hübsches Tempo heute. Nur 30 Minuten nach midas Post schon 5$ höher - nun bei 824$
Wie geht es auf dem Goldmarkt weiter
- karloderI
- Geschlossen
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Zur Ausgabe der diesjährigen Goldeuros (Lübeck) waren einige der Meinung, 285 € wäre ein recht hoher Preis.
Momentan entspricht dieser Preis allerdings ungefähr dem aktuellen POG:
[Blockierte Grafik: http://www.kitconet.com/charts/metals/gold/t24_au_en_euoz_2.gif]Der Prägekostenaufschlag ist also schon nach 3 Monaten 'verdient'!
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Interessanter Beitrag aus einem anderen Forum:
Leute, die dauernd von der Finanzkrise reden sind so zuverlässig, wie meine kaputte Uhr an der Wand, die zwei Mal am Tag genau richtig geht.
Seit ich mit 13 angefangen habe, mich für das Wirtschaftssystem zu interessieren, stoße ich dauernd auf Leute, die dessen Untergang prognostizieren (recht lange gelesen habe ich den notorischen Crash-Propheten Lyndon LaRouche). Und als die Dotcom-Blase platzte meinten die gleichen Propheten "Guckt, der Knall ist da, von dem wir immer sprachen!".
Als dann aber die gröbste Panik vorbei war und man mal ganz rational die Lage analysiert hat, da musste man sich fragen "War das tatsächlich etwas, das ihr einen großen Knall nennt?". Mein Geldautomat spuckte immernoch fröhlich Geld aus, die Großbanken schütteten weiterhin Dividenden an ihre Aktionäre aus, die Straßenbahnen fuhren noch und das Gesocks am Bahnhof war so aggressiv wie eh und je, nicht besser, aber auch nicht schlechter. Und die Polizei war vielleicht leicht verärgert über das Abschmieren ihrer Dotcom-Aktien, aber ebenso machtlos wie eh und je. Ein großer Umbruch sieht anders aus und meine Oma hatte nichtmal mitgekriegt, dass es einen "großen Knall" gegeben hatte und kochte fröhlich ihre Bohnensuppe.Tatsächlich haben die klassischen Crash-Propheten keinerlei Ahnung von der Materie, die sie belabern. Man prophezeiht den großen Zusammenbruch und Abstürze der einen oder anderen Branche gibt's immer. Das ist wie mit den Wahrsagern an Neujahr. Man warnt einfach vor der "großen Kathastrophe" und irgendein Erdbeben am Ende der Welt gibt's immer, bei dem man dann sgen kann "ich hatte doch recht"!".
Natürlich will ich eine Wirtschaftskrise oder eine Finanzkrise nicht kategorisch ausschließen, ich würde auch kein Erdbeben in Deutschland ausschließen wollen, das latente Risiko besteht zweifelsfrei. Aber ich bezweifle, dass die Quacksalber, die von der Materie nichts verstehen und aufs Gradewohl Abstürze prognostizieren, irgendwelche Ratschläge geben können, was in diesem Fall zu tun wäre. Je nachdem durch was eine Krise ausgelöst wird, bringt man seine Schäfchen an einer anderen Stelle in Sicherheit. Und Gold ist in den meisten möglichen Szenarien einer umfassenden Krise einer der schlechtestmöglichen Geldspeicher, die es überhaupt gibt. Gerade weil es im kulturellen Gedächtnis als Wertspeicher gilt, wird es in dieser Funktion überschätzt. Mit der Folge, dass Gold in guten Zeiten zu teuer ist (z.B. heute) und in Krisensituationen (wenn alle notgedrungen verkaufen müssen) viel zu billig wird.Und wenn ich mich in den Goldforen umschaue, dann herrscht bei den Goldfans schlichtweg Unwissenheit über die Materie vor. Man hält Goldmünzen wegen dem spezifischen Gewicht für fälschungssicher, obwohl billige Wolframlegierungen das Gewicht von Gold erreichen können. Man hält den Wert von Gold für konstant, obwohl er ihn historisch betrachtet auch schon zu 70% verlieren konnte. Man geht davon aus, dass Gold überall auf der Welt als Zahlungsmittel akzeptiert würde, obwohl das nur bei elektronischem Giralgeld, nicht aber bei Gold der Fall ist. Man geht davon aus, dass Gold besser sei als andere Wertanlagen, weil es an kein Zahlungsversprechen geknüpft ist, tatsächlich basiert sein Wert auf einer reinen Zahlungshoffnung ähnlich einem Kettenbriefsystem. Das ist wie ein Scheck, dessen Aussteller von vornherein sagt, dass er wohl gar nicht gedeckt ist.
es wird behauptet, dass Gold nicht einfach vermehrbar sei, obgleich es fast unzerstörbar etwa so schnell in seinem Bestand wächst wie die aktuelle Weltbevölkerung. Und letztlich wird Gold als Krisenwährung verkauft, obgleich es fast ausschließlich für Luxusprodukte verwendet wird, auf die in einer echten Krise am Ehesten verzichtet wird.Somit ist fast jedes Argument für eine Goldanlage bei Kenntnis der Faktenlage eher ein Argument dagegen. Aber klar, ein Experte, der für eine bestimmte Meinung bezahlt wird (Bankensprecher), ein Experte, der nichtmal die Grundlagen der Ökonomie beherrscht (z.B. die Goldseiten) und natürlich der klassische Goldanleger, der sich vorwiegend über die
ersteren zwei Quellen informiert, sind perfekte Informanten. Und wenn's schiefgeht, dann muss wohl eine Weltverschwörung dahinter stehen oder eine böse Zentralbank oder alternativ das Judentum. -
Zitat
Original von Rostu
Interessanter Beitrag aus einem anderen Forum:Leute, die dauernd von der Finanzkrise reden sind so zuverlässig, wie meine kaputte Uhr an der Wand, die zwei Mal am Tag genau richtig geht.
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Quelle?
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Hallo Rostu,
ich sehe die Risiken beim Gold genauso!
Insbesondere, daß es an eine reine Zahlungshoffnung verknüpft ist. Das hauptsächliche Pro-Argument - siehe Überschrift!
Das Problem ist bloß, was sonst?
Geld? - wird im günstigsten Fall durch staatsinduzierte Inflation wertvermindert, jetzt noch mit einer neuen Perversität namens "Steuer auf Inflation" (Abgeltungssteuer)
Aktien? Zahlungshoffnungsrisiko, Pleiterisiko, Steuerrisiko
Kunstgegenstände oder Edelsteine? - wie Gold, dazu noch illiquider Markt und Wertfeststellung setzt Expertise voraus -> hohe Transaktionskosten
Immobilien? Ok sind nutzbare und vermietbare Realwerte, aber immenses Staats- und Steuerrisiko (Immobilität speziell im Krisen- oder Kriegsfall, "Mieterschutz" -> uneinbringbare Mieten im speziell im Rezessionsfall, "Lastenausgleich", kommende Zwangsinvestitionen zum "Klimaschutz"; alles bis hin zur stillen Enteignung)
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Zitat
Original von Milly
Hallo Rostu,ich sehe die Risiken beim Gold genauso!
Insbesondere, daß es an eine reine Zahlungshoffnung verknüpft ist. Das hauptsächliche Pro-Argument - siehe Überschrift!
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Warum werfen dann die ZBs den wertlosen Plunder nicht auf den Markt? Weil sie sich eine Hintertür offen halten wollen. Und solange die ZB Gold halten, ist es Geld .... und sobald es Abgabenmittel wird, ist es sogar vollcurrantes Geld.
Das System fährt eben zweigleisig ... so sollte es der Anleger auch tun ...
Grüße
FOX-NEWS
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Zitat
[i]Original von Rostu
Interessanter Beitrag aus einem anderen Forum:[i]Leute, die dauernd von der Finanzkrise reden sind so zuverlässig, wie meine kaputte Uhr an der Wand, die zwei Mal am Tag genau richtig geht.
Und wenn ich mich in den Goldforen umschaue, dann herrscht bei den Goldfans schlichtweg Unwissenheit über die Materie vor. Man hält Goldmünzen wegen dem spezifischen Gewicht für fälschungssicher, obwohl billige Wolframlegierungen das Gewicht von Gold erreichen können. Man hält den Wert von Gold für konstant, obwohl er ihn historisch betrachtet auch schon zu 70% verlieren konnte. Man geht davon aus, dass Gold überall auf der Welt als Zahlungsmittel akzeptiert würde, obwohl das nur bei elektronischem Giralgeld, nicht aber bei Gold der Fall ist. Man geht davon aus, dass Gold besser sei als andere Wertanlagen, weil es an kein Zahlungsversprechen geknüpft ist, tatsächlich basiert sein Wert auf einer reinen Zahlungshoffnung ähnlich einem Kettenbriefsystem.......
Also wenn man mit der Finanzkrise und dem Zusammenbruch nur auf 10-Jahres-Sicht Recht behält und sich entsprechend positioniert hat, dann hat man einen Volltreffer gelandet und eine einmal-im-Leben-Gelegenheit wahrgenommen.
Nun zu dem Anderen:
Der Wert von GOLD ist in der Tat alles andere, als konstant. Er schwankt sogar extrem heftig. Wie immer und auch bei allen anderen Dingen (Aktien, Immos usw.) ist es eine Sache des richtigen Timings: billig rein und rechtzeitig, d.h. teuer raus.Was Gold nicht kennt, ist eine TOTAL-Entwertung. Aktien, Anleihen und Papiergeldanlagen kennen dieses Risiko sehr wohl.
Und hinter GOLD steht KEIN Versprechen oder Schuldner (ist dasselbe). Exakt das macht GOLD in Zeiten von Bankenproblemen und unwiederbringbar verlorenen Krediten und Investitionen (kommt alles noch viel deutliche rheraus) zum bevorzugten Investment.
Es gibt beim Investieren, wie auch in der Natur Zeiten zum Ausbringen der Saat, zum Pflegen der Felder, zum Einbringen der Ernte und zum Lagern und zum Schutz der Ernte. Kein Bauer würde auf die Idee kommen, im Januar bei gefrorenem Boden die Saat auszubringen. Investoren die Aktien und Bonds erwerben hingegen verhalten sich im Kondratieff-Winter (= Zeiten des wirtschaftlichen Verfalles und des Forderungsabbaues) aber exakt so.
Goldmünzen sind aufgrund
- ihrer Prägemerkmale
- ihres spezifischen Gewichtes
- ihres Klangesweitaus fälschungssicherer, als Goldbarren.
Goldbarren kann man mit viel geringerem Aufwand mit einem Wolfram-Kern versehen. Bei Goldmünzen sind da diverse "Klimmzüge" für notwendig.
Und den Klang der Goldlegierung kriegt man mit Wolfram-Legierungen so auch nicht hin.
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Pakistan's Benazir Bhutto dead after bomb attack (CNBC)
...offiziell aber noch nicht bestätigt
linar
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Zitat
Original von linar
Pakistan's Benazir Bhutto dead after bomb attack (CNBC)...offiziell aber noch nicht bestätigt
linar
Der in Deinem angehängten Chart ausgewiesene Anstieg des Goldpreises hat aber damit nichts zu tun, denn der fand gestern auch genau zur gleichen Zeit statt: New York Eröffnung.
Ansonsten hat SPON Deine CNBC-Meldung bestätigt.
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Zitat
Original von Dagobert
Der in Deinem angehängten Chart ausgewiesene Anstieg des Goldpreises hat aber damit nichts zu tun, denn der fand gestern auch genau zur gleichen Zeit statt: New York Eröffnung.
Ansonsten hat SPON Deine CNBC-Meldung bestätigt.
Hallo,
Ich denke auch nicht, dass der Goldanstieg etwas mit diesem Ereignis zu tun hat...
Stufe 1 --> Putsch mißlungen
Stufe 2 --> Schakale ??!
Stufe 3 --> Krieg ??!best regards
BAAL -
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Zitat
Original von Dagobert
Der in Deinem angehängten Chart ausgewiesene Anstieg des Goldpreises hat aber damit nichts zu tun, denn der fand gestern auch genau zur gleichen Zeit statt: New York Eröffnung.
Ansonsten hat SPON Deine CNBC-Meldung bestätigt.
...ist ja nicht meine Meinung - die Medien
linar
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Funzt nicht
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Bin nicht 100pro sicher, aber das BFBS-Radio hat vorhin in den Nachrichten gemeldet, dass es ein Kopfschuss gewesen sein soll...
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Die Nachrichtenlage ist nicht gerade ermutigend, da steigt Gold natürlich weiter. Der Dollar ist auch schwächer geworden gegenüber dem Euro.
Dadurch ist der Goldpreis in Euro schon wieder leicht gefallen, also kein neues Hoch...
Hoffe, es kommt noch eine Gelegenheit zum Nachkaufen.
Gruß, Liberty -
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Hmm, ich hab die immer gerne gelesen - seit 21.12. kommt nix mehr. Entweder sind die genauso unschlüssig über den weiteren Verlauf wie ich - oder sie sind noch in Feiertagslaune Herzliche Grüße und ein erfolgreiches, gesundes neues Jahr nach München
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Das Kartell drückt mal wieder kräftig den Preis.
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Ist ja richtig spaßig heute - da hebt der Euro Intraday ab - und schon haut man ihm kräftig eins drauf Beim Gold sieht es ähnlich aus - würde mich mal interessieren was hier wieder für Kräfte am Werk sind bzw. wer sich heute mal wieder etwas grünen Papiermüll zugelegt hat (freiwillig oder unfreiwillig Die Chinesen ) Oder gar die EZB
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Absolut lächerlich, und die kleinen Silberminen werden nach wie vor bei Miniumsätzen geshortet.
Gruß
der DAU
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Zitat
Original von EvilGenius
Das Kartell drückt mal wieder kräftig den Preis.Wenn der POG in wenigen Tagen um 60$ hochgeht, der HUI mit 40 Punkten mitzieht, wird jeder hochgehebelte, kurzfristige CFD-Differenzkontrakt, der vor Weihnachten eingegangen wurde, völlig risikolos mit Bombengewinn glattgestellt. Die Hedgefonds, die sich diese Millionengewinne auf Tagesbasis entgehen lassen, müssen erst noch erfunden werden.
Wo ein hochliquider Blue Chip wie Barrick schon ohne Leverage 10% am Tag bringt, während die Standardmärkte abschmieren, müsste man schon arg naiv sein, um hier nicht Kasse zu machen. Also, nach einem solchen kurzfristigen Anstieg braucht man vorerst kein Kartell, da ist sich jeder selbst der nächste und bringt seine gehebelten Schäfchen ins Trockene.
Ich kann mir gut vorstellen, daß die jüngste Rally bei Gold und HUI (nicht die Explorer, da sind die Hedgefonds wohl noch short, was angesichts der Größe recht einfach ist) auch eine Vorwegnahme für die am 9. Januar startende Gold-Terminbörse in Shanghai sein soll. Wenn man sich einmal vorstellt, daß die Goldpreisfeststellungen dort eines Tages auch nur annähernd die Bedeutung dieser Börse für die Kupfernotierungen erreichen sollte, ja dann...
grüsse
auratico
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