerg" daraus ableiten!!!!! :P :P :P


    Aber Zwerge sollen ja auch über ein winziges Gemächt verfügen ....deshalb ja Schneewittchen sich mit dem Bösen Wolf (vulgo Lupo) einliess. :D :D :D


    Es gibt Leute deren Schlichtheit in div. Dingen fast an Impertinenz grenzt.


    Und du dürftest mit deinen Kröten nicht mal von mir als Lemming wargenommen werden....An Brunzbuben verkaufe ich aus Prinzip nichts.....ich habe es schlicht nicht nötig.


    cu DL......der es vorher mit Vögeln hatte....und keine Vögelgrippe hat :D :D :D

  • Die Krux ist:


    Die Sonne oder die Erdwärme als Primäreenergie anzuzapfen; das ist kriegsentschiedend.


    Wir brauchen einen besseren Energiemanagement:


    * Weniger verbrauchen durch höhere Leistung!
    * Speichern von Energie und Verbrauch steuern.


    Laut einer Studie, bremsen die Energiepreise die Wirtschaft um ca. 3 - 4%-Punkten pro Jahr!


    Das Volk wird sich selbst helfen müssen.


    Gründung von FH, Unis und Forschungsinstitute außerhalb des staatlichen Organs.


    Wir brauchen in erster Linie ein neues Geldschöpfungssystem! Gepaart mit Investitionen in Mrd Höhe in Forschung und Entwicklung und die Begeisterung der Menschen für Technik und die Herrausforderungen. Cargolifter hätte nie scheitern dürfen.

  • Zitat

    Original von Anzugpunk


    :D Ja genau...


    Woll eher weil jeder der nicht nach vorne gerannt ist von den eigenen Leuten von Hinten erschossen wurde... :D


    Du hast es richtig erkannt, Stalin hat sein Volk stärker "motiviert" als Hitler.
    Genauso ist es mit den fanatischen Moslems, wer keine Achtung vor seinem eigenem Leben hat, wird Leute den Ihr eigenes Leben heilig ist eben letztendlich immer besigen. Der Amerikaner bzw. der "Westen" hat den Krieg im Irak bereits verloren bevor überhaupt der erste Schuß abgegangen ist. Alles nur eine Frage der Zeit.
    Desswegen sind die Russen auch eher als Asiaten zu bezeichnen als als Europäer.
    Schöne Grüße von Shingiskhan und seiner Goldenen Horde. :D

Schriftgröße:  A A A A A