Die Goldmünzen der Lateinischen Münzunion

  • LMU ist ein schönes Sammelgebiet und weitläufig genug für viele Jahrzehnte/-hunderte Sammelleidenschaft :|


    Leider im Forum kaum zu bekommen, geht nur über Händler und da braucht man auch mal Glück, Vormerkliste und/oder Beziehungen.


    Glückwunsch zu den hierzulande selten angebotenen Forint Zweifler :)

    „Wenn kein Mensch mehr die Wahrheit suchen und verbreiten wird, dann verkommt alles Bestehende auf der Erde, denn nur in der Wahrheit sind Gerechtigkeit, Frieden und Leben!“ Friedrich von Schiller

  • Da fällt mir gerade ein, dass ich was vergessen habe :hae: ;(

    Die Matrix ist allgegenwärtig. Sie umgibt uns... Du siehst sie, wenn du aus dem Fenster guckst oder wenn du den Fernseher anmachst...Es ist eine Scheinwelt, die man dir vorgaukelt, um dich von der Wahrheit abzulenken. Du wurdest wie alle in die Sklaverei geboren und lebst in einem Gefängnis, das du weder anfassen noch riechen kannst. Ein Gefängnis für deinen Verstand. Dummerweise ist es schwer, jemandem zu erklären, was die Matrix ist. Jeder muß sie selbst erleben...

  • In der Exchange werden die "Leos" von Belgien immer etwas über den frz. Francs/ital. Lire gehandelt, obwohl gerade manche Italiener numismatisch u.U. deutlich interessanter sind (z.B. die Vittorio Emanuele II noch nur als König von Sardinien, also vor dem Risorgimento oder Charles X von Frankreich bzw. "nur" Napoleon Bonaparte als 20er - die 40er von ihm sind allerdings noch in Massen vorhanden). Das hängt wohl einfach damit zusammen, daß die Belgier WUNDERSCHÖN sind. Rein stilistisch und vom optischen Eindruck her, speziell von der Münzbild-"Topologie" (also wie sich das Porträt in das Münzrund einpaßt). Für mich in diesem Sinne mit die schönsten LMUs überhaupt. :thumbup:

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
    Gold, das du dir schon heute kannst besorgen,
    Kaufe derzeit besser nicht erst morgen! :D

    Einmal editiert, zuletzt von Mithras ()

  • 5 Lire Vittorio Emmanuelle II 1863 geprägt in Turin
    KM # 17, 1,6129 g .900 Gold, 0,0466 Oz fein
    Auflage 197.000
    leider leichter Randabrieb auf der Wertseite oben


    freue mich über Kommentare und Einschätzungen (werde die jedoch niemals hergeben als LMU-Sammler),
    vergleichbare Münze in besserem Zustand http://www.ma-shop.de/ritter/item.php5?id=38309



    Goldhamster79

    „Wenn kein Mensch mehr die Wahrheit suchen und verbreiten wird, dann verkommt alles Bestehende auf der Erde, denn nur in der Wahrheit sind Gerechtigkeit, Frieden und Leben!“ Friedrich von Schiller

    4 Mal editiert, zuletzt von Goldhamster79 ()

  • Die 5 Lire sind zwar nicht so gut erhalten, wie das Stück vom Ritter, es ist aber dennoch gut. Ich würde das Stück als f.vz - vz einstufen, der Prägeglanz ist leider nicht mehr vorhanden bzw. nur noch ein Teil davon. Es ist auch ein leichter Abrieb zu erkennen. Trotzdem Glückwunsch zu dem Stück.


    mfg

  • LMU-5er sind IMMER selten und gesucht ... Und der ist IMO mehr als nur sammelwürdig. Glückwunsch zu diesem Fang! [smilie_blume]
    (Allerdings fehlt bei der Angabe zum Feingehalt in oz oben eine Null nach dem Komma. ;) )


    Bei diesen "Puppenblusenknöpfchen" ist eh international das Problem, daß die definitiv zu klein und damit EXTREM unhandlich sind. Sie haben sich also "damals" im Alltag nie durchsetzen können. (Gilt auch für die etwa gleichschweren 1-Dollar-Exoten oder 2 mex. Pesos als zeitgenössische Originale.) Die Reichsmark-5er sind ja auch nur unwesentlich größer. Die waren mehr als politisches Statement im Sinne des Bimetallismus gemeint: "Gold und Silber sind gleichwertig" - und ergo wurde mindestens ein Nominal sowohl in Ag (als Standard) und Au (als Sonderprägung) herausgegeben. Interessant hier, daß die Russen das nicht gemacht haben. Aber die hatten (aus gutem Grund!) auch eine erheblich größere GSR als in der LMU und dem DR bzw. den USA, d.h. der Silber-Einer war DEUTLICH schwerer als der in den anderen Währungssystemen; und die einzig sinnvoll denkbare Kleingoldmünze bei den Russen wäre 2 Rubel gewesen (knapp 1,6 g fein) - der silberne Doppelrubel wäre aber ein unhandlicher "Brummer" von 40 g rauh (36 g fein) geworden....

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  • Hallo,


    eigentlich sammle ich ja nur moderne Goldmünzen zwischen 1800 - 1950, habe aber nun spontan doch tatsächlich ein Stück
    aus dem Byzantinischen Kaiserreich ,Michael VII. Ducas 1071-1078 Gold Histamenon Nomisma (4,45 g, 25-27 mm in VZ) gekauft.
    Aus Mithras Sicht sicherlich nur eine bessere Unterlegscheibe, ich fand Sie einfach schön (immerhin ein Namensvetter von mir ;) ).
    Wo kauft man denn Byzantistisches Gold am besten (Auktionen/Händler vielleicht Künker, Lanz ?) Preislich bin ich doch über die
    günstigen Preise sehr überrascht -> scheinen nicht besonders im Fokus der Sammler zu stehen. Meine Gold-Stücke aus dem Königreich
    Hannover kosten immer einiges mehr.



    freundliche Sammlergrüße
    Goldhut


    Alle Mitteilungen in diesem Forum sind als reine private Meinungsäußerung zu sehen und keinesfalls als Tatsachenbehauptung. Hier gilt Artikel 5 GG und besonders Absatz 3 (Kunstfreiheit-Satire)
    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Wer mir solche Aussagen wie "bessere Unterlegscheiben" im Sinne einer ERNST gemeinten Aussage (also nicht der typisch Mithras'schen, selbstironischen Flapsereien) in bezug auf Byzantiner unterstellt, dem reiße ich virtuell den Kopf ab.. :P ;(


    Zeig mal ein Bild. :) Ist das noch eine aus wirklich gutem Gold? Denn genau zu der Zeit geht's im Byzantinischen Reich ja los mit der Feingehaltsreduzierung. Dazu wurden die Münzen zuerst immer größer und dünner gemacht, damit das gesunkene spezifische Gewicht "in der Hand" nicht so auffiel.


    Was hat das Teil denn gekostet? Z.Zt. ziehen ja auch die Byzantinerpreise ab wie Rakete. Unter 400,- € ist sowas in ss ein Schnapp ... Vor zwei jahren gab's sowas noch für 270,- € oder so. "Normale" Quellen sind hier eher die großen Auktionen oder etablierte Antikenhändler mit Faible für Byzanz. Nähere Hinweise per PN, weil für EM-Anleger nicht relevant. Oder einfach auf der nächsten Numismata oder sonstigen größeren Münzbörse die Augen aufmachen und vorher das Feilschen üben ;) (die ausgeschriebenen Preise sind immer VB, 20% Rabatt sind vor Ort eigentlich stets drin...)

    Ja, und Dein Beitrag war hier im LMU-Thread durchaus on topic, weil der Solidus als "Weltgeld" des Mittelalters sozusagen eine "Vorform" der LMU war.

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  • Tagchen


    Ich bin zurzeit ein bissl verwirrt.
    Mich interessieren die Münzen der Lateinischen Münzunion sehr und hab entsprechend 2 Seiten im Web wonach ich mich orientiere.
    http://www.unionlatine.com/lmu_all_countries.php und http://www.rene-finn.de/lmugold.html


    Soweit sogut.
    Besonders beim 1 Links sind anscheind auch die Ausgabejahre der Münzen angeführt.
    Nun ist es aber so das ich eine 8 Gulden Münze gefunden hätte die aber eine Jahresprägung hat die in diesem Link nicht angegeben ist, das Jahr 1892.
    Vermute mal das ist eine Nachprägung richtig?

  • Rischtisch!


    Einen eigenen Thread hätte es da aber nicht gebraucht, da gibts schon was. :)

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • Ich werde das bei meiner nächsten Beichte erwähnen :D

    Lieber Kalygos.
    Bitte erwähne auch, dass du es nicht für notwendig befunden hast dir mal den Text beim Lateiner, über die 8 Gulden durchzulesen, dann wüsstest du schon mal über die österreichischen Nachprägungen bescheid.Sag mal: hast du jetzt vor bei allen Fragen die dich interessiern einen neuen Thread zu eröffnen? Ich an deiner Stelle hätte die Frage in den von dir eröffneten Thread "Ein paar Anfängerfragen" gestellt.
    Mit freundlichen Grüßen.
    CARLOZ

  • Habe eben auf der Numismata eine 20 Bolivares - Bolivar - Venezuela gekauft und wollte mal fragen, ob es OK ist, dass der Rand gerändelt ist.


    20 Francs, Vrenelis, Lire usw. sind nicht gerändelt :hae:
    Danke!

    Google kann auch Dein Freund sein!


    http://www.unionlatine.com/lmu…OUNTRY=Venezuela&METAL=or

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  • Hallo,


    der Rand ist gerändelt. Ist so i.O.


    Grüße
    Goldhut


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    Einmal editiert, zuletzt von Goldhut ()

  • Für sinnvolle Messungen der "Dicke" MUSZ man eine Mikrometerschraube haben und "über Feld" messen (also die dünnste Stelle der ganzen Münze suchen), weil das Relief und vor allem die Randstabhöhe je nach Prägedruck ausfallen, was dann auch bei "an sich" gleichen Nominalien (z.B. LMU 20er) je nach Land, Zeit und Prägestätte u.U. sehr(!) unterschiedliche Werte ergibt.


    Man lege nur mal exemplarisch einen 40er Napoleon Bonaparte in Italien (z.B. von 1808) und einen dito der Maria Luigia von Parma (z.B. 1815) nebeneinander. Der letztere "Italiener" WIRKT dann fast doppelt so dick wie ersterer!! Das liegt daran, daß der "Napoleone" im "klassischen Stil" (also noch ohne Randstab) geprägt ist, während die Marie Luise einen SEHR hohen Randstab hat.


    Echtheitsprüfung "mit Hausmitteln" geht sinnvoll eh nur über Tauchwägung: "Heureka!" ;)

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