Gold wirklich sicher?

  • Hallo,


    ich bin neu hier im Forum, habe aber immer hin und wieder mal reingelesen. Jetzt habe ich selber eine Frage:


    ich überege gerade, wie ich sinnvoll Geld anlegen könnte. Mein Favorit ist bisher das Anlegen in Edelmetalle. Ich favorisiere derzeit in erster Linie Gold, weil es das klassische Anlagemetall ist. Eines leuchtet mir allerdings nicht so ganz ein: Gold wird immer als krisensicher betrachtet, was die historische Entwicklung ja auch belegt (um das alte auch hier im Forum vielzitierte Beispiel mit dem Herrenanzug wieder auszukramen).


    ABER: Gold ist im Grunde genommen doch wertlos, oder nicht? Entweder, es lagert in privaten Tresoren bzw. in den Zentralbanken oder irgendwer setzt sich hin und bastelt mir daraus eine schöne Halskette für meine Freundin. (Die paar Leiterbahnen, die mit Gold gezogen werden, lasse ich jetzt mal raus).


    Nur, wer braucht Gold? Eigentlich doch niemand. Vor allem nicht in einer Krisenzeit - die Leute wollen dann keine Halsketten, sondern ein paar Brötchen. Die "Krisensicherheit" von Gold basiert doch nur auf der Hoffnung, dass man das Gold während der Krise gegen beispielsweise Nahrung eintauschen kann. Das Gold wird aber dann doch in der Krisenzeit vom Nahrungslieferanten nur angenommen, weil dieser hofft, es NACH der Krise wieder zu Geld machen zu können. Was aber wenn sich die Menschen nach der Krise denken, dass sie (wie meine Freundin, auch wenn sie selber das nicht so sieht :D) schon genug güldene Halsketten besitzen? Dann würde Gold doch ein damals teuer eingekaufter, glänzender Haufen wertlosen Zeugs, oder?



    Wer klärt mich auf?





    Gruß
    Sebastian

  • Das sehe ich auch so, deshalb habe ich mir 14 Unzen Silber zugelegt. :D


    Junge Freundinnen tragen meist Silberschmuck. Die alten Schrappnellen verstecken ihre faltigen Hälse hinter Gold(panzer)ketten.


    Lade lieber Deine Freundin zum Essen ein und danach ......


    P.S.: Das mit dem Herrenanzug ist übrigens ein gutes Beispiel und wird oft angebracht.

  • Zitat

    Original von Dagobert
    Das sehe ich auch so, deshalb habe ich mir 14 Unzen Silber zugelegt. :D


    Also hast du in Silber quasi ein Material gefunden mit den gleichen Eigenschaften wie Gold (teilbar, endlich,...), was aber ernsthafte industrielle Anwendung findest. Richtig? Ich vermute dein Silber hat sich deshalb gegen Konkurrenten (z.B. Kupfer) durchgesetzt, weil es das teuerste ist? Aber wieso dann nicht Pd/Pt?


    Was mich trotz alledem wundert, ist dass der Goldchart so aussieht wie ein konservativer Fond, die anderen Edelmetallcharts sehen irgendwie "spekulativ" aus, oder täusche ich mich?

  • das ist für viele hier eine Weltanschauung.


    Viel ignorierte Tatsache ... man kann es tatsächlich nicht fressen :P
    und auch nicht mit heizen =) noch Kleidung draus machen ;)


    Fakt ist die Tatsache, dass alle Kulturen über die Jahrtausende einen Wert darin gesehen haben, und es kaum eine "Mobilie" gibt, die Werte über so lange Zeiträume hat speichern können.


    Wertsteigerungen aber, und grosse Nachfrage, die gibt es tatsächlich eher nicht in Krisenzeiten (weil dann hat keiner Geld oder Güter hat zum Hergeben für Wertsicherung) .. Für Gold spricht einmal die Inflationäre Entwertung des Papiergeldes (was nicht den hier vielzitierten Crash bedeuten muss, was aber zwangsläufig durch die Schuldenpolitik der Staaten passiert) und zum anderen Misstrauen in die staatlich kontrollierbaren Geldanlagen (was imho in EU-Euroland eher ein Nebenthema ist, für die Nachfrage in Russland, China, Arabischen Staaten aber sicher ein ganz grosser Faktor ist), und eben ein vorhandener Wohlstand.


    Inflation bekämpft man mit höheren Zinsen, das hat zur Folge: noch mehr Staatsverschuldung (weil die Staaten eben auch die Zinsen bezahlen) aber auch: erst mal attraktive Sparbücher, damit gebremste Konsumnachfrage und auch gebremste Nachfrage nach nicht verzinslichem Gold. Das passiert zur Zeit, oder besser: nur die Angst vor steigenden Zinsen lässt die Märkte einbrechen ... ich denke ein kurzfristiger Effekt, weil die Wirtschaft alles andere als überhitzt ist (in China vielleicht), und daher der Spielraum für Zinserhöhungen limitiert.

  • Zitat

    Original von juergenlangen
    Viel ignorierte Tatsache ... man kann es tatsächlich nicht fressen :P
    und auch nicht mit heizen =) noch Kleidung draus machen ;)


    Fakt ist die Tatsache, dass alle Kulturen über die Jahrtausende einen Wert darin gesehen haben, und es kaum eine "Mobilie" gibt, die Werte über so lange Zeiträume hat speichern können.


    Ja, richtig, das erwähnte ich ja eingangs. Historisch betrachtet die wohl beste Geldanlage... Aber wieso?


    Letztlich ist GEld ja nichts anderes als ein Zwischentausch-Medium, was von allen akzeptiert wird. GOld ist letztendlich genau das gleiche, nur im Gegensatz zu Papiergeld meterialgebunden. Also mal völlig überspitzt gesagt:
    Zurzeit nimmt jeder gerne Geld als Bezahlung an. Sollte das z.B. durch Hyperinflation einmal nicht mehr so sein, warum sollte er dann Gold annehmen. Doch nicht, weil die Münzen so schön aussehen oder das so hübsch glänzt?

  • kosmos: nichts, sieht man einmal von einem Narren ab, ist völlig sicher. Daher sollte man auch niemals alles, sondern vielleicht, je nach persönlichen Umständen etwa 5 bis 15 Prozent des Gesamtvermögens in, natürlich physischem, Edelmetall anlegen.


    Niemand weis sicher, ob es eine schlagartige Geldentwertung geben wird oder sich dieser Vorgang - wie bisher - schleichend fortsetzt.


    Zum Gold:


    In der Krise ist Papiergeld oft nichts wert. Dennoch gibt es Menschen, die verderbliche Güter produziert haben und diese gegen etwas wertvolles eintauschen möchten. Da bietet sich doch Gold an. Natürlich kein Gold als Zertifikat, sondern reales, physisches Gold, mit dem man direkt Ware gegen Geld (Gold ist dann wieder einmal GELD) bezahlt. Kredite gibt es in diesen Zeiten KEINE.


    Niemand würde Nahrungsmittel abgeben, wenn er sie selber braucht, um nicht zu verhungern. Weder gegen Gold, noch gegen Schnaps oder gar Zigaretten.


    Gehandelt werden also immer nur Überschüsse.

  • Zitat

    Original von mesodor39
    In der Krise ist Papiergeld oft nichts wert. Dennoch gibt es Menschen, die verderbliche Güter produziert haben und diese gegen etwas wertvolles eintauschen möchten.


    Wobei sich hier die Frage stellt ob ein Produzent verderblicher Güter nicht sogar mit dem Problem konfrontiert ist "gegen Jedes Geld" verkaufen zu müssen - zumindest so lange Kompostieren nicht die wirtschaftlichere Alternative ist.


    Im Falle von Nahrungsmittelknappheit ist Gold sicherlich gegenüber anderen Tauschwaren (wenn Geld tatsächlich vollkommen uninteressant ist) überlegen - nur stellt sich angesichts einer Minderheit die Gold in nennenswerten Mengen besitzt - ohnedies die Frage ob man als Goldbesitzer nicht ebenfalls lieber irgendwelchen Krimskrams gegen Futter tauscht.


    Wenn´s so wenig Futter gibt daß die Leute "Brot 1:1 mit Gold aufwiegen" - ist Goldbesitz zwar auf den ersten Blick immer noch besser als nichts - aber ex post gesehen trotzdem die falsche Investition gewesen.
    Dann hätte man offensichtlich das Gold besser bei Zeiten in ein paar Morgen Land am A.d.W., eine Waffe und einen Suvivalkurs investiert.


    Aber realistisch ist das eben nicht - allenfalls im Szenario eines weltweiten Atomkriegs. Gerade die Nahrungsmittelproduktion hält enrorme Reserven bereit die derzeit gar nicht genutzt oder unter entsprechenden verlusten zu Fleisch oder Luxuswaren veredelt werden.
    Hier liegt ein wirtschaftlicher Regelkreis - ich kann Entweder 100 kg Kartoffel essen/verkaufen/kaufen oder ein paar Kilo Schweinefleisch. Mit den Kartoffeln kann ich über den Winter kommen - mit dem Fleisch nicht.

  • Gold ist Geld. Beliebig teilbar. Zwar. Aber. Nicht beliebig vermehrbar! Und damit sind staatlicher Manipulation beim Gold natürliche Grenzen gesetzt. Was es in Zeiten wachsender Papierberge, Butterberge, Fiatgeldberge, Fleischberge, Aktienberge, ... wertvoller macht.


    Denn. Alles unterliegt mehr oder weniger den Marktgesetzen! Gold alleine kann man nicht verstehen. Um Gold zu verstehen, muss man die Menschen verstehen. ;)

    Zeit ist der Freund von wunderbaren Unternehmen und der Feind von mittelmäßigen Unternehmen. Warren Buffett

  • auf alten malteser münzen soll die inschrift "non aes, sed fides" befunden haben, also nicht das tote metall (gold etc.) macht den wert aus, sondern das vertrauen. sprich, bei berechtigten mißtrauen gegenüber zentralbanken, regierungen und anderen "hütern des geldes" besinnt sich der mensch auf werte, denen er vertrauen kann - und dies sind nun mal seit jahrtausenden die edelmetalle.


    außerdem müsste man den wort "krise" mal näher definieren. wenns eine versorgungskrise mit lebensmitteln ist, solltest du dich eher mit aldi-konserven etc. eindecken, wenns ne energiekrise ist, dann besser ein gefülltes tanklager bauen, wenns eine monetäre krise in form von inflation ist, dann dein geld in ein verhältnismäßig knappes gut tauschen (wie gold), mit dem du auch staatliche repressionen, wie z.B. verbote und enteignungen, umgehen kannst, indem du z.b. in ein lieberales land ausreist mit nem rucksack voll gold.


    ertz78

  • Zitat

    Original von Cra$h


    Wobei sich hier die Frage stellt ob ein Produzent verderblicher Güter nicht sogar mit dem Problem konfrontiert ist "gegen Jedes Geld" verkaufen zu müssen - zumindest so lange Kompostieren nicht die wirtschaftlichere Alternative ist.


    crash: Qualität hat immer ihren Preis. Gute Nahrungsmittel, deren Qualität bekannt ist, braucht man nicht wegzuwerfen. Sowas findet noch nicht einmal den Weg zur Versteigerung, sondern wird direkt vom Erzeuger erworben. Von Verbrauchern und erzeugern, die qualitätsbewusst kaufen. Das Problem der Kompostierung ergibt sich für Nahrungsmittel minderwertiger Qualität und in tragischen Einzelfällen vielleicht auch für gute Nahrungsmittel, deren Erzeuger noch nicht für 1a Qualität bekannt ist. Aber das regelt der Markt sehr schnell.


    Im Krisenfall ist es doch zuerst die kapitalintensive und schuldengetriebene Produktion, die kolabiert. Eine extensivere, aber mehr auf Qualität ausgerichtete Produktion wird auch noch produzieren, wenn es kein Geld mehr zum ausleihen gibt und Supermärkte schon zugemacht haben oder "ausgeräumt" wurden.


    Ich gehe davon aus, daß unter solchen Bedingungen zwar Angebot da ist, jedoch eine das Angebot deutlich übersteigende Nachfrage. Und da kann nur bestehen, wer mit etwas zahlt, das kaum einer sonst zum bezahlen besitzt. So einfach ist das.


    Alles, was etwas ist, das wird auch nachgefragt. Bestes Beispiel, Wohnung Nr. 2 (52 qm, Baujahr 1973, DG-Wohnung + Garage, mittlere Wohnqualität in 6-Parteien-Haus). Annonciert mit 330 EUR kalt + NK. Mehr als 20 Interessenten wollten die Wohnung sehen. Den meisten mussten wir schon absagen, weil wir uns bereits für eine Bewerberin entschieden hatten. Die fünf Bewerber, die die Wohnung besichtigten wollten diese alle unbedingt mieten.


    Und warum?.


    - keine feuchten, schimmeligen Wände
    - Fernwärmeheizung, d.h. man kann heizen, wann man will
    - gepflegtes Wohnhaus
    - Schöne Wohnungstür (Sicherheitstüre), keine Kanickeldrahtverglaste,
    gammelige Holztür der Erstausstattung
    - helle, frisch gestrichene, großteuile geflieste Wohnung mit Einbauküche, keine gammelige Schrottimmobilie.


    Nachfrage ist immer da. Aber wie sieht das mit qualitativ hochwertigem Angebot aus?.


    Es gibt Marktphasen, da ist kaum ein vernünftiges Angebot zu finden.

    Vermietet hab eich dann für 310. Die 330 habe ich nur in die Zeitung gestellt, damit sich eine gewisse "Klientel" erst garnicht meldet.


    und mein Rohertrag vor Abschreibungen, Reparaturen und Verwalterkosten?.


    7,75 Prozent per Anno.


    Ich meine, das kann sich sehen lassen. ZUmal es bei ca. 40.000 EUR anteiligem Grundstückswert kaum was abzuschreiben gibt.

  • Zitat

    Original von mesodor39
    und mein Rohertrag vor Abschreibungen, Reparaturen und Verwalterkosten?.


    7,75 Prozent per Anno.


    Ich meine, das kann sich sehen lassen. ZUmal es bei ca. 40.000 EUR anteiligem Grundstückswert kaum was abzuschreiben gibt.


    Dann zieh noch die Afa, Rückstellungen für Reparaturen, Verwalterkosten und Steuern ab und rechne nochmal.

  • Hmm, Deine Rechnung erinnert mich so richtig an viele meiner Kunden in den letzten 30 Jahren. Hauptsache irgendwo kommt Geld rein. Wenn man das mal alles zusammenrechnet, was Du an lfd. Kosten für die Wohnung hast und was du an zusätzlichen Rücklagen für alles mögliche bilden musst, dann ist diese Wohnung alles andere als eine lukrative Anlageform.


    Meint zumindest
    Itaker

  • Der grösste Nachteil von Gold ist, dass es nicht wirklich "verbraucht" bzw. "gebraucht" wird (sondern gehortet wird!) ... und dazu noch Jahr für Jahr laufend immer mehr von dem "Zeugs" produziert/gefördert wird ...


    In einigen Jahren werden wohl sauberes Wasser, naturbelassene Nahrung und ein "grünes Fleckchen Erde" um einiges "wertvoller" und "geschätzter" sein, als dieses (nutzlose) "Schwermetall" ... wenn's denn so weitergeht ;)



    Grüsse
    Quentchen

  • gold ist ja in erster linie kein rohstoff, sondern die ultimative weltwährung. du kannst damit überall auf der welt was mit anfangen. solange dieses vertrauen da ist, kannst du auch immer was mit gold anfangen.


    anders bei fiat money, das wird auch jedes jahr mehr und der gesetzgeber schreibt vor, dass es im währungsgebiet gesetzliches zahlungsmittel ist. anders außerhalb des währungsgebietes - wer kann z.b. einem asiaten vorschreiben euro zu nehmen? wenn der dem stück papier nicht traut, muss er es auch nicht nehmen. wenn du dagegen einen sovereign aus der tasche ziehst, wird er es mit sicherheit akzeptieren!


    ertz78

  • Zitat

    Original von Quentchen
    Der grösste Nachteil von Gold ist, dass es nicht wirklich "verbraucht" bzw. "gebraucht" wird (sondern gehortet wird!) ...


    Quentchen, Quentchen (seufz). Warum ist das, absolut gesehen, ein Nachteil? Papiergeld wird auch nicht gebraucht oder verbraucht. Und, es stimmt, es rostet nicht, verbraucht sich also nicht. Es ist übrigens genau diese Eigenschaft, dass es gehortet werden kann, die es als investive Anlage sehr interessant macht. So, what?


    Zitat


    und dazu noch Jahr für Jahr laufend immer mehr von dem "Zeugs" produziert/gefördert wird ...


    Das stimmt nun gar nicht. Produziert wird überhaupt nix. Ist ja gerade der Vorteil, dass man es nicht beliebig produzieren kann! Oder hast Du die ultima Ratio für die Blei-Goldverwandlung gefunden? :D Und die Förderraten sind ja, gerade weil Gold bis Anfang 2000 im Wert gesunken ist, drastisch zurückgegangen. Und gerade weil man es nicht so beliebig fördern kann, gehen die Förderraten eben nicht drastisch nach oben.


    Zitat


    In einigen Jahren werden wohl sauberes Wasser, naturbelassene Nahrung und ein "grünes Fleckchen Erde" um einiges "wertvoller" und "geschätzter" sein, als dieses (nutzlose) "Schwermetall" ... wenn's denn so weitergeht ;)


    Na dann investiere doch in Wasser, naturbelassene Nahrung und grüne Flecke Erde. Wasser kommt bei mir aus dem Wasserhahn (und die Flüsse hier werden zunehmend sauberer), um die Marketingmasche Bionahrung mache ich einen weiten Bogen (und ich bin gesundheitlich in Bestform) und am Wochenende geh ich in den Tiergarten. :D


    Und da sowohl Wasser, wie Bionahrung, wie grüne Flecke verderblich sind, würde ich mir an Deiner Stelle ja mal Gedanken darüber machen, wieso sie genau aus diesem Grund sich als investive Anlagen, grundsätzlich, nicht so sehr eignen. ;)


    Nun, denn. Du bist vermutlich immer noch nicht investiert und wirst die gleichen Kritiken auch noch anbringen, wenn der Goldpreis mal bei 5000 Dollar (oder entsprechende Nachfolgewährung) liegt. Nimms mir nicht krumm, aber ich zähle Dich zu den Massen von Zeitgenossen, die erst eine aus der Luft gegriffene Hypothese aufstellen und dann nach Beweisen für die Hypothese suchen (oder auch nicht). Das mag eine kokette Art sein, die Tatsachen in Frage zustellen. Verfügt man aber nicht über ausreichende Mittel, die Hypothese in die Tat umzusetzen, dann ist das schlicht sowas wie Small talk. Schönes Wetter heute. Gut, dass wir mal drüber geredet (oder geschrieben) haben ... :)


    Wochenendliche Grüße


    KR

    Zeit ist der Freund von wunderbaren Unternehmen und der Feind von mittelmäßigen Unternehmen. Warren Buffett

  • Zitat

    Original von ertz78
    wer kann z.b. einem asiaten vorschreiben euro zu nehmen? wenn der dem stück papier nicht traut, muss er es auch nicht nehmen. wenn du dagegen einen sovereign aus der tasche ziehst, wird er es mit sicherheit akzeptieren!


    ertz78


    ... sofern er die Münze kennt und auch weiß was die Wert ist.

  • Zitat

    Original von Kaufrausch




    Das stimmt nun gar nicht. Produziert wird überhaupt nix. Ist ja gerade der Vorteil, dass man es nicht beliebig produzieren kann! Oder hast Du die ultima Ratio für die Blei-Goldverwandlung gefunden? :D Und die Förderraten sind ja, gerade weil Gold bis Anfang 2000 im Wert gesunken ist, drastisch zurückgegangen. Und gerade weil man es nicht so beliebig fördern kann, gehen die Förderraten eben nicht drastisch nach oben.


    Man sollte aber immer bedenken, das bei einem Steigenden Goldpreis auch bisher unlukrative Minen wieder lukrativ werden. Siehe z.B. Australien, wo jetzt eine alte bereits geschlossene Mine in Bendigo wieder aufgemacht wird.
    Das selbe sieht man ja bei den Ölsänden in Kanada. Vor ein paar Jahren war das nicht lukrativ den zu Fördern, jetzt schon.

  • Zitat

    Original von ertz78
    auf alten malteser münzen soll die inschrift "non aes, sed fides" befunden haben, also nicht das tote metall (gold etc.) macht den wert aus, sondern das vertrauen. sprich, bei berechtigten mißtrauen gegenüber zentralbanken, regierungen und anderen "hütern des geldes" besinnt sich der mensch auf werte, denen er vertrauen kann - und dies sind nun mal seit jahrtausenden die edelmetalle.


    Interpretierst Du ja jetzt nicht etwas hinein das da vielleicht nie war?


    non aes sed fides bezieht sich auf Schwert und Treue - Frei übersetzt: Wir halten aus Treue zusammen - nicht weil man uns dazu zwingt.
    Also eher in einem "eidgenössischen Sinne" wenn man so will.


    Ähnliches findet man auch als Randschrift auf anderen Münzen - dort steht dann Einigkeit und Recht und Freiheit; oder Liberté Eglaité Fraternité... wie überhaupt Münzen seit jeher ein begehrtes Mittel zur Propaganda waren.

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