Frage an die Crash- und Verschwörungstheoretiker

  • Was passiert Eurer Ansicht nach mit dem Schweizer Franken
    falls es soweit kommt dass die grüne Farbe im Dollar (und die im Euro)
    mehr Wert ist als die Zahl die drauf steht?


    Alle diejenigen die diese Situation voraussehen,
    oder sogar herbeiführen können haben neben Immobilien,
    Gold und Silber doch sicherlich ein Konto in der Schweiz
    und werden den SFR somit nicht hopps gehen lassen!
    oder doch?


    Viele Grüße
    Ahmadinedschad

  • Hallo Ahmadinedschad
    ob man ein Crash- und Verschwörungstheoretiker,
    ein Realist oder ein Realitätsverweigerer,
    ein Optimist oder ein Pessimist ist,
    werden wir in spätestens 100 Jahren wissen. :]


    Grundsätzlich ist es nicht so, das irgendwer eine Währung (egal welche) hopps gehen lässt.
    Es ist so, dass die Bürger des Landes, die aufgrund der Inflation kaum noch Waren bekommen das Vertrauen in die Währung verlieren, da der Wert den die Währung heute hat, morgen geringer ist, teilweise auch dramatisch geringer
    Die Händler und Produzenten haben keine verlässliche Kalkulationsgrundlage mehr und stellen die Produktion ein oder fahren sie zurück oder wechseln in den schwarzen Markt oder in die Tauschwirtschaft). Dadurch entsteht eine Mangelsituation (auch bei den Produkten für die Grundversorgung), die die Preise nochmals antreibt. Alles endet in der totalen Vertrauenskrise der Menschen in die Währung und der Suche nach realen Werten, für die man noch was bekommt (die man eintauschen kann).


    Wie weit die Geldmengen in einer Hyperinflation ausgeweitet werden und wie hoch die Deckung dann sein wird ist nicht abzuschätzen. Ob sich die Schweiz einer weltweiten Vertrauenskrise, die eine Krise der Papierwährungen sein wird entziehen kann bleibt abzuwarten. Ich denke aber es ist unrealistisch das die ganze Welt in Realwerte flüchtet und nur noch der SFR als letzte Papierwährung bestehen bleibt. So sehe ich die Situation bezüglich Deiner Frage im Endstadium der Papierwährungen. Das ist die Endphase der Hyperinflation. Zu erkennen an den vielen Nullen auf den Scheinen.



    Anders sieht es in der „sichtbaren“ Anlaufphase der Hyperinflation aus.
    Siehe auch den Artikel von Herrn Eichelburg zur Hyperinflation auf Goldseiten, der zwar nicht auf die von Dir angesprochene Thematik eingeht aber in meinen Augen die Situation sehr gut beschreibt – einer seiner bisher besten Artikel – Meine Meinung.


    Deutschland hat ja auch noch reale Werte (das Gold bei der Bundesbank – offiziell 3423 to, sofern wir das von unseren amerikanischen Freunden wiederbekommen und je nachdem wie viel davon verliehen ist. Fragen über Fragen!)
    Die Schweiz hält noch 1290 to.
    Im Verhältnis Geldmenge M3 zu Gold, ist die Deckung des Schweizer Franken höher als die des Euro oder des Dollars.


    Am Weg in die Hyperinflation sehe ich den Schweizer Franken aufgrund der besseren Deckung mit Gold als stärker an (im Vergleich zu Euro und Dollar).
    Gegen Gold wird’s aber auch der SFR an Wert verlieren. Gegen Silber wird er auch verlieren, weil Gold und Silber doch sehr gleichförmig laufen.
    Aber im westlichen Kulturkreis ist Gold der „Fixstern“. Was nicht heissen soll, dass Silber outperformt wird, sondern nur das die Leute zuerst wieder Gold anerkennen werden, weil es halt schon immer DAS wertvolle Edelmetall war. Wird die Bevölkerung erst dann intensiv über Silber nachdenken?


    Gruss
    wert

  • Gold und/oder Silber, das sei jetzt mal dahingestellt.
    Die Zukunft des CHF interessiert auch mich. Ich habe zwar noch keine, aber m.E. kann man sich nicht komplett aus dem Papiergeld verabschieden. Es ist eben nach wie vor DAS Zahlungsmittel und alles andere was kommt und sein wird sind Mutmaßungen. Ich habe mich in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen, ein paar CHF zu kaufen, ggf. sogar als Barreserve zu bunkern (bei den Zinsen kein großer Verlust).
    Was mich abhält, ist die Marktbreite oder vielmehr -enge des CHF. Könnte es sein, dass die Scheine eines kleinen Gebirgsvolkes in eventuellen Wirren völlig an Akzeptanz verlieren??
    (Ist zwar ein wenig polemisch geschrieben, aber bitte ernster antworten)

    "Mein Volk, dem ich angehöre und das ich liebe, ist das deutsche Volk; und meine Nation, die ich mit großem Stolz verehre, ist die deutsche Nation. Eine ritterliche, stolze und harte Nation. … "
    Ernst Thälmann, Arbeiterführer, 1944 im KZ ermordet. Antwort auf Briefe eines Kerkergenossen, DietzVerlag Berlin 1961, S. 73

  • Zitat

    Original von Ahmadinedschad
    Was passiert Eurer Ansicht nach mit dem Schweizer Franken falls es soweit kommt dass die grüne Farbe im Dollar (und die im Euro) mehr Wert ist als die Zahl die drauf steht?


    Der CHF ist auch nur Fiat mit dem selben Grumdproblem. In einer globalen Währungskrise halte ich den CHF theoretisch nur unwesentlich gesünder als den EUR. Aber ausschlaggebend ist die Psyche der Massen. Wenn jeder denk dass der CHF sicher ist, will ihn jeder und dadurch wird er es auch. Genau wie Gold - das will auch nur jeder weil jeder debnkt dass es sicher ist und nicht weil jeder einen Rohstoff für seine zukünftigen Eheringe braucht. Bei Gold ist dieses Phänomen natürlich ungleich extrem größer und seit tausenden Jahren verwurzelt.


    Ich denke, dass der CHF die beste Fiat-Wahl sein wird, aber nicht besser als Gold, nur zu Beginn viel liquider und akzeptierter. Wenn man sich die Länder ansieht wo die Währung kracht oder gekracht hat (Ex-Jugoslawien, Teile Südamerikas, Afrika), so muss ich zu meinem vollkommenen Unverständnis dafür sagen, dass die große Masse in fremde Fiat-Währungen flüchtet und leider nicht in Gold. Die große Masse ist leider von den Polliikern bereits so verblödet und in Abhängigkeit getrieben worden, dass sie immer wieder zum Staatsgeld zurückkehrt.

  • Kellermeister
    ich hatte die gleiche Überlegung und habe ein paar SFR (nur 10+20 SFR-Scheine) in meinem Bankschliessfach.
    Die Entscheidung zu den EURO-Silberzehnern zusätzlich noch eine paar SFR zu bunkern ist gefallen als ich merkte wie misstrauisch (aus Unwissenheit) die Menschen gegenüber den 10ern sind.
    Geh mal in einen Supermarkt und veruch damit zu zahlen. Da wird sogar der Marktleiter herbeizitiert und muss die Echtheit der Münzen bestätigen (zum Glück kannte er die Münze). Im Zeitschriftenladen hat man den 10er gar nicht akzeptiert und wollte: Zitat: "richtiges Geld".
    Bei SFR wird man keine Probleme haben. Man wird sich allenfalls über den Wechselkurs einig werden müssen.


    Ansonsten ist und war der SFR (bzw. die Schweizer) eine Sinnbild für Solidität und Vertrauen und das ist es was eine Währung braucht (auch wenn es nur eine Fiat-Währung ist). Das es nur eine kleine Währung ist sehe ich nicht als Nachteil und sehe keine negativen Konsequenzen.


    Gruss,
    wert

  • Pulverfass
    Na dann probier es mal im Osten der " Republik". Kennt dort "kein Schwein"!


    Ok, kein Schwein, dass nehme ich dir ab!
    Aber unter den Menschen ist der CHF ein Begriff mit gutem Klang. War schon zu DDR-Zeiten so.
    Allenfalls die Unkenntnis über das Aussehen der Banknoten könnte verbreitet sein. Aber das geht mir bei verschiedenen anderen Währungen auch so; z.B. habe ich keine Ahnung mehr, wie ein 200EUR-Schein aussieht. Die scheinen fast aus dem Verkehr zu sein.



    wert
    Von den Silberzehnern halte ich nicht all zu viel. Ist ein komisches Zwitterwesen. Wenn Euro (oder CHF) akzeptiert werden, dann wird man auch die Scheine akzeptieren. Wenn Euro nicht akzeptiert werden, so glaube ich, wird man ein 999-Silberstück, auf dem das auch draufsteht, eher akzeptieren, und zwar dann zum Marktpreis. Deshalb bevorzuge ich 999-Anlagemünzen oder -barren.
    Ich weiss aber, dass die gegenteilige Meinung hier im Forum recht verbreitet ist.

    "Mein Volk, dem ich angehöre und das ich liebe, ist das deutsche Volk; und meine Nation, die ich mit großem Stolz verehre, ist die deutsche Nation. Eine ritterliche, stolze und harte Nation. … "
    Ernst Thälmann, Arbeiterführer, 1944 im KZ ermordet. Antwort auf Briefe eines Kerkergenossen, DietzVerlag Berlin 1961, S. 73

  • Wozu Gold und Silber?
    Das kostet Gebühren für das Schließfach in der Bank.


    Man könnte ja einfach ein paar Tonnen kupfer kaufen und im Keller lagern.
    Das wird nicht so leicht gestohlen und man hat Materialwert.
    Ich vermute mal, daß man auch in 100 Jahren Kupfer brauchen wird, oder?


    Also: 10 Tonnen Kupfer im Keller bunkern.
    :D :D :D


    Was denkt Ihr darüber? ;)


  • Und wo so einfach wieder verkaufen? Und die An-/Verkaufspanne?

  • Zitat

    Original von Privatier
    Und wo so einfach wieder verkaufen? Und die An-/Verkaufspanne?


    Denk' nicht weiter darüber nach, es kann nicht ernst gemeint gewesen sein …


  • Wenn diese Frage also doch ernst gemeint sein sollte:


    - Du bräuchtest eine Menge Platz


    -Transportkosten bestimmt höher als die (noch?) geringen Gebühren für ein Bankschließfach


    - Anders als Gold ist Kupfer starken chemischen Reaktionen ausgesetzt, man könnte also fast sagen, es altert. Älteres Kupfer ist nicht mehr hochwertig, der Preis dementsprechend niedriger.


    Es gibt aber seit einiger Zeit einen Anbieter, bei dem man Basismetalle zur Einlagerung erwerben kann. Diese Firma war auch schon hier in diversen Threads aktiv :


    http://www.metalldepot.de/


    mfG


    goldcore


  • Wenn es zur Inflation kommt und Geld nichts mehr wert ist, was hat euch dann euer Geld gekostet?


    Im Zweifelsfall euer gesamtes Vermögen?.

  • […]


    Kupfer bildet an der Oberfläche eine schützende Patinaschicht. Der Rest ist genauso… Anmelden oder registrieren

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  • Grüss Gott miteinander!

    Kupfer muss man haben, aber Gold will man haben! Das ist etwas ganz anderes.… Anmelden oder registrieren

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