Okay, jetzt hat sich unser Crashprophet festgelegt:
"Warten Sie (oder besser nicht), bis der Goldpreis auf $1000/oz steigt. Das wird wahrscheinlich noch 2006 passieren."
2. Dezember 2024, 09:03
Okay, jetzt hat sich unser Crashprophet festgelegt:
"Warten Sie (oder besser nicht), bis der Goldpreis auf $1000/oz steigt. Das wird wahrscheinlich noch 2006 passieren."
Mich würde sehr interessieren ob die beschrieben Probleme nur im deutschsprachigem Raum auftreten oder auch anderswo.
Wie sieht es mit dem Edelmetallkauf in England, Frankreich, Spanien und den USA aus? Haben Privatpersonen dort die gleichen Probleme?
Ist dort besser oder schlechter?
Gruß
Silbernadel
Herr Eichelburg weist u.a. in seinem Artikel auf die Rolle der Investment-Berater hin ("... kaum Investment-Berater, die sich hier auskennen" und "... leben noch isoliert in Ihrer Papierwelt ..." ).
Hier spricht der Autor einen sehr wichtigen und negativen Umstand an, der sich kurzfristig kaum verändern kann. Als Berater die Problematik des Finanzsystems zu durchblicken, ist die eine Seite der Medaille. Die andere, mit diesen Erkenntnissen etwas sinnvolles für den Kunden zu machen, ohne selbst dabei pleite zu gehen, die andere Seite.
Wenn ein Berater einem Kunden die vielfältigen hier im Board diskutierten Probleme aufzeigt, muß er als mögliche (Teil)-Lösung auch für den Kauf von physischen Edelmetallen plädieren. Also weist er den Kunden noch in die wichtigsten Fragen des Edelmetallkaufs ein, gibt dem Kunden die Adressen der besten Händler für Anlagemünzen oder Barren (wenn dieser Kunde noch nicht regelmäßiger Leser von goldseiten.de geworden ist) und hat dann das Richtige im Sinn des Kunden getan. Für sich selber hat er aber i.d.R. umfangreiche unbezahlte Arbeit geleistet und ist nach erfolgtem Kauf von physischen Gold und Silber seitens des Kunden das bisher verwaltete Anlagedepot los - zumindest teilweise. Damit hat er seine Einkommensgrundlage vernichtet oder zumindest deutlich reduziert!
Ja, als Kunde kann man sich einen solchen Berater nur wünschen!. Längerfristig wird er aber wohl nicht zur Verfügung stehen. Wenn die ganzen Aufklärungen und Umschichtungen zugunsten der physischen Metalle gelaufen sind, wird er wohl bei Harz IV landen ..
Ausnahmen wird es immer geben. Ich selber bin so ein "Verrückter", der Leute aufwändig vom EM-Kauf überzeugt. Als ich neulich im Gespräch mit mehreren Berufskollegen meine Ansichten kundtat, kam das überhaupt nicht gut an. Zurecht wiesen mich Leute darauf hin, daß ich "wohl keine Familie mit meiner Arbeit zu ernähren hätte und gut reden könne ..."
Falls jemand diesen Aspekt der "deutschsprachigen Goldszene" für diskussionswürdig hält, wäre ich an Meinungen sehr interessiert.
Grüße
freeminder
ich denke auch beim goldkauf gilt, dass man nur fiat dort investieren sollte, das man kurzfristig also auf sicht von ein paar wochen nicht braucht. wer am monatsende kaum mehr als 50 € 'übrig' hat wird schwer davon zu überzeugen sein, dass er damit gold kaufen soll.
aber es gibt ja genügend, die was sparen und das dann z.b. in anleihen oder in anleihen und aktien anlegen und sonst in gar nichts. denen kann man damit kommen, dass sie ihr risiko reduzieren sollten und diversifizieren. daneben kann man noch drauf verweisen dass viele münzen ja noch schön aussehen und man sie angucken kann während die aktien oder das geld auf dem konto virtuell rum liegt und man nur zahlen sieht. daneben kann man noch mit dem steueraspekt kommen. wenn ich anleihen hab dann muss ich auf die zinsen steuern zahlen. wenn ich aktien hab und die steigen 10 jahre lang aber nur so viel wie die inflation dann zahle ich steuern auf den kursgewinn obwohl ich real nix verdient hat. gold leg ich ins schließfach und hol es irgendwann wieder raus und da keiner weiß wie hoch mein kursgewinn ist kann auch keiner versteuern. schon gar nicht die steuer sofort nach verkauf automatisch abziehen lassen.
wenn ich meine unzen rum zeige finden die die sie sehen sie immer ganz toll.
falls das argument kommt man müsse ja einen hohen aufpreis zahlen wenn man physisch kauft, verweist man darauf, dass man beim monatlichen fonds sparen genauso viel zahlt (ca. 5%).
was die beratung angeht: es gäbe da noch die möglichkeit, dass man sein 'honorar' nicht an der zu verwaltenden summe fest macht, sondern pauschal was nimmt oder gestaffelt. d.h. man bietet z.b. an den kunden ständig zu informieren, wie so die lage ist, was er kaufen soll oder was nicht, beim edemetall ob es neue händler gibt oder neue objekte oder wo es gerade günstig ist usw usw. wenn man dort alle asset klassen mit einbezieht und dann z.b. sagt man 'verwaltet' 20.000 € für einen betrag X im quartal dann ist es egal ob man nun zu aktien oder edelmetall rät. ein kumpel von mir macht das mit versicherungen d.h. er 'informiert' seine kunden rund um die uhr und hält sie auf dem laufenden wo was günstig ist. er nimmt dafür einen pauschalbetrag und das läuft bisher sehr gut.
ZitatHier spricht der Autor einen sehr wichtigen und negativen Umstand an, der sich kurzfristig kaum verändern kann. Als Berater die Problematik des Finanzsystems zu durchblicken, ist die eine Seite der Medaille. Die andere, mit diesen Erkenntnissen etwas sinnvolles für den Kunden zu machen, ohne selbst dabei pleite zu gehen, die andere Seite.
Richtig, klar gibt es nur wenige Finanzberater die sich eindringlich mit unserem fiat Geldsystem vertraut gemacht haben. Und diejenigen die das getan haben und weiterhin mit Ihrem Job Ihre Brötchen verdienen wollen...
ZitatAusnahmen wird es immer geben. Ich selber bin so ein "Verrückter", der Leute aufwändig vom EM-Kauf überzeugt.
Das könnte sich negativ auf Deinen Boni auswirken
ZitatFalls jemand diesen Aspekt der "deutschsprachigen Goldszene" für diskussionswürdig hält, wäre ich an Meinungen sehr interessiert.
Eichelburg ist immer eine Diskussion wert.
Die Engpässe hat er imho richtig erkannt. Nicht umsonst ist häufig die Erste Frage eines Neuangemeldeten User auf den Goldseiten: Wo kann ich Gold/Silber kaufen?
Mit 2.Punkten kann ich mich nicht anfreunden
ZitatAllein wenn nur 20% des angesparten Kapitals in Deutschland, Österreich oder der Schweiz den Weg in die Edelmetalle suchen..
Das ist utopisch, genauso wie "Wenn nur 1% aller Chinesen in Gold investieren...". Noch sind wir, und das vergesse ich machmal selbst, verschwindent wenige...
Zitat
Wenn der Sturm auf die Edelmetalle richtig los geht, dann wird die Branche total überfordert sein. Warten Sie (oder besser nicht), bis der Goldpreis auf $1000/oz steigt. Das wird wahrscheinlich noch 2006 passieren.
Der erste Satz paßt, aber warum versteift er sich gleich wieder auf ein fixes Datum?
ich möchte gar nicht, dass es zu schnell zu teuer wird. denn ich hab vor die nächsten 40 jahre regelmäßig ünzchen zu holen. da zahle ich lieber 500 € für als 1500. die 1500 oder 3000 oder 10000 können es dann von mir aus 2030 oder 2045 sein
Zitatich möchte gar nicht, dass es zu schnell zu teuer wird. denn ich hab vor die nächsten 40 jahre regelmäßig ünzchen zu holen. da zahle ich lieber 500 € für als 1500. die 1500 oder 3000 oder 10000 können es dann von mir aus 2030 oder 2045 sein
Dito
ZitatOriginal von HIghtekki
...
was die beratung angeht: es gäbe da noch die möglichkeit, dass man sein 'honorar' nicht an der zu verwaltenden summe fest macht, sondern pauschal was nimmt oder gestaffelt. d.h. man bietet z.b. an den kunden ständig zu informieren, wie so die lage ist, was er kaufen soll oder was nicht, beim edemetall ob es neue händler gibt oder neue objekte oder wo es gerade günstig ist usw usw. wenn man dort alle asset klassen mit einbezieht und dann z.b. sagt man 'verwaltet' 20.000 € für einen betrag X im quartal dann ist es egal ob man nun zu aktien oder edelmetall rät. ein kumpel von mir macht das mit versicherungen d.h. er 'informiert' seine kunden rund um die uhr und hält sie auf dem laufenden wo was günstig ist. er nimmt dafür einen pauschalbetrag und das läuft bisher sehr gut.
@Hlghtekki
Deine ersten Ausführungen (vor dem Editieren) haben mich irritiert, da es bei meinem Beitrag ja nicht um die "Überzeugungsarbeit" beim Kunden ging. Aber für den nachgeschobenen Teil danke ich Dir.
Dein Vorschlag einer "Vermögensverwaltung mit Honorarvereinbarung" ist sicherlich ein gangbarer (weil rechtlich einwandfreier) Weg für den lizensierten Vermögensverwalter mit "Banklizens". Kleine Beraterfirmen haben aus Kosten- und Kapazitätsgründen diese Möglichkeit nicht mehr, seit diverse Gesetze erlassen wurden. Und für den "Normalkunden" unter 100.000 € Anlagesumme ist es völliges Neuland, einen "Pauschalbetrag" zu entrichten, wo er i.d.R. bisher nur Gebührenbelastungen kennt, die im Finanzprodukt selbst enthalten sind und daher keine gesonderte Berechnung kennen...
Aber grundsätzlich stimme ich Dir zu, daß Dein Vorschlag in etwa ein möglicher Weg ist. Müßte ich mal rechtlich abklären, da in meinem Tätigkeitsbereich die Vorschriften um einiges enger als bei Versicherungen sind.
Gruß
freeminder
was für vorschriften gibts denn da so?
[quote]Original von The Merowinger
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Richtig, klar gibt es nur wenige Finanzberater die sich eindringlich mit unserem fiat Geldsystem vertraut gemacht haben. Und diejenigen die das getan haben und weiterhin mit Ihrem Job Ihre Brötchen verdienen wollen...
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Das könnte sich negativ auf Deinen Boni auswirken
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Das Du geschockt bist, wenn ein informierter Finanzberater trotzdem weiter in seinem Job arbeiten will - das ist wohl die überraschenste Einlassung, die kommen konnte! Soll das vielleicht heißen, dieser informierte Berater, der ja etwas besser machen will als der Mainstream, soll die Brocken hinschmeißen und das Feld gänzlich den anderen überlassen? Das wäre ja eine Super-Schlußfolgerung einer erstklassigen Analyse der Thematik.
Auch danke für die Sorge um meinen "Boni" - selten so gelacht! Vielleicht verrätst Du mir auch, um welchen Boni es geht und wo ich den herkriege? Würde mir dann gerne ne Goldunze davon kaufen. Und - Du weißt wirklich, worüber Du geschrieben hast?;)
Gruß
freeminder
ZitatOriginal von HIghtekki
was für vorschriften gibts denn da so?
@Hlghtekki
Ich weiß nicht so recht, was Du nun hören möchtest. Die Zulassungsvoraussetzungen als "Finanzdienstleistungsinstitut" oder die für mich relevanten Vorschriften des §34c GewO nebst vielen Erlassen, Richtlinien und Rechtsprechung und die demnächst neuen Vorschriften des §34d ff GewO? Auch falls echtes Interesse besteht, würde ich mir diesen Formalkram im Forum mangels Nutzen lieber ersparen.
ok ich gucke selber mal.
ZitatOriginal von HIghtekki
ich möchte gar nicht, dass es zu schnell zu teuer wird. denn ich hab vor die nächsten 40 jahre regelmäßig ünzchen zu holen. da zahle ich lieber 500 € für als 1500. die 1500 oder 3000 oder 10000 können es dann von mir aus 2030 oder 2045 sein
Okay, dann sollten wir uns gegenseitig Gold verleihen und shorten; das hat ja mal bei den ZBs gut funktioniert...
nicht nur bei denen. vor allem bei den goldminen.
ZitatOriginal von freeminder
[QUOTE]Richtig, klar gibt es nur wenige Finanzberater die sich eindringlich mit unserem fiat Geldsystem vertraut gemacht haben. Und diejenigen die das getan haben und weiterhin mit Ihrem Job Ihre Brötchen verdienen wollen...
OK, ich dachte es sei so klar. Natürlich wird er weiterhin in seinem Job arbeiten wollen/müssen um Geld zu verdienen...
Das mit dem Boni war als Scherz gedacht, der Smilie deutete daraufhin...
Fiananz-, Vermögens- und Bankberater sehe ich alle als kleine Rädchen im Getriebe. Von den ursprünglichen Aufgaben dieser Berufsgruppen sind wir mittlerweile weit entfernt. Die Branche ist weitestgehend gekennzeichnet durch Inkompetenz, Psoydowissen und kurzfristigen, provisionsgesteurten Denken. Nur derjenige, der über diese Eigenschaften verfügt, konnte dem gestiegenen Druck der letzten Jahre widerstehen und Karriere machen. Geld durch gescheitertes Anlageprodukt futsch - macht nichts, wir haben jetzt was viel Besseres und dazu noch mit totaler Absicherung! Nur das normale Anlegergeld wird wegen der nachfolgenden Umverteilung immer weniger. Die Tricks dieser Szene müssen also immer besser werden. Ein Blick in Aufbau und fachliche Voraussetzungen z.B. von Strukturvertrieben lässt tief blicken. Öffentliches Interesse, diesen Zustand abzuschaffen fehlt. Nach jedem Finanzskandal schaut man tatenlos zu, wie die nächste Runde der Geldabschöpfung angekurbelt wird (die Akteure bleiben in der Regel die Gleichen).
Die konkreten Auswirkungen bekommt der regionale Einzelhandel als erstes wegen der nachlassenden Kaufkraft zu spüren.
Was will man also von dieser Berater-Industrie erwarten? Mit Sicherheit die zu erwartenden Nebenwirkungen im kleingedruckten Beipackzettel.
Die Anlageempfehlung zu physischen Edelmetall passt logischerweise nicht in das Konzept. Allein die Beschäftigung mit diesem funtamentalem Bereich (bzw. dem Unterschied zwischen Geld- u. Sachwerten), kann das berufliche Aus des Beraters zur Folge haben.
Es gilt immer mehr der treffende Satz: "Sie wollen alle nur dein Bestes - dein Geld". Aus meiner Erfahrung ist dem nur mit mehr eigenem Wissen und Verantwortung zu begegnen. Dafür ist dieses Forum eine ausgezeichnete Quelle.
das problem ist halt: solange der berater wenn er was anders macht sich selbst schadet und damit vll. seiner familie die er ernähren muss, ist er sich selbst der nächste und man kann ihm da eigentlich keinen vorwurf machen. was ändern kann sich nur wenn es irgendwie möglich wäre dass der einzelne unbeschadet und ohne größeres risiko seine 'beratung' ändern/anpassen kann. dann gibt es vll. auch ein paar die kompetent sind. von 'kompetenz haben' bis 'diese einsetzen' ist es noch ein schritt, wenn dazwischen das risiko des rauswurfs o.ä. steht.
da man auf dem gebiet wie eichelburg schreibt offensichtlich pionierarbeit leisten kann, hätte ich schon lust mich dort zu betätigen...allerdings lieber mit mehreren leuten als allein also falls jmd. interesse hat...
ZitatAlles anzeigenOriginal von The Merowinger
OK, ich dachte es sei so klar. Natürlich wird er weiterhin in seinem Job arbeiten wollen/müssen um Geld zu verdienen...
Das mit dem Boni war als Scherz gedacht, der Smilie deutete daraufhin...
OK, dann habe ich Dich wohl falsch verstanden, da ich das " " in den Bereich der ernsthaft gemeinten Symbole eingeordnet habe und mir Deine Antwort daher absurd erschien. Beim nachfolgenden Boni-Scherz war mir dann nicht mehr zum Scherzen zumute...
Aber wenns denn so war - Schwamm drüber und freundlichen Gruß
freeminder
ZitatOriginal von ALEXIS
Fiananz-, Vermögens- und Bankberater sehe ich alle als kleine Rädchen im Getriebe. Von den ursprünglichen Aufgaben dieser Berufsgruppen sind wir mittlerweile weit entfernt. Die Branche ist weitestgehend gekennzeichnet durch Inkompetenz, Psoydowissen und kurzfristigen, provisionsgesteurten Denken. Nur derjenige, der über diese Eigenschaften verfügt, konnte dem gestiegenen Druck der letzten Jahre widerstehen und Karriere machen. Geld durch gescheitertes Anlageprodukt futsch - macht nichts, wir haben jetzt was viel Besseres und dazu noch mit totaler Absicherung! Nur das normale Anlegergeld wird wegen der nachfolgenden Umverteilung immer weniger. Die Tricks dieser Szene müssen also immer besser werden. Ein Blick in Aufbau und fachliche Voraussetzungen z.B. von Strukturvertrieben lässt tief blicken. Öffentliches Interesse, diesen Zustand abzuschaffen fehlt. Nach jedem Finanzskandal schaut man tatenlos zu, wie die nächste Runde der Geldabschöpfung angekurbelt wird (die Akteure bleiben in der Regel die Gleichen).
Die konkreten Auswirkungen bekommt der regionale Einzelhandel als erstes wegen der nachlassenden Kaufkraft zu spüren.
Was will man also von dieser Berater-Industrie erwarten? Mit Sicherheit die zu erwartenden Nebenwirkungen im kleingedruckten Beipackzettel.
Die Anlageempfehlung zu physischen Edelmetall passt logischerweise nicht in das Konzept. Allein die Beschäftigung mit diesem funtamentalem Bereich (bzw. dem Unterschied zwischen Geld- u. Sachwerten), kann das berufliche Aus des Beraters zur Folge haben.
Es gilt immer mehr der treffende Satz: "Sie wollen alle nur dein Bestes - dein Geld". Aus meiner Erfahrung ist dem nur mit mehr eigenem Wissen und Verantwortung zu begegnen. Dafür ist dieses Forum eine ausgezeichnete Quelle.
Das hast Du recht gut beschrieben; dem kann ich mich nur anschließen! Mit einer kleinen Einschränkung, da Du von "allen" Beratern schreibst. Auch wenn die Wirkung im ganzen Markt sehr gering ist, gibt es dennoch die Berater, die bewußt aus den großen Vertriebsorganisationen der Banken, Versicherungen und Allfinanz aussteigen und den immer beschwerlicher werdenden Weg der Unabhängigkeit als Ein-Mann-Firma oder mit winzigen Teams beschreiten. Aber weitestgehende Unabhängigkeit ist auch bei den "Kleinen" eher die Ausnahme, da man schon Nachteile in Kauf nehmen muß, wenn man wirklich keinerlei vertriebliche Vorgaben der Finanzprodukt-Anbieter akzeptiert. Dennoch - es gibt diese Leute!
Es ist halt wie überall im Leben. Wer seine Verantwortung abgibt, darf sich nicht darüber wundern, wenn er damit auch seine Macht abgibt. Das ist bei Versicherungsmaklern genauso. Die verkaufen mir auch nicht, was ich will, sondern was sie wollen.
Dumm ist es halt, wenn man soviel arbeitet, dass man sein Vermögen in die Hände anderer geben muss, weil man für die Verwaltung desselben keine Zeit mehr hat. Dann würde ich lieber weniger arbeiten und dafür mein Vermögen selber verwalten. Da kann ich nicht übers Ohr gehauen werden.
Ich habe sogar selbst festgestellt, dass bei dieser Strategie unterm Strich mehr übrig bleibt.