ZitatOriginal von mesodor39
Nichts genaues weiss man nicht. Auch nicht, ob es bald im Iran rumpelt.
Meinst Du nicht, dass Putin dem Bush vorerst diesen Zahn gezogen hat?
Und, Bush ist nicht mehr lange im "Weissen Haus"!
1. Dezember 2024, 05:07
ZitatOriginal von mesodor39
Nichts genaues weiss man nicht. Auch nicht, ob es bald im Iran rumpelt.
Meinst Du nicht, dass Putin dem Bush vorerst diesen Zahn gezogen hat?
Und, Bush ist nicht mehr lange im "Weissen Haus"!
ZitatOriginal von Argentum 999
Na logisch, völlig egal ob sie Schrammen haben. Auf der Waage sollten sie noch stimmen.
Vielleicht erlebst DU es noch, daß abgenutzte / angebohrte / angefeilte / abgegriffene Münzen, deren Feingehalt bekannt ist, gewogen und entsprechend ihres Gewichtsverlustes wertberichtigt werden.
Sowas gab es viele hundert Jahre lang bei Goldmünzen. Bis etwa Anfang des 19. Jahrhunderts waren solche Praktiken weltweit üblich. Geld war damals extrem knapp. Münzen zirkulierten oftmals solange, zum Teil mehr als 100 Jahre, sodaß deren Bild manchmal nur noch in Umrissen erkennbar war. Und so abgenutzte Münzen wogen dann etwas weniger, als nich tabgenutzte Exemplare.
Da wurde in dicken Büchern geblättert, mit Münzgewichten nachgewogen, das Mindergewicht exakt mittels kleinster Gewichte (Plättchen) bestimmt und der Minderwert der Goldmünze exakt auf Heller und Pfennig bestimmt. Dünne Münzen aus GOLD wurden durch biegen (Knittern) geprüft oder per Zahnabdruck....
ZitatOriginal von mesodor39
PS: Die Diskussion ist ohnehin recht müßig: Vielerorts gibts Silberzehner nur noch stückchenweise. Selbst die in den Landeshauptstädten befindlichen Landeszentralen der Dt. Bundesbank haben oftmals nur noch wenige Rollen vorrätig.
10.000 EUR oder gar 15.000 EUR auf einen Schlag in Silberzehner wechseln.... das ist primär meist kein Gewichtsproblem......
...sondern eine Beschaffungsfrage.
Ich bin heute morgen mal durch die Westfalenhalle getigert, da war nämlich eine Münzbörse.
Ob es ein Beschaffungsproblem für Silberzehner gibt weiss ich nicht aber ich denke, morpheus hätte auch mit einem Kombi vorfahren können. Es lagen jede Menge davon herum. Allerdings habe ich nicht nach dem Preis gefragt, der ist mir nämlich ziemlich egal (wer bezahlt schon einen Aufpreis für st?). Ich habe bisher immer genug bei der örtlichen Sparkasse bekommen (von solchen Summen wie Mesodor sie anspricht bin ich allerdings auch weit entfernt) und da gibt's die ja bekanntlich zum Nennwert.
Gruss bo
Günter Hannich (wird einigen hier wohl bekannt sein) rät, im Fall einer Krise, zu einer Bargeldreserve von zwei Monatsnettogehältern.
Meine Reserve besteht aus Silberzehnern.
Der Zinsverlust der mir dadurch entsteht, belastet mich nicht.
Was die Akzeptanz betrifft, wenn´s hinten und vorne klemmt, wird die Akzeptanz sich sehr schnell einstellen.
Natürlich habe ich auch Silberunzen, die werden mir aber dann im täglichen Leben nicht viel nutzen. Mit einem Silberzehner werde ich im Supermarkt bestimmt einkaufen können, mit einer Unze wohl weniger.
Wie im Fall einer Krise das tägliche Leben ablaufen wird, ist schlecht einzuschätzen.
Aus dem Grund fahre ich zweigleisig.
Eurosilbermünzen lieb ich sehr, Gold und Silber aber noch viel mehr.
INSTERBURG
ZitatAlles anzeigenOriginal von morpheus1878
@mesodor
wenn du hier weiter argumentierst fahr ich wirklich noch zu einer lzb u. hau mir den kofferraum voll mit silberzehnern!
ehrlich gesagt halte ich den deflations-crash für den unwahrscheinlichsten...aber du hast recht er nicht auszuschliessen.
gruss
Wer jetzt aus Aktien und Anleihen raus will für den gilt:
Besser das Bankfach voll mit Silberzehnerrollen, als das Geld auf einem Bankkonto.
Und wer das partout nicht will, der sollte (vorausgesetzt er will mit Gewalt in Geldwerten bleiben besser auf kurzlaufende Staatsanleihen (Deutschland, Österreich, Schweiz, Franken oder Euros), Laufzeit mindestens 6 Monate, maximal bis 24 Monate switchen. Das ist Sondervermögen und von einem eventuellen Bankenkonkurs nicht betroffen. Blos keine Bankguthaben, Zertifikate, usw. bei/von Banken und Kapitalgesellschaften mit Haftungsbeschränkungen. Und blos keine gebündelten US-Pfandbriefe oder gar Unbternehmensanleihen. So manche Firma wird noch während der Laufzeit ihrer Bonds von Heuschrecken filettiert, ausgeplündert und überschuldet....
Wir befinden uns aller Wahrscheinlichkeit und Voraussicht nach im IV. Kondratieff. Da gelten eigene Gesetzmäßigkeiten: Vertrauen in Zahlungsversprechen wird allermeistens gnadenlos abgestraft werden.
Dennoch muss man gerade in solchen Zeiten liquide bleiben. Und zwar in fast jeder Hinsicht, d.h.: in Geld und in Edelmetall. Ein Vorhaben, daß nicht einfach umsetzbar ist.
ZitatAlles anzeigenOriginal von INSTERBURG
Günter Hannich (wird einigen hier wohl bekannt sein) rät, im Fall einer Krise, zu einer Bargeldreserve von zwei Monatsnettogehältern.
Meine Reserve besteht aus Silberzehnern.
Der Zinsverlust der mir dadurch entsteht, belastet mich nicht.
Was die Akzeptanz betrifft, wenn´s hinten und vorne klemmt, wird die Akzeptanz sich sehr schnell einstellen.
Natürlich habe ich auch Silberunzen, die werden mir aber dann im täglichen Leben nicht viel nutzen. Mit einem Silberzehner werde ich im Supermarkt bestimmt einkaufen können, mit einer Unze wohl weniger.
Wie im Fall einer Krise das tägliche Leben ablaufen wird, ist schlecht einzuschätzen.
Aus dem Grund fahre ich zweigleisig.
Eurosilbermünzen lieb ich sehr, Gold und Silber aber noch viel mehr.
INSTERBURG
@Istenburg: Du hast die völlig richtige Einstellung. Wahrscheinlich hast Du Dir auch bei Zimmertemperatur lagerbare Vorräte für zwei bis vier Wochen angelegt, incl. Getränke oder bist im Begriff das zu tun. Und etwas flüssiges Gold (Whisky, Rum) zum Tauschen oder um das (hoffentlich nicht) kommende Elend besser ertragen zu können, wenn unsere frommen Wünsche, daß keine Krise stattfinden möge doch nicht erhört wurden.
Und genau für solche Reserven (Notgroschen für deflationären oder inflationören Crash) sind Silberzehner bestens geeignet, begrenzt (Stichwort: Beschaffbarkeit) noch zur Absicherung einer taktischen Liquidität für spekulativ orientierte, abgeklärte Zeitgenossen, die wissen, wann man ganz besonders auf Sicherheit spielen muss. Die Zehner können nach menschlichem Ermessen nie mehr als 50 Prozent entwertet werden. Verfällt der Geldwert, gilt der Metallwert; verfällt der Metallwert temporär, bleibt der Geldwert. Diese persönliche Anti-Crash-Maßnahme wird niemals annährend unwirksam. Kein Schuldner = Kein Ausfall / Betrug. Nicht nur Gold, auch Silber beschützt Eigentumsrecht. Silberzehner tun das derzeit zumindest zu einem nennenswerten Anteil. Ganz im Gegensatz zu Banknoten oder gar Forderungen gegenüber wen auch immer. Das geile an den Zehnern ist das feste Umtauschverhältnis Silber-Euro. Die allerbeste, weil kostenlose Versicherung gegen temporär kolabierende Edelmetallnotierungen im deflationärem Crash. Man ist -noch zeitlich unbegrenzt- mit 50 Prozent im Silber drin, hat aber 100 PROZENT Einsatzgarantie bei Rückabwicklung.
Rechnet mal nach, was es über Jahre kostet, sein Silberinvestment zu 100 Prozent mit Puts zu sichern.....
ZitatOriginal von mesodor39
Lt. Seite von Herrn Eichelburg soll es regional begrenzt (Schweiz) bereits kleinere Lieferengpässe bei Silberbarren geben. Die Ankaufspreise von Silber-Anlagemünzen befinden sich auch vielfach um oder leicht oberhalb des Spotmarktpreises.
Das lässt auf hohe Nachfrage und / oder physische Knappheit schliessen.
Auf Gerüchte, daß Silber von London in Richtung nahen Osten massiv abtransportiert wird, will ich hier nicht weiter eingehen.
Das Silber hier in der Schweiz knapp ist kann ich so nicht bestätigen.
Zitat@Istenburg: Du hast die völlig richtige Einstellung. Wahrscheinlich hast Du Dir auch bei Zimmertemperatur lagerbare Vorräte für zwei bis vier Wochen angelegt, incl. Getränke oder bist im Begriff das zu tun. Und etwas flüssiges Gold (Whisky, Rum) zum Tauschen oder um das (hoffentlich nicht) kommende Elend besser ertragen zu können, wenn unsere frommen Wünsche, daß keine Krise stattfinden möge doch nicht erhört wurden.
Ja, Vorräte habe ich in jeder Hinsicht.
Das flüssige Gold, z.B. "Crown Royal" trinke ich selber.
Zum Tauschen sind Zigaretten mindestens genau so gut, d.h. noch besser, weil ich nicht rauche.
Wenn man sieht mit wieviel Dummheit wir regiert werden, sind Vorräte für alle Fälle, wohl nicht verkehrt.
Gruß
INSTERBURG
ZitatAlles anzeigenOriginal von INSTERBURG
(...)
Ja, Vorräte habe ich in jeder Hinsicht.
(...)
Wenn man sieht mit wieviel Dummheit wir regiert werden, sind Vorräte für alle Fälle, wohl nicht verkehrt.
Gruß
INSTERBURG
Zitat(...)
Stab your demonical
Smile to my brain!
Soak me in cognac
Cunt and cocaine;
(...)
Alister Crowley
War heute auf 2 Banken
Ausbeute 4Stück 3x Bauhaus 1x Saarland alle in Etuis und in sehr gutem Zustand
Hallo,
ich halte 10 EUR-Münzen nur für bedingt sammelnswert.
Metallwert hin oder her, angenommen alle 20 Jahre halbiert sich der Kaufwert des EUR, wenn er nur annähernd so stabil ist wie die alte DM, d.h. ihr könntet zwar 10 EUR-Münzen horten, aber in 30 Jahren bekommt ihr dafür vielleicht nur noch eine große Packung Pumpernickel, wenn ihr auf die Währung besteht.
Der Silberanteil ist natürlich ziemlich inflations-/währungsgeschützt.
Folglich wir der Silberanteil und ein eventueller Sammleraufschlag mit der Zeit immer interessanter, als Rücklage zum EInkaufen der Pumpernickelpackung dann doch lieber nen Minibarren oder Unzen-Münze für einen ganzen Eimer voll Pumpernickel.
ZitatOriginal von ps tester
Hallo,
ich halte 10 EUR-Münzen nur für bedingt sammelnswert.
Metallwert hin oder her, angenommen alle 20 Jahre halbiert sich der Kaufwert des EUR, wenn er nur annähernd so stabil ist wie die alte DM, d.h. ihr könntet zwar 10 EUR-Münzen horten, aber in 30 Jahren bekommt ihr dafür vielleicht nur noch eine große Packung Pumpernickel, wenn ihr auf die Währung besteht.
Der Silberanteil ist natürlich ziemlich inflations-/währungsgeschützt.
Folglich wir der Silberanteil und ein eventueller Sammleraufschlag mit der Zeit immer interessanter, als Rücklage zum EInkaufen der Pumpernickelpackung dann doch lieber nen Minibarren oder Unzen-Münze für einen ganzen Eimer voll Pumpernickel.
Die Leute, die Silberzehner kaufen, die tun das normalerweise an einem Bankschalter: Ware gegen GELD.
Na klingelts?
Und die Leute die Gold im Internet und unter weit Spotmarktpreis kaufen, die zahlen erst mal. Und gelegentlich war es das dann auch gewesen.
Nochmal für alle:
Bei den Zehnern geht es sich einzig und alleine darum, Bargeld sicher, d.h. außerhalb von Geldwertanlagen und Bankkonten und für kleine Vermögen zusätzlich mit einer Edelmetallanlage als Verlust vor völligem Geldwertverfall zu kombinieren.
Nicht jeder hat die Mittel, Gold und Silber zentner- oder gar tonnenweise zu horten.
Es geht sich darum, Liquidität auch im Deflationärem Crash zu erhalten und für den Fall der Hyperinflation zumindest etwas Schutz vor Geldwertverfall zu haben.
Nur ein Depp würde bei einer Münze, deren Metallwert ein vielfaches des Nennwertes beträgt, auf den Nennwert bestehen (in der Hyperinflation wird das bei den Zehnern so sein). Du möchtest amerikanische Golddollar (20 und 50 Dollarstücke im Gewicht etwa einer Unze GOLD) zum Nennwert eintauschen? Kein Problem: schicke sie mir, ich überweise Dir den Dollar-Gegenwert umgerechnet in Euro auf Dein Girokonto. :D:D:D
@mesodor
Nicht nur weil ich auch Linksniederrheiner aus dem Raume Kempen bin finde ich deine Ausführungen zu den Silberzehnern absolut überzeugend. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Wer hier über mangelnde Verzinsung schwadroniert, ist halt im Kern ein Fiat-Jünger geblieben. So meine Meinung (nichts für ungut).
Die Zehner sind nach meiner Sicht der Dinge summa summarum das fast optimalst vorstellbare Sicherungsinstrumentarium (wenn 'ne Unze drin wäre, wär's noch doller - aber dann gäbe es zwischenzeitlich keine mehr). Wer das nicht erkennen kann oder will, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.
Ich bin dazu übergegangen, die Teile mehrfach röllchenweise zu bestellen, da das stückweise Aufklauben in den kleinen bis mittleren Bankfilialen (5-25 Personen Stammpersonal) hier im Raum einfach zu unergiebig ist. Es liegt wohl an der geringen Belieferung in diesen Filialgrößen, dass da nur Kleinmengen abgegeben werden bzw. 2 Wochen nach Erscheinen keine mehr vorhanden sind.
Drei Fragen im Zusammenhang mit den Silberzehnern:
1. Weiß jemand wie die Standard-Belieferung/Verteilung der Münzen auf den Bankensektor aussieht?
2. Wo steht Definitives über die Qualität der Silberzehner als gesetzliches inländisches Zahlungsmittel und die Höhe der (limitierten) Annahmeverpflichtung für den Gläubiger? Vielleicht braucht man die Original-Quelle bei beginnender Krise, solange überall noch Unsicherheit vorherrscht.
3. Gibt es Erkenntnisse (aus Bankenkreisen?), wohin die rund 2 Millionen Stück pro Auflage versickern und wie hoch die evtl. Rücklaufquote zum Einschmelzen (für die nächste Auflage) ist?
zu (2): Die Annahme der Münzen von Privatleuten oder Geschäften ist absolut freiwillig. Die Dt. Bundesbank muss diese aber auf Verlangen annehmen und in Banknoten wechseln.
Die Stücke sind nur in Deutschland gesetzliches Zahlungsmittel, allerdings ohne Annahmepflicht.
Banken (Sparkassen und andere Kreditinstitute) werden diese Münzen normalerweise annehmen.
Banknoten und mit Einschränkungen Münzgeld 1 Cent bis 2 EUR müssen angenommen werden.
zu (3)
ich gehe davon aus, daß viele der Stücke bei Sammlern und Händlern liegen. Ein Teil dürfte auch bei ausländischen Sammlern / Händlern sein. Ähnlich wie hier in D auch ausländische Gedenkmünzen gesammelt werden.
ZitatAlles anzeigenOriginal von mesodor39
zu (2): Die Annahme der Münzen von Privatleuten oder Geschäften ist absolut freiwillig. Die Dt. Bundesbank muss diese aber auf Verlangen annehmen und in Banknoten wechseln.
Die Stücke sind nur in Deutschland gesetzliches Zahlungsmittel, allerdings ohne Annahmepflicht.
Banken (Sparkassen und andere Kreditinstitute) werden diese Münzen normalerweise annehmen.
Banknoten und mit Einschränkungen Münzgeld 1 Cent bis 2 EUR müssen angenommen werden.
zu (3)
ich gehe davon aus, daß viele der Stücke bei Sammlern und Händlern liegen. Ein Teil dürfte auch bei ausländischen Sammlern / Händlern sein. Ähnlich wie hier in D auch ausländische Gedenkmünzen gesammelt werden.
Danke sehr mesodor für die Antwort.
Nicht, dass ich hieran Zweifel hätte, aber gibt es offizielle Verlautbarungen hierzu? Ich meine mal gelesen zu haben, dass bis zu einem gewissen Betrag (500 EURO?) auch Hartgeld vom Gläubiger zur Schuldbegleichung angenommen werden muss. Leider habe ich mir das nicht genau gemerkt. Falls ich mich da aber irren sollte, steht irgendwo geschrieben, dass die Banken (bis zu welchem Umfang) Münzgeld in Banknoten umtauschen müssen? Diese Fragen sind sicher zur Zeit noch unrelevant. Aber eben im Falle des FALLES wäre nicht nur ein genaues Wissen darüber gut, sondern auch, dass man das Wissen belegen kann.
Ich habe eben in einem anderen Sräd ein dickes Lob für dich und deine Beiträge gelesen. Dem darf ich mich anschliessen. Ich finde es absolut bemerkenswert, dass und wie jemand seine systemischen (Er-)kenntnisse mit anderen teilt. Das ist nicht alltäglich, sondern außergewöhnlich. Danke!
ZitatOriginal von Wayne Schlegel
Drei Fragen im Zusammenhang mit den Silberzehnern:
1. Weiß jemand wie die Standard-Belieferung/Verteilung der Münzen auf den Bankensektor aussieht?
2. Wo steht Definitives über die Qualität der Silberzehner als gesetzliches inländisches Zahlungsmittel und die Höhe der (limitierten) Annahmeverpflichtung für den Gläubiger? Vielleicht braucht man die Original-Quelle bei beginnender Krise, solange überall noch Unsicherheit vorherrscht.
3. Gibt es Erkenntnisse (aus Bankenkreisen?), wohin die rund 2 Millionen Stück pro Auflage versickern und wie hoch die evtl. Rücklaufquote zum Einschmelzen (für die nächste Auflage) ist?
Zu 1. Richtet sich nach der Bilanzsumme.
Zu 3. Eingeschmolzen wird nichts. Der Rücklauf lagert bei der Bundesbank.
Erst jetzt wird darüber nachgedacht, die alten Silberadler, die 1974 außer Kurs gesetzt wurden, einzuschmelzen.
Nur eine Auflage wurde eingeschmolzen. War 1979 eine 5,-- Münze.
Da damals der Silberpreis explodierte, wurde die Ausgabe gestoppt.
INSTERBURG
ZitatAlles anzeigenOriginal von mesodor39
Nochmal für alle:
Bei den Zehnern geht es sich einzig und alleine darum, Bargeld sicher, d.h. außerhalb von Geldwertanlagen und Bankkonten und für kleine Vermögen zusätzlich mit einer Edelmetallanlage als Verlust vor völligem Geldwertverfall zu kombinieren.
Nicht jeder hat die Mittel, Gold und Silber zentner- oder gar tonnenweise zu horten.
Es geht sich darum, Liquidität auch im Deflationärem Crash zu erhalten und für den Fall der Hyperinflation zumindest etwas Schutz vor Geldwertverfall zu haben.
Nur ein Depp würde bei einer Münze, deren Metallwert ein vielfaches des Nennwertes beträgt, auf den Nennwert bestehen (in der Hyperinflation wird das bei den Zehnern so sein).
Ich finde das ein super Fazit zu den Silberzehnern. Zu erhalt der des Kapitales eignet sicherlich z.B. ein 999er Barren (999er Münze) besser als ein 925 Silber-Eurozehner. Der Silberzehner hat bestimmt die oben beschrieben (rot markierten) Vorteile.
Aber eine Frage stellt sich mir noch - eignen sich die Zehner in einer Inflation/Krise auf Grund des Silberanteils und des geringen Gewichtes als Zahlungsmittel für lebensnotwenige Dinge (Medizin etc.) und macht es da Sinn mit dem 10er zu bezahlen oder sollte dieser lieber in einer Inflation/Krise nicht ausgegeben werden?
ZitatOriginal von Wayne Schlegel
2. Wo steht Definitives über die Qualität der Silberzehner als gesetzliches inländisches Zahlungsmittel und die Höhe der (limitierten) Annahmeverpflichtung für den Gläubiger?
Die Frage ist auf S.4 oder 5 (?) schon mal gestellt worden - das soll jetzt kein Vorwurf sein, denn bei dem Beitrag verliert man langsam den Überblick. Vielleicht sollte jemand mal eine Beitrag mit den FAQ bezüglich der Silberzehner machen!?
ZitatAlles anzeigenOriginal von SILBER bo
Hallo Robin!
Habe mal einen Beitrag von Myanmar kopiert.
Stammt aus dem Thread: http://www.goldseiten-forum.de…s+geld+in+umlauf+bringen.
Habe heute diese Antwort von der Bundesbank bekommen:
=======================================================
Deutsche Bundesbank
Zentralbereich R
R 14 München
--------------------------------------------------------------------------
R14-Schreiben 2006/0020
Verfasser: xxxx xxxxxxx
Datum: 24.04.2006
Sehr geehrter Herr xxxxxxxx,
Bezug nehmend auf Ihre Anfrage vom 23. April 2006 teilen wir Ihnen zur
Annahmepflicht von 10-Euro-Gedenkmünzen Folgendes mit:
Deutsche Euro-Gedenkmünzen sind gemäß § 2 Abs. 2 des Münzgesetzes nach
Maßgabe dieses Gesetzes gesetzliche Zahlungsmittel in Deutschland. Gemäß §
3 Abs. 1 MünzG ist niemand verpflichtet, deutsche Euro-Gedenkmünzen im
Betrag von mehr als 100 Euro bei einer einzelnen Zahlung anzunehmen.
Erfolgt eine einzelne Zahlung sowohl in Euro-Münzen als auch in deutschen
Euro-Gedenkmünzen, ist niemand verpflichtet, mehr als 50 Münzen
anzunehmen;
dies gilt auch dann, wenn der Gesamtbetrag 100 Euro unterschreitet.
Insoweit ist in Deutschland jedermann kraft öffentlichen Rechts gehalten,
Zahlungen auch in Form deutscher Euro-Gedenkmünzen in den vorgenannten
Grenzen als ordnungsgemäße Erfüllung einer Verbindlichkeit in
entsprechender Höhe zur Vermeidung von Rechtsnachteilen zu akzeptieren.
Eine Verletzung dieses Annahmegebots ist jedoch nicht durch einen Straf-
oder Ordnungswidrigkeitstatbestand sanktioniert.
Diese währungsrechtlichen Vorschriften werden zudem von der
zivilrechtlichen Vertragsfreiheit überlagert. Diese ermöglicht es
grundsätzlich, bei Abschluss eines Vertrages dessen Inhalt frei zu
bestimmen. Daher ist es den Vertragspartnern auch möglich, eine bestimmte
Art der Erfüllung zu vereinbaren oder auch auszuschließen. Mithin verstößt
es grundsätzlich nicht gegen geltendes Währungsrecht, wenn
Einzelhandelsgeschäfte vertraglich die Annahme von deutschen
Euro-Gedenkmünzen ausschließen, d. h. das Zustandekommen eines Vertrages von anderweitiger Zahlung abhängig machen.
Mit freundlichen Grüßen
xxxxxxxxxxxxxxxxxxx
=======================================================
Also nur ein Gesetz, das auf Freiwilligkeit beruht.
Bin ich auch nur "gehalten", Steuern und Abgaben zu zahlen? Vielleicht muss man das ja gar nicht...
Gruss bo
Robin.71
Zitat:
ZitatAber eine Frage stellt sich mir noch - eignen sich die Zehner in einer Inflation/Krise auf Grund des Silberanteils und des geringen Gewichtes als Zahlungsmittel für lebensnotwenige Dinge (Medizin etc.) und macht es da Sinn mit dem 10er zu bezahlen oder sollte dieser lieber in einer Inflation/Krise nicht ausgegeben werden?
Meso hat die Frage eindeutig beantwortet: Du musst ganz klar unterscheiden welcher Natur die Krise ist. Inlationär oder deflationär. In einer Deflation ist Bargeld, sprich der Nennwert von hervorragender Bedeutung, während in der Inflation der Gehalt an Silberwert von Bedeutung ist. Das ist der Bi Faktor der Silberzehner. Du bist, gleich welche Krise auch kommt, immer im Vorteil.
Das habe ich schon verstanden was Mesodor geschrieben hat. Aber meine Frage war, ob es überhaupt Sinn macht die Silberzehner d.h. Silber in der Infaltion auszugeben (oder ob dies nicht "Perlen vor die Säue geworfen wäre) und wenn ja ob sich dann die 10er mit geringeren 925er Silberanteil (gegenüber Barren) und dem geringen Gewicht dazu eignen oder ob man die Zehner dann lieber durch die Krise halten sollte wegen der Werterhaltung (wozu sich Barren ja eigentlich besser eignen)?
Robin.71: In einer klassischen Papiergeld-Inflation verliert Geld ständig stark an Wert. Edelmetall aber nicht. Jeder, der verkauft, will aber den Wert, den er erlöst behalten. Also wird jeder Geldbesitzer, der das Geld derzeit nicht ausgeben muss, bestrebt sein, seinen Wert möglichst zu erhalten und daher Edelmetall kaufen. Edelmetall ist selten. Luxusgut, mobil, beliebig teilbar und unverrotbar. Also wird der Edelmetallwert viel stärker steigen, als der Geldwert fällt. Folge: Nich tnur Geld, sondern auch Waren werden gegen Edelmetall (besonders GOLD) deflationieren, also -in Gold gemessen- billiger. Teilweise sogar absurd billiger, denn Immobilien haben in einer Hyperinflation faktisch keinen Ertragswert.
Sobald dann stabiles Geld eingeführt wird, tritt der gegenteilige Effekt ein: Gold fällt dann ster stark gegen Realwerte, die einen Ertragswert besitzen und gegen GELD, denn GOLD hat keine Ertragsmöglichkeiten, wohingegen stabiles Geld die Möglichkeit von Miet- und Zinserträgen bietet. Gold wird also gegen wertstabilem Geld, das kein Goldgeld ist nach der Hyperinflation deflationieren. Gold ist dann (erst mal) barbarisches Relikt.
Der optimale Zeitpunkt für eine Goldanlage ist daher der Zeitpunkt, ab dem der Goldpreis signifikant zu steigen beginnt, für den Fall, daß zuvor oder zeitgleich die Geldmengen vielfach stärker angestiegen sind, als die Wirtschaftsleistung.
In Dolar war das so, daß etwa 2002/2003 mit dem Überschreiten der 350-Dollar-Marke ein solches Signal (Untertasse) gesendet wurde.
Das letzte Top (etwa 850 Dollar 1981) markierte etwa den Zeitraum, in dem der Kapitalmarktzins deutlich über die Geldmengenausweitung hinaus angehoben wurde, weswegen Geldwertanlagen plötzlich attraktiver wurden als eine Goldanlage. Auch sehr gut erkennbar, die Überbewertung von GOLD in der damaligen "Übertreibungsphase":
Ähnlich wie bei hochverzinslichen Wertpapieren in einer Niedrigzinsphase oder wie bei Aktien, die im Börsenboom als Waschstumswerte gelten, waren bereits erwartete zukünftige Entwicklungen bzw. Erträge (beim Gold: Geldentwertungen) für mehrere Jahre im Goldkurs "eingepreist".
Entsprechend bitter war die Korrektur, als immer mehr Marktteilnehmern bewusst wurde, daß der Trend bei der Gelkdentwertung sich nicht so stark fortsetzt, wie erwartet.
Wie war es am "Neuen Markt"? Die Kurse brachen auf niedrige ein- und zweistellige Beträge der Höchstkurse ein, exakt zu dem Zeitpunkt, als offenkundig wurde, daß die viel zu hohen Erwartungen und die oftmals geschönten / gefälschten Prognosen nicht einmal ansatzweise erfüllt werden konnten.
Und beim DAX?
Da waren viel zu hohe Gewinnsteigerungen für 2001 und 2002 prognostiziert. Tatsächlich fielen die Gewinne, und Kurse drittelten und viertelten sich......
Genau so wird es auch bei Gold und Silber nach einer Hyperinflation kommen. Aber so weit ist es noch nicht. Tip: Als langfristigen Wert eines Gutes kann man seine Herstellungskosten als Anhaltswert annehmen. Damit kann man dann sein Risiko abschätzen.
Bei Aktien profitabler Firmen ist der Eigenkapitalanteil je Aktie ein guter Anhaltswert.