"Die wichtigste Frage fürs Portfolio" von M. Lorch

  • Und?

    Grüße
    Silberfuchs


    ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    "Stirbt ein Bediensteter während einer Dienstreise, so ist damit die Dienstreise beendet."
    (Kommentar zum Bundesreisekostengesetz)

  • Zitat

    Original von Silberfuchs
    Und?


    Silberfuchs


    Soll ich meine mit dem Artikel übereinstimmende Meinung nochmal mit eigenen Worten wiederholen??(


    Es geht u.a. um wichtige Frage künftiger Deflation vs. Inflation und damit auch um Weichenstellung für die Preisentwicklung nahezu aller Assets. Da im Forum kontrovers über die künftige Geldpolitik diskutiert wird, könnte der Artikel ja hilfreich sein ...


    Gruß
    freeminder

  • Danke für deine Zusammenfassung.


    Irgendwie fehlt der Artikel oder habe ich etwas übersehen?


    Grüße

    Grüße
    Silberfuchs


    ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    "Stirbt ein Bediensteter während einer Dienstreise, so ist damit die Dienstreise beendet."
    (Kommentar zum Bundesreisekostengesetz)

  • Keine Ursache freeminder.


    Hätte auch selbst drauf kommen können.


    Grüße

    Grüße
    Silberfuchs


    ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    "Stirbt ein Bediensteter während einer Dienstreise, so ist damit die Dienstreise beendet."
    (Kommentar zum Bundesreisekostengesetz)

  • M.E. sehr empfehlenswerter Artikel. So wie ich den Autor verstanden habe, muß man sich wohl bzgl. aller seiner Investments für Deflation vs. Inflation in USA entscheiden. Und wenn ich den Unterton richtig verstanden habe, dann tendiert der Autor zum Inflationsszenario...

  • Ja, das ist eine Meinung.


    Jedoch kann es vorher auch eine Deflation geben.


    Meinetwegen auch "nur" eine Deflation der Vermögenswerte, sprich: einen Spuercrash am den Finanzmärkten. Und ein Zusammenbruch vieler Banken und Schuldner.


    Wer dann keine Liquidität und kein Edelmetall hält, der wird mit voller Wucht davon getroffen. Völlig unmöglich sich in einem solchen Szenario ohne ulitmative Liquidität (Geld und/oder GOLD) irgendwie zu positionieren.


    Über Bonds mit negativer Vor- oder Nachsteuer-Realverzinsung braucht man kein Wort zu verlieren.


    Aktien kaufen auf dem Höhepunkt des Gewinnzycklusses ist auch nicht unbedingt der "Bringer".

  • Zitat

    Original von SalonHelga
    M.E. sehr empfehlenswerter Artikel. So wie ich den Autor verstanden habe, muß man sich wohl bzgl. aller seiner Investments für Deflation vs. Inflation in USA entscheiden. Und wenn ich den Unterton richtig verstanden habe, dann tendiert der Autor zum Inflationsszenario...


    Genau - Inflationsszenario als das kleinere Übel gegenüber der Deflationsspirale. Zwar hält er auch kurzfristig Aktionismus der FED zur Inflationsbekämpfung für möglich, aber dann müssen im Anschluß die Geldschleusen umso mehr geöffnet werden.


    Wichtig finde ich auch die daraus resultierende Schlußfolgerung, daß die Aktienmärkte nominal auf hohen Ständen verharren (bzw. auch stark steigen können), aber im Vergleich zu Edelmetallen sinken werden. Und natürlich wird die Kaufkraft der sonstigen Assets leiden, wenn die Schuldeninflation noch deutlicher in eine offene Preisinflation einmündet (was m.E. mittelfristig passieren wird).

  • Zitat

    Original von mesodor39
    Wer dann keine Liquidität und kein Edelmetall hält, der wird mit voller Wucht davon getroffen. Völlig unmöglich sich in einem solchen Szenario ohne ulitmative Liquidität (Geld und/oder GOLD) irgendwie zu positionieren.


    Sehe ich im Prinzip genau so. Was ist denn von Liquidität in Geldmarktfonds zu halten?

  • Wenn man da auch bei geschlossenen Banken oder Börsen ran kommt, dann viel.


    Was hätte einem Argentinier in der Argentinienkriese ein Geldmarktfonds, ein Tages- oder Geldmarktkonto bei einer argentinischen Bank genutzt?.

  • Zitat

    Original von mesodor39
    Wenn man da auch bei geschlossenen Banken oder Börsen ran kommt, dann viel.


    Was hätte einem Argentinier in der Argentinienkriese ein Geldmarktfonds, ein Tages- oder Geldmarktkonto bei einer argentinischen Bank genutzt?.


    Also nix. Allerdings glaube ich, daß die Argentinien-Krise bei der ganze Diskussion kein gutes Beispiel ist, denn hier wurde die Währung gegen den Dollar abgewertet. Ich denke, niemand hier rechnet mit einer Euro-Abwertung gegenüber dem Dollar, oder?

  • Bei der Argentinienkrise hat auch kaum einer mit ener Abwertung seiner Landeswährung gerechnet.


    Wer glaubt, der Euro könne nicht "abwerten", der kann sich unter Umständen ganz schön geirrt haben.


    Banken können auch wegen Zahlungsschwierigkeiten, die andere Ursachen haben, zugemacht werden.


    Jede Krise ist irgendwie anders. Seltsamer Weise sind die Ergebnisse, also riesige Umverteilung von Vermögenswerten von vielen hin zu wenigen, immer dieselben.


    Und genau von dieser Seite sollte man nach meiner Auffassung versuchen, das Pferd aufzuzäumen. Alle anderen Ansätze dürften wenig zielführend sein.


    Letztendlich muß man ein Minimum an Angriffsfläche bei einem Optimum an Flexibilität und Liquidität aufweisen.


    Also erstens niemanden etwas schulden und auch nichts verleihen.
    Und zweitens: sein Vermögen oder zumindest bedeutsame Teile davon liquide und verfügbar halten.


    Warum jetzt noch Aktien oder Derivate kaufen?.


    Warum sein Geld/Vermögen zur Bank oder ins Wertpapierdepot tragen, wo andere den Daumen drauf haben und einem, kommts drauf an, am langen Arm verhungern lassen?.


    Letztendlich gilt im Crash: nur Bares ist wahres. Also Bargeld oder Barren-/ Münzgold.


    Gold- oder Rohstoffaktien benötigt im Crash niemand. Schlimmstenfalls werden die einem genau so nachgeworfen, wie andere Aktien.


  • Eine gesunde Risikovorsorge mit einem gewissen Anteil am Portfolio in Edelmetallen ist sicher sehr sinnvoll. Aber um bei einer Krise von den dramatischen Umverteilungen zu profitieren, müßte man eben ungefähr wissen, wann sie kommt. Denn es macht eben schon einen erheblichen Unterschied, ob Dank einer neuerlichen gigantischen Geldspritze der Dow bis zum Ende des Jahrzehnts auf 40.000 klettert oder eben nicht...


    Auch vermute ich, daß es im Falle einer dramatischen Krise noch Wochen vorher deutliche Anzeichen geben wird und dann kann man immer noch eher zur Bank als seine Mitbürger gehen.


  • Okay, denkbar ist alles und auszuschließen fast nichts. Wer sich auf den großen Crash vorbereiten will, Bankenschließungen ins Szenario aufnimmt und auch eine große Abwertung des Euro gegen den USD einplant, wird erst recht statt einer Asset-Deflation auch die umfassene Inflation als mögliche Option einplanen müssen - dummerweise nur mit teils völlig anderen Schlußfolgerungen. Nur Bares ist dann wohl auch nicht Wahres. Also alles einstellen - vielleicht das Leben einstellen?:D


    Nein, ich denke, die gesamte persönliche Finanzplanung auf bestimmte Szenarien hin abzustellen, kann nicht der Weg sein. Neben allen Risiken gibt es nach wie vor Chancen - auch an den Aktienmärkten. Und sollte etwas schief gehen, dann wäre es gut, mit einem Teil des Ersparten die dann neuen Chancen wieder wahrnehmen zu können. Dazu reicht eben auch ein Teil des Vermögens ...


    Ich kenne einige "Anleger" persönlich, die sich schon vor 20 Jahren auf den großen Crash und sonstige Worst Case Szenarien vorbereitet haben - leider ist aus Ihrem kleinen Vermögen (Bargeld und ähnlich sicheres) inzwischen ein noch kleineres geworden.


    Natürlich bereite auch ich mich auf Schlimmes vor: Vorhalten von Gold, Silber, Palladium und Bargeld gehört dazu. Aber woher will jemand wissen, daß genau jetzt der internationale Unternehmensgewinnzyklus auf dem Höhepunkt ist? Warum nicht demnächst im Herbst wieder Aktien kaufen? (- oder auch derzeit einen Teil des Geldes in diesen belassen).Das kann man sich doch zumindest offenlassen und dann gemäß der Situation entscheiden.

  • Zitat

    Original von SalonHelga


    Eine gesunde Risikovorsorge mit einem gewissen Anteil am Portfolio in Edelmetallen ist sicher sehr sinnvoll. Aber um bei einer Krise von den dramatischen Umverteilungen zu profitieren, müßte man eben ungefähr wissen, wann sie kommt. Denn es macht eben schon einen erheblichen Unterschied, ob Dank einer neuerlichen gigantischen Geldspritze der Dow bis zum Ende des Jahrzehnts auf 40.000 klettert oder eben nicht...


    Auch vermute ich, daß es im Falle einer dramatischen Krise noch Wochen vorher deutliche Anzeichen geben wird und dann kann man immer noch eher zur Bank als seine Mitbürger gehen.


    Hallo SalonHelga,


    in der Tat ist auch ein Dow von 40.000 bis Ende des Jahrzehnts denkbar - man muß es ja nicht für das Wahrscheinlichste halten. Aber selbst das "Argument" der Wahrscheinlichkeit ist kein handfestes - schließlich passiert an den Märkten sehr oft das wenig Wahrscheinliche...


    Gruß
    freeminder

Schriftgröße:  A A A A A