Hi ihr,
sagen wirs mal so, mit einem Weltproduktions-Ag-Au-Ratio von aktuell ca. 8 und dem Potential bis zum Gehalt des 64-fachen in der Erdkruste (s.o.) von Ag gegenüber Au ergibt dies längerfristig für Silber den Faktor 8 in einer realistisch möglichen Ausweitung der Produktion, wenn es das Interesse am Markt denn eines Tages her gäbe & die Zahlen so annähernd stimmen, - bis man auf ein Verhältnis käme, das dem der Produktion von Gold entspricht.
Deshalb interessiert mich schon so eine Haarspalterei. Man sieht so also gewisse mögliche Gefahren beim Silber ... . Nicht jetzt, aber dann, wenn die Preise erst mal wirklich ernsthaft hochschiessen sollten. ...
(Aber, siehe ganz unten, man kann das Ganze auch umgekehrt zur Argumentation gegen Gold verwenden.)
Langfristig ist es meiner Ansicht nach immer gut, zu sehen, wo der Boden gedanklich einzuziehen wäre. Silber birgt also wie gesagt eine Gefahr der längerfristig gesehen relativ unproblematisch möglichen Produktionsausweitung gegenüber der Gold-Produktion, die noch zu wenig diskutiert worden ist, hier im Forum.
Dass Palladium in diesem Sinne auch nicht gerade die Umkehrschlüsse zulässt, muss man auch sehen.
Obwohl es seltener ist, als Gold. Aber die Produktion ist auch viel geringer, verhältnismässig gesehen.
Moment, ich rechne das schnell mal aus.
248 Tonnen Produktion Palladium in 2005 laut Platinum Matthey, bei einer Produktion von Gold in 2005 von 2450 Tonnen und Silber in 2005 von 20300 Tonnen.
Palladium ist etwa doppelt so selten, wie Gold & die Produktion ist andererseits 10 mal so gering. Das macht einen Faktor 5 gegenüber Gold, wenn man bei entsprechendem Interesse die Förderung langfristig auf ein der Seltenheit angepasstes Niveau anheben wollen würde, - so es der Markt wünscht.
Von der aktuell möglichen Goldproduktion ausgehend, kann man also sagen, dass bezüglich der jeweiligen Häufigkeiten der Metalle in der Erdkruste, Silber 8 mal mehr gefördert werden könnte, als derzeit, und Palladium 5 mal mehr.
Man könnte andersherum aber auch fragen, im Rahmen der Edelmetalle bleibend: wird nicht momentan Gold in diesem Masse "überproduziert"?
Naja, die Nachfrage ist halt bei Gold entsprechend höher. ...
Also ein gewisses flaues Gefühl bleibt schon nach so einer Betrachtung.
Soll auch. "Das Wasser hat keine Balken."
Grüsse,
gutso