Gold und Silber... Informationen und Vermutungen I

  • Vielen Dank, gutso,


    man kann tatsächlich feststellen, dass in Bullenmärkten das OI kontinuierlich steigt. Es ist in der Tat daher nicht verwunderlich, dass im Laufe des Bullenmarktes mit immer mehr MArtteilnehmen die Long bzw Short-Positionen immer neue Rekorde aufstellen!


    Die Daten in Excel-Format habe ich übrigens hier gefunden.


    Danke!


    Minos

  • Wieso ist es ein Glück, dass der HUI im selben Ausmaß wie der Dow Jones gefallen ist?


    Übrigens ist er nicht so stark gefallen wie der Dow. Das ist auf jeden Fall erfreulich. Leider hat es in den letzten Monaten Montags öfters Rücksetzer beim HUI gegeben. Mal schaun was diesmal kommt.


    Gruß


    der DAU


  • sidha,


    wenn 20 % Verlust (und das nur auf Wochenschlusskursbasis) in fünf Wochen kein Crash sind, was dann? Die 20 % beim POG waren übrigens begleitet von einem Crash ääh von einer heftigen Korrektur bei den EM-Aktien, zumindest bei denen, die ich im Depot habe. Aber soll ich dir was sagen? Ich habe nix verkauft, weil ich mich an April 2004 erinnerte. Damals wurde rumgeheult, dass Gold wieder unter 320 fallen würde und dann wäre der Bullenmarkt am Ende. Und nichts ist in diese Richtung passiert, gestiegen ist er, der POG - und ich war dabei, voll investiert wie immer.


    Die "selbst gestrickten" Charts habe ich mir erstellt, weil ich der Meinung bin, dass Wochenschlusskurse aussagekräftiger sind als Tagesschlusskurse.


    Und was die vielen Leute angeht, die über Crashs reden - ich selbst habe eher den Eindruck, dass jeder nur noch darüber nachdenkt, wann beim POG die 1000 USD fallen. Was hat denn das mit Crashgelaber zu tun? ?( Wir werden die 1000 locker überspringen, keine Frage, aber zunächst mal muss jeder die Gefahren für einen Crash ääh für einen scharfen Rückgang beim POG sehen. Oder gehörst du zu denen, für die alles nur immer steigt?


    Ach ja, der DAX und der DOW interessieren mich null, deshalb kann ich über beide nichts sagen bzgl. eines Crashes. Ich frage mich allerdings, wie diese Kolosse crashen sollen, wo doch so viel Geld rumfliegt und es im nationalen Interesse liegt, dass der DOW steigt, wenigstens nominal.


    Gruß


    extrel


    Und was mein "geschreibsel" angeht, so brauchst du es ja nicht zu lesen.

  • Bisher ist es den Shorties (Commercials) immer gelungen, einen Ausverkauf der Spekulanten zu provozieren und sich bei tieferen Kursen wieder einzudecken (vgl. die feinen pinknen Linien)


    Bis auf einmal, nämlich Ende 2005. Da stellten die Shorties nach einem Rekordstand der Short-Positionen bei steigenden Kursen die Short-Positionen glatt, d.h. Sie kauften vorwärtsverkauftes Gold zurück, das Ergebnis kennen wir, ein sattes "upleg" des Goldpreises.


    Nun, Ende 2007, haben wir die gleiche Situation wieder. Ein erneuter, noch höherer(!!!) Rekordstand der Shortposition der Commercials.
    Wenn den Commercials schon 2005 das Gold ausgegangen ist, wie soll es diesmal anders sein? Weitere Vorwärtsverkäufe sind unter normalen Umständen nicht drin, da die Minenproduktion beschränkt ist.


    Wenn(!) die Zentralbanken nicht Gold auf den Markt schmeißen (oder heimlich verleihen), kann es meiner Meinung nach nur einen 2. Short Squeeze geben, weil die Long-Spekulanten angesichts der gegenwärtigen Krisen eher stärker als schwächer sind. Der 2. Short Squeeze wird uns aber deutlich über die POG 850$ heben !!!!


    Wollüstige Träume wünscht Minos


    Natürlich keine Anlageempfehlung! Der Autor kann sich irren, genauso wie Geld gedruckt werden kann! :D


  • ;)


    Sauber recherchiert, danke für die Quelle, Minos!


    Genau die Folgerung hatte ich auch gemeint, der Anstieg ist bei Hamilton noch klar sichtbar und es gab dann in den letzten 1 1/2 jahren gemeinsam mit den Spots erst mal eine Seitwärtsbewegung ... .


    Und nun? Da könnten Extrels Darstellungen evtl. greifen ... . ;)
    Und oben genannte Überlegungen ... schön wärs ja schon! :]



    GN8!
    gutso

  • ....Aktuell befindet der Goldpreis sich in einer so genannten Konsolidierung, das heißt, er macht eine kleine Pause auf dem Weg nach oben. Wer in einer solchen Phase Gold (aber auch Silber) und die Aktien der entsprechenden großen, gut geführten Minenkonzerne verkauft, macht wahrscheinlich einen entscheidenden Fehler. Denn gerade der Umstand, dass eine nachhaltige Preiskorrektur nach unten ausbleibt, spricht dafür, dass es jenseits der hier genannten Faktoren noch einen weiteren geben muss, der Großanleger veranlasst, bei jedem noch so kleinen Preisrücksetzer immer wieder zuzugreifen. Doch bevor Sie Ihre Phantasie allzu sehr strapazieren, welcher Faktor das sein könnte, sollten Sie als Gold-, Silber- oder Minenaktienbesitzer das tun, was ich Ihnen eingangs empfohlen habe: den Goldpreis beobachten. Und wer noch nicht zu den glücklichen Edelmetallbesitzern gehört, sollte den Kauf schleunigst nachholen. Mit Barren und Anlagemünzen gehen Sie auf Nummer sicher. ;)


    http://www.goldseiten.de/conte…/artikel.php?storyid=5596

  • Im Artikel werden nur Edelmetalle und Aktien großer Minenbetreiber genannt.
    Warum keine kleineren Werte, Juniorminen? Bei steigenden Preisen dürften die doch umso mehr profitieren.


    Ich bin noch dabei, physische EM zuzukaufen, warte aber doch auf eine Korrektur (zumindest beim Silber).


    Gruß,
    Liberty

  • Die neuesten Daten zu den offenen Kontrakten an der Futuresbörse Comex in New York mahnen wirklich zur Vorsicht. In der Woche zum 16.Oktober haben die spekulativ orientierten Fonds ihre ohnehin schon rekordhohe Longosition weiter ausgebaut. Sie horten zum Stichtag insgesamt 224.784 Kontrakte a 100 Uzen (Futures und Optionen kombiniert). Dies ist eine Steigerung von 13.135 Kontrakten im Vergleich zur Vorwoche. Insgesamt horten die Fonds also derzeit rund 699 Tonnen Gold im Gegenwert von aktuell 12 Mrd. Euro. Das Verhältnis der Longpositionen zu den Shortpositionen erhöhte sich zeitgleich auf einen unglaublichen Wert von 13,5:1. Noch nie war diese Gruppe so einseitig positioniert wie heute! Es bleibt also dabei: diese Unleichgewichte können nur aufgelöst werden, wenn entweder die Fonds ihre Bestände liquidieren oder die kommerziellen Händler ihre Shorts decken. In beiden Fällen ist mit erheblicher Volatilität und erratischen Bewegungen zu rechnen. Dies sind eine Zeiten für „gewöhnliche“ Spekulanten. Hier sind starke Nerven und eine klare Exit-Strategie gefragt.


    Quelle: Pro Aurum


    Könnte mir das einer mal etwas genauer erklären, kenne mich mit den Begriffe noch nicht so aus, was ist zu erwarten ?

  • Zitat

    Original von privileg
    Es bleibt also dabei: diese Unleichgewichte können nur aufgelöst werden, wenn entweder die Fonds ihre Bestände liquidieren oder die kommerziellen Händler ihre Shorts decken. In beiden Fällen ist mit erheblicher Volatilität und erratischen Bewegungen zu rechnen. Dies sind eine Zeiten für „gewöhnliche“ Spekulanten. Hier sind starke Nerven und eine klare Exit-Strategie gefragt.


    Quelle: Pro Aurum


    Könnte mir das einer mal etwas genauer erklären, kenne mich mit den Begriffe noch nicht so aus, was ist zu erwarten ?


    Naja.. so wie ich es verstehe:


    - wenn die Fonds ihre Bestände liquidieren (= verkaufen) fallen die Preise (je nach Volumen mehr oder weniger stark)
    - wenn die Händler ihre Shortpositionen decken müssen (= kaufen) dann steigen die Preise (je nach Volumen mehr oder weniger stark)


    Da Fonds auf steigende Preise setzen (es sei denn, es sind Short-Fonds) und Shorts auf fallende Preise setzen bedeutet dass eine hohe Volatilität am Markt, denn egal was passiert mindestens einer von beiden (oder beide) wird aktiv werden und der andere wird reagieren müssen.


    Grüße...

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