Gold & Silber - so wird es kommen!

  • Guten Morgen!


    Jetzt werde ich einmal einen Vergleich, eine konkrete Prognose und ein paar Thesen wagen:


    GOLD:
    --------
    Im Vergleich mit den Siebzigern sind wir in 1974. Gold wird jetzt relativ zügig noch einmal bis auf ca. 750 steigen und dann heftig korrigieren bis auf mindestens 480 - eher noch sogar bis auf ca. 400(!). Es muss erst einmal alles wieder in Trümmern liegen und verteufelt werden - da geht kein Weg dran vorbei. Da werden also noch starke Nerven und verfügbares FIAT erforderlich sein. Dann aber wird der fulminante Ausbruch in bislang ungeahnte Höhen kommen.
    Die parallelen mit den Siebzigern sind bislang verblüffend (einfach mal umrechnen und die Charts vergleichen) und ich gehe weiterhin von einem ähnlichen Muster aus.


    Silber:
    --------
    Ich betrachte nur die reine Performance. Auch hier liegen wir in etwa in 1974. Silber hat mit ~15 seinen Höhepunkt gesehen und wird sich bei ~12 einpendeln. Dort bleibt es dann stehen bis zum grossen Ausbruch (Ausbruch dann im Sog vom Gold).


    Gold versus Silber:
    -------------------------
    Der Ausbruch von Gold und Silber mit der absoluten Spitze in 1980 war noch einmal Faktor 10 für Silber und Faktor 8-9 für Gold. Der zweite Peak in der Korrektur damals war noch Faktor 5 für Silber und Faktor 7 für Gold.
    Silber performt also in der grossen Ausbruchsphase nicht signifikant besser als Gold (wie es immer mal wieder behauptet wird in den Beiträgen).


    Was viel interessanter ist:
    Nach 1980 (in der Beruhigungsphase) hat Silber wieder auf das Niveau vor dem grossen Ausbruch konsolidiert während Gold Faktor 2-4 höher als vor dem grossen Ausbruch konsolidiert hat.


    Warum soll ich also (ausser ein paar Münzen) Silber kaufen mit den bekannten Nachteilen (Gewicht, Steuer, Spread)?



    Die Dinge wiederholen sich immer wieder in ähnlicher Form. Dies scheint mir die einzige halbwegs verlässliche Grundlage für Entscheidungen zu sein.


    Ich lehne mich jetzt zurück und werde den Hype im Gold und die dann folgende Panik entspannt beobachten. Wenn die Gold-Welt in Trümmern liegt, dann werde ich nachkaufen und danach wird Gold in den Orbit schiessen.
    Das einzige Problem könnte dann sein, den Zenit zu erkennen und dann noch zu entscheiden, ob und von wieviel man sich trennen will und kann und in was man dann wohl umschichten sollte. Aber diese Fragen sehe ich dann als "Jammern auf hohem Niveau" ;)


    Heute mal fast ohne jeden Zweifel.


    Gruss vom Zweifler

  • und erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt ..


    Prognosen sind eine schwierige Sache, besondern wenn sie die Zukunft betreffen :P


    Aber so ein Bauchgefühl ist sicher nicht weniger geeignet zur Zunkunftsprognose als das gekrizele hochbezahlter Börsenbriefschreiber, muss man zur Entlastung sagen.


    +++


    und wenn ich jetzt mal die Gedanken aufgreife, ohne zu sinnieren, warum 1974 ... erstens waren es damals noch 6 Jahre bis zum richtigen Ausbruch (ich rechne schneller mit steigende Kursen


    ... inflationsbereinigt sind wie ja noch weit entfernt von den Höchstkursen, absolute Zahlen sind da weniger aussagekräftig, letztlich hat hauptsächlich der Dollar verloren seit 1980, auch gegen Euro bzw Vorgängerwährungen.


    und wenn ich Zahlen interpretiere, stelle ich fest: 1974 Au 100 Ag 5 (=20),
    1980 Spitzenkurse: Au 1000, Ag fast 50 (Immer noch 20), heute Au 620 Ag 12,50 (=50) ... warum soll sich nicht die alte Relation 20 wieder einstellen .. zumal Ag der knapperere Rohstoff ist und keine Megabestände bei den Staatslanken und Privatanlegern den Anstieg bremsen können.


    wie wäre es also mit Au 1000 Ag 50 ? Oder wenn man inflationsbereinigt den alten Peak bei 2000 $ sehen würde, dann könnte Ag auch 100 kosten ... genauso wahrscheinlich/unwahrscheinlich wie die obigen Szenarien.


    Das ich die Zukunft nicht kenne, habe ich FIAT und Ag und Au ...

  • Man sollte den klaren Blick nicht durch Börsenbriefschreiber und zuviel Details trüben lassen. Auch die täglichen Kommentare ("+/- 5 USD heute" etc.) von ähnlichen "Spezialisten" helfen für langfristige Entscheidungen nur bedingt.
    Das Motto muss sein: "think big". Die ganze Beratertruppe muss sich ja durch minder wichtige Kommentare ständig im Gespräch halten. Die Besten waren die Gurus des Neuen Markt damals. Da konnte jeder Guru sein - alles stieg letztendlich - da konnte man gar nicht falsch liegen - bis zum Exodus (und ich musste auch leiden ;)


    Back to topic:
    Ich glaube (analog zu 1974-1980), dass wir tatsächlich noch ein paar Jahre gehen müssen bis zum Showdown (=finaler Peak). Aber hier ist ja dann auch der Weg das Ziel ...


    Inflationsbereinigt hin oder her - ich betrachte einfach die Steigerungsverhältnisse damals und heute. Irgendwie passt das schon ganz gut zusammen bislang. Die bei Hochrechnung zu erwartenden Preise in der Spitze sind schon ohne Inflationsbereinigung beeindruckend. Und: Das würde auch noch nicht einmal eine "Neuordnung" der Währungen beinhalten. Das ist in 1980 auch nicht passiert. Aus meiner Sicht ist hier noch eine Menge Potential nach oben.


    Was die Relation Au/Ag angeht:
    Ich gehe von den heutigen Startwerten aus und auch davon, dass sich das Verhältnis nicht verändert. Man kann natürlich noch 10 andere "Unbekannte" in die Gleichung aufnehmen - macht die Sache auch nicht einfacher. Muss jeder selbst wissen.


    Diversifizieren ist sowieso nicht schlecht - aber den Fokus würde ich auf das kleine und feine Gold legen. Es ist gar so handlich und handelbar ...

  • zweifler:


    Ich schließ mich Deine Ansicht voll und ganz an. Die meisten hier im Board dürften jedoch derart bullish sein , daß sie wohl kaum noch ein paar Jahre warten wollen (irgendwo auch verständlich).
    Von mir aus kann es auch noch 10 Jahre so weiter gehen - je länger das ganze dauert, desto besser ist meine Ausgangsposition (´wie bei den meisten hier).


    Wenn Gold jetzt jedoch schnurstracks Richtung 1000 Dollar maschieren sollte - was ich nicht glaube - dann werde ich bis auf wenige Unzen erst einmal alles auf den Markt werfen.


    Die Masse der Anleger reagiert fast immer gleich - schaut euch doch die Baisse-Phasen der letzten Jahrzehnte an. Kosto hatte schon irgendwo recht - Gier und Hektik ist bei Anlageentscheidungen nicht gefragt - nur können es die wenigsten ausblenden. Mir ging es doch ähnlich - vor zwei Wochen war ich noch 100%ig überzeugt, bei Kursen über 400 Euro nicht mehr zuzulangen. Vor wenigen Tagen hat mich dann nur ein Stau auf der Autobahn vom Kauf abgehalten (und einige Tage davor ein unvorhergesehener Termin). Dadurch sind mir mittlerweile über 25 Euro / Unze "entgangen". Was soll`s - ist zwar ärgerlich - möglicherweise war das aber Schicksal es stellt sich als Bullenfalle heraus. :rolleyes:


    Ich rechne auch eher damit, daß sich der Chart der 70er annähernd wiederholt - es ist eine neue Generation mit den gleichen genetischen Vorlagen (Gier und Panik vor Kaufkraftverlust) vorhanden. Der Grundstein für ähnliche Reaktionen ist also vorhanden.


    Vor gut zwei Jahren habe ich mal einen Arbeitskollegen auf ein Goldinvestment und die Schieflage des Finanzsystems etc. aufmerksam gemacht - die einzige Reaktion die ich bekam "wenn es einen Krieg oder einen Crash des gesamten Finanzsystems gibt, hilft Dir Dein Gold auch nichts mehr".... Ohne Kommentar :rolleyes: Ich bin sicher der beobachtet den Goldchart seit der Zeit sehr argwöhnisch :D


  • LOL ich geb Dir jetzt auch mal eine Prognose:


    http://www.bogen-gmbh.de/unsere_prognose.html
    ...Das Gold verläuft aufgrund dieser meist auf den Tag genau platzierten Markteingriffe gemäß unserer Fibonacci - Systematik. In unserem Börsenbrief Nr.1039 sagten wir bis etwa zum Jahr 2011 (inzwischen können wir diesen Termin präzisieren) einen Goldpreisanstieg bis auf rund 3200 Dollar pro Feinunze voraus...


    Auch fast deckungsgleich mit:
    ----> http://www.financialsense.com/fsu/editorials/2005/0706b.html



    Ach ja, ganz vergessen:


    http://www.bogen-gmbh.de/unser_know-how_.html#70Jahrszyklus


    ...Der durch den Abschwung des Dow nach dem Hoch von 1929 entstandene Aktienkursverlust war inflationsbereinigt jedoch erst nach 62 Jahren aufgeholt. Demnach besteht eine große Wahrscheinlichkeit, dass der Dow und der Dax ab dem Langzeitkursgipfel im Jahr 2000 inflationsbereinigt etwa bis zum Jahr 2017 fallen. ...



    P.S Als Falsifizierung kannst Du mir ja dann sicher Fibonacci widerlegen... ;)

    "Ess und trink so lang Dir´s schmeckt scho 2mal ist uns´s Geld verreckt!"; "Steuerbetrug ist der strafbare Versuch des Steuerpflichtigen den legalisierten Diebstahl durch die Herrschenden zu verhindern." "Goldpreis = Gold/Vertrauen in die Geldwertstabilität."

  • Zitat

    Was die Relation Au/Ag angeht:
    Ich gehe von den heutigen Startwerten aus und auch davon, dass sich das Verhältnis nicht verändert.


    Na dann lass dich mal überraschen.
    Bezweifelst du etwa, dass die heute massive Unterbewertung von Silber gegenüber Gold, einzig auf Shortmanipulation beruht ?


    Zitat

    Ich lehne mich jetzt zurück und werde den Hype im Gold und die dann folgende Panik entspannt beobachten.


    Mach das, aber vielleicht beobachte ich später entspannt deine Panik, weil du den Kursen hinterherrennst ... Time will tell .


    Nur eines noch, die Welt ist heute eine gänzlich andere als 1974, ebenso der Markt! Darauf zu hoffen, dass sich alles genauso wiederholt ist m.E. Wunschdenken.

  • zweifler: Du guckst dir die Vergangenheit an und schliesst auf die Zukunft, guckst dabei aber nicht ein bisschen, wie es in der Gegenwart aussieht.


    Zitat

    Warum soll ich also (ausser ein paar Münzen) Silber kaufen mit den bekannten Nachteilen (Gewicht, Steuer, Spread)?


    Vielleicht, weil Silber kein Papier ist, das im Jahr 2006 genauso Papier ist wie im Jahr 1980. Bei Papier kann man vielleicht noch von der Vergangenheit auf die Zukunft schliessen und behaupten/glauben, alles wuerde so wie frueher. Bei einem Rohstoff, der verbraucht wird, ist die Vergangenheit aber absolut untauglich, um darauf Zukunftsprognosen aufzubauen. Ich brauche mir nur drei Dinge bei Silber ansehen: Angebot, Nachfrage, Lagerbestaende - die drei Dinge sind alle anders als 1980. Wenn ich das beachte, kann ich dir eine realistischere Zukunftsprognose erstellen als du mit deiner rueckwaertsgewandten Sicht. Aber gut, bleib Silber fern, ist mir gleich, ob nun du den Silberpreis in die Hoehe treibst oder irgendwelche Verbraucher.


    Bei Gold kannst du noch beachten, dass 400$ bei gleichzeitig tendenziell stark steigenden Energiekosten Foerderstopp fuer einige Minen bedeuten duerfte.

  • @Zweifel


    Sorry, aber das ist fast alles Schmarrn in meinen Augen. Erstens kann man heute mit 1970 oder 1980 nicht vergleichen, 2. hast du scheinbar überhaupt nicht kapiert was mit Silber passiert in den nächsten Jahren, drittens sind diese Vorhersagen so oder so komplett für die Katz.


    Du sagst voraus dass Gold auf 750 steigen wird und dann auf 400 fallen wird, aber Silber bleibt in der Gegend von 12. Was für ein Schwachsinn ist das? Wenn Gold auf 400 steht, dann steht Silber auf 7 oder 8. Wenn Gold auf 750 geht, steht Silber wieder auf 15, mindestens.


    Ist aber komplett egal, Gold wird nie wieder unter 500 gehen. Ich finds gut aber dass es immer noch Leute gibt die das glauben. Das ist doch gut für uns Bullen. Silber wird immer ein Call auf Gold sein. Der Hebel dieses Calls wird allerdings immer größer werden, mit jedem Jahr wo Silber weiter verbraucht wird.


    Lies dich mal in Silber ein, vielleicht änderst du dann deine Meinung.....ich hoffe es für dich.


    Freak

  • Zitat

    Original von zweifler
    Im Vergleich mit den Siebzigern sind wir in 1974....


    zweifler: Warum sind wir das?


    Hat sich die Goldmenge "über Nacht" ebenso verzigfacht, wie die Geldmenge das seit 1974 getan hat?


    Der Vergleich hinkt, was Gold angeht, gewaltig.


    Und beim Silber wird absolut verkannt, daß die großen Silberbestände, die noch aus Zeiten als Silber zu GELD vermünzt wurde stammen, mittlerweile verbraucht, aber nicht recycelt wurden. Es gibt heute -im Vergleichg zu den 70ern - fast keine Silberreserven / Lagerbestände mehr.


    Wohingegen sich die Geldmengen vie bereits angeführt - verzigfacht - haben.

  • Freak

    Zitat

    Du sagst voraus dass Gold auf 750 steigen wird und dann auf 400 fallen wird, aber Silber bleibt in der Gegend von 12. Was für ein Schwachsinn ist das? Wenn Gold auf 400 steht, dann steht Silber auf 7 oder 8. Wenn Gold auf 750 geht, steht Silber wieder auf 15, mindestens.


    Bisher ist Silber immer mit Gold überproportional gestiegen oder gesunken...ob diese Korrelation in Zukunft aber bestehen bleibt?...wenn wir mal von irgendwelchen Crash-Szenarien absehen und die Zukunft rosiger beurteilen: Kommt es mal zu einer signifikanten Verknappung von Silber und der Preis schießt, beschleunigt von short-squeezes, in die Höhe, wird zwar Gold im Sog von Silber anfangs mitziehen..Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass ab einen gewissen Zeitpunkt (auch begleitet von der Gier der Anleger) Geld aus dem Goldmarkt in den Silbermarkt fließt..und dann hätten wir das Szenario von sinkenden Goldpreisen bei stark steigenden Silberpreisen..so unwahrscheinlich finde ich das gar nicht.


    mfg
    Zarathustra

  • Zitat

    Original von Zarathustra
    Freak


    Bisher ist Silber immer mit Gold überproportional gestiegen oder gesunken...ob diese Korrelation in Zukunft aber bestehen bleibt?...wenn wir mal von irgendwelchen Crash-Szenarien absehen und die Zukunft rosiger beurteilen: Kommt es mal zu einer signifikanten Verknappung von Silber und der Preis schießt, beschleunigt von short-squeezes, in die Höhe, wird zwar Gold im Sog von Silber anfangs mitziehen..Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass ab einen gewissen Zeitpunkt (auch begleitet von der Gier der Anleger) Geld aus dem Goldmarkt in den Silbermarkt fließt..und dann hätten wir das Szenario von sinkenden Goldpreisen bei stark steigenden Silberpreisen..so unwahrscheinlich finde ich das gar nicht.


    mfg
    Zarathustra




    Ne, das sehe ich leider ganz anders. Du wirst nie im Leben sehr steigende Silberpreise sehen und gleichzeitig fallende Goldpreise. Nie im Leben meiner Meinung nach. Was natürlich passieren wird ist dass Silber prozentuell immer mehr steigen wird, das hab ich ja geschrieben. Das kann auch extrem Ausmasse annehmen, nur glaub ich nicht dass deswegen Gold gleichzeitig fallen wird.



    Freak

  • Nun mache ich hier mal klare Prognosen und dann heisst es doch glatt "kann nicht sein und wird so nie kommen" ;)
    Ich bin doch auch bullish für Au & Ag. Da sind wir uns doch einig ;)


    Time will tell und ich bin mir sicher, dass wir kurzfristig noch heftige Abschläge im Gold sehen werden. Alles schon dagewesen und das könnt Ihr doch zumindest mal überdenken. Ein Absturz von 200 auf 100 in 1970ff sind nicht nur $100 - das sind lockere 50%! Hier sind mächtige Spieler am Tisch und die haben sicherlich so einiges auf der Pfanne. Die sind doch nicht blöd oder denkt hier jemand, dass die nicht wissen, was die Uhr geschlagen hat und was kommen wird? Da liegen schon verschiedene Pläne in der Schublade und Gold wird dabei eine zentrale Rolle spielen. Das war immer so und wird sich auch nicht ändern. Nur eines ist sicher: Ob ich bei 600 oder 500 oder 400 oder 900 kaufe - gewinnen werde ich in jedem Fall. Es spricht aber auch nichts gegen Gewinnmaximierung - und die gibt es bei Einkauf unter 500 (und diese Kurse werden wir noch sehen - ist doch nicht schlimm).


    Zarathustra:
    Du sagst "Bisher ist Silber immer mit Gold überproportional gestiegen oder gesunken...". Kann ich - wenn ich mir den Spass von Anfang 70er bis zum Peak 1980 und die darauf folgende Abkühlung ansehe - nicht erkennen. Das ist einfach proportional zum Gold gestiegen und überproportional zum Gold gefallen.


    Freak:
    Bevor Du von "Schmarn" und "Schwachsinn" sprichst (nein, ich bin nicht böse ;-): Schau Dir mal die Vergangenheit an. Da sieht man diese Verwerfung und Nicht-Parallelen Au/Ag schwarz auf weiss. Kann man natürlich einfach ignorieren.
    Und Sprüche wie "Gold wird nie wieder unter 500 gehen" erinnern mich an den Neuen Markt. Da gab es so ein Forum von Experten ... komm jetzt leider nicht mehr drauf. Hörte sich aber ähnlich an bis es dann deutlich ruhiger wurde (ja, ich auch ;-). Zum Glück wird der Rückschlag bei Gold nur von kurzer Dauer sein, insofern macht mir dieser auch keine Sorgen.


    mesodor39:
    Nur das Muster vom Verhalten vor dem grossen Ausbruch 1980. Ich habe auch nicht von einer konkreten oberen Grenze des finalen Ausbruchs und von dem Niveau nach der Abkühlung gesprochen. Da sehe ich - wie gesagt - sehr viel Luft nach oben. Ich gebe Dir recht, dass hier nach oben heraus wg. Geldmenge etc. einiges aussteht - wenn der Stein erst einmal richtig ins Rollen kommt. Nur, das ist jetzt noch nicht soweit.


  • Du vergißt nur eins bei deiner Prognose, die Geschichte wiederholt sich nicht exakt, sondern sie kehrt in ähnlichen Mustern wieder. Wenn Du jetzt noch berücksichtigst, dass die Finanzlage heute prekärer ist als damals -speziell auch das Geldmengenwachstum zum BIP und die Verschuldung- dann bist Du langsam auf den richtigen Dampfer ;) Die Zeit jetzt ist eher mit den 20er Jahren zu vergleichen (eher noch schlimmer siehe unten Q-Faktor), als mit den 70er80er Jahren... ;) Außerdem ist heutzutage keine Papierwährung mehr mit Gold gedeckt ---> War das eigentlich schon mal der Fall??!


    Les mal das hier:
    http://www.bogen-gmbh.de/unser_know-how_.html#Q-Faktor


    ...Demnach lief der “Q-Faktor” während der drei dargestellten Abstürze 21 Jahre, 20 und 16 Jahre lang hinunter. Die drei Erholungsphasen dauerten 9 Jahre, 16 und 19 Jahre. So gesehen kann der Absturz nach dem Kursgipfel in 2001, wenn man berücksichtigt, dass die Abstürze immer schneller werden, etwa 17 Jahre andauern...


    ---> 17 Jahre??! Da fällt mir doch gleich der Optimist ein :
    http://www.financialsense.com/fsu/editorials/2005/0706b.html 8) ;) 8)

    "Ess und trink so lang Dir´s schmeckt scho 2mal ist uns´s Geld verreckt!"; "Steuerbetrug ist der strafbare Versuch des Steuerpflichtigen den legalisierten Diebstahl durch die Herrschenden zu verhindern." "Goldpreis = Gold/Vertrauen in die Geldwertstabilität."

    5 Mal editiert, zuletzt von Homm13 ()

  • ich kopiere nicht schon wieder alles ... Ihr habt es bestimmt oben gelesen.
    Wie geht es weiter und warum ?


    Rückblick ist heute nicht unbedingt seligmachend.


    Noch nie hat das Schuldenwachstum gerade in den USA - aber auch uns nicht vergessend- eine solche Geschwindigkeit vorgelegt.
    Noch nie in der Geschichte waren die Weltwährungen so verflochten wie heute.
    Noch nie hat die IWF so rigorose Forderungen an die ZB'en gestellt wie heute.
    Noch nie hatten die USA ( als Hauptverursacher dieser Zustände) so viele und energische Gegner wie heute.
    Noch nie war ein Wirtschaftszuammenbruch von solcher Tragweite, wie er heute sein würde!


    Ich gehe- wie viele andere auch- davon aus, daß jetzt vor der Wahl in Usa extrem manipuliert wird.
    Gold , welches auch von der Manipulateuren als wertvoll erachtet wird, wird nach der Wahl nichtmehr zur Goldpreisdrückung verschwendet.
    Der DOW wird nichtmehr mit "frischem Papier" hochgekauft, Fremdwährungen werden nichtmehr zur $-stützung verkauft.
    Das heißt:
    $ geht über 1.30
    Gold steigt
    Silber steigt
    Dow / Dax fällt


    und das alles vor Weihnachten.


    was der Markt macht ? kommt es zur Hysterie ? wer kann und wie dagegensteuern?



    Das weis ich noch nicht :rolleyes:


    Ob EM nochmal fallen? Am Montag wahrscheinlich Gold nochmal ca. 20 Pt. - vermute ich, eventuell auch nochmal kurz wenn der Dow zu bröckeln anfängt, aber dann... EM ab nach Norden und kein Zurück mehr :D :D


    Diese "Wettervorhersage" erfolgt ohne Gewähr

  • Zitat

    Original von zweifler
    Ein Absturz von 200 auf 100 in 1970ff sind nicht nur $100 - das sind lockere 50%! Hier sind mächtige Spieler am Tisch und die haben sicherlich so einiges auf der Pfanne. Die sind doch nicht blöd oder denkt hier jemand, dass die nicht wissen, was die Uhr geschlagen hat und was kommen wird?


    Klar können die Amis einigermaßen gut manipulieren, nur dürfte ein weiterer Fall des Goldpreises
    gar nicht in deren Interesse liegen, schließlich wollen sie keine Deflationsspirale auslösen.
    Da ist eher eine Manipulation zur Marktstabilisierung angebracht.
    Oder der Weg der (Hyper-) Inflation, um endlich mal die Schulden zu nullen.
    Die überschuldeten US Haushalte würde es freuen und die (reiche) Lobby hat sich schon entsprechend abgesichert.


  • Dem ist nichts hinzuzufügen!!! Den Zeitpunkt vorhersagen ist unmöglich, allerdings eines ist klar, wenn etwas passiert, dann wird es vom negativen Ausmaß alles übertreffen, was bis jetzt da war, denn es war noch nie in der Geschichte ein Finanzsystem so verfelchtet, wie heute... Die Gründe hast Du bereits alle aufgeführt...Aber wer das mal checkt, der legt sich eben ein paar silberne/goldene Münzchen ins Depot und selbst, wenn es im WORST CASE nur reicht, um seinen Mittelstand zu halten ;) ----> Minimum und nominal, denn real bedeutet das im Worst Case normal für jeden, der das befolgt, einen Aufstieg ;) Keiner weiß wie hoch im Worst Case -bedingt durch die Verflechtung am Finanzmarkt- die Gold-/Silberpreise steigen werden. Fakt ist, dass Gold und Silber die einzigen harten Währungen in der heutigen Welt sind, denn kein Papiergeld ist mehr so richtig an Werte gebunden...ich glaube, dass das in der Geschichte auch noch nie der Fall war...



    Also, was haben unsere Kritiker für Argumente entgegenzusetzen??!! Bitte keine leeren Worthülsen bringen, die habe ich von sog. Finanzexperten bereits genug gehört...

    "Ess und trink so lang Dir´s schmeckt scho 2mal ist uns´s Geld verreckt!"; "Steuerbetrug ist der strafbare Versuch des Steuerpflichtigen den legalisierten Diebstahl durch die Herrschenden zu verhindern." "Goldpreis = Gold/Vertrauen in die Geldwertstabilität."

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  • Freak:


    Lies dich mal in Silber ein, vielleicht änderst du dann deine Meinung.....ich hoffe es für dich.


    Dann sag mir mal wie und wo Du Dich in Silber eingelesen hast 8) Das ist mit einer Wahrscheinlichkeit von 99,99 Prozent die gleiche Lektüre die auch alle anderen hier gelesen haben. Schon mal daran gedacht, daß auch ein Ted Butler und Co. keine sicher verwertbaren Zahlen besitzen ? Besonders im Silbermarkt ist derart viel Spekulation (im Sinne von Halbwahrheiten, ungewissen Zahlen etc.) im gange, daß eine Pro´gnose absolut unmöglich ist. Die Chance sowaohl nach oben als auch nach unten ist daher im Moment exakt 50´/50 ;)


    Und "Gold wird nie wieder unter 500 $ gehen" - da muss ich dem user zweifler beipflichten - die Aussage hat auch mich stark an vergangene Zeiten erinnert :D Wenn sich Leute derart sicher sind, kommt es oft anders als man denkt. :D


    Auf dem Höhepunkt der letzten Jahrtausend Börsenhausse hat mich eine Krankenschwester mal gefragt, ob ich mir tatsächlich die Jahresendralley entgehen lassen möchte. Ich hab sie in ihrer naiven Traumwelt belassen - zugegeben habe aber auch ich kurz darauf sogar mit meinen umgeschichteten Investments Schiffbruch erlitten (für Lehrgeld ist man nie zu alt. ;)


  • Aha, wenn nicht mal in 1% der Portfolios in Deutschland Edelmetalle zu finden sind (nach Bergold) dann spricht man also von einer sog. Blase??!! Lol Leute bringt endlich mal richtige Argumente ihr zwei hier versteckt Euch nur hinter Zoten und leeren Worthülsen...Hier wird mit Wahrscheinlichkeiten rumgeworfen, die überhaupt keine Existenzberechtigung geschweige denn ein Fundament haben. Ohne stichhaltig Indikatoren bzw. Argumente wird das nichts Leute...Widerlege doch einfach mal die Thesen der LInks, die ich oben gepostet habe, dann reden wir auf vernünftigen Niveau weiter...


    http://www.bogen-gmbh.de/unser_know-how_.html#70Jahrszyklus


    ...Hinter dem Zusammenbruch des US-Aktienmarktes ab dem Jahr 1929 und der Langzeitkursspitze des Jahres 2000 verbirgt sich unserer Ansicht nach ein rund 70 Jahre langer Zyklus der Großspekulation. Sie ist in der Hausse “long”, in der Baisse “short” und gewinnt im Grunde immer und zwar um so mehr, je ausgeprägter die Hausse und die anschließende Depression sind...



    P.S Die einzigen, die sich sicher sind, sind Leute wie Ihr, die meinen es können nie zu einem Crash am Finanzmarkt kommen und da gibt es genügend, was für mich als Edelmetallanleger ein gutes Zeichen ist. ;) Solange man in Finanzkreisen ausgelacht wird, weil man physisches Edelmetall besitzt, ist doch alles im grünen Bereich. Die Papierjunkies sind sich eben zu sicher...

    "Ess und trink so lang Dir´s schmeckt scho 2mal ist uns´s Geld verreckt!"; "Steuerbetrug ist der strafbare Versuch des Steuerpflichtigen den legalisierten Diebstahl durch die Herrschenden zu verhindern." "Goldpreis = Gold/Vertrauen in die Geldwertstabilität."

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