Hallo,
gestatten Sie mir hier eine grundsätzliche Bemerkung zu einer beträchtlichen Anzahl von Kolumnen und Beiträgen, die auf Ihren Seiten und auch innerhalb des Forums erscheinen.
Ich habe den Einruck, dass einige, die hier schreiben, auf einen Kollaps der Weltwirtschaft, der Währungen etc. regelrecht warten und es Ihnen nicht schnell genug gehen kann. Weiterhin scheint es, dass damit die Hoffnung verbunden ist, das zu erreichen, was man bisher vergeblich versucht hat: auf Grund der persönlichen Goldreserven reich zu werden, zumindest relativ im Vergleich zur großen Masse der dann Verarmten.
Ich möchte hier keine Namen der Autoren nennen.
Ich habe durchaus Verständnis dafür, dass man auf Kurssteigerung seiner Wertanlage hofft. Auch eine gewisse Euphorie bzgl. der letztjährigen Wertentwicklung kann ich nachvollziehen, vor allem wenn man schon seit Jahren im Goldinvestment sitzt und andernorts ein Kursfeuerwerk nach dem anderen abbrennen sah. Erinnert sei nur an den T-Aktienrausch...
Nun werden hier zuweilen gebetsmühlenartig die Szenarien einer globalen Krise heraufbeschworen mit dem Unterton, man möge doch alles stehen und liegen lassen, Gold kaufen und sich auf die Stelle draufsetzen, unter der man es vergraben hat.
Verstehen Sie mich nicht falsch, ich teile zum großen Teil die geäußerten Befürchtungen, und habe deshalb auch ein angemessenen Teil in Gold investiert. Dennoch werde ich nicht auf den Ausbruch einer Krise hoffen. Dieses "Hoffen auf die Krise" ist es, was ich gehäuft zwischen den Zeilen herauslese.
MfG
KM