Es gibt keine Inflation!
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Der Professor ist wahrscheinlich 20 Jahre alt.Wenn ich sehe was ich vor 20
Jahren für mein Geld bekommen habe und heute!Sicher sind einige Waren "billiger"
geworden,aber die anderen sind umso teurer geworden.Das hält sich nicht die Waage.
Aussert die selbstbestimmten Gehälter der Politiker und Manager,klar merken die
die Inflation nicht.
Aber der Bauarbeiter der von 0700 - 1800 arbeitet,der spürt das massiv,und der
muss seine Familie durchbringen.Und sag mal einem Bankdirektor er soll den
Kompressor mal 1 Minute halten.Wessen Arbeit ist jetzt mehr Wert,Strassen zu
reparieren,oder Hypotheken zu verkaufen!!
Aber das ist ein anderes Thema!! -
Ob die Inflationszahlen der "feindlichen Propaganda" - ich vermute, dass hier die EZB gemeint ist, wirklich so falsch ist, würde zu überprüfen sein. Es gibt mittlerweile eine ganze Menge von Literatur in der vielgeschmähten universitären Landschaft, die sich auch mit dem Thema "gefühlte Inflation" beschäftigt. Zu diesem Thema kann man sich unter Verwendung von Google doch einige qualifizierte Informationen z.B. vom Ifo-Institut, FAZ. u.a. heranziehen. Die Crux liegt doch mehr in der Zusammensetzung des individuellen Warenkorbs und vor allem in der Steigerung der staatliche Abgaben - kann ich jedoch für ÖS nicht beantworten.
Wenn ich mir in Deutschland die Preise für Lebensmittel ansehe, hat sich da in der Regel sein Umstellung auf € nahezu nichts getan, wohl aber bei Restaurantbesuchen, Dienstleistungen und vor allem auf dem Energiesektor. Immoblilien sind in der Tendenz eher im Preis gefallen und sowohl innerdeutsche als auch innereuropäische Flugreisen sind zum Spottpreis zu haben. Fraglich ist - wie bereits beschrieben - die Zusammensetzung des Warenkorbs. Falls ich z.B. nicht auf dem Land wohne und somit auf öffentlichlichen Nahverkehr umsteigen kann, ist es durchaus möglich sogar reale "Kaufkraftgewinne" zu erzielen. Es ist daher durchaus angebracht, von Zeit zu sein Konsumverhalten zu hinterfragen. Wer aufs Land zieht - und damit mangelnde Infrastruktur in Kauf nimmt (Autofahren war ja bislang immer günstig) geht damit eben perspektivisch Risiken ein, da keine Alternativen zur Verfügung stehen. Bei einem angenommen Spritpreis von 3 - 5 € erweist sich die vermeintlich günstig erworbene Immoblie möglicherweise als tödlicher Fehler. Dies hat jedoch nichts mit Inflation zu tun.Selbst bei absoluter Geldwertstabilit würde ein - durch steigende Preise induzierter Kaufkraftverlust - zu Realeinbußen führen. Das Geld ist nicht deshalb weniger wert, weil jemand anderes die Preise erhöht. Falls China Gold um jeden Preis kaufen sollte, bedeutet dies für alle anderen deshalb Inflation, weil es für sie teurer wird?
Ich glaube mittlerweile, das mittlerweile in der Öffentlichkeit unter dem Begriff "Inflation" sämtliche direkten und indirekten Teuerungen subsumiert werden. Ein kurzer Besuch bei einer Tankstelle " Steueranteil 83 Cent" klärt darüber auf, WER hier die Kaufkraft in Form von Ökosteuer, Soli, etc. abzieht - unser STAAT. Solange wir durch Pyramidenspiele wie Renten-, Pflege- und Krankenversicherung immer steigenden Beiträgen in ineffektiven Systemen ausgesetzt sind, wird der Durchschnittsverdiener auch nie mehr Zuwächse bzw. einen Ausgleich im Einkommen haben. Eine "Reichensteuer" ist "Tranqualizer für den Pöbel". Wenn die, die leistungsfähig sind - und über die Steuerprogression ohnehin schon das Gros der Abgaben finanzieren - auch noch außer Landes getrieben werden - wer wird dann all die schönen UMLAGEFINANZIERTEN Dinge zahlen? Wir werden nicht an der Inflation zugrunde gehen, sondern an der Unfähigkeit der Politik, Realitäten zu erkennen.
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El Chalten: Der erste Teil meines obigen Beitrags ist rein sarkastisch zu verstehen.
Vielleicht mag es in Deutschland anders sein, hier war in den letzten Jahren eine Verteuerung bemerkbar.
Besonders spürbar bei Lebensmitteln und in der Gastronomie.
Auch ganz stark betroffen sind zubereitete Lebensmittel, wo mir zusätzlich zu dieser scheinbar gefühlten Verteuerung ein gutes Beispiel einfällt.Bei uns gibt es 2 Mehrwertsteuersätze: Einen zu 10 % und einen zu 20 %. Für Lebensmittel und in der Gastronomie gilt der niedrige Satz.
Vor ein paar Jahren kam Politikern die Idee, man müsse einen zusätzlichen Steuersatz für zubereitete Speisen einführen (also zB für den Kauf einer Lberkässemmel, Wurstsemmel, usw.)
Man tat dies sogleich und legte den Steuersatz mit 14 % fest.
Kaum war diese Gesetzesänderung in Kraft getreten, wurden wirklich sofort alle Preise angehoben (oftmals auch nach oben auf schöne Beträge gerundet). Zusätzlich gab es in den diversen Betrieben Aushänge, wo der Grund für die Verteuerungen erläutert wurde.
Dies ging so einige Monate, und langsam begannen sich die Konsumenten daran zu gewöhnen - wenn da nicht der Verfassungsgerichtshof einen Strich durch die Rechung gezogen hätte und die neue Besteuerung für verfassungswidrig erklärte und aufhob.
Es galt wieder der kostengünstige Steuersatz zu 10 %.
Nur seltsamerweise bemerkte niemand im Lande etwas davon. Ich erfuhr von der Aufhebung der neuen Besteuerung ca. ein halbes Jahr später - ganz zufällig in den Medien.
Die diversen Betriebe hatten die Steuersenkung natürlich in keinster Weise an die Konsumenten weitergeben. Um wie viel Prozent der Umsatz bei einer Mehrwertsteuersenkung von 4 % höher ist, erspare ich mir nun auszurechnen.
Aber auch der öffentliche Verkehr ist nicht billiger geworden. Derzeit bezahlt man für eine Fahrt EUR 1,50. Das war schon mal günstiger in den letzten paar Jahren.
Wirklich günstiger ist Kommunikation (was sicher allen von Vorteil ist)
Sonst natürlich noch elektronische Geräte und auch zB Flugreisen.Nur zu dumm, dass ich (und wahrscheinlich auch viele andere) eben nicht Flugreisen und Plasma-TV-Geräte täglich einkaufen - sondern Lebensmittel.
Ich verstehe im Übrigen nicht ganz, wie du das Sozialsystem mangels Durchbringbarkeit in die Zukunft krtisieren kannst, dich gleichzeitig aber über diese ach so hohe und böse Reichensteuer beschwerst.
Diese Steuer trägt auch irgendwie zur Finanzierung der Pensions- und Krankenversicherung bei. (übrigens gibt es eine solche Steuer bei uns schon seit Jahren - höher als in Deutschland)
Oder wärst du generell für eine Abschaffung der Kranken- und Pensionsversicherung der heutigen Form. Die Leute würden so vermutlich aber einfach wegsterben.
Ausgaben für die Gesundheit sind einfach da, und ich bezweifle stark, dass sich diese jeder so einfach selber leisten könnte.
Und was machen Rentner ohne Rente? Verhungern? Klar, man könnte alle auszuzahlenden Renten auf das Existenzminimum kürzen, aber ob das eine gute Lösung zur Refinanzierung ist?
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Naja - wenn ich natürlich Elektronik mir in den Warenkorb packe - und vom Preis und Leistungsniveau eines PET-PC auf heutige Produkte hochrechne - dann kann ich damit locker alle übrigen Verteuerungen "auffangen".
Das Problem bei der ganzen Milchmädchenrechnerei ist doch daß das Gros der realen Verbilligungen der zurückliegenden Jahrzehnte Fortschritten in der Produktion und Straffungen im Vertrieb geschuldet waren. Alles Einmaleffekte.
Irgendwann schieben die Rohstoff- und Energiekosten durch. Und das steht uns im Augenblick erst noch bevor - selbst wenn ich jetzt mal unterstelle daß das Barrel die 100 erstmal lange nicht erreicht und sich auch die übrigen Rohstoffmärkte erstmal wieder einkriegen.Ob Gold das Mittel ist dem Problem zu begegen - das bezweifle ich jedoch auch. Gerade wenn ich hier im Forum lese, daß schon angesichts der jüngsten Kurseinbrüch(l)e(in) die Händler gleich die Schalter schließen - dann wird deutlich daß Münz- und Barrengold auf dem besten WEge ist sich dem Schmuckgold anzugleichen.
Der kaufende Kunde ist natürlich immer gerne gesehen - nur Umtausch paßt nicht ins Unternehmenskonzept. Wäre Gold tatsächlich Geld - oder diesem zumindest hinreichend nahe - könnte sich ein solches Problem gar nicht stellen. DAnn wäre Kurs eben Kurs - wie bei anderen gehandelten vertretbaren Dingen halt auch. -
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Ist ja klasse das System - Geldmengenerhöhung p.a. 6-10% - und das Geld wird immer wertvoller, weil sinkende Preise.
Was will uns das sagen: die Geldmenge muß so erhöht werden, bis alles im Preis bei NULL ist.
Gruß
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"Inflation (von lat.: „das Sich-Aufblasen; das Aufschwellen“) bezeichnet in der Volkswirtschaftslehre einen andauernden, „signifikanten“ Anstieg des Preisniveaus." aus der Wikipedia. Da ists also ganz egal, ob die Preissteigerung aus Steuererhoehungen resultiert, der Geldmengenausweitung oder der Tatsache, dass Deutschlands neuer Inhaber KKR seinen Investoren 50% Rendite schuldet.
Laut statistischem Bundesamt lag die gefuehlte Inflation signifikant ueber der offiziell ermittelten. Die Probleme des deutschen Einzelhandels liegen sicher nicht daran, dass die Leute heute die gleiche Kaufkraft haben wie vor 5 Jahren.Der beste Satz des Artikels ist der hier:
"Auch heute noch passieren Rechenfehler bei der Umrechnung, außerdem wird die Auswirkung der Inflation nicht beachtet. Das alles trägt dazu bei, dass eine verzerrte Wahrnehmung existiert."Also mit anderen Worten: die Preise wurden zwar erhoeht, aber das war Inflation. Aber da die gottgegeben ist, haben wir keinen Teuro.
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Zitat
Original von nepton
Wie schon der Titel sagt, Wahrnehmungen, diverese Güter und Dienstleistungen würden mehr kosten als noch vor einigen Jahren, sind nichts als Einbildung.Sie sind Produkt eines Defekts der menschlichen Psyche, die Verteuerungen, die manche Menschen in ihren geistigen Ergüssen zu erkennen glauben.
Hier steht es so:
http://derstandard.at/?id=2443706Wer wirklich annimmt unsere Währung würde an Wert verlieren, dem ist nicht mehr zu helfen.
Gold und andere Edelmetalle sind böse.
Leute, die diesen Unfug kaufen, noch viel mehr.
Und merkt euch endlich: Eine Inflation - wie sie von den feindlichen PROPAGANDA immer wieder auf 2 % p.a. festgelegt wird - existiert, wenn überhaupt, nur in der Höhe, die einem gesunden Wirtschaftswachstum dienlich ist.So, das war nun die Ankündigung für den Artikel - sicher ganz im Sinne des Autors
Ich persönlich finde den Artikel wirklich verwunderlich.
Der Verfasser berichtet vom Glauben der meisten Menschen, Waren und Dienstleistungen hätten sich seit der Euro-Einführung 2002 verteuert.
Dazu erwähnt er dann, dass einzelne wenige Produkte nicht teurer geworden wären, sondern vielleicht sogar billiger (mir fällt so eines im Moment leider nicht ein)
Und genau aufgrund dieser vereinzelt zu findenden billiger gewordenen "Ausreißern" schließt er darauf, dass die ganzen Sorgen im Inflation usw. nichts als Einbildung in den Köpfen der Menschen wäre.Zugegeben, ein wirklich kreativer Ansatz .... (für irgendwas muss man schließlich Dozent an einer Universität sein )
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@ nepton: Sind die Preise für Lebensmittel wirklich so stark gestiegen? Hierzulande haben Aldi und LIDL massiv in doppelseitigen Anzeigen vorgerechnet, welche Güter preislich gleich geblieben, bzw. billiger geworden sind. Billiger sind z.B. auch Textilien geworden, da mittlerweile Länder wie China eine höhere Exportquote haben. Reichensteuer: Mich stört der Umstand, dass da eine Einkommensgruppe aufgrund des Überschreitens einer willkürlichen Einkommensgrenze per se mit einer "Sondersteuer" belegt wird. Der Gesetzgeber macht hier auch noch die feinsinnige Unterscheidung zwischen "Angestellten" und "Gewerbetreibenden", letztere müssen NICHT zahlen. Man ist sich wohl darüber bewußt, dass die hohen Unternehmenssteuern in D im internationalen Maßstab vielleicht noch mehr zur Abwanderung bewegen - wovon übrigens ÖS und CH stark profitieren. Das eine Abwanderung der proportional größten Beitragszahler für den Rest nicht ohne Folgen bleibt, dürfte klar sein. Unsere Sozialsysteme kollabieren nicht durch zuwenig Geld, das eingenommen wird, sondern an Ineffektivität, Fremdlasten und mangelnder Kontrolle. Solange der Rechnungshof bei uns Jahr für Jahr verschwendete Milliardensummen feststellt, habe ich für Steuererhöhungen kein Verständnis.
TeeKay: Die Beschreibung in Wikipedia geht noch etwas weiter - "Inflation (von lat.: „das Sich-Aufblasen; das Aufschwellen“) bezeichnet in der Volkswirtschaftslehre einen andauernden, „signifikanten“ Anstieg des Preisniveaus. D.h. das Austauschverhältnis von Geld zu allen anderen Gütern verändert sich zu Lasten des Geldes. Daher kann man unter Inflation auch eine Geldentwertung verstehen." Meines Erachtens reden wir hier nicht von Geldentwertung sondern von realen Kaufkraftverlusten. Diese sind aber nicht inflationsinduziert, sondern resultieren aus dem steigenden Anteil für Energie und Sozialabgaben. Wenn ich - ausgelöst durch eine theoretische Umweltkatastrophe - auf einmal statt angenommenen 10% dann 30% meines Einkommens für sauberes Wasser aufwenden muss - ist das dann Inflation? Die Wahrnehmung "Alles ist teurer geworden - also müssen wir eine hohe Inflation haben" greift m. E. zu kurz.
Ich lege mein Geld nicht als Inflationsschutz in Gold & Silber an, sondern möchte in 20 Jahren etwas haben, was auch noch für Menschen in Wirtschaftsregionen wie China und Indien von Wert ist. In einer nicht mehr fernen Zukunft wird Deutschland als Produktionsstandort völlig marginalisiert sein. Was wird Deutschland anbieten, was nicht im Ausland billiger und vermutlich auch besser produziert werden kann? Zusätzlich werden hier an unserer erdrückenden Schuldenlast und einem perversen Generationenvertrag kranken. Der Untergang des Sozialismus (hatten die Inflation?) ist übrigens ein gutes Beispiel für Preisstabilität bei gleichzeitiger Massenarmut, vielleicht ein böser Witz der Geschichte. Gold & Silber sind DER zukünftige Garant für bessere medizinische Versorgung, Ausbildung und Lebensqualität - mit oder ohne Inflation. Die EU ist groß genug, möglicherweise höchst selbstgenügsam zu existieren - aber auch welchem Niveau?
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Keine Inflation was die Kaufkraft des Vermögens angeht, das gibt es nur für Personen, die nahezu ihr gesamtes Vermögen in Realwerten stecken haben, wozu ich unter anderem Immobilien und Edelmetalle sowie substanziell unterbewertete Aktien mit hoher Eigenkapitalquote und geringem KGV verstehe....
Davon abgesehen ist jeder Bürger von ständig steigenden Preisen betroffen. Wird mal etwas billiger, dann doch nur, weil zuviel davon produziert wird bzw. oftmals ruhinöser Wettbewerb herrscht.
Es mag sein, daß man dies in den letzten Jahren (Energie, Treibstoffe, Tohstoffe, Gebühren öffentlicher Dienstleister usw. mal ausgenommen) wenig wahrgenommen hat. Doch das wird sich demnächst garantiert ändern. Die Vorboten dieser Entwicklung (Anstieg der Teuerung, steigende Zinsen, Kursrückgänge bei Aktien) sind unübersehbar.
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Inflation seit Einführung des T€euro,ca.40%,die Steuer und Beitragserhöhungen mit eingerechnet,oder haben die Leute wirklich alle Preise Vergessen???Glaubt wirklich jemand,1 Ltr.Diesel hätte in DM 2,34DM gekostet,1 Schachtel Marlboro 24ziger 10,36DM,Pulle Warsteiner 0,5Ltr. 1,37DM,nur eins ist etwas billiger gewurden,Strassenstrich 39,11DM,statt wie früher 50,-DM.Nee auch China-Produkte sind hier nicht wirklich billig,80ziger Kiste Böller 9,78 DM--früher 5DM.
Und ein Herr Esser Mannesmann/Vodafone bekommt 70 Millionen €uro,in DM 136 Millionen Entschädigung/Bestechung,für die Vernichtung tausender Arbeitsplätze.
Kapitalismus schön und gut,aber nicht nach Manchester Art.
Wartet erst mal ab,wenn die komplette Infrastruktur verscherbelt ist,und die Preise dann explodieren.Wenn 2.000,-€ Netto bedeuten,wie Hartz-4 zu leben,ist es zu spät sich noch Gedanken zu machen. -
Ich sehe die Sache ja sehr ähnlich wie mesodor.
Mein anfänglicher Beitrag war im Übrigen Satire, falls das hier irgend jemand anders auffassen sollte. Ich war so frei dieses von mir erschaffene "literarische Werk" den Lesern hier zur Verfügung zu stellen
Ich denke, dass der im geschriebenen Artikel befragte Professor sicher ein Meister seines Faches ist, seine Aussagen im Artikel machten aber durchaus stellenweise einen etwas weltfremden Eindruck. Wahrscheinlich dürfte dies aber durch die kurzen Fragestellungen im Interview zustande gekommen sein.
So weit ich es verstanden habe, wird erklärt "der Euro an sich ist nicht verantwortlich für Preissteigerungen der letzten Jahre, obwohl viele Leute genau in dieser Währung die Ursache dafür sehen."
Das bedeutet natürlich, dass Preise durch die Inflation und anderen Änderungen natürlich schwanken und deshalb auch steigen können.
Bei mir hat der Artikel anfangs jedoch den Eindruck erweckt, hier würde bewusst die Inflation totgeredet werden, als ob es sie gar nicht gäbe. Wenn man einige Zeit davor Verlautbarungen der EZB las, in denen von einer Inflation in Europa geschrieben wurde, dann verwundert das ziemlich ...
btw: Was macht es denn für einen Sinn, als Beitrag einen Text zu zitieren, aber sonst Nichts hinzuzufügen (sowie es Omen gemacht hatte) Kann man das irgendwie löschen?
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Sorry nepton, mein erster Beitrag ist gleich schief- d.h. verlorengegangen.
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Die Inflation ist durch den Euro definitiv angestiegen, zumindest meine Inflation.
Geht mal zum Frisieur: Heute 14€, früher 12 DM.
Pizza Margherita.: Heute 6 €, früher max. 7 DM.
Überhaupt, alles was mit Gastronomie zu tun hat, ist exorbitant teuer geworden!!! Wir sind früher in der Pause IMMER mit mehreren Leuten auswärts zum Essen gewesen...das gibt´s heute nicht mehr! Ist einfach zu unverschämt!
Lebensmittel etc sind teilweise eine Frechheit!!! Eine normale Salatgurke habe ich im Winter schon für 1,19€ bekommen....hättet ihr da früher 2,30DM für bezahlt???
Früher hat ein schöner Abend am Wochenende höchsten 50,-DM gekostet...heute kommt man mit 25€ nicht mehr allzuweit!!!
Einfach gesagt: Früher zog ich in der Woche 100DM aus dem Automaten, heute sind es meistens 100€, und da kommt oft noch etwas dazu!!!
Vom Sprit mal gar nicht zu reden, obwohl der nicht unbedingt etwas mit dem Euro zu tun hat! 1998 habe ich für den Liter Diesel mal 98 PFENNIGE hingelegt....bei 40.000km pro Jahr könnt ihr ja mal überlegen, wieviel die mehr als 100% in MEINER Inflationsrate zu Buche schlagen!
Nevertheless, ich beklage mich nicht, es könnte schlimmer sein!
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klar das ist ein main stream professor. die werden 'auf linie' getrimmt.
aufgabe: man soll den leuten klar machen dass sie angeblich falsch liegen
lösung: man überlegt sich eine studie und führt diese so durch, dass das ergebnis so ist, wie es sein soll.der herr professor tut so, als wären die preise GAR nicht gestiegen...selbst wenn man die 'offiziellen' preissteigerungsraten nimmt, kommt man seit 2002 auf eine steigerung von ca. 10%.
nimmt man die eigentliche ursprüngliche definition von inflation (ungedeckte geldmengenausweitung, die dazu führt sowie die tatsache, dass 'frisches' geld sich nicht gleichmäßig verteilt und dass löhne nicht genauso steigen wie preise), so ist diese im moment zwischen 5 und 6% (8% geldmengenausweitung minus 2% reales wachstum), war dies auch vor 4 jahren. wir haben seitdem also eine eigentliche inflation von ca. 20%.
wie sich das dann auf die preise auswirkt ist eine andere sache, da spielt noch die umlaufgeschwindigkeit eine rolle also das bestreben das geld schneller oder weniger schnell auszugeben. angeblich ist diese die letzten jahre gesunken...was eigentlich dafür spräche dass man von den 5-6% noch etwas abschneiden muss...auf der andern seite kann natürlich auch das reale BIP-wachstum geschönt sein. liegt es bei 1% und fällt die umlaufgschwindigkeit jedes jahr 1-2% dann wäre die preissteigerung immer noch ca. 5% bzw. 21-22% seit 2002.
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Hoer mir auf mit Umlaufgeschwindigkeit. Da hatte ich letztens schon eine Diskussion mit einem BWL-Studenten, der meinte, wenn die Umlaufgeschwindigkeit nur ausreichend schnell sinkt, wuerde die Geldmengenausweitung von derzeit 9% sich ueberhaupt nicht in hoeheren Preisen niederschlagen. Das fand ich ein interessantes Argument, da ich bislang noch nie davon las. Also machte ich mich auf die Suche nach dem Zusammenhang von Umlaufgeschwindigkeit, Geldmengenausweitung und Preisniveau. Anschliessend musste man natuerlich die Umlaufgeschwindigkeiten der letzten Jahre herausbekommen. Wuerde sie wirklich so stark sinken, dass die Geldmenge ohne Auswirkungen so stark steigen kann, wie sie es aktuell tut?
Ich fand aber keine Quelle, die die Umlaufgeschwindigkeit NICHT in Abhaengigkeit vom Geldmengenwachstum angibt. Selbst die Bundesbank kann es nicht (Die sich im Uebrigen im selben Dokument selbst widersprach. Im Text wurde eine wesentlich kleinere Umlaufgeschwindigkeitsabnahme als im Diagramm angegeben.). Wenn ich aber die Umlaufgeschwindigkeit nur in Abhaengigkeit von der von mir erhoehten Geldmenge angeben kann, kann ich nicht argumentieren, ich haette die Geldmenge wegen der abnehmenden Umlaufgeschwindigkeit so stark erhoehen muessen.Wenn es also niemanden gibt, der die Umlaufgeschwindigkeit als unabhaengige Groesse messen kann, ist sie bei der Inflations- bzw. Geldmengendiskussion voellig wertlos. Man kann mit ihr weder argumentieren, noch rechnen.
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ich wollte damit gar nicht rechtfertigen, dass die preise weniger stark ansteigen. daher sagte ich auch 'angeblich' bzw. 'selbst wenn...'.
klar ist nichts voneinander unabhängig, siehe fischergleichung. man kann die formel immer nach einer der 4 größen auflösen.
trotzdem spielt das bestreben der leute ihr geld zu horten eine rolle. man muss nur mal überlegen was wäre wenn die geldmenge verhundertfacht würde, die leute aber gezwungen wären 99% ihres geldes nicht auszugeben (also zu horten). die preise würden sich dann sicher nicht annähernd verhundertfachen.
das problem ist nicht, dass die umlaufgeschwindigkeit keine rolle spiel, sondern dass sie nicht messbar ist bzw nur indirekt. und das öffnet tür und tor zu manipulation: es würde ja schon reichen das nominale bip wachstum etwas nach 'unten' zu frisieren. damit würde sich die rechte seite der formel reduzieren bzw. sie würde weniger steigen. steigt sie weniger als die geldmenge z.b. 5% gegenüber 8% dann haben wir schon unseren geschwindigkeitsverlust von 3%. diesen zieht man von der 8% ab, kommt auf 5%, zieht davon eine preissteigerung von pi mal daumen 3% ab und übrig bleibt ein reales bip von 2% und alle sind zufrieden
das problem ist ja selbst wenn man das nominale bip wachstum hätte, dies in preissteigerung und reales bip aufzuteilen. man kann das nominale nicht einfach durch das reale teilen um zum preis zu den preisen zu kommen denn die preise würden wieder benötigt das reale bip zu bestimmen. also nimmt man den warenkorb her, errechnet einen durchschnittspreis und aus diesem ergibt sich dann noch das reale bip(wachstum)...
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Ich kann mir gut vorstellen, dass in einer alternden Gesellschaft die Umlaufgeschwindigkeit eine große Rolle spielen kann.
Wenn ein Zustand überhand nimmt, der keinen Anreiz mehr bietet , Geld auszugeben. In einer solchen saturierten Gesellschaft können die Geldmenge steigen und die Prise fallen.
Es fehlt zunehmend der Konsumanreiz.
Wenn das Haus abbezahlt ist und wer alt ist, warum sollte der ein neues bauen?
Wenn man schon überall in der Welt war und alt ist, warum sollte man da noch mal hinfahren?
Wenn man schon gut funktionierende Industriegüter hat und endlich begriffen hat, wie sie funktionieren, warum sollte man neue kaufen? Warum sollte man sich an Neues gewöhnen, was ja doch wieder komplizierter ist.
Nein, die Welt wird komplizierter, nur die Menschen sind einfach geblieben oder haben sich zumindest nicht so schnell entwickelt wie ihre Umwelt.
Ein sichtbares und untrügliches Zeichen dafür ist die zunehmende Religiosität. auch der jüngeren, mit der Moderne überforderten, Leute.
Solche Leute nehmen keine Kredite mehr, wenn auch der Zinssatz gegen Null geht. Das Geld häuft sich irgendwo an, vielleicht auch in Schließfächern im Ausland.
Von Umlauf kann da keine Rede mehr sein. Die Umlaufgeschwindigkeit geht dann gegen Null, abgesehen von den Dingen des täglichen Bedarfs.In einer solchen Gesellschaft geht dann alles gegen Null.
Fazit: Man sollte vielleicht in diese Betrachtungen auch noch den "Alterungszustand der Gesellschaft" einbeziehen, was die Sache noch mal komplizierter macht.
Gruß achim
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