Interessant auch wie wir hier nur so dumm sein konnten und glauben konnten das Platzen der Immo-Bubble wäre schelcht für Aktien.
Nein!
Natürlich steigen Aktien dann.
Es ist ganz logisch. Konsumenten besitzen entweder Immobilien oder kaufen welche. Verkauft wird nicht in nennenswerter Zahl, man will ja irgendwo wohnen.
Die Besitzer der Immobilien verkaufen nicht. Sie wollen nicht. Oder können nicht, weil keiner zum gefragten Preis kauft. gesenkt werden die Preise aber auch nicht. Solange die offiziellen Preise so bleiben, fühlt man sich wohl und kann wohl imemr noch einige Kredite auf die Immobilie aufnehmen.
Nun aber die Käufer. Die Hauspreise sind real wohl um ca. 20-30% gefallen. Nun können die Baufirmen dummerweise diese Preise nicht am Markt verlangen, weil man dann einen Preiseinbruch hätte. Man will ja schließlich noch weitere Häuser verkaufen und die Spekulanten nicht vergraulen. Trotzdem müssen die Dinger weg. Also: incentives. Kücke mit rein, Auto dazu, $10000 in cash als Taschengeld, Karibikkreuzfahrt.
Resultat: Die gefallenen Immopreise führen dazu, daß die neuen Käufer Geld sparen. Doch können die dieses Geld nicht auf's Konto legen, sie werden von den builders dazu gezwungen, daß Geld für Konsumgüter wie Autos auszugeben, was natürlich die Konjunktur ankurbelt. Offiziell bleiben die Immopreise dann natürlich stagnierend und fallen nicht. Und die builders können schöne Gewinne verbuchen, denn schließlich waren die Ausgaben für Reisen, Autos, Küchen ja nur "einmalige" Sondereffekte für ein kleines Werbeprogramm.
Das geht solange gut bis irgendwann mal die Realität einsetzt. Sprich genug private Verkäufer da sind oder die Kredite nicht mehr bedient werden können.
Gruß
S.