Original oder Fälschung? Wie prüfe ich die Echtheit?

  • ich habe bei eBay einen bestellt oder ersteigert. Wenn ich den mit meinen vergleiche ist er 1/10 mm dicker ist als die, die ich habe. Der Rand der Münze ist auch gerade und nicht rund wie bei anderen und mit leichtem druck mit dem Fingerspitze kann man die Münze schaukeln (wenn der Krüger nach oben schaut). Wahrscheinlich werde ich jetzt den begutachten lassen und eine Anzeige erstatten.

  • ich habe bei eBay einen bestellt oder ersteigert. Wenn ich den mit meinen vergleiche ist er 1/10 mm dicker ist als die, die ich habe. Der Rand der Münze ist auch gerade und nicht rund wie bei anderen und mit leichtem druck mit dem Fingerspitze kann man die Münze schaukeln (wenn der Krüger nach oben schaut). Wahrscheinlich werde ich jetzt den begutachten lassen und eine Anzeige erstatten.


    Gib doch mal die Ebaynummer an , dann können wir das Teil auch mal sehen was sich schaukeln lässt .


    Gruss


    alibaba Exotenfreund


    :thumbup:

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


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  • Die meisten der hier genannten Maße und Gewichte waren nicht richtig angegeben.


    Gold (19,32) und Kupfer (8,96) lassen sich nicht zu einer Legierung gießen, die dem gewichteten spez. Gewicht
    der beiden Metalle entspricht, da die beiden Metalle unterschiedliche Molekularstrukturen besitzen, was verhindert,
    dass sich die beiden Metalle 100%-ig durchdringen/vermischen können.


    Auf meine Anfrage nach dem spez. Gewicht bei der Degussa wurde mir dieses schriftlich mit 17,5 g/cm3 angegeben.


    Das Bruttogewicht eines Krügerrand ist 33,93g.


    Das Volumen desselben ist nicht Kreisfläche x h, da die Münze ja erhabene Prägungen, bzw. Vertiefungen hat.
    Es lässt sich nur über das Verhältnis Gewicht/spez. Gewicht ermitteln = 1,94 cm3 = 1.940 mm3.


    Bei 6 meiner Krügerrand habe ich folgende Gewichte gemessen : 33,89; 33,92; 33,90; 33,92; 33,94; 33,89


    Das von den 6 Münzen verdrängte Wasser betrug je ca. 1,94 g , was das spez. Sollgewicht von 17,5 g/cm3
    bestätigte.


    Natürlich habe ich die Münzen auch mit der Schieblehre gemessen und gegen die im IT genannten Abmessungen
    verglichen. Alles stimmte.


    Allerdings könnte man sehr wohl durch das Blei (schwerer als Kupfer, leichter als Gold) einen gewissen Goldanteil
    ersetzen unter Weglassung des entsprechenden Kupferteils. Ich habe das mal ausgerechnet, aber jetzt nicht parat.
    Dann würde man die gefälschte Münze mit einer 916-er Gold-/Kupferlegierung überziehen, dass optisch der richtige
    Glanz wieder hergestellt wird.


    Grüße

  • Bei 6 meiner Krügerrand habe ich folgende Gewichte gemessen : 33,89; 33,92; 33,90; 33,92; 33,94; 33,89

    Kann momentan nur von Maples sprechen, aber die waren alle samt einen Tick schwerer als vorgegeben. Allerdings auch auf einer Laborfeinwaage mit vier Kommastellen hinterm g gewogen.....Maples aus den 80igern hatten dabei etwas mehr Übergewicht, als aktuelle. Möglicherweise ist da die Produktion etwas genauer geworden. Auf jeden Fall sollten Münzen nicht zu wenig wiegen IMHO.

  • ich habe bei meinen Silber Maple Leaf und Philharmoniker auch zu viel Gewicht:


    sie alle wiegen so ca. 31.4g bis 31.5g ,es sollten aber eigentlich 31,1 sein. Um Fehler auszuschließen, habe ich mehrere Münzen mit einer größeren Waage zusammen gewogen und durch die Anzahl der Münzen geteilt. Ich komme dennoch immer auf ca. 31.45g. :hae:
    Die Abmessungen der Münzen entsprechen den erwarteten Werten.


    Die Libertad jedoch wiegt genau 31,1g :thumbup: . Glücksfall ?) ?)
    ist Übergewicht schlimm?, oder ganz natürlich.


    Ich könnte mir vorstellen dass es bei Silber billiger ist, sicherheitshalber etwas mehr Silber zu verschwenden (bei dem was ich gemessen hab sind ja nur ca. 1%), als eine Prägeapparatur zu entwickeln, die auf ganz genaue Gewichte abgestimmt ist.


    würde mich über Kommentare freuen, wenn jemand dazu mehr weiß


  • Das Gewicht einer Münze hängt einzig und allein von der Ronde ab. Das Prägen hat keinerlei Einfluss darauf.


  • ist Übergewicht schlimm?, oder ganz natürlich.


    Ganz normal. Der Hersteller garantiert die Unze unter allen Umständen. Um das tun zu können bei den unvermeidlichen leichten Schwankungen wird man immer eher ein paar mg mehr Gewicht geben, damit eben auch die leichtesten Münzen, die Ausreißer nach unten quasi, immer noch eine Unze haben......


    Selbst die ja angeblich galvanisch irgendwie eingestellten Phils haben noch einen Tick mehr als eine Unze.....

  • Hallo Else,


    wie hoch ist denn der Sonderpreis?? 10 oder 15 Mille?


    Gruss,
    LF


    Die Sonderpreise kenne ich zwar nicht (sind meist 10-15% unter Normalpreis), aber ein PMi RFA Gerät wie oben beschrieben kostet zwischen 28000 bis 40000 Euro.
    Eine neue Strahlquelle (hin und wieder fällig 3-5000 Euronen).
    Also ein teurer Spass, deshalb hat der Säuretest immer noch seine Berechtigung.
    Pro Fläschchen c. 19 Euro, pro Test ca. 5 Cent.

  • Nichts für ungut, archie-verschnitt, aber ein Säureprüffläschchen entbindet nicht von der Benutzung des Kopfes, was sogar gratis ist.
    Es gibt noch die Parameter Abmessung, Gewicht, Ansicht und ein Messerchen zum Kratzen. Einen größeren Barren muss man eben im Zweifelsfall zertrennen,.......usw.
    Wessen Kopf meist auf Standby geschaltet ist, ja der sollte sich für 30 Tausend E ein Röntgenprüfgerät kaufen, stimme ich zu.


    Mal im Ernst, manch Kleinsparer kommt nicht mal auf 10 000 Euro in Ag oder Au am Ende seines Lebens. Warum sollte der sich so ein Teil zulegen?
    Ein RFA Test zählt nicht bei einem Bank- oder Schmelzverkauf, die prüfen selbst.
    Bei einem zertif. Unternehmen kostet so ein Test 60 - 150 Euro je nach Prüfbescheinigung.
    Wer nicht in einer Firma arbeitet, die solche Geräte einsetzt, für den lohnt sich so etwas einfach nicht.
    Praxisferne Tips gibt schon unsere liebe Bundesregierung genug zum Besten, müssen wir nicht auch noch mitmachen.

  • Nachdem ich mir hier mal die alten Wortmeldungen zum Thema Fälschungen durchgelesen habe:


    Fakt ist doch, daß für ausgezeichnete Fälschungen im Münzbereich oft mehr gezahlt wird als für ein Original.
    Fälschungen bei Goldmünzen, die bis jetzt "durchgingen", waren aus dem gleichen Materiel wie die Originale (die Fälschungen alter deutscher Goldmünzen).
    Gold-Barrenfälschungen sind schwer bis gar nicht möglich, da Wolfram, was dafür in Frage käme, eine viel höhere Schmelztemperatur hat.
    Ein Einbetten eines Wolframkerns wäre theoretisch möglich - praktisch schwierig - wo ist so eine Fälschung bisher erkannt worden? Meines Wissens nicht.
    Die einzigen im großen Stil gefälschten Gold-Barren waren die äthiopischen, die sie versucht haben Südafrika anzudrehen (vergoldetes Gusseisen).
    Also damit kann man nur einen unwissenden Karpatenbauer betrügen.
    Den ebay-Schwachsinn und andere Internet-Betrügereien will wohl niemand ernsthaft als Gefahr für Sammler/Anleger bezeichnen.


    Natürlich wird für die primitivste Fälschung immer ein noch primitiverer Käufer zu finden sein. Das gibt es auf allen Gebieten, wo es um Gewinn geht.
    Falls das der Grundtenor hier sein sollte, stimme ich voll zu.

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