Also gab es damals vermutlich auch Silber-DM-Horter, die eine 10 DM-Silbermünze dem 10 DM-Papierschein vorgezogen haben? Die hatten zu Zeiten der 625er-Münzen vermutlich nicht gedacht, dass der Silbergehalt eines Tages deutlich erhöht würde, und das bei gleichbleibendem Nennwert.
Ich habe gerade mal nachgesehen, wie zu DM-Zeiten das Verhältnis des Materialwerts zum Nennwert war. Als im März 1998 die ersten 925er-Münzen ausgegeben wurden, stand die Unze Feinsilber bei 6,40 USD und der USD bei 1,80 DM. Die damaligen Silberzehner waren also zu etwa 53% "abgesichert". 2009 stand die Unze im Schnitt um die 10 Euro - macht einen Materialwert, der wieder ziemlich genau 53% beträgt. Freilich mit dem Unterschied, dass es damals 10 DM waren und heute 10 Euro sind.
Vermutlich gab an den Ausgabetagen von 1998 bis 2001 aber schon wegen der höheren Auflage keine Schlangen vor den Bundesbank-Filialen, oder doch?