Gold und Silber... Informationen und Vermutungen I


  • ?( - hast du was geraucht - bitte verrate mir was, denn das brauch' ich auch mal...

  • LOL er meint, dass er mehr Ahnung hat als Wirtschaftsforschungsinstitute wie das DIW, wie Stieglitz (Nobelpreisträger) und Professor Kotlikoff von der „Federal Reserve Bank of St. Louis“ :D :D Ich glaube die Droge brauch ich auch mal, wo gibts die?? :D


    DIW:
    http://www.cesifo-group.de/pls…8/GD-2006-10-19-FINAL.PDF --> Seite 57


    Stieglitz:
    http://www.prisonplanet.com/ar…006/301006globalcrash.htm


    Professor Kotlikoff :
    http://karlweiss.twoday.net/topics/Oekonomie/

    "Ess und trink so lang Dir´s schmeckt scho 2mal ist uns´s Geld verreckt!"; "Steuerbetrug ist der strafbare Versuch des Steuerpflichtigen den legalisierten Diebstahl durch die Herrschenden zu verhindern." "Goldpreis = Gold/Vertrauen in die Geldwertstabilität."

    3 Mal editiert, zuletzt von Homm13 ()

  • Zitat

    Original von Homm13
    LOL er meint, dass er mehr Ahnung hat als Wirtschaftsforschungsinstitute wie das DIW, wie Stieglitz (Nobelpreisträger) und Professor Kotlikoff von der „Federal Reserve Bank of St. Louis“ :D :D Ich glaube die Droge brauch ich auch mal, wo gibts die?? :D
    (...)


    Hallo Homm13,


    ich glaube eher, dass solche Überlegungen einige der allzu extremen Szenarien sinnvoll abschwächen.
    Faber jedenfalls denkt auch differenzierter ist mir aufgefallen, ich verstehe gar nicht, wieso der immer als "Pessimist" in der Presse herumgereicht wird. So ein Blödsinn.
    Er hat einen Esprit & einen unaufgesetzten Optimismus wie wenige andere ... . Fragt sich halt nur bezüglich was.
    Die die sowas von "Faber ist ein Pessimist" schreiben (Journaillenköppe mit Schwabbelbauch & Nikotinfingern) haben den Eichelburg noch nicht gelesen. :D 8)
    DAS ist Pessimismus. :]
    Wer sieht, wie die Amerikaner Immobilien & Infrastruktur in der Welt aufkaufen, über Rohstoffkriege Resourcen sichern, muss einsehen, dass dies langfristig eine (leider nur egoistisch & wirtschaftlich gesehen) bessere Idee ist, als in ihren eigenen dödeligen $´s zu bleiben, wie Häschen in der Grube, - & der kann das kaum anders sehen.


    Es wird solch eine Rechnung aber dennoch wohl kaum reichen, den Amerikanern einige schwere & schmerzhafte Krisen zu ersparen, die vermutlich (natürlich erst wenn die wichtigsten Rohstoffkriege geschlagen sind & mit inflationiertem Geld bezahlt) mit einer Art Hinterlegung der Währung mit Rohstoffen / Edelmetallen enden wird.


    Und wenn z.B. China & Europa durch eine vorübergehende Krise mitkriseln (denn auch da wird es mal schwerere Rückschläge geben müssen, irgendwann, sei es durch Immoblase, faule Kredite, Revolution, Rezession, usw völlig egal), - dann geht es keinem von allen weltweit mehr recht viel besser.


    Deshalb spricht viel dafür es mit Joschka Fischer zu halten & analog zu seinem Spruch von der "Weltinnenpolitik" mittlerweilen von einer notwendig gewordenen Weltbinnenwirtschaft zu sprechen.
    Denn der Begriff Weltwirtschaft bringt immer noch zu wenig mit sich, was eine veränderte Sichtweise in diesem Sinn deutlich machen könnte.



    Gruss,
    gutso


    PPS: Danke Linar, Den hast ja schnell gefunden, den Bericht! :D

  • Hi!


    Kennt vielleicht jemand von euch einen Link zu einem übersichtlichen HUI Wochen/Monats/Jahres Chart wo auch das Volumen angezeigt wird?


    Konnte nichts Ansprechendes finden.


    Scheint heute viel gehandelt zu werden, zumindest beim TSX Gold Index sind wir jetzt schon bei einem Volumen von über 80 Mio. Dürfte der größte Umsatz der letzten 12 Monate werden.


    Derzeit aber nur mit einem geringen Kursplus im Index.


    Was würdet ihr daraus schließen? Ein Eindecken von Insidern vor der nächsten Rally?


    Gruß


    DAU2006

  • Morgen allerseits,


    Bob Chapman meint, Nicht-Insider seien momentan zum Verlieren verurteilt, weil sich die Märkte infolge Manipulationen völlig irreal verhielten. Gold-ETF’s würden in Zukunft an Gewicht gewinnen, Gold werde die Investmentwelt schocken....


    US MARKETS
    September and October were ugly months in the economy and uglier months are on the way. These were discovery months. Discovery that had trouble is on the way. The market has not forecast these problems, because our government is manipulating our markets. The markets almost all are consumed by rank speculation and unnatural intervention. That is why charts, waves and cycles do not work anymore. You have to know what the elitists are gong to do before they do it. Ours is a game of psychological warfare. There is clear economic retrenchment and every statistic out of Washington is bogus. Only those on the inside get to make money – everybody else loses. The market ignores credit risk and the various calamities that recession brings because the prospect of lower interest rates trumps all – Funny Money Über Alles.”
    (...)
    European central banks sold 393 tons of gold last year versus a possible sale of 500 tons. That is the first shortfall since 1999. As this transpires more and more central banks talk of diversifying out of the dollar and a lower dollar means higher gold prices. Sooner or later China has to officially buy gold. What can they do with all those depreciating dollars? New on the scene is the Exchange Traded Fund, ETF. These 7 gold ETF’s worldwide are holding 500 tons of gold. There off take is 250 tons a year or 10% of world production. During the recent gold correction the ETF’s held steady and that means they are attracting long-term investment funds. The ETF is bringing capital markets, professional investors and central banks together in a way never before attempted. In time the ETF’s will be as large as the gold share sector. It draws from an entirely different sector than shares. It is being used as a long-term hedge and institutions don’t have to take delivery. It is being used as insurance. During the recent 20% decline, the ETF holdings rose some 10%. Gold is being accepted as another form of diversification. If the trend continues we could see ETF holdings dwarfing all other gold holdings and up to 25% of existing gold above ground. Gold only represents 3% of US financial assets, which means gold can double or triple without a major catastrophic event. Styles and times change and gold is about to begin to have its day in a way that will prove quite shocking to the investment world. Gold is the alternative to fiat money and once the dollar index breaks down below 80 discovery will begin. We are about to enter an age of wisdom or revolution. Either way gold will be rediscovered as the only real money.


    http://news.goldseek.com/Inter…Forecaster/1162838976.php


    Gruß
    SilVisconti

  • Private Equity & System-Risiken - die nächste Warnung!
    [ Börse & Wirtschaft: Elliott-Wellen-Forum ]


    Geschrieben von dottore am 07. November 2006 10:52:18:


    Hi,


    die britische Financial Services Authority FSA hat eben einen Bericht über den PE-Markt publiziert, der alles andere als beruhigend ist.


    Um es kurz zu machen:


    1. PE ist in Teilen so stark overleveraged, dass Pleiten unausweichlich sind (jedenfalls nach Ansicht der FSA).


    2. Dies führt zur bekannten Kettenreaktion (Banken, Börsen, national, international).


    3. Weiter Folgen: Da ca. 11 % aller in GB Beschäftigten in Firmen beschäftigt sind, die zum Teil oder ganz PE-Konstrukten gehören, sind die Risiken für den Arbeitsmarkt und die Gesamtwirtschaft erheblich.


    Der Bericht (Langfassung, aber mit fast unglaublichen Zahlen und Grafiken) bitte


    hier.


    Der FSA-Report ergänzt die hier schon gebrachten Hinweise auf die Zinsstruktur-, Vola- und Leverage-Probleme (PIMCO, JPM, BIZ, usw.) weiter unten.


    Auf erneute Vorwürfe, da werde wieder mal "in Panik" gemacht, habe ich mich eingestellt.


    Jede "Krise" hat sich bisher durch Over-Leveragen angekündigt - auf welchem Markt auch immer. Jedem ist es unbenommen, seine Augen vor den Zeichen der Zeit zu schließen.


    Einstweilen bleibe ich bei meiner Meinung: Diesmal liegt der Trigger in einer ganz anderen (und von vielen übersehenen oder überhaupt nicht verstandenen) Ecke der Finanzmärkte. Vielleicht ist der Schuss schon aus dem Lauf? Falls nicht, löst er sich garantiert, sobald der bisher völlig freie und in Wild-West-Manier operierende PE-Markt "reguliert" würde, was der FSA ebenso vorschwebt wie der BIZ. (Dass er nach einem Desaster reguliert wird, versteht sich für jeden, der sich in der Geschichte von Märkten, Börsen usw. auskennt, von selbst).


    Ich bitte das Ganze ernst zu nehmen und nicht als üblichen Smalltalk eines Wirtschaftsforums-Schreiberlings abzutun.


    Gruß!


    http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/367715.htm

  • Hallo SilVisconti,


    Hammerhart, eh klar. Danke für diese exquisite Info aus dem Elliott-Forum, ich lese & schreibe nurmehr hier, um den Aufwand gering zu halten & mich nicht zu verzetteln, diese Gefahr ist eh hoch genug!
    Wird etwas dauern, bis ich die 102 Seiten überflogen habe :D


    Aber dottores Zusammenfassungen ist generell erst mal zu vertrauen.
    Der Fuchs beobachtet seit Jahren & Jahrzehnten die Märkte mit der Fragestellung, wann es denn & vor allem wo es denn los gehen könnte, wenn das System kippt.


    Interessant - wenn auch zuletzt immer redundanter - waren auch die Gedanken, die sich im Elliott-Forum an seine Überlegungen zu Deflation / Inflation von vor 5 Jahren angeschlossen haben, da haben damals viele mitüberlegt, was denn auf uns zu kommen kommen könnte.


    Ging aus wies Hornberger Schiessen. Wahrscheinlich kommt beides, irgendwie im scharfen Wechsel. Und vermutlich unkalkulierbar.
    Deflation haben wir durch Asien bereits eh brutal, nur merkt es eben keiner durch die Inflation überall anderswo.
    Hat Faber am Freitag im Vortrag in München auch nochmal hingewiesen, darauf.



    Gruss,
    gutso


  • Hallo gutso,


    sehr überraschend für mich die über den Tellerrand blickenden Gold-Anleger:


    Zitat

    Die weltweite Finanzindustrie ist in einem Bloomberg-gepamperten Einlull-Prozess gefangen und kaum einer, der über den Tellerrand blickt, wenn es auch interessante Ausnahmen gibt (Gold-Anleger usw., die wohl mehr Zulauf hätten, könnten sie sich endlich das vorab-rechthaberische Gehabe verkneifen).


    http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/367441.htm


    Solche Töne hat man lange nicht aus seinem Munde gehört. Aber dass Gold-Anleger keinen Zulauf hatten, lag wohl eher an seiner reservierten Haltung gegenüber Gold als an dem vorab-rechthaberischen Gehabe der Goldbugs.


    Werde mich ab morgen auch an die 102 Seiten machen, vermutlich aber spätestens nach Seite 23 entnervt das Handtuch werfen.....


    Schönen Abend
    SilVisconti


  • Hallo SilVisconti,


    seine Töne sind sehr positiv für Gold (& Silber vermutlich).
    Das habe ich persönlich von ihm so klar auch nur aus der ersten Hälfte 2000 in Erinnerung.
    Danach sah er in der Deflation eine grosse Gefahr für die Goldbugs.
    Und damit für sich selber. :D
    Und er hatte offenbar ehrlich Sorgen, es könnte allzu winterlich werden, mit edelmetallernen Socken im Kondratieff-Land.


    Er hat das Wachstum in Asien 2001 einfach nicht auf dem Spielbrett gehabt, wie die meisten, mich Kleinanleger natürlich mit eingeschlossen. :D
    Wer kauft schon solche Unmengen Dollars, das ist ein Geschenk des Himmels für die Amis, - ... oder etwa ein Geschenk der Hölle? ?( :D
    Also konnte munter weiter inflationiert werden ... .


    Mir persönlich jagt das Wort "ATL" in solchen Augenblicken auch immer ein wenig die Gänsehaut über den Rücken.
    Denn ATL heisst, es kann was Dickeres kommen, selbst, wenn nicht sofort.
    Dottore bringt einen Aspekt rein, der eigentlich gar nicht so neu ist (seine Charts gehen auch manchmal nur bis Ende 2005, einfach nochmal diesbezüglich checken ;) ).
    Aber dieser Aspekt ist im Augenblick tatsächlich vollkommen aus dem Blickfeld geraten


    Mir kommt es immer mehr so vor wie genau vor 7 Jahren, als im Herbst / Winter 1999 die Nasdaq vollkommen unerwartet abhob zum letzten Gefecht.
    Sieh Dir den Vola-Chart mal in Bezug auf den Jahreswechsel 1999/2000 an. Und Nasdaq & RSI unten im Vergleich dazu ... .
    Könnte sein, dass wir genau da wieder stehen.
    Vola rauf heisst erst mal nur, dass wir eine Bewegung haben werden, möglich auch, dass es nach einem kurzen Rücksetzer bei den US-Aktienmärkten erstmal ruckartig weiter nach oben zieht, womöglich braucht es den Rücksetzer gar nicht.
    Erstmal kommt eh Weihnachten, - also erstmal: Hirn abschalten. :D


    Ich war übrigens damals - nach der Oktober Squeeze 1999 bei Gold, sehr bearish für die US-Märkte. Und war ab Mitte August 1999 über Fonds 100% in Gold & PGM Minen & Derivate investiert.
    Das Gegenteil ist erst mal passiert. Die Nasdaq hob ab, der Dow erst auch, dann zauderte er etwas früher als die Nasdaq ... Pausetaste 6 Monate, dann - Absturz in Schüben.


    Zitat


    Werde mich ab morgen auch an die 102 Seiten machen, vermutlich aber spätestens nach Seite 23 entnervt das Handtuch werfen.....


    Schönen Abend
    SilVisconti


    Danke, auch schönen Abend!


    Habe nochwas, damit Dir nicht langweilig wird:


    Ein Link, der zeigt, dass die House & Credit Bubble evtl nochmal Futter bekommt.
    Der Text heisst "Bank Credit and Boom/Bust Cycles" und ist momentan sicher interessant, acuh mit Illustrationen ... .
    Erst danach käme meiner Meinung nach ein möglicher Crash frühestens in 1/2 bis in 1 Jahr.
    (Aber was woas ma scho !)



    Grüsse,
    gutso


  • Hallo flx3,


    November/Dezember sind die stärksten Monate an der Börse . Da habe ich 1999 in guter Erinnerung. Und die Nasdaq ist in guter Stimmung. Da kann im Winterhalbjahr noch einiges gehen.


    Wie habe ich mich positioniert? Große Positionen in Gold/Silbermetall, Spielgeld in Silbercall und Bargeldbestand in 50€-Scheinen bleiben. Beabsichtigten Kauf eines Silber-Explorers stelle ich ein, nachdem mir an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen mein Kauf jeweils pünktlich um 9.08 Uhr in Frankfurt mit gleichem oder knapp darüber liegendem Limit weggeschnappt wurde (Kauf in Kanada bei meinem Discount-Broker nicht möglich). Dafür gestern Kauf einer kleinen Anfangsposition eines Nasdaq100-Puts am möglichen Doppeltop mit SL 20% unter Einkaufskurs. Ich will mich nicht zu Tode shorten, denn auch neue 5-Jahres-Höchststände sind möglich und das 12-T-Momentum gibt leicht bullishe Signale. Jedoch sprechen Sentiment http://www.wallstreetcourier.c…ily-market-statistics.htm und Postings bei WO: im Minutentakt eine andere Sprache. Falls es klappen sollte, wird diese Position pyramidisiert, aber trotzdem immer mit SL. Viele große Trader haben das Shorten von Märkten als eine der schwierigsten Aufgaben überhaupt bezeichnet. Aber ich will, wenn es soweit ist, unbedingt dabei sein, denn das Potenzial http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/367581.htm ist riesig. Immer wieder kleinere Verluste durch Ausgestopptwerden sind der Preis dafür. Außerdem habe ich mich, falls Dich das interessiert, in die Ausbildung meiner 2 Kinder positioniert: Ich habe einen Zahlvertrag, in den ich monatlich je kid 650 € investiere. Und nächstes Jahr kommen noch jeweils 500 € Studiengebühren pro Semester dazu!


    gutso, danke für den Link, aber langweilig wird mir’s bestimmt nicht bei 102 Seiten bevorstehender Lektüre und dem Superwetter. :)


    Gruß
    SilVisconti

  • Ich bin ja schon seit ca. 5850 short. Nicht seit Herbst sondern seit Mai. Nun gut, eine sehr kleine Position und ursprünglich als hedge von Aktienbeständen gekauft. Die Aktien habe ich im Laufe des oktober verkauft.


    Das Problem beim shorten ist, daß uns hier in Deutschland keine Shortverkäufe möglich sind. Diverse Scheinchen aber laden zu Überengagements ein. Einfach überlegen: wieviele Aktien kann ich mir von dem und dem Betrag (=xx% des Portfolios) leisten? Man geht also von einer Longposition aus. Nun wird das ganze einfach umgedreht. Dieser Betrag geteilt durch den Hebel eines möglichen Zertifikates und man hat seine Position.


    Das Beispiel 1999/2000 hat doch gezeigt, daß man im Prinzip seit 1998 hätte short sein können. Früher oder später gibt jeder Bullenmarkt die meisten seiner Gewinne wieder ab. In der Zwischenzeit können sich aber sehr große Verluste türmen und deswegen bin ich immer sehr skeptisch gegenüber shorts.


    Trotzdem lohnen sie sich vor allem für Edelmetallbesitzer unter der Voraussetzung, daß der Markt überteuert ist (wovon ich bei einem KGV von über 20 ausgehe). Denn die Hauptgefahr für Shorts wäre eine Hyperinflation und dieses Risiko wird durch die Edelmetalle aufgefangen.


    Statt meine shorts auszubauen kaufe ich derzeit Aktien von einigen ausgesuchten Firmen, die m.E. 40-50% unter ihrem fairen Wert notieren, evtl. sogar absolut und nicht in Relation zum Markt. Eine davon ist Jojnson & Johnson. Langfristiges Gewinnwachstum, gute Qualität der Gewinne und durch die Größe (200 Mrd.) einigermaßen außer Reichweite diverser Manipulateure und hedge fonds. Wachstumsaussichten m.E. ähnlich gut wie bei vielen kleinen Firmen: johnson und Johnson besteht aus vielen relativ unabhängigen Divisionen und lebt auch von Übernahmen. Warum sollen dutzende kleine Firmen nicht wachsen können nur weil sie in einem großen Konglomerat gebündelt sind? Und das wichtigste: J&J ist kein reiner Pharmakonzern (Patentprobleme, Forschungskosten) sondern setzt auch auf Medizintechnik und Konsumentenprodukte wie Listerine Mundspülung, Neutrogena Hautcreme usw.


    Der wirkliche Zeitpunkt zum shorten kommt m.E. aber erst dann, wenn der Markt von hier aus schon 11% gefallen ist und der DJIA und DJTA neue kurzfristige Tiefs machen.


    Empfehlen würde ich auch einen Dax-Short. Derzeit spielen die deutschen Anleger verrückt wegen einstelligen KGVs bei Münchner und Allianz (auf Basis nächstes Jahr), die vor allem durch 50-120% Gewinnanstieg pro Jahr (zyklisch), leverage Effekte auf Aktienportfolio und Bonds (Münchner Rück hat 120 Mrd. in Wertpapieren bei 30 Mrd. eigener market cap) und einem weitgehend naturkatastrophenfreien Jahr 2006 entstanden sind.


    Bin schon mal auf das Gejammere gespannt, da man diesmal ja alles richtig gemacht hatte (niedriges KGV beim Kauf), ich denke diese Erfahrung wird dann viele Anleger zur endgültigen Kapitulation zwingen.


    Vor allem hält der deutsche Markt für Shorter sehr viele Überraschungen bereit:
    1. MAN, Thyssen, BASF, Daimler, VW reine Zykliker (Gewinneinbruch)
    2. Allianz und Münchner: Leverage auf Aktien, gilt auch nach unten
    3. Deutsche Bank: Ackermann Prozess
    4. Eon & co.: Versorger kriegen Probleme wegen Preisen und Netzinvestitionen
    5. Generierung der Gewinne auf Kosten von Arbeitnehmern nun schon seit zig Jahren, der Trend wird sich umkehren bzw. weitere Einsparungen sehr begrenzt, außerdem wenig Steuern.
    6. Verschuldung/Bewertung: Daimler wird mit dem 37 fachen des Ebit bewertet, wenn man enterprise value betrachtet (market cap + Schulden - cash).
    7. Wenn der Euro fällt ziehen ausländische Anleger ihr Geld aus dem Dax ab.


    Gruß
    S.

  • Zitat

    Original von Saccard
    (...)
    Der wirkliche Zeitpunkt zum shorten kommt m.E. aber erst dann, wenn der Markt von hier aus schon 11% gefallen ist und der DJIA und DJTA neue kurzfristige Tiefs machen.
    (...)


    Glaube auch, zu früh wäre schade ums Geld.
    Ich spiele immer noch mit dem Gedanken, zum ersten mal Puts zu kaufen.
    Nasdaq 100 vermutlich ... . Wäre ca. um 1 % meines Depots, mehr möchte ich nicht machen.


    Aber - ist es nicht faszinierend, 2000/ 2001 lief nur eine Sparte wirklich gut, das waren die Biotech-Aktien.


    & wovon reden die nun? Jaaaa.


    Sagen wir mal: von Solartechnik nicht. :D



    Grüsse,
    gutso


    PPS: HUI krepelt, entweder Gewinnmitnahmen oder Trendwende.
    Trendwende mit Schlusskursen bisher unter 330 würde meiner Ansicht nach bis Kursziel 240 führen.

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