Ich bin ja kein Chart-fuzi, aber ich versteh' nicht warum (vielleicht kann mir das hier jemand erklären) immer Gold in Dollar als index zur chartanalyse herangezogen wird, obwohl anscheinend jedem bewusst ist, dass Gold zum Dollar sehr stark negativ korreliert.
Es wäre doch sinnvoller Gold zu Euro zu betrachten, da sieht man nämlich dass sich bei dem jetzigen Wert von 450Euro ein starker Widerstand befindet (siehe Bild).
Wird der länger durchbrochen ist wohl ein langsamer Abstieg unumweichlich.Langsam denk ich, weil Gold ein schlecht-fühl-index ist (im Gegensatz zu Aktienindices) und deshalb die Abstiegsflanken langsam verlaufen, während Anstiege relativ schnell passieren.
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Aber was könnte den Goldpreis stützen?
1. Wohl nicht der weltweite Goldbedarf, denn noch sind die entscheidenen 50% der Weltbevölkerung bestehend aus Indern und Chinesen nicht flüssig genug um eine nachhaltige Goldnachfrage auszulösen, da man weiss dass Inder und Chinesen traditionell ihr neues Vermögen in Gold anlegen.
2. Wohl auch nicht der Goldproduktionspreis von <300Dollar/oz, obwohl der Zeitraum vom ersten Invest in neue Explorationen bis zur ersten geförderten Unze circa 5 Jahre beträgt. Denn den Zeitraum können die Zentralbanken durch ihre Reserven abfedern.
3, Wohl auch nicht auf ein Hoffen auf einen wieder steigenden Ölpreis, denn das Versprechen der OPEC die Ölfördermenge um 1mio. Barrel zu drosseln ist wohl eher so ernst zu nehmen, wie wenn man seinem Hund zwei Knochen hinwirft und ihn auffordert den zweiten für morgen aufzuheben.
Was bleibt ist wohl nur das „Warten auch Godo“, soll heissen den berühmten Crash, von dem jeder weiss das er kommen soll, aber keiner sagen kann wann?
Lohnt es sich jetzt physisches Gold zu kaufen?