ZitatOriginal von schuldenblase
Wohlgemerkt: eingeschmolzen werden sollen reines 925er Sterlingsilber, also kein Schrott-Gemisch.
925/- ist für die Scheideanstalt nichts anderes als "Schrott-Gemisch". Sie müssen es trotzdem noch auf 999/- hochscheiden. Da macht es keinen Unterschied ob du ein 100Kg Gemisch aus altem Besteck, Kuchenplatten,Medaillen und Trachealtuben anlieferst oder fein sortierte 925/- Münzen und Medaillen.
Der einzige Unterschied für dich besteht darin, das du besser abschätzen kannst wieviel Feinsilber am Ende herauskommen müssen.
Die irgendwo gefallenen 5% Schmelzverluste würde ich übrigens als oberste Grenze bei einem seriösen Unternehmen ansehen. Wenn nämlich viel Hohlware und dreckertes Zeug angeliefert wird kann sich das in der ersten Schmelze schon deutlich im Gewicht niederschlagen wenn diese Schlacke abgeschöpft wurde.
Aber auch hier gilt der Rat, anrufen und beraten lassen. Die Jungs können Sicher mit einigen Erfahrungswerten aufwarten.
Und auf keinen Fall auf einen Discounter einlassen.
In einem Fachforum für Uhrmacher und Goldschmiede hatten wir das Thema Scheideanstalten und Schmelzverluste mal etwas breiter behandelt.
Dabei wurde teilweise über gravierende Schmelzverluste und den Verdacht der groben Schätzung bei einigen Discountern berichtet.
Ein Goldschmied hatte nachdem es ihm zu bunt wurde sogar eine Plansche Messing mitgeschickt und trotz der üblicherweise gravierenden Schmelzverluste noch reichlich Gold gutgeschrieben bekommen. Es wurde wohl "geschätzt" wieviel Gold enthalten sein kann, und ohne Probe in die große Tonne mit den restlichen Ankäufen geschmissen. Daraufhin hat er sich wieder einer teuren aber seriösen Scheideanstalt zugewand.
Gruß
Holger