Quo vadis aurum?

  • Ich bin ja kein Chart-fuzi, aber ich versteh' nicht warum (vielleicht kann mir das hier jemand erklären) immer Gold in Dollar als index zur chartanalyse herangezogen wird, obwohl anscheinend jedem bewusst ist, dass Gold zum Dollar sehr stark negativ korreliert.


    Es wäre doch sinnvoller Gold zu Euro zu betrachten, da sieht man nämlich dass sich bei dem jetzigen Wert von 450Euro ein starker Widerstand befindet (siehe Bild).


    Wird der länger durchbrochen ist wohl ein langsamer Abstieg unumweichlich.Langsam denk ich, weil Gold ein schlecht-fühl-index ist (im Gegensatz zu Aktienindices) und deshalb die Abstiegsflanken langsam verlaufen, während Anstiege relativ schnell passieren.


    [Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/neobronte/1Y_gold2euro.jpg]


    Aber was könnte den Goldpreis stützen?
    1. Wohl nicht der weltweite Goldbedarf, denn noch sind die entscheidenen 50% der Weltbevölkerung bestehend aus Indern und Chinesen nicht flüssig genug um eine nachhaltige Goldnachfrage auszulösen, da man weiss dass Inder und Chinesen traditionell ihr neues Vermögen in Gold anlegen.
    2. Wohl auch nicht der Goldproduktionspreis von <300Dollar/oz, obwohl der Zeitraum vom ersten Invest in neue Explorationen bis zur ersten geförderten Unze circa 5 Jahre beträgt. Denn den Zeitraum können die Zentralbanken durch ihre Reserven abfedern.
    3, Wohl auch nicht auf ein Hoffen auf einen wieder steigenden Ölpreis, denn das Versprechen der OPEC die Ölfördermenge um 1mio. Barrel zu drosseln ist wohl eher so ernst zu nehmen, wie wenn man seinem Hund zwei Knochen hinwirft und ihn auffordert den zweiten für morgen aufzuheben.


    Was bleibt ist wohl nur das „Warten auch Godo“, soll heissen den berühmten Crash, von dem jeder weiss das er kommen soll, aber keiner sagen kann wann?


    Lohnt es sich jetzt physisches Gold zu kaufen?

  • Gut, klar stringent. 5 positive Daumen von mir!
    Diese Frage in diesem Forum ist aber "gefährlich"


    -> Als Versicherung ist Gold immer ok.
    -> Darüber hinaus? Ich hoffe ja! But, who really knows?


  • Wenn du auf werthaltige Zahlungsmittel nicht verzichten willst, dann lohnt s sich sicher, dann gehörst Du auch zu den etwa 1%, die Rohstoffe besitzen ;) Wenns mal 20-30% sind ist es zu spät. Das ganze Finanzsystem ist momentan im überkritischen Zustand, deswegen wird ein Crash (er wird kommen) auch sehr schnell verlaufen (bewußt, damit keiner mehr so schnell in Gold/Silber reinkommt??!). Smart money ist bereits investiert, momentan kaufen Institutionelle, wer die Augen jetzt nicht aufmacht um zu Sehen, braucht sie später zum Weinen. Die Natur ist doch einfach genial, für was man Augen so alles benutzen kann, wenn man nur will ;) Ach ja nochwas, Bankberater sind mir zu befangen (Gehirnwäsche ist schon ein genialer Schachzug :D), testet mal, was die EUCH empfehlen, wenn es um Rohstoffe geht...


    P.S Mein Motto lautet: Wenn man das macht, was ALLE machen, bekommt man auch nur das, was ALLE bekommen, nämlich gar nichts. Also da gehöre ich lieber zu den 1%, als zu den restlichen 99% :D

    "Ess und trink so lang Dir´s schmeckt scho 2mal ist uns´s Geld verreckt!"; "Steuerbetrug ist der strafbare Versuch des Steuerpflichtigen den legalisierten Diebstahl durch die Herrschenden zu verhindern." "Goldpreis = Gold/Vertrauen in die Geldwertstabilität."

    2 Mal editiert, zuletzt von Homm13 ()

  • Es gibt für Edelmetalle nur eine Richtung.....nach OBEN
    Mit dem ganzen Chartanalysemüll würd ich mich nicht beschäftigen.....und Berichte von angeblichen Experten komplett ignorieren. Gibt nämlich keine...alles Torfnasen.


    Barren kaufen und liegen lassen und bei Bedarf in Bälde fürn Ünzchen Gold ein Haus kaufen. :D
    Es grüßt
    Der Misanthrop

  • Zitat

    Original von Misanthrop
    Es gibt für Edelmetalle nur eine Richtung.....nach OBEN
    Mit dem ganzen Chartanalysemüll würd ich mich nicht beschäftigen.....und Berichte von angeblichen Experten komplett ignorieren. Gibt nämlich keine...alles Torfnasen.


    Barren kaufen und liegen lassen und bei Bedarf in Bälde fürn Ünzchen Gold ein Haus kaufen. :D
    Es grüßt
    Der Misanthrop


    Uyyyyyyyy genau meine Meinung und ausnahmsweise keine IRONIE dabei :D ;) Wir Edelmetallbesitzer (also 1% der Bevölkerung) werden schon noch unseren Spaß haben, wann, das kann leider niemand sagen. Es könnte nach der Theorie der selbstorganisieren Kritikalität sogar ein PFURZ von Bush als Auslöser für die Lawine dienen...Die Grundlage für einen Crash wurde bereits geschaffen, nur wann und was ihn auslösen wird, das kann keiner vorhersehen...

    "Ess und trink so lang Dir´s schmeckt scho 2mal ist uns´s Geld verreckt!"; "Steuerbetrug ist der strafbare Versuch des Steuerpflichtigen den legalisierten Diebstahl durch die Herrschenden zu verhindern." "Goldpreis = Gold/Vertrauen in die Geldwertstabilität."

  • Zitat

    Original von goldkind
    .......Lohnt es sich jetzt physisches Gold zu kaufen?


    na zum Schluss hat er es dennoch geschafft, die Dinge auf den Punbkt zu bringen.


    ob es sich gerade Jetzt , das kann dir miemand mit Gewissheit sagen. Genau so wenig wie die Lotto-Kombination zum Jackpot incl. der Superzahl.


    Gegenfragen:
    Lohnt es sich auf längere Sicht Schuldtitel, die auf ungedeckte Währungen lauten zu kaufen?


    Lohnt es sich Aktien auf dem Höhepunkt eines Gewinnzycklusses zu erwerben?


    Lohnt es sich teure Immobilien in den USA, GB, England, Frankreich und Spanien zu erwerben?


    Lohnt es sich unter Aspekten der Rechtssicherheit und ggf. fauler Kredite und staatlicher Einmnischung und unterentwickelten Rechtssystemen in Emergin-Markets wie Russland und China zu investieren?


    Lohnt es sich generell, wenn man sich völlig von Schuldnern, egal, ob die Staat, Sparkasse, Versicherung, Firma, Aktiengesellschaft, Fondsgesellschaft oder sonstwie heissen abhängig zu machen?


    Hat man überhaupt genügend Informationen, um sein Risiko abzuschätzen, was Anlagen, die mit einem Anspruch gegen einen anderen verbunden sind abzuschätzen?


    Warum gehen bei Zusammenbrüchen und Insolvenzen Gläubiger fast immer leer aus?. Sind die alle zu dumm, oder ist das system- und informationsbedingt?


    Welche Informationen sind für Investoren heute erhältlich und wie muss man diese einordnen?


    Welche Rolle bei den Bewertungsniveaus der Finanzmärkte spielt die Psychologie?


    Um das zu benatworten muss man die Finanzmärkte und speziell deren Krisen und Zusammenbrücke der letzten 500 Jahre untersuchen. Einschließlich vieler Geldentwertungen zumindest des letzten Jahrhunderts.


    Und nun komme auch ich mal auf den Punkt:
    Kennst Du ein einziges Event am Finanzmarkt, bei dem 90 Prozent aller Investoren als Gewinner und nur 10 Prozent als Verlierer rausgegangen sind?


    Warum ist es blos immer umgekehrt?


    Und dann überlege mal, wie klug es ist, das mit Deinem Geld zu tun, was die allermeisten Menschen tun: Geldwertanlagen kaufen.

  • Zitat

    Original von Homm13
    ..... nach der Theorie der selbstorganisieren Kritikalität sogar ein PFURZ von Bush als Auslöser für die Lawine dienen...Die Grundlage für einen Crash wurde bereits geschaffen, nur wann und was ihn auslösen wird, das kann keiner vorhersehen...


    Hallo Homm13,
    ...da kann ich so nicht zustimmen.
    Die Rollen sind klar verteilt:
    Die Asiaten (China, Japan, Taiwan, Südkorea, Russland) halten zusammen ~2400Mrd$, vorwiegend in amerikanischen Staatsanleihen, das sind mehr als die Hälfte der welweiten internationalen Reerven überhaupt Hinzu kommen noch die OPEC Staaten, zusammen machen sie ~75% der weltweiten Währungsreserven aus. Diese Länder 8) entscheiden über die Wechselkursentwicklung und kein FURZ (auch nicht der lauteste) eines amerikanischen Päsidenten kann daran etwas ändern.


    Diese Staaten sind natürlich an einer Umschichtung interessiert, aber nicht um den Preis des Verfalls des Dollars. Die Umschichtung wird sicherlich vorsichtig vorgenommen. Speziell China wäre doppelt betroffen, dem Verfall ihrer Reserven (von unglaublichen 900Mrd allein in Dollar) und von einem Raketenstart ihrer eigenen Währung.

  • Zitat

    Original von Misanthrop
    ...Barren kaufen und liegen lassen und bei Bedarf in Bälde fürn Ünzchen Gold ein Haus kaufen. :D
    Es grüßt
    Der Misanthrop


    Leider ist für den Fall dass eine Unze soviel Euro wert sein sollte, Immobilien auch entsprechend teurer.


    Irgendwo habe ich mal gelesen, dass eine Unze im Laufe der Menschheitsgeschichte immer ~333Brote wert sind.


    Vieleicht wäre es auch sinnvoll frühzeitig ein paar Kühe zu kaufen, damit man dann auch was zu kauen hat. Allein vom Gold im Mund wird man kaum satt werden :D


    Überhaupt die Bauern auf'm Feld sind dann am besten raus, wir werden uns dann alle beim Gurkenpflücken-anstehen wiedersehen. =)


  • Du sollst den Pfurz ja nicht wörtlich nehmen ;) Da sich das Finanzsystem immer im kritischen Zustand befindet, kann die Stimmung mal ganz schnell durch irgendein Ereignis umschwenken und genau wenn das passiert ist Ende im Gelände ;) Systeme im kritischen Zustand enden normal auf kurz oder lang immer in einem Crash. Die Natur will es eben so, wir Menschen sterben irgendwann, Vulkane brechen irgendwann aus, die Spannung der Kontinentalplattenbewegung entläd sich auch irgendwann und warum??! Weil es alles Systeme im kritischen Zustand sind und wer glaubt, dieses Naturgesetz gilt am Finanzmarkt nicht, der sollte nochmal studieren gehn ;)

    "Ess und trink so lang Dir´s schmeckt scho 2mal ist uns´s Geld verreckt!"; "Steuerbetrug ist der strafbare Versuch des Steuerpflichtigen den legalisierten Diebstahl durch die Herrschenden zu verhindern." "Goldpreis = Gold/Vertrauen in die Geldwertstabilität."

    Einmal editiert, zuletzt von Homm13 ()

  • Hallo mesodor39,
    irgendwie seh ich mich genötigt deine Gegenfragen zu beantworten:


  • Zitat

    Original von goldkind
    Irgendwo habe ich mal gelesen, dass eine Unze im Laufe der Menschheitsgeschichte immer ~333Brote wert sind.


    Wenn dem so ist dann wäre Gold eine denkbar schlechte Anlage, denn es würde gerade die Inflation ausgleichen, also eine Realrendite von 0% erwirtschaften.
    Verglichen mit dem Risiko im Gold (gemessen durch die Volatilität) ist das erheblich zu wenig. Selbst wenn Gold risikolos sein sollte (also 0% Vola) müsste es mindestens den Zinssatz von risikolosen Staatsanleihen erwirtschaften.


    Generell gibt es zwei verschiedene Sichtweisen, die einen sehen Gold als Krisenschutz, die anderen als Investment. Ich zähle mich zu der zweiten Gruppe, daher erwarte ich das ich den risikolosen Zinssatz + einen Risikoaufschlag (wegen Vola) bekomme. Da Gold keine laufenden Erträge abwirft natürlich in Form von Kursgewinnen.

  • Zitat

    Original von goldkind


    Warum gehen bei Zusammenbrüchen und Insolvenzen Gläubiger fast immer leer aus?. Sind die alle zu dumm, oder ist das system- und informationsbedingt?
    Für das Risiko wird ein entsprechender Zins gezahlt, niemand sollte sich hinterher beschweren!


    goldkind: Note mangelhaft. Nachsitzen :)


    Na, wenn Vorsteuerrenditen wie 5,5 v.H. im Fall der USA und ca. 4 v.H. im Fall der BRD genug sind, um das Risiko von Inflation und Staatsbankrott auszugleichen, dann ist scheinbar alles in bester Ordnung.


    Nur mal am Rande: Der Zinssatz für Anleihen wird nicht vom Markt, sondern von den Notenbanken bestimmt. Früher war das mal anders. Aber das ist lange her.


    Und vom Zinssatz hängt auch das Bewertungsniveau des Aktienmarktes ab. Oh Schreck! Wer hätte das vermutet :)


    Es wird also kein dem Risiko entsprechender und durch den Markt bestimmter, sondern ein durch die Handlanger der die Staaten verschuldenden und die Brürger besteuernden Politiker bestimmter Zins gezahlt (!). Booh Eh! Voll krass.


    Und weil der künstlich, d.h. durch Verleihung nicht erarbeiteten Geldes erzeugt wird, ist er viel zu niedrig um die Risiken auch nur annähernd abzudecken. Grübel, grübel.


    Folgerung: Ohne diese Instrumente der Zinsdrückung wären nahezu alle hoch verschuldeten Staaten schon längst zahlungs- und handlungsunfähig.


    Diese Zusammenhänge verkennst Du völlig.


    Zumindest kann ich das Deiner Antwort entnehmen.


    Du musst Dich also noch ein wenig mehr informieren.

  • Die Antwortmöglichkeit "Nie" kannst Du getrost streichen.


    Ich bin nun Anfang 40. Und ich glaube nicht daran, daß meine Generation wertmäßig die gesetzlichen Rentenbeiträge, die sie entrichtet hat und noch entrichten wird auch erhalten wird. Sinngemäß gilt dies auch für die sog. gesetzlich geförderte "private Altersvorsorge".


    Bestenfalls einen Bruchteil davon.


    Und diese Gewissheit würde ich schon als GAU für unsere Generation bezeichnen.


    Und irgendwo zwischen dem Jetzt und dem von mir grob skizzierten Zeithorizont geht entweder eine finanzielle Bombe hoch oder es kommt eine mehrjährige Phase, in der Währungen REAL mindestens in einem Maße abgewertet werden, wie das Mitte der 70er Jahre bis Anfang der 80er Jahre der Fall war. Nur daß die Gesamtentwertung diesmal deutlich höher ausfallen muss. Um die Verschuldung auf ein erträgliches Maß zu reduzieren.
    Die Alternative dazu ist der Bankrott der allermeisten Staaten. Dies aber würde Unruhen, Aufstände und zeitweilig Plan- und Kommandowirtschaft bedeuten, woran auch Staaten völlig zerbrechen könnten.
    Daher wird es wohl gemäß dem Prinzip des geringsten Widerstandes zur Inflationierung, also zur Vernichtung der Wertaufbewahrungsfunktion der Weltleitwährungen durch Geldentwertung infolge überbordender Geldmengenerhöhung kommen.


    Oder siehst Du ein anderes, realistischeres Szenario?


    Klar kann es zu Unfällen (Super-GAU) wie einem Crash des Weltfinanzsystems kommen. Aber das ist zumindest von den Hauptschuldnerländern nicht gewollt. Die wollen noch möglichst lange ihre Bürger und die Sparer und Produzenten in den Gläubigerländern ausnutzen. Was bislang bestens funktioniert.


    Schließlich ist jeder Parasit auf einen Wirt angewiesen, den es möglichst lange zu erhalten gilt, sofern kein Ersatz in Sicht ist.

  • Zitat

    Original von uzf
    Pass auf Mesodor39,
    solange du Gold (Rohstoffe) kaufst ist alles bestens.
    uzf


    ich glaube, das braucht man mesodor nicht zu raten ;)


    Zitat

    Klar kann es zu Unfällen (Super-GAU) wie einem Crash des Weltfinanzsystems kommen. Aber das ist zumindest von den Hauptschuldnerländern nicht gewollt. Die wollen noch möglichst lange ihre Bürger und die Sparer und Produzenten in den Gläubigerländern ausnutzen. Was bislang bestens funktioniert.


    ja genauso ist es. Aber nicht nur die Bürger, sondern die ganze Welt wird "versklavt". Der Dollar hat akzeptiert zu werden, ansonsten gibts was auf die Schnauze (siehe Irak, Iran, Syrien, Venezuela, etc.). Und die ZBs der Vasallen-Staaten verkaufen auch noch schön brav ihre letzten Assets für billiges Papier, das in Kürze nicht mal mehr den Heizwert den es hat Wert sein wird, damit der Dollar noch ein bißchen weiter nicht so marode aussieht wie er eigentlich ist.

  • @ Alchemist


    Zitat

    Verglichen mit dem Risiko im Gold (gemessen durch die Volatilität) ist das erheblich zu wenig. Selbst wenn Gold risikolos sein sollte (also 0% Vola) müsste es mindestens den Zinssatz von risikolosen Staatsanleihen erwirtschaften.


    Drei Punkte:


    - Risiko ist nicht gleich Volatilität. Zumindest dann nicht, wenn Du das Goldinvestment langfristig anschaust, dann kann dir nämlich das kurzfristige Auf und Ab egal sein. Ich weiss, Risiko und Volatilität wird oft verwechselt, sogar von Profis.
    - Risikolose Staatsanleihen ist ein Widerspruch in sich selbst. Zumindest bei überschuldeten Staaten (also den meisten Staaten). Risiko ist eben nicht Volatilität, auch hier. Entscheidend ist u.a. das Ausfallsrisiko.
    - Es muss nicht den Zinssatz von Staatsanleihen erwirtschaften, sondern wenn schon, deren Rendite. Aufgrund der Inflation ist die Real-Rendite der Staatsanleihen der meisten westlichen Staaten derzeit negativ (man mache nicht den Fehler und rechne mit der offiziellen, durch zahlreiche Tricks "geschönten" Inflationsrate).


    Als Fazit kann man daher festhalten, dass Gold langfristig das Kapital erhält; angesichts der Tatsache, dass dies mit Staatsanleihen aktuell nicht gelingt und diese dennoch ein deutliches Ausfallsrisiko beinhalten, ist Gold offensichtlich die bessere Wertanlage.

  • Zitat

    Original von mesodor39


    Nur mal am Rande: Der Zinssatz für Anleihen wird nicht vom Markt, sondern von den Notenbanken bestimmt. Früher war das mal anders. Aber das ist lange her.


    Das Stimmt nicht. Es wäre für kein Unternehmen möglich keine ANleihe mit 1% Nominalzins für 100% Kurs auf den Markt zu bringen. Der Markt erwartet andere Renditen und danach müssen sich Unternehmen und auch der Staat halten wenn sie die Anleihen verkaufen möchten.


  • Richtig, wie hoch ist das denn bei Deutschland z.B.? Richtig, annähernd =, daher ist hier auch kein Risikoaufschlag fällig, zumindest verlangt der Markt das (noch) nicht.
    Du hast natürlich recht wenn du das Anleihenrisiko betrachtest, hier ist die Vola nicht relevant, sondern wie du sagst das Kreditrisiko des Schuldners.
    Bei anderen Investments wie z.B. Aktien oder auch Rohstoffen ist jedoch die Vola die Maßzahl fürs Risiko. Bei hoher Vola kann man also auch eine höhere Rendite erwarten, dann natürlich bei größerem Risiko (es kann ja auch nach unten gehen).




    Zitat

    - Es muss nicht den Zinssatz von Staatsanleihen erwirtschaften, sondern wenn schon, deren Rendite. Aufgrund der Inflation ist die Real-Rendite der Staatsanleihen der meisten westlichen Staaten derzeit negativ (man mache nicht den Fehler und rechne mit der offiziellen, durch zahlreiche Tricks "geschönten" Inflationsrate).


    Das sei mal dahingestellt. Die Kerninflationsrate bei den Amis ist sicherlich geschönt. Bei der deutschen/europäischen Berechnungsmethode sehe ich das nicht so. Du kannst mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen.



    Zitat

    Als Fazit kann man daher festhalten, dass Gold langfristig das Kapital erhält; angesichts der Tatsache, dass dies mit Staatsanleihen aktuell nicht gelingt und diese dennoch ein deutliches Ausfallsrisiko beinhalten, ist Gold offensichtlich die bessere Wertanlage.


    Wie gesagt, nur zur Kapitalerhaltung legt man nicht in Risikotragenden Investments (wie Gold) an.

  • Zitat

    Original von mesodor39


    Nur mal am Rande: Der Zinssatz für Anleihen wird nicht vom Markt, sondern von den Notenbanken bestimmt. Früher war das mal anders. Aber das ist lange her.


    Das Stimmt nicht. Es wäre für keinem Unternehmen möglich eine Anleihe mit 1% Nominalzins für 100% Kurs auf den Markt zu bringen. Der Markt erwartet andere Renditen und danach müssen sich Unternehmen und auch der Staat halten wenn sie die Anleihen verkaufen möchten.

Schriftgröße:  A A A A A