Die üblichen Argumente, warum der Silbermarkt explodieren wird (muss?) sind hinlänglich bekannt...Die Frage die ich mir stelle: Was passiert danach? Wenn wir mal das Worst-Case-Szenario eines Crash beiseite legen und Silber rein als Anlage betrachten...Sobald das Silber die 20$-40$/Unze überschreitet werden immer mehr und mehr unprofitable Minen wieder profitabel und neue Minen angelegt..Man wird versuchen auf Teufel komm raus an diesen Preisen zu verdienen...Natürlich wird das nicht von heute auf morgen gehen, weshalb es vorerst zu einer Verknappung kommen kann, die die Preise Richtung 100$ (ev. darüber hinaus) treiben kann (Erst dann werde ich meine Barren verkaufen)...sobald aber das Silber aus allen Löchern "schießt"...wo wird sich der Preis einpendeln? Vielleicht bei 25$? oder 20? oder doch aufgrund günstigerer Fördermethoden wieder unter 20?...Wird Silber ab diesem Zeitpunkt je wieder eine interessante Anlage sein...oder "nur" ein Wertaufbewahrungsmittel? Ist damit der große Silbertraum ausgeträumt?
Ein bisschen denk ich mir auch, dass Leute wie Ted Butler oder Hommel oder Institutionen wie goldseiten.de oder silberinfo.de ein wenig Angst vor dem haben was sie jahrelang prognostiziert haben, weil damit etwas schwindet dass ihrem Leben einen Sinn gibt....Was sollen all jene, die Ted Butler für einen Spinner hielten dann großartig sagen? Ja Teddy, du hattest Recht, Silber ist tatsächlich explodiert...und Teddy ist trotzdem traurig und weiß nicht warum...Vielleicht deswegen, weil der Weg zum Ziel das Interessante und Aufregende ist und nicht das Ziel selbst...
...oder wie es ganz am Ende von Mansons Song "Man That You Fear" heißt: "When all of your wishes are granted, many of your dreams will be destroyed"
Silberpreisexplosion und DANACH?
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Zitat
Original von Zarathustra
Die üblichen Argumente, warum der Silbermarkt explodieren wird (muss?) sind hinlänglich bekannt...Die Frage die ich mir stelle: Was passiert danach?Das letzte Mal passierte 24 Jahre lang nichts, was einer besonderen Erwähnung würdig gewesen wäre, sieht man einmal von den Tiefstkursen (Degussa-Abgabepreise ohne Steuer ca. 175 DM das Kilo) ab. Aber dieses Ereignis habe ich genutzt
Will sagen: Kommt es zu einer Hype und brechen die Kurse nach einem Spike um 70, 80 oder gar 90 Prozent ein..... ....dann ist der Markt solange "tot" bis neue Deppen herangewachsen sind, die zu absoluten Höchstkursen (und dann auch noch Papier) kaufen.
Zumindest war es beim letzten Mal so, abgesehen davon, daß es 1980/81 meines Wissens noch keine Zertifikate mit KO-Schwelle gab
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So sehr ich Deine Überlegungen teile, darf man das aber nicht überbewerten. Nicht nur Ted Butler, sondern jeder, der ein Schirennen gewinnt oder der Pathologie besteht, fällt nach getaner Heldentat unweigerlich in ein Loch und muss sich danach neu motivieren und gegebenenfalls orientieren.
Was den Silberpreis betrifft, wird es vermutlich zu dem von Dir beschriebenen Szenario kommen, wenn auch der Peak weder in Höhe noch Termin sinnvoll langfristig vorhersehbar ist. Aber auch das betrifft nicht nur Silber, sondern praktisch alle nicht erneuerbare Rohstoffe - allen voran Öl. Die Frage ist, ob unsere Wirtschaft und unser Geldsystem diesen Überschallknall aushält. Ein paar werden von diesem Knall natürlich auch profitieren - aber längst nicht alle, die jetzt Silber kaufen.....
Persönlich denke ich, dass kein Stein auf dem anderen bleiben wird - und auch das wird hinterher eine von allen akzeptierte Realität sein. Es ist halt so wie schon immer: Nix is fix.
Earnie
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Zarathustra, das sind die Gedanken, die ich mir auch mache, gerade jetzt wo alles so schnell geht.
Lange Zeit habe ich Gold und Silber angesammelt und tue das auch jetzt noch, aber was kommt danach? Angenommen ich würde jetzt oder in 2 Jahren damit Anfangen "Gewinne zu realisieren", wie es so schön heißt, wohin dann damit? Außer wieder Edelmetalle dafür zu kaufen fällt mir absolut nichts ein, was ich mit Euros machen soll.
Was tust Du damit, wenn Du bei $100,- pro Oz deine Barren verkaufst?
Vieleicht sollte man doch ausschließlich in Münzen investieren, da bleibt einem ganz unabhängig vom Wert des Rohmaterials noch immer der Spaß am Sammeln.
Gruß
mvd -
Wirklich gute Frage. Gelegentlich frage ich mich ebendiese auch.
Bisher dachte ich immer: Kaufe Silber bis die Ratio zu Gold vorteilhafter ist und dann tausche in Gold, damit du schneller rennen kannst.
Ich bin mir noch nicht ganz im Klaren, ob wir vielleicht nach diesem Anstieg der Edelmetallpreise keinen Euro und oder Dollar mehr haben. Werde in nächster Zeit dazu mal einen Freund aus den USA Fragen, der sich mit solcherlei Fragen schon länger beschäftigt. Morgen kommt ein Interview mit David Morgan auf den Goldseiten, da hatte ich auch in diese Richtung gefragt.
Die sorglose Zeit, die wir noch haben, sie wird knapper
Gruß
HORSTWALTER
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Zitat
Original von HORSTWALTER
Bisher dachte ich immer: Kaufe Silber bis die Ratio zu Gold vorteilhafter ist und dann tausche in Gold, damit du schneller rennen kannst.Das hört sich nach einem verdammt guten Plan an!
Nur irgendwann wird auch Gold vom Gipfel zurückkommen und was tust Du dann? Wenn die Währungsreform dann schon gelaufen ist, gibt es kein Problem, dann hat man wieder ein paar Jahrzehnte Ruhe und Stabilität. Aber was tun, wenn es immer noch Dollar und Euro gibt?
Interessant dazu das heutige Interview auf Goldseiten:
"Ich glaube jedoch nicht, dass diese Währungsreform aus der Not heraus geboren werden wird. Nein, diese steht schon längst fest. So wie ich überhaupt der Meinung bin, dass an den Kapitalmärkten zu ganz bestimmten Zeiten ganz bestimmte Korrelationen sind, so gehe ich davon aus, dass langfristig im Voraus geplant wird. Hier wird nichts dem Zufall überlassen. Wenn wir dann diese Währungsreform bekommen, dann ist meist ein Schnitt von 1:100 typisch. Betrachtet man nun, dass der offizielle Goldpreis im 20. Jahrhundert zuerst einmal 20,00 USD, dann 34,00 USD, dann 40 USD, dann 42,50 USD so wäre es gut vorstellbar, dass nächste wäre 50 USD als logischer offizieller Goldpreis, wenn wir wieder zu stabilen Währungen zurückkommen."
http://www.goldseiten.de/conte…/artikel.php?storyid=2472
Ich tendiere immer mehr dazu, meinen Auststiegstermin auf einen Zeitpunkt nach der Reform zu legen, unabhängig vom Kurs im aktuellen "Fiat Money".
Gruß
mvd -
Zitat
Original von Zarathustra
Die üblichen Argumente, warum der Silbermarkt explodieren wird (muss?) sind hinlänglich bekannt...Die Frage die ich mir stelle: Was passiert danach?
(...)
...oder wie es ganz am Ende von Mansons Song "Man That You Fear" heißt: "When all of your wishes are granted, many of your dreams will be destroyed"Hallo verehrte Kollegen,
ein weitblickender Thread.
Darauf etwas passendes zu antworten fällt nicht nur deshalb schwer, weil der Silberpreis in allen seinen Möglichkeiten die der Silbermarkt bereit hält, nicht wirklich mehr prognostizierbar erscheint, sondern weil der Status, die Rolle von Silber für die Zukunft momentan noch unklar bleibt.
Ist es & bleibt es mehr ein Industriemetall, oder kommt längerfristig wieder eine Zeit, wo es (meinetwegen als Teil eines Rohstoffkorbes) Währungen hinterlegt wird, an sie angebunden ist als "realer Wert"?
Was gutso dann macht, wenn wir auf dem Mond sind, kann ich Euch jedenfalls sagen:
Er züchtet Rosen (neben den Gemüsebeeten für den Eigenbedarf ).
Gruss,
gutsoPPS: Die abgebildete Sorte heisst (wirklich) Treasure Trove ...
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berechtigte Frage
Je nach Situation umschichten in andere Sachwerte. Es ist doch immer so gewesen, dass der eine Wert sinkt, wenn der andere steigt. In der Krise wird das Edelmetall seinen Wert behalten, aber danach muss man wohl schauen, was man damit macht. Eventuell dann auf Immobilien umschwenken, weil diese dann billig zu haben sind und abwarten, bis die Edelmetallpreise wieder im Keller sind zum einsteigen.
Wie war das doch gleich mit den drei Speichen im Rad?
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mvd @Horstwalter
Sicher habt ihr Recht...Wie sinnvoll ist es bei solchen Preisen Gewinne (?) zu realisieren, wenn genau diese doch auch ein Indikator dafür sein können, dass es das Weltfinanzsystem nicht mehr lange macht?
Es ist schwierig..vielleicht nur die Hälfte hergeben?Aber auch die andere psychologisch-philosophische Frage, die davon ausgeht dass das Weltfinanzsystem pumperlgesund (gibts das Wort auch in Deutschland?) ist, finde ich interessant :...das Erreichen eines Ziels, dass man jahrelang vorgepredigt hat....und am Ende Sinnentleerung und Orientierunglosigkeit weil es erreicht wurde....Viele von euch haben hier im Forum gute Freundschaften geschlossen...und im Kern der Sache...das Verbindende...das im Hintergrund mitschwingende ist ja doch immer der Glaube an eine Explosion der Edelmetallpreise gewesen...wenn das dann vorbei ist...was dann...?
Es gibt doch keinen mystischeren, schöneren und faszinierenderen Rohstoff als Gold und Silber...
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Zitat
Original von Zarathustra
mvd @HorstwalterSicher habt ihr Recht...Wie sinnvoll ist es bei solchen Preisen Gewinne (?) zu realisieren, wenn genau diese doch auch ein Indikator dafür sein können, dass es das Weltfinanzsystem nicht mehr lange macht?
Es ist schwierig..vielleicht nur die Hälfte hergeben?
(...)
Es gibt doch keinen mystischeren, schöneren und faszinierenderen Rohstoff als Gold und Silber...Hallo Kollege,
Immobilien dürften doch dann wieder interessant geworden sein in Deutschland.
(Stadtnähe bevorzugt, wg. Alterung der Bevölkerung.)Ja, mit dem letzteren Statement triffst Du ins Schwarze.
Gruss,
gutso -
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del
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Erst mal muss die Explosion kommen - das dauert noch ein paar Jahre.
In diesem Zeitraum werden sich noch viele andere Wertigkeiten ändern -was und wohin weiß keiner.Gibt es bis dahin einen Aktiencrash - oder das Gegenteil?
Fallen die Immobilien in den Keller - oder steigen sie stark?
Fällt Acker- und Waldbesitz in den Keller - oder wird gerade darin investiert?
Oder finden diese Prozesse im Ausland viel stärker statt?
Oder tut man sowieso besser daran, sich im Ausland eine neue Existenz aufzubauen?Oder bleibt im Prinzip alles beim alten?
Wenn das Silber mal richtig teuer ist und es darin geht, das Silber zu "versilbern" :D, dann heißt es erst mal: eigene Schulden tilgen (sofern vorhanden) und dann sich in o.g. Anlageklassen einzukaufen - je nach Lage der Dinge.
Vielleicht ist dann verstärkt Selbstversorgung angesagt und man kauft sich was aus dem Bereich Landwirtschaft...Wenn die Zeit reif ist, wird man sehen.
Momentan kann man nur über ungelegten Eiern brüten, und da kommt selten was bei raus
Ich kann mir auch vorstellen, daß eine vernünftige Auslandsinvestition (wenn dort die Preise im Keller sein sollten) nicht die schlechteste Anlage wäre.
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"Veteranenverein würde auch gehen, man hätte sich dann viel zu erzählen und schaut sich die alten Charts an.
Oder erzählt von gemeinsamen Erlebnissen wie z.B.:
„ Kannst Du Dich noch an die 600 $ Schlacht vom 11.4.2006 erinnern?“@ Goldmund lol...selten so nen Scheiß gelesen (im wirklich witzigen Sinne)
@ Schuldenblase ...Das so eine Explosion noch ein paar Jahre dauert, hätt ich vor wenigen Wochen auch noch gesagt...Seit ich jetzt live miterlebt habe was Silber "kann", bin ich mit solchen Aussagen vorsichtiger geworden..
Hmmm..was anderes...kann jemand einem Laien wir mir erklären was eine Währungsreform im Sinne von ein paar Nullen wegstreichen bringen soll? Es ändert sich ja an der Kaufkraft des Geldes nichts, wenn ich überall zwei Nullen wegstreiche...das Verhältnis bleibt ja das gleiche. Wenn ich um 1000€ einen Laib Brot kaufen....kann ich nach der Reform um die 10€ (zwei Nullen weg) auch nur einen Laib Brot kaufen..hab ja deswegen nicht mehr in der Tasche...hab das schön öfter gelesen und nie kapiert...seh darin nur einen kosmetischen Eingriff...mehr nicht.
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Hallo Zarathustra!
Es werden ja nicht nur einfach ein paar Nullen weggestrichen sondern das ganze Gefüge der Werte ordnet sich neu.
Schau dir doch am besten die Zeit der Hochinflation der zwanziger Jahre an mit anschließender Rentenmark.
Durch die Vernichtung von Schulden und natürlich auch Vermögen (letzteres besonders der "kleinen" Leute) entsteht eine Art Reset im System und das große Rad kann sich von neuem drehen.Viele Grüße aus Berlin
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Zitat
Original von Aurum metallic
Durch die Vernichtung von Schulden und natürlich auch Vermögen (letzteres besonders der "kleinen" Leute) entsteht eine Art Reset im System und das große Rad kann sich von neuem drehen.In den zwanziger Jahren war der "Wohlstand",wenn man damals überhaupt vom einem solchen sprechen konnte,wesentlich bescheidener.
Wir sind heute viel verwöhnter und haben uns an viele Annehmlichkeiten des Lebens mit einer Selbstverständlichkeit gewöhnt, welche eigentlich gar keine Untergangs -und Totalcrashszenarien zulässt.Ich denke nicht, dass es ein simples "Reset" geben wird und man dann hinterher so mir nichts dir nichts wieder klein anfängt. Viele Menschen haben etwas zu verlieren. Man lässt sich sein Lebenswerk (Häuschen, Ersparnisse in vielerlei Anlageobjekten) nicht so einfach "zusammenstreichen".
Zudem sind die Leute in unseren Tagen wesentlich besser über das Weltgetriebe informiert als früher. Ob es was hilft wird sich allerdings erst zeigen. -
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Die meisten hier sind wohl rechte (nicht politisch gemein) Optimisten ...
Die wachsenden, sozialen Spannungen - sowohl landesintern, als auch das berüchtigte Nord-Südgefälle - werden es bestenfalls zu einem "Remake" der Französischen Revolution kommen lassen, wahrscheinlicher ist ein Szenario, wo (zuminest regional/national begrenzt) die pure Anarchie herrschen wird.
Was da, auch in sämtlichen dazwischenliegenden "Crash"-Nuancen, ein angehäufter Reichtum in "greifaren" Gütern bringen soll, ist mir schleierhaft.
Entweder "kränkelt" das weltweite Finanzsystem so vor sich hin - und wir alle "unternehmen" was oder tragen etwas bei zu seiner "Genesung" - oder aber alles geht den Bach runter ... und damit auch Recht und Ordnung, soziale Stellung und jeglicher Reichtum und Besitz ...
Für "Klumpengold-und-Silber-Sammler" hat nur ein Finanzsystem nutzen, dass zwar chronisch einige Besorgnis erregende "Symptome" zeigt, aber niemals "kollabieren" wird.
Alles andere wäre eher früher als später fatal ... für alle.Grüsse
Quentchen -
werde ich mein Silberlager nach und nach auflösen und mir dann ein riesen Gundstück kaufen und jedes Jahr ein paar tausend Bäume pflanzen um den kommenden Generationen ( auf deren Kosten meine Generation schon viel zu lange gelebt hat ) ein wenig von dem zurückzugeben, was meine Generation Ihnen genommen hat !
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Behalte aber etwas für die Grundbesitzsteuer auf oder wie das heißt. Dann darfst Du schon mal sparen, falls die Straße, die an Deinem Grundstück vorbeiführt saniert werden muss, usw. usf.
Da würde ich mir lieber ein paar Politiker "kaufen".
Ein paar Bodyguards anstellen, Dienstmädchen, einen Leibarzt.
usw. usf. -
Diversifizieren ist wohl der beste Rat: Bei 100$ /Oz Silber soviel verkaufen, dass Metalle weiterhin einen prozentual netten Vermögensanteil ausmachen.
Und auch das Szenario berücksichtigen, dass die Welt(wirtschaft) sich weiterdreht, wieder mal ein Jahrzeht der Aktie kommt (oder ist das überhaupt unterbrochen ..) .. Geld verdient wird mit Produktionsmitteln, Aktien (die bei mir auch heute noch 10% des Vermögens ausmachen, nach satten Gewinn-Mitnahmen und 30% Metall mittlerweile, Immo bleibt grösster Posten). Aber auch die eigene Firma oder Beteiligung .. why not ?
Oder auch nach anderen, wertmässig zurückgebliebenen Werten suchen: Kunst, Sammelmünzen, da gibt es vieles, was auch noch schöner ist als Metallklumpen ..
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Man muß sich darüber im Klaren sein, worum es bei der Edelmetallanlage vordergründig geht:
Vermögen erhaltenFolgende Dinge machen dabei keinen Sinn
1.) einen Wert kaufen, der zu einem Bruchteil des Kaufpreises hergestellt werden kann
2.) einen Wert kaufen, den gerade alle anderen haben wollen
3.) einen Wert kaufen der - im Vergleich zu anderen Werten - gerade sehr hoch bewertet ist.
4.) In einen Wert oder einem Anlagesegment einsteigen, nachdem schon eine oder mehrere extrem starke Anstiege zu verzeichnen gewesen sind und eine der Bedingungen 1.) bis 3.) vorliegen oder ansatzweise vorliegen
5.) alles auf eine Karte oder ein Blatt setzen. Kein Profi-Spieler würde das tun. Anlege rjedoch machen immer wieder diesen Fehler.
6.) sich selbst unter Druck setzen, eine Anlageentscheidung tätigen zu müssen.
7.) Sich auch noch über anderer Leuten Geld Gedanken machen, sprich: über Kredite aufgenommenes Geld, also Fremdkapital anlegen.
8.) Angst zu haben, sein Vermögen zu verlieren, wenn man nichts tut.
9.) nicht rechnen können und / oder Milchmädchenrechnungen aufstellen. Was nutzen mir 5 Prozent Rendite bei 4 Prozent Teuerung und 50 Prozent Steuer- und ggf. Abgabenbelastung?.
10.) vermeidbare Risiken eingehen, denen unter Berücksichtigung aller Faktoren KEINE oder KEINE ausreichenden realen Erträge gegenüberstehen.
Vielmehr sollte man sein Geld dort hintragen, wo man (immer noch oder schon wieder?) einen möglichst hohen Gegenwert dafür erhält. Und wenn ich von Gegenwert schreibe, dann meine ich etwas reales und konkretes und keinen Anspruch auf irgendwas abstraktes. Und genau solche Dinge muß halt jeder selbst herausbekommen. Rückblickend haben alle immer alles gewusst und alles kommen sehen - wenn sie nicht gerade selbst investiert waren.
Fakt ist, daß mit steigenden Kursen, insbesonders bei explodierenden Gewinnen der Produzenten, der Aspekt des Vermögenserhaltes bei der Edelmetallanlage immer weiter in den Hintergrund und rein spekulative und markttechnische Aspekte immer mehr an Gewicht gewinnen. Spätestens dann, wenn Edelmetalle über Wochen tägliche Schwankungsbreiten aufweisen, die mit denen von sehr volatilen Einzelaktien vergleichbar sind, sind wir kurz davor, uns auf optimaler Fallhöhe zu befinden. Anleger, die schon seit mehr als 10 Jahren Edelmetall halten sind dann prozentual nur noch zu einem sehr geringem Anteil vertreten, die überwiegende Mehrheit besteht aus Neulingen, Grünschnäbel, die das schnelle Geld machen möchten oder Angst um ihr Erspartes haben. Das alte, böse Spiel von Dummheit, Ungeduld, übertriebenen Erwartungen, Angst und Gier halt
Und solch eine explosive Mischung, die mag für vieles gut sein, gewiss aber nicht für den substanziellen Vermögenserhalt der dort erst kurz zuvor Investierenden.
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