Wie geht es auf dem Goldmarkt weiter

  • So schlimm sieht's für den US$ nicht aus. Langsam wird es knapp für den Euro, vor allem wenn man sich so von den Fundamentaldaten abkoppelt. Big Mac Index z.B. sagt Wechselkurs von 1.05 gegenüber dem US$ statt 1.29 voraus und gegenüber dem Yen sogar nur 85 statt 147.


    Gruß
    S.

  • Zitat

    Original von luckna
    Das Verfallsdatum ist wohl schon lange überschritten sodass der Dollar mittlerweile immer übler stinkt X(


    Hmm, meine Dollar riechen nicht mehr oder weniger als die Euronen. Und man sagt doch immer, Geld stinkt nicht. Vielleicht ham se Dir Falschgeld aus totem Fisch angedreht. :D

    Zeit ist der Freund von wunderbaren Unternehmen und der Feind von mittelmäßigen Unternehmen. Warren Buffett

  • Die USA stehen beim Export sehr sehr gut da. Deren Problem ist nur, daß einfach zu viel China-Billigplunder und Elektronik von den Konsumenten importiert wird.


    Wenn ich mir so ansehe was ich alles aus den USA zu hause rumstehen habe: Marlin lever-action in .444, Lee reloading equipment, diverse Pülverchen (Alliant), Leupold, Winchester (Olin), Hornady, Sierra, S&W. IHC, Spectroline UV Eraser und und und. Mit keinem der Produkte habe ich bisher irgendwelche Schwierigkeiten gehabt. Daneben ist die USA ja vor allem bei Agrarrohstoffen sehr stark am Weltmarkt vertreten. Und selbst bei den Autos ist General Motors inzwischen qualitativ besser als Toyota (das öffentliche Image hinkt immer Jahre hinterher, weshalb das gar nicht maßgeblich ist, z.B. liegt VW ja in den USA von 30 Marken auf Platz 27).


    Was wird wohl stärker fallen während der nächsten Rezession? US-Pleitekonsumenten Nachfrage nach Konsumelektronik oder Weltnachfrage nach Agrarrohstoffen und den typisch amerikanischen nicht-konsum Produkten?


    Gruß
    S.


  • jetzt muss ich echt lachen :D :D :D. Du musst ein Amerikaner sein, denn sonst kannst du das nicht ernsthaft von dir geben. Zugegeben, ein oder zwei Branchen haben sich die Amis für den Export behalten - der Rest kommt von Aussen - man "lässt" produzieren und bezahlt mit faulen Dollars. Die Konsumenten "importieren" gar nichts, sondern Gierschlunde wie Wal-Mart, die den Hals einfach nicht voll genug bekommen können. Die Warenliste die du da aufzählst beinhaltet in erster Linie Waffen und deren Zubehör. Mit Verlaub, als engagierter Sportschütze erlaube ich mir das, gibt es wesentlich bessere Teile - und ALLE nicht aus den feinen US. Da lob' ich mir mein Steyr- und mein AWM-Präzessionsgewehr und setze eher auf Vitavouri und Lapua. Leupold ist zwar gut, aber eher für Hobby-Schützen ein Teil der Begierde. Profis, auch unter den Amerikanern, setzten da auf Gläser aus Europa und Australien.
    Und die genmanipulierten Agrarstoffe, speziell das Saatgut, sollen die Amis, mit Verlaub gesprochen, selber fressen und uns damit in Ruhe lassen.

  • @ saccard


    saccard, das ist ja mal wieder echter müll den du da von dir gibst.


    du solltest dir neben dem ganzen anderen amerika schrott, den du schon bei dir zu hause stehen hast, vielleicht tatsächlich einen amerikanischen wagen kaufen, dann weist du bescheid.


    wer bezahlt dich um so einen unsinn zu erzählen?


    der einzige grund, warum die usa ihr dreckiges zeug (saatgut) weltweit an den mann bringen möchten ist der gleiche, den sie bei den us dollars hatten/ haben:


    ABHÄNGIGKEIT


    denn auf den feldern, wo genmanipuliertes zeug wächst kannst du kein natürliches saatgut mehr verpflanzen, selbst wenn du mal gerne wieder wachgeworden bist und zurück zur natur willst.


    genau das ist die strategie der amerikaner, ABHÄNGIGKEITEN schaffen um dann die leute auszubeuten.


    du solltest mal die rosarote brille abnehmen oder mal die kopfhörer aufsetzen, wenn du mit deinen vielen waffen herumballerst.

  • Zitat

    Original von Saccard
    Die USA stehen beim Export sehr sehr gut da. Deren Problem ist nur..........


    daß das Handelsbilanzdefizit bereits seit vielen Jahren immer stärker ausufert. Es genügt nicht, möglicherweise gute Produkte zu haben, man muss sie auch verkaufen können. Die beste Qualität (falls sie denn wirklich vorhanden sein sollte) nützt überhaupt nichts, wenn sie nicht wettbewerbsfähig ist.


    Beispiel TV-Loonland: deren Kinderfilme sind gewiss inhaltlich und qualitativ wertvoll. Keine Gewalt, nett anzuschauen. Jedoch: ab etwa fünf bis sechs Jahren wollen die Kids handfestes: Kämpfen, Ballern, Action. Und das Fernsehen bedient mit regelrechten Billig-Müllsendungen diese Interessen. Da kann TV-Loonland nicht mithalten. Deren Kundengruppe ist zu klein. Siehe Aktienkurs. Aber so ist der Markt.
    Und dann schaut mal, wie Firmen wie TV-loonland ihr wirtschaftliches Versagen am Markt präsentieren und mit welchen bilanziellen Kenngrößen argumentiert wird: wenns hoch kommt, hat der Umsatz und das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und was weis ich noch zugelegt..... Ähnlich verworren sind so manche US-Statistiken. Hilft dann irgendwann alles nichts mehr, dann werden, wie im Fall der USA einfach kiene Zahlen (M3) mehr veröffentlicht. Aktienklitschen haben es da weniger einfach. Die dürfen das nur, wenn sie vorher..... aber lassen wir das :)


    Saccard: wer hat denn das ganze Geld hergezaubert, das nun in China investiert wird und wer ist für die Globalisierung verantwortlich, die die (realen) Löhne und Einkommen so weit drückt, daß die von Ihnen angeprangerten Billigprodukte den angeblich besseren US-Produkten den Rang ablaufen?


    Wer hat denn soviel Geld gedruckt, daß sich in den USA zeitweise (fast) jeder Furtz mit einem Job ein Haus kaufen konnte, mit Null Eigenkapital und teilweise und in Erwartung zukünftiger Geldwertinflationierung = Immobilienpreissteigerung sogar noch mehr Kredit bekam, als das Objekt kostete oder wert war? Wer hat denn all das nicht erarbeitete Geld geschaffen, dass sich in so absurder Weise "Betätigungsfelder" gesucht hatte?????


    Wer sonst als die Fed; also die USA selber.


    Auf den hier nicht wiedergegebenen Rest Ihres Postings gehe ich nicht weiter ein.

  • Nunja, jetzt darf man wieder die typisch deutschen Ressentiments der Jungs aus dem Tal der Ahnungslosen lesen. Jungs, die Welt besteht nicht nur aus Autos, Computern und Waffen. Aber selbst in diesen Bereichen sind uns sowieso und selbst den Gelbhäuten die Amis in punkto Qualität überlegen. Wer schonmal einen Amischlitten in Amiland gefahren ist, der weiß das. Ich hab für meinen Japaner extra ein Ersatzteil aus Amiland bestellt, dass da deutlich billiger (trotz Zoll und Porto) und besser war als hier oder in China. Zugegeben, das Teil wurde vermutlich in Mexico produced, aber das ist nicht anders, als wenn der Export aus Deutschland in Polen produced wird.


    Was Computer angeht, da ist China ein großes Copycenter. Die Entwicklungsarbeit machen nach wie vor die Amis, oder wo meint Ihr kommt die Entwicklungsarbeit von Firmen wie Sun, Apple, Intel, AMD ... her? Aus Dresden? :D


    Dann gibt es da noch so Sachen wie Hollywood und Raumfahrt. Ich wüsste nicht, dass China da sein Copycenter bereits umgestellt hat. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.


    Die Amis haben allerdings grundsätzlich ähnliche Probleme wie wir. Dass nämlich die Billigkonkurrenz aus Fernost die Preise runterregelt. Was aber bislang nicht verhindert hat, das z. B. auch Google und Co. prinzipiell außer Konkurrenz aus China sind.


    Ja, bei Klamotten, da ist China groß im kommen. Aber auch da stammen die Schnittmuster aus dem Westen. Und Firmen wie Lacoste exportieren fleißig chinesische Ware mit eigenem Label.


    Zudem sind die USA deutlich weniger auf Exporte angewiesen wie wir. Die haben da nämlich einen funktionierenden Binnenmarkt mit 300 Millionen Konsumenten; Mexiko und Kanada mal nicht mitgerechnet. Das sind Absatzmärkte, davon kann die vertrottelte EU mit ihren immer noch verträumten nationalistischen Kleinstaaten nur von träumen. Und wären die USA so unwichtig im Export, dann hätten sie auch nicht so einen Einfluss auf die Märkte. Meine guten Gewinne der letzen 5 Jahre habe ich übrigens mit Aktien aus, tätäää, den USA gemacht. Die liefen so gut und teilweise sogar deutlich besser als Minenaktien. Trotz Neuer Markt Pleite. :P


    Was ich damit sagen will: Die Welt ist ziemlich bunt. Und die Märkte ziemlich groß. Da darf man auch durchaus mal die Luft anhalten und den miefigen deutschen Pisablick etwas erweitern ...


    Was freilich nichts daran ändert, dass die USA in Kürze große Probleme wegen ihrer großen Schulden bekommen und die Inflation IMHO aus diesem Grunde schnellen Schrittes voranschreiten wird. Nicht nur da, versteht sich. Und Wachstum gibt es sowieso nie unbegrenzt. Wer das weiß, kann sich entsprechend positionieren. Womit wir wieder beim Thema wären.


    Dennoch würde ich mich davor hüten, die wirtschaftliche Stärke der USA zu unterschätzen. Sonst dürfte man sich in zehn Jahren vielleicht verwundert die Augen reiben.

    Zeit ist der Freund von wunderbaren Unternehmen und der Feind von mittelmäßigen Unternehmen. Warren Buffett

  • @KR
    Bin ich völlig mit einverstanden.
    Leider ist USA-bashing in, ohne darüber nachzudenken. Saccard gibt da einige gute Denkanstösse. Da verwechseln einige Leute George Walker B. mit Amerika, das über erhebliche höhere Ressourcen als Europa verfügt.
    Wenn der £ in den Orkus fährt, dann geht der € mit, wenn er nicht sogar voraus geht, denn hier wächst die Geldmenge und die Inflation mindestens ebenso. Aber davon wird abgelenkt und auf die FED gezeigt.


    Die Machtzentren werden sich in Zukunft verschieben und jede Schwächung der USA wird Europa noch mehr treffen (wenn unsere europ. Träumer/Politiker das auch rethorisch eine zeitlang negieren und sogar davon profitieren werden - das Aufwachen wird desto schlimmer).


    Es soll niemand glauben, dass Petrodollar oder Asiaten oder Extremisten jeder Couleur, wenn sie mehr Macht und Einfluss haben werden, sich mehr um europ. Belange und Befindlichkeiten scheren, die werden noch viel egoistischer als die Amerikaner vorgehen und die Europäer werden sich nach der amerikanischen Hegemonie zurücksehnen.


    ergo: kauft Gold ! ;)

    'Das Gold dem Einzelnen zu entziehen, ihn seines Anspruchs zu berauben, ist ihr Bestreben, während er es vor ihnen zu verbergen sucht. Sie >wollen sein Bestes<< - - - daher nehmen sie es ihm. Sie horten sein Gold in tiefen Tresoren und zahlen mit Papier, das täglich an Wert verliert.'
    ERNST JÜNGER; EUMESWIL, 1977

  • Zitat

    Original von sidha
    .
    Was Saccard bei den Chinesen oder überhaupt in Asien vergisst ist das Bevölkerungswachstum. Die Familien hier haben im Schnitt noch mindestens 3 - 4 Kinder. In D beispielsweise nimmt das Bevölkerungswachstum ab, in Asien steigt es mit Turbogeschwindigkeit.
    Das birgt ja auch die Gefahr für China,...


    Das dürfte wohl kaum Chinas Problem sein. Die Leute dort haben zum Großteil nur ein Kind, denn für jedes weitere dürfen Sie zahlen (Schule etc.)

  • Zitat

    Original von DerAlchemist
    Das dürfte wohl kaum Chinas Problem sein. Die Leute dort haben zum Großteil nur ein Kind, denn für jedes weitere dürfen Sie zahlen (Schule etc.)


    In ländlichen Gegenden gilt diese Regelung nicht (bzw. wird nicht eingehalten) und die Leute, die in der Stadt leben, können sich teilweise auch mehrere Kinder leisten.
    Die Bevölkerung in China wird also weiter wachsen.

  • alchemist


    Asien ist grooooossssss und besteht nicht nur aus China, In Indonesien (ca. 250 Mil), Malaysia, Thailand, Korea und vielen anderen Ländern ist Kinderreichtum ein Segen.


    Denn hier gibt es noch das lte "Familiengesetz", nachdem die Verpflichtung zur Versorgung der Eltern im Alter auf den Kindern lastet. Und das wird in Asien sehr ernst genommen.


    Je mehr Kinder in einer Familie geboren werden, um so sicherer ist die Versorgung der Eltern im Alter.


    Hört sich natürlich für einen Westler, der immer schön in die Rentenkasse einzahlt, erstmal verwunderlich an, funktioniert aber um ein vielfaches besser als unser marodes Rentensystem - das Lügensystem.


    Wenn in den westlichen Ländern in Kürze das Kartenhaus RENTE zusammenstürtzt gibt es lange Gesichter und Geschrei - in den meisten asiatischen Ländern gibt es dafür nur ein müdes Lächeln.


    In Asien traut keiner dem Staat zu, für seine Bürger zu sorgen, die kennen ihre Pappenheimer. Weswegen die Asiaten auch die kommenden Wirtschaftskrisen überstehen werden.


    Nicht zu Hause sitzen und die Hand aufhalten nach dem Motto: Ich will jetzt aber meine Rente/ Arbeitslosengeld und was es sonst noch für "verlogene" Wohltaten des Staates gibt.


    Wenn Du einem Asiaten erzählst, dass wenn er arbeitslos wird er vom Staat Geld bekommt, dann denkt der, Du bist verrückt.


    Hier sorgen die Leute für sich selber, zugegeben mehr schlecht als recht. Aber sie werden nicht untergehen, wenn die Rente oder "Stütze" nicht mehr kommt.

  • Zitat

    Original von midas
    @KR
    Bin ich völlig mit einverstanden.
    Leider ist USA-bashing in, ohne darüber nachzudenken.


    Ja, das ist wohl die "Bildung", die Schroeder den jüngsten Generationen vermittelt hat. :D


    Zitat


    Aber davon wird abgelenkt und auf die FED gezeigt.


    Ja Ablenkung und mit dem Stinkefinger auf andere zeigen ist historisch gesehen sowieso das einzige, was vor allem deutsche Politiker schon immer gut konnten ...


    Zitat


    Es soll niemand glauben, dass Petrodollar oder Asiaten oder Extremisten jeder Couleur, wenn sie mehr Macht und Einfluss haben werden, sich mehr um europ. Belange und Befindlichkeiten scheren, die werden noch viel egoistischer als die Amerikaner vorgehen und die Europäer werden sich nach der amerikanischen Hegemonie zurücksehnen.


    Das würde noch "lustig", wenn die EU meint, sich eher unter Russlands oder noch andere Fittiche zu begeben. Auch hier ist historisch verbrieft, worauf das hinausläuft. Naja, vielleicht bekommen wir bald ne Islamregierung. Ich sollte einen Laden für Kopftücher bei ihbäh aufmachen. Wenn ich mich hier so umgucke, dann scheint das der Renner der nächsten Saison zu werden. Scheinbar meinen einige Parteien, bei den immer zahlreicheren Migranten ihre Wähler zu finden, die sie bei den schrumpfenden Eingeborenen nicht finden. Das sie sich nur da mal nicht täuschen. Würde mich nicht wundern, wenn wir zur lila Turbosozialistenpartei demnächst noch eine Türkenpartei bekommen. Spätestens beim Türkeibeitritt zur EU. Wenn sie Wien schon im Mittelalter nicht erobern konnten, dann wird es halt jetzt unterwandert. :rolleyes:


    Zitat


    ergo: kauft Gold ! ;)


    Soviel ich tragen kann! :]


    Beste Grüße


    KR

    Zeit ist der Freund von wunderbaren Unternehmen und der Feind von mittelmäßigen Unternehmen. Warren Buffett

  • Was wäre eigentlich wenn der US$ jetzt wirklich dreht? Dann wäre über die Tiefs 1989 und 2000 und über die niedrigeren Hochs 1995/2005 ein langfristiger Abwärtstrend eingeläutet.


    1.14 cent würde es dann pro Jahr runter gehen mit einem "Hub" von 53 cent. Wenn sich 2005 als das Hoch herauskristallisiert bei 1.35, dann würde sich als Ziel bis 2010 76 US-cent pro Euro ergeben.


    Würde das Sinn machen? Ich meine ja.
    Zunächst einmal erwartet Bill Gross den letzten Bond-Bullenmarkt. Die Renditen sind ebenfalls an einer wichtigen charttechnischen Linie angelangt. Sie dürften auf 3-1% heruntergehen, so wie in Japan (Deflationsszenario).


    Bisher hat jede Boom zu einem Krach geführt und jeder internationale Krach hat bisher dazu geführt, daß die internationale Reservewährung wertvoller geworden ist.


    Nicht vergessen, die Liste der US$-Schuldner:
    -US-Konsumenten und Häuslebauer
    -China (die Währungsreserven werden ganz schnell in den maroden bankbilanzen versickern)
    -EMs


    Wenn es nun zu einer Rezession/Depression kommt, dann wird die Hausblase platzen. Gleichzeitig können die Amerikaner keine China-Waren mehr kaufen. Durch die abzuschreibenden Hauskredite sinkt die Geldmenge und das Handelsbilanzdefizit sinkt wegen geringerer Importe. Gleichzeitig stehen in China die Bänder still und die Firmen lechzen nach US$ um die Schulden bedienen zu können.


    Zudem profotieren die Notenbanken ja von einem starken US$. Das sind nämlich keineswegs Gesellschaften, die der Allgemeinheit dienen sollen. Dort achtet man vor allem darauf, daß man im eigenen Land die Position derNotenbank stärkt - was eben mit steigenden US$ Positionen der Fall ist.


    Erst nach einer extrem schweren wirtschaftlichen Krise wird Hyperinflation pol. durchzusetzen sein und wird m.E. nicht von den Notenbanken ausgehen. Das Problem ist nämlich, daß durch Hyperinflation die Machtbasis der Notenbanken zerstört wird. Die werden sich mit allen Mitteln dagegen verteidigen - zunächst jedenfalls.


    Der Aktienmarkt deutet ebenfalls auf ein Deflationsszenario hin. Die gewinne sind gemessen am GDP derzeit etwa doppelt so hoch wie gewöhnlich, also kann man guten Gewissens vorhersagen, daß sich die Unternehmensgewinne in den nächsten 5 Jahren halbieren werden. Dann werden aus jetzigen KGVs von 18 eben KGVs von 36 im Schnitt. Eine Halbierung bis Drittelung der Aktienmärkte wäre die Folge.


    Wenn ich mir die Rohstoffmärkte so ansehe, dann denke ich, daß wir das Hoch auf viele Jahre, min. bis 2010 gesehen haben. Gold als wahres Geld wird natürlich weiter steigen nach einer kurzen Pause.


    Das Szenario würde bedeuten, daß z.B. eine 2016er KfW Anleihe in US$ mit 5.5% Rendite bis 2010 in US$ um 18.7% steigen wird wenn dann daraus eine 5-jährige Anleihe mit 2% Rendite geworden sein wird. Das sind pro Jahr 3.5% zusätzlich zu den 5.5% Rendite, also ca. 9% in US$. Wenn der wiederum auf 76 steigt, wäre das ein Plus von 69% oder 11% pro Jahr, in Euro gerechnet käme so ein Gewinn von gut 20% pro Jahr zusammen, also eine ziemlich gute Möglichkeit, auf das Deflationsszenario zu setzen.


    man sollte auch nicht vergessen, daß Geldmengenerweiterung ja immer durch Schulden entsteht. Werden nun diese Schulden z.B. genutzt, um Immobilien zu errichten, können sie natürlich nicht zurückgezahlt werden sondern müssen durch die Einnahmen langsam zurückgeführt werden. In der Summe müssen die Schulden langfristig natürlich immer steigen, da ja der Zins irgendwoher kommen muß.
    Wurden aber die Kredite an den Finanzmärkten investiert, z.B. in Rohstoffen oder EM-Aktien, so können Papiere verkauft und Kredite einfach zurückgezahlt werden, was zu einer Verringerung der Geldmenge führen würde.


    Das sicherste sind natürlich ausgesuchte unterbewertete Goldminen.


    Gruß
    S.

  • Wenn das Szenario so eintreten sollte, rechne ich mit folgendem:


    -Silber etwas schwächer als Gold
    -Kupfer/Basismetalle fallen stark
    -Enteignungen in politisch instabilen Regionen


    Politisch instabil sind z.B. Rußland, Zentralasien, Papua Neuguinea, vielleicht auch Afrika und Südamerika. Indonesien.
    Einige Beispiele: Newmont wird in Usbekistan teilweise enteignet, willkürliche Verhaftungen von Newmont Angestellten in Indonesien, Überfälle in Papua, unberechtigte und überzogene willkürliche Steuerforderungen in Brasilien gegenüber Troy Resources (Gerichtsverfahren läuft).


    Was mir gefällt sind Kanada, Australien, USA. Vor allem kleinere Werte, weshalb man auch nichts empfehlen kann (bei 7-20 mio market cap). Minefinders und Gammon in Mexiko wären dann auch nicht schlecht, obwohl nicht mehr ganz so stabil.


    Schau halt selber mal herum. Vor allem im Explorerbereich würde ich nochmal schauen. Von Explorern halte ich eigentlich gar nichts, aber ab und zu gibt es einen Explorer, der Einkommen aus ungewöhnlicher Quelle hat (wie z.B. Battle Mountain Gold Exploration vor einiger Zeit, inzwischen mehr als verdoppelt).


    Gruß
    S.

  • Ach mal eine Sicht der Dinge:
    http://www.gold-eagle.com/editorials_05/kakani080906.html


    Wenn der Ölpreis auf $100 hochgeht steigt der Benzinpreis bei uns eben um 25 cent.
    In diversen Ländern, u.a. Venezuela, Indonesien, Indien, gibt es dagegen gar keine Weltmarktpreise. Die subventionieren ihren Ölpreis. Würde der $100 Preis am Markt durchgesetzt, würde sich der lokale Preis wohl vervierfachen.


    Wenn weiter subventioniert wird machen diese Staaten eben ihre Finanzen kaputt.


    Gruß
    S.

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