• Offizieller Beitrag

    (....)druckt die fed und dow geht auf 20.000 oder geht die bombe hoch und dow geht richtung 4000....Nur eins was ich genau,es kommt immer anders als man denkt. Schauen wir mal was kommt.Ich würde mir wünschen,gold auf 5000-6000 und dow auf 1000p aber so wird es bestimmt nicht kommen,weil man es sich wünscht :boese: :boese:


    Hab das aus dem Chartthread hierhin geholt:
    Geschichte wiederholt sich mE, dh.wir dürften auf mind.2,vielleicht auch auf 1 zulaufen.


    Persönliche Schätzung : Etwa 5000 : 5000 8)


    Ob und wann : Offen :)
    .


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

    • Offizieller Beitrag

    Aktuell aus dem sehr guten Blog von Tischendorf.


    Nach meiner Einschätzung könnte das Verhältnis allerdings auch bis zu 1 : 1 heruntergehen, wie bereits 3 mal historisch erfolgt, und im Spezalsräd diskutiert:


    DOW : GOLD


    http://www.tischendorf.com/


    Grüsse


    [Blockierte Grafik: http://www.tischendorf.com/wp-content/uploads/2010/05/Dow-Jones-Industrial-Gold-Ratio-Trend-Lines.png]


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Ich habe ja bereits zum letzten Wochenend-Wellenreiter etwas von meinem Senf beigesteuert.


    Siehe hier...




    Die aktuelle Kolumne von diesem Wochenende kommt mir wie eine Replik vor. Ich muss deshalb nochmal 'Stellung beziehen' . So kann man das einfach nicht stehen lassen...



    Hund-Knochen-Relation




    Wochenend-Wellenreiter vom 22. Mai 2010


    Hund-/Knochen-Relation


    Erster Gedanke: Immer wieder hört man Sätze wie: „Erst wenn die Dow/Gold-Ratio einen Wert von 1 hat, ist der Markt bereinigt.Dieses Ziel würde beispielsweise dann erreicht werden, wenn der Dow Jones Index auf 5.000 Punkte fällt (aktuell bei 10.200 Punkten) und der Goldpreis auf 5.000 US-Dollar steigt (aktuell bei 1.180 Dollar).Der Glaube, dass die Dow-/Gold-Ratio stets zwischen 1 und 10 schwankt und die Ratio daher wieder auf einen Wert von 1 fallen muss, ist weit verbreitet. Dieser Glaube leitet sich aus dem folgenden Chartbild ab.


    [Blockierte Grafik: http://wellenreiter-invest.de/ChartderWoche/20100522.dow.gold.kurz.png]




    Der Glaube wird entzaubert, wenn man die graue Fläche von dem Chart entfernt und eine Trendlinie hinzufügt (nächster Chart).



    [Blockierte Grafik: http://wellenreiter-invest.de/ChartderWoche/20100522.dow.gold.lang.png]




    Es wird klar, dass sich die Dow-/Gold-Ratio seit mehr als 200 Jahren in einem Aufwärts-trend befindet. Das ist auch logisch: In der letzten Woche schrieben wir, dass Gold zwar Schutz vor Inflation erzielt, aber keine Realrendite gewährt. Die Aktienindizes schaffen hingegen eine solche Rendite, steigen also langfristig stärker als Gold.Die oben eingezeichnete Aufwärtstrendlinie kann sich als bedeutsam erweisen, da sie eine langfristige Unterstützung der Ratio darstellt. Hält die Unterstützung, so würde sich von jetzt ab der Goldpreis schwächer als der Dow Jones Index entwickeln.



    Anmerkungen:


    Herr Rethfeld scheint hier die 'Goldbugs' als 'tumbe Toren' vorführen zu wollen, die das Wesen moderner Marktwirtschaft und den dauerhaften impliziten Aufwärtstrend der Finanzwirtschaft nicht begriffen haben. Mit einem höchst willkürlichen , schlampigen Strich , der diesen dauernden Aufwärtstrend untermauern, ja beweisen soll, will er 'den Glauben entzaubern'. Denn was die Goldbugs 'glauben' ist natürlich alles irrationale , gequirlte Verschwörungsdenke. :D


    Nehmen wir uns zunächst diese vermeintliche Trendlinie vor. Eine Trendlinie ist die Verbindung einer Serie von Tiefs oder Hochs in einer Preiskurve. Der Aufwärtstrend ist charakterisiert durch die Verbindung der Tiefs: bei handwerklich korrekter Verbindung vorausgegangener Preistiefs kann ich nirgendwo die 'Aufwärtstrendlinie' Herrn Rethfelds im Chart wiederfinden. Charttechnik ist keine Wissenschaft und ganz besonders schräge Linien in Charts , sind immer subjektiv und vom 'Auge' des Betrachters abhängig. Es ist sicher legitim grobe Trends auch in Ratio Charts zu analysieren. Aus derart willkürlichen Linien aber 'Unterstützung' abzuleiten wie es Herr Rethfeld tut, scheint mir in höchstem Maß obsolet . (Zitat: Die oben eingezeichnete Aufwärtstrendlinie kann sich als bedeutsam erweisen, da sie eine langfristige Unterstützung der Ratio darstellt. Hält die Unterstützung, so würde sich von jetzt ab der Goldpreis schwächer als der Dow Jones Index entwickeln. )




    [Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/bild6dui9.jpg]



    Das grüne Band in obigem Chart soll wohl auch soetwas wie einen Aufwärtstrend suggerieren. Ich halte die Annahme eines solchen Trends für das DOWGOLD Ratio für in höchstem Maße problematisch bzw. fragwürdig. Mathematisch unterstellt die Annahme eines solchen Trends , dass der Wert der Realwirtschaft ( DOW) gegen unendlich und der Wert des Wermessers Gold (= Geld) gegen Null tendiert. Für FIAT mag das ja zutreffend sein. ( :D ) Gegen Gold aber ist es nur vorstellbar in einer utopischen Welt, in der Güter beliebig und kostenlos vermehrbar und ein Wertmesser und Wertaufbewahrungsinstrument als allgemein werthaltigesTauschmittel nicht mehr benötigt wird . Jeder bekommt dann jede belibige Ware in jeder beliebigen Menge umsonst. 8o



    Der Autor des Charts mit dem grünen 'Aufwärtsband' (Sharelynx) hat seinen 'Denkfehler' übrigens inzwischen mit folgendem Chart korrigiert:


    [Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/bild706vr.jpg]


    Zurück zu Herrn Rethfeld und seiner Wachstumshypothese. Er sieht in dem Chart also einen seit 200 Jahren bestehenden Aufwärtstrend.Man könnte diesen systemimmanenten 'Glauben' jetzt auch versuchen zu 'entzaubern'. Mit den gleichen ( nur bedingt zulässigen) Mitteln. ;)


    Für einen Investor ist dieser Trend jedenfalls wenig berauschend. Befindet sich die Ratio doch inzwischen auf dem Niveau vom Anfang der 20 er Jahre des letzten jahrhunderts. Siehe grüner Kasten nächster Chart. Wer 1920 in Gold investiert hat , kann sich heute genausoviel DOW (Realwirtschaft) kaufen wie 1923 . Klar jetzt kommt natürlich das Gegenargument , dass der DOW im Gegensatz zu Gold Dividende 'gezahlt' hat. Stimmt ! Allerdings müssen wir dann für eine korrekte Betrachtung auch das Insolvenzrisiko einkalkulieren (wieviele DOW Unternehmen sind seit 1920 vom Kurszettel verschwunden?) und wir müssten die Geldenwertung einrechnen und mit einem inflationsadjusitierten Chart arbeiten.


    [Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/bild8o50l.jpg]



    Versuchen wir das DOWGOLD Ratio einmal 'theoretisch' aufzuarbeiten bzw. zu verstehen. Was zeigt der Chart oder was soll er zeigen ? Im Grunde genommen ist es der Wert des industriellen Teils der Realwirtschaft in nicht (beliebig) inflationierbarer Währung. Vom Anbeginn an war es so, dass es keine Industrie gab und keine Aktien und keinen DOW , aber es gab schon Gold.Der DOWGOLD Chart steht also auf Null. Mit Beginn der Industrialisierung und der Etablierung des DOW Jones Industrial Index wird (Goldstandard) dieser industrielle Teil der Realwirtschaft gepreist. Im Vergleich zur Landwirtschaft nimmt die Industrie einen vergleichsweise geringen Wert ein . Das DOWGOLD Ratio befindet sich auf einem entsprechend niederen Wert. ( die ersten 60 Jahre des DOW < 1 ). Mit dem Voranschreiten der Industrialisierung und den so generierten erheblichen Produktivitätszuwächsen, werden andere Sektoren zurückgedrängt. Der 'Wert' des industriellen Teils der Realwirtschaft steigt erheblich an , besonders im Vergleich zu dem traditionellen Teil nämlich der Landwirtschaft. Das DOWGOLD Ratio bewegt sich für mehr als 70 Jahre im niederen einstelligen Bereich, bis bei ~ 10 soetwas wie eine Sättigung eintritt. Industrie ist nicht alles und Industrie kann man genausowenig essen wie Gold . ( :D ) Heute sind weltweit nur noch 3 % der Weltbevölkerung mit der Bereitstellung bzw. der Produktion von Nahrungsmitteln beschäftigt. Ab hier , ab 'industrieller Sättigung' sozusagen, bewegt sich das Ratio im Einklang mit den großen Wirtschaftszyklen zwischen ~ 1 und Werten > 10 . ( Boom and Bust ! )


    Ich habe dazu vor geraumer Zeit diesen Chart gemalt:



    [Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/bild9m6tk.jpg]



    Noch besser sieht man was gemeint ist in der linearen Darstellung. Der DOWGOLD Ratio-Chart benötigt seinem Wesen gemäß schließlich keine logarhitmische Darstellung:


    [Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/bild2ku36.jpg]



    Zusammenfassend darf gesagt werden, dass das DOWGOLD Ratio sehr wohl in Richtung ~ 1 tendieren dürfte . In einer im anstehenden 'Bustzyklus' wertmäßig ähnlichen Übertreibung wie im Boom 2000 sogar erheblich darunter. Und , erfreulicherweise gibt es für die Projektion dieses zu erwartenden Ratiotiefs auch ein fundiertes Zeitziel !!! Aber das müssen wir den 'Systemlingen' ja nicht verraten. ;) :D



    Als kleines Schmankerl möchte ich noch auf folgenden Umstand hinweisen: Die Marktkapitalisierung des DOW Jones Industrial Average liegt derzeit bei 2 385 631 000 000 ( 2,4 Billionen , deutsche Billionen) . Die Goldreserven aller Zentralbanken dieser Welt betragen aber nur etwa 980 Milliarden $. Mit allem Gold der Welt könnte man also zur Zeit nicht einmal den DOW Jones kaufen.
    :thumbup: :thumbup: :thumbup:

    Übrigens: Die Parole Alles gegen Deutschland! ist straffrei.


    …und die Parole : ’ Deutschland verrecke’…auch.

    • Offizieller Beitrag

    Diese Tatsache findet zu selten Beachtung, natürlich will US Wonderland mit ihrer Aktienseligkeit nichts davon wissen. ^^


    Doch auch dieser Autor kann sich das Dow : Gold Ratio von 1 : 1 vorstellen, wir wir hier seit Jahren.


    "...In the past 10 years, gold has fallen in nominal value sharply at times. In 2008, it plummeted over 20% in six months. It may happen again. But the real statistic worth measuring is purchasing power.


    I follow the Dow/Gold ratio closely as a measure of equity strength. It is worth noting that, in the two most difficult economic periods in the past one hundred years, the Dow/Gold Ratio approached 1. As of today it sits at 8.16..."


    http://www.trustedbullion.com/…w-continues-slide-vs-gold


    Grüsse

  • Der Dow/Gold-Graph mit den grünen Band oben ist wirklich nicht auszurotten, es ist wirklich verrückt...
    Und ein Rethfeld fällt natürlich auch drauf rein.


    Die Korrektur ist übrigens auch nicht besser, denn die Begründung, warum Dow/Gold historisch angestiegen ist, liefert Wornie Gott sei Dank in bester Qualität, das hat aber nichts, wirklich gar nichts mit dem Goldstandard zu tun, wie die korrigierte Grafik andeutet. Im Gegenteil, es ist ja gerade das Schöne am Verhältnis Dow/Gold, das es völlig unabhängig (sic!) vom Währungssystem ist, der Dollar fällt ja gerade durch die Verhältnisbildung heraus. Oder anders, wir leben de facto immer (sic!) in einem Goldstandard, nur das manche Staaten meinen, sie könnten de jure die Währung unabhängig vom Gold betreiben. Wenn dem langfristig(!) so wäre, würde der Goldpreis aktuell nicht steigen :D


    Danke Woernie, da muss ich mir die Arbeit jetzt nicht machen ...


    Minos

  • Auch Marc Faber könnte sich auch Parität bei Gold und Dow vorstellen.
    Marc Faber, bekannt als Ultra-Pessimist, sagt aber auch gleichzeitig dazu, dass wir die Tiefstände an den Aktienmärkten in 2009 wahrscheinlich bereits gesehen haben und rät zum KAUF von AKTIEN = SACHWERTE.


    Schlussfolgerung:
    Marc Faber erwartet ein Gold / Dow Ratio von 1:1 auf hohem Niveau des Dow Jones!


    Gold müsste und sollte ja nicht nur theoretisch vs. vs. dem Dow folgen,
    denn der Dow ist ein Preisindex, der die DIVIDENEN und AUSSCHÜTTUNGEN NICHT enthält.
    Also reiner Aktienpreis OHNE die GEWINNE!
    Wären im DOW JONES die GEWINNE mit eingerechnet, bzw. die DIVIDENDEN und AUSSCHÜTTUNGEN, die Anleger jedes Jahr ja schon erhalten haben, dann stünde Dow Jones heute nicht bei 11.000 Punkten sondern bei 280.000 !
    Dow vs. Gold Ratio = 1 : 200
    Also von daher ist das Dow vs. Gold Ratio eine MILCHMÄDCHENRECHNUNG


    Man sollte doch die Gewinne und Dividenden die die Aktiengesellschaften jedes Jahr an die Aktienbesitzer ausschütten, mit in die Rechnung einbeziehen, alles andere wäre unfair und schön gerechnet.


    DOW JONES (incl. DIVIDENDEN/Ausschüttungen und GEWINNE):


    1928: 239 Punkte
    1998: 233.060 Punkte ! (incl. Dividenden) bei Dow Jones 9.181 Punkten


    = DOW JONES (incl. Dividenden) vs. GOLD Ratio = 200 !!!!!


    Gold hätte es "verdient" mit dem Dow (ohne Dividenden) gleich zu ziehen, alles andere wäre traurig und enttäuschend für Gold,
    denn im Dow sind genauso wie beim Gold KEINE Ausschüttungen enthalten. Gold schüttet keine Gewinne aus. Im Dow Jones Index sind also keine Dividenden und Ausschüttungen enthalten.
    Von daher darf Gold gerne auf 11.000 USD steigen ...
    ---
    Flaws in the major stock indices:
    The average dividend yield over the whole period was 4.87 percent. Ignoring this return leads to enormous understatements of the long run
    payoff to owning stocks. It would not be difficult to publicize a total return index rather than a stock price index. On a daily basis, the difference would be barely noticeable. However, over time horizons longer than three months, the difference becomes noticeable. Over decades, the difference becomes enormous.
    A value-weighted index of the Dow-components including dividend payments (VW-DOWD) would have closed at 233,060 points at the end of December 1998 had it started off in October 1928 at 239.43 points.


    ---


    http://www.handelsblatt.com/_d…710,_p=1174,_t=ft_archive


    Dienstag, 5. Oktober 2010, um 7:10
    HANDELSBLATT


    NTERVIEW MIT MARC FABER „Der Dollar wird auf Null fallen“


    Der Geldverwalter Marc Faber gilt als Ultra-Pessimist und Zyniker. Seiner Meinung nach werden Anleihen wertlos verfallen und Währungen ins Nichts kollabieren. Im Gespräch mit dem Handelsblatt warnt er vor den Folgen der Schuldenkrise und erklärt, wie sich Anleger am besten schützen.


    "... Einige Analysten glauben an einen Verfall der Preise und einen Sturz des Dow-Jones-Index unter 1000 Punkte. Das glaube ich nicht. Die Politik des Geld druckens wird einen solchen Kollaps verhindern. Meiner Meinung nach ist das Börsentief im Frühjahr 2009 ein langfristiges Tief gewesen, das wir nicht mehr unterschreiten.


    Sie leben in Thailand. Sollten wir stärker auf die Schwellenländer blicken?


    Hier teilt sich der Ausblick. Es wird wie in der Vergangenheit Länder mit steigendem Lebensstandard geben und solche mit fallendem. Der Lebensstandard der Kinder in den Industrieländern wird geringer sein als der ihrer Eltern.


    Was ist die aussichtsreichste Vermögensform für die nächsten zehn Jahre?


    Anleihen auf keinen Fall. Die Renditen werden massiv steigen. Ich kann schon heute nicht verstehen, wie ein normaler Mensch zehnjährige US-Anleihen bei 2,5 Prozent Rendite kauft. Aber da treten eher Zentralbanken als Käufer auf. Ich sage: Aktien werden besser sein als Anleihen.
    Es bleibt dann noch die Frage, ob Edelmetalls besser abschneiden werden als Aktien. Schwer zu sagen. Vielleicht kann das in einzelnen Jahren wechseln. So war 2008 Gold besser als Aktien, 2009 war es umgekehrt. Für den Anleger ist wichtig: Er muss mit höheren Schwankungen leben lernen, bei Währungen, Aktien, Anleihen, Rohstoffen.


    Wie schützt sich der Anleger am besten?


    Schützen muss er sich vor den Folgen der Schuldenpolitik und der dann folgenden Inflation. Da bin ich ultra-pessimistisch. In den USA werden allein die wachsenden Zinszahlungen für Staatsschulden in zehn Jahren bis zu 30 Prozent der Gesamtausgaben auffressen, jetzt sind es acht Prozent. Kein Staatsbankrott kann durch Geld drucken verhindert werden. Die Notenbanken werden die Zinsen niedriger halten als die tatsächliche Geldentwertung, das heißt die Lebenshaltungskosten.
    Anders gesagt: In den kommenden zehn Jahren werden wir keine restriktive Geldpolitik mehr sehen, keine Realzinsen oberhalb von Null. Sparer und Besitzer von Bargeld werden betrogen werden. US-Anleihen könnten wie beschrieben sogar wertlos verfallen.


    Ihr Rat an deutsche Anleger?


    Die Deutschen haben eine gute Erinnerung. Über ein Jahrhundert haben sie mehrere Male ihre gesamten Ersparnisse verloren. Aber eine Aktie wie eine BASF gibt es heute immer noch. Aktien sind reale Werte.


    Können Sie Gold in die Rangfolge noch etwas besser einordnen?


    Schauen wir die ganz langfristigen Zyklen an. Gold und Aktien laufen in entgegen gesetzte Richtungen. Tiefpunkte bei Aktien und gleichzeitig Hochpunkte beim Gold hatten wir Anfang der dreißiger Jahre sowie vor etwa drei Jahrzehnten. Nehmen wir das Beispiel 1980: Am Goldhoch kostete die Unze rund 850 Dollar, auch der Dow-Jones-Index lag in dieser Zeit auf einem Tief bei etwa 850 Punkten.


    Das war also die Parität…


    Und damals musste man von Gold in Aktien wechseln. Zur Jahrtausendwende hat dieser Trend wieder gedreht. Seitdem fallen Aktien und Gold steigt. Ich könnte mir vorstellen, dass man eine ähnliche Parität wie 1980 wieder erreicht. Heute steht der Dow allerdings bei knapp 11000, Gold bei 1300. In einer Zeit der Inflation können Gold und Aktien auf einem viel höheren Niveau oder darunter den gleichen absoluten Wert erreichen. Zum Gold muss ich noch eines sagen: Die Anleger sollten es so lagern, dass der Staat es ihnen nicht wegnehmen kann.


    http://www.handelsblatt.com/fi…nd-nicht-zu-teuer;2604235


    http://www.handelsblatt.com/fi…-papierwaehrung;2608751;0


    von daher:
    GOLD UND AKTIEN [smilie_love]

  • Zitat

    Zitat von romario:
    Gold hätte es "verdient" mit dem Dow (ohne Dividenden) gleich zu ziehen, alles andere wäre traurig und enttäuschend für Gold,


    Ich verkürz das jetzt mal und sag einfach:
    Da sind wir uns ja einig. Nur warum soll ich dann jetzt Aktien des Dow Jones halten, wenn sich Gold anschickt, sich ca. zu ver-8-fachen gegenüber dem Dow, da sind die wenigen Prozent Dividende der Aktien doch vernachlässigbar. Wäre es nicht sinnvoll, die Aktien zu kaufen wenn Dow/Gold näher bei 1 angekommen ist?


    Wer jetzt noch Dow-Aktien hält, der diversifiziert, weil er insgeheim nicht davon überzeugt ist, das Gold sich gegenüber dem Dow in den nächsten paar Jahren ver-8-fachen wird. Ich glaube dran, romario nicht. Da liegt der Unterschied.


    Wenn man eine Überzeugung, eine Idee hat, dann sollte man voll darauf setzen und anschließend Geduld haben. Andernfalls beißt man sich hinterhin den A.. Das nenne ich Spekulation.


    Minos

    • Offizieller Beitrag

    ?)
    Die bislang extremste Schätzung, die ich je gelesen habe. Dabei ist der Verfasser Ian Gordon kein Fantast, wie sein Artikel verrät. Seine Ausführungen zu Goldminen zB. sind mE.realistisch und stellen auch etwa meine Haltung dar.


    "....What now? I am still almost 100% fully invested in junior gold mining shares. I have included a few short positions in the portfolio through inverse ETFs because the real monetary, economic and financial chaos brought about by the greatest debt bubble in history still lies in the future. When that chaos unfolds, the worldwide rush to own gold and gold mining shares will take prices far beyond where they are today. Owning these shares in such an environment is still, as I see it, a very low risk. Oh, and another thing, the Dow/Gold ratio is nowhere near its past lows, which has been 1. It is now about 8 having dropped from that 1999 high of 43.85 However, I think the extreme low on the index will be around a quarter to one; that is a quarter of an ounce of gold will buy the Dow Jones Industrial Average...."


    http://www.321gold.com/editorials/gordon/gordon102010.html


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

    • Offizieller Beitrag

    Um den alten Thread etwas zu beleben, diese Prognose, die für uns ja nicht so neu ist. :)


    "... As we head toward a bottom in the Dow/gold ratio over the next two-to-five years, those who have intestinal fortitude will be rewarded. It's the chance of a lifetime ... a chance to pick up the pieces when everyone else thinks all is lost. It's a changing of the guard....


    It now is below 8. “I believe that over the next two-to-five years, we will see it fall toward 1-to-1,” he said. The geologist’s view of the gold rally’s length is more or less in line with market historians, who see the ratio favoring gold for approximately 15-year spans over the course of a decade and a half of data...."


    http://www.stockhouse.com/Colu…ght-be-on-the-cusp-of-lar


    Grüsse

    • Offizieller Beitrag

    :)


    Mal wieder aktualisiert in einem sehr guten Bericht von Egon von Greyerz:


    „...Gold has recently made new highs against most currencies. In addition, after longer consolidations, the Dow is breaking down against gold (down 85% in 12 years)..."


    http://goldswitzerland.com/ind…n-the-goldwagon-question/


    Grüsse

  • ...unvoreingenommen anschaut und nichts dabei denkt...dann muss man sich wirklich wundern wieso die ganzen Systemheinze und Geld/Gold-Nix-Versteher so hysterisch werden , wenn man ihnen etwas von einem DOW/Gold Ratio von ~ 1 erzählt. :D


    [Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/bild388o1.gif]

    Übrigens: Die Parole Alles gegen Deutschland! ist straffrei.


    …und die Parole : ’ Deutschland verrecke’…auch.

    • Offizieller Beitrag

    ...unvoreingenommen anschaut und nichts dabei denkt...dann muss man sich wirklich wundern wieso die ganzen Systemheinze und Geld/Gold-Nix-Versteher so hysterisch werden , wenn man ihnen etwas von einem DOW/Gold Ratio von ~ 1 erzählt. :D (....)


    Yep. Für uns alte Hasen nichts Neues.... :)


    Habe Deinen Beitrag mit Chart hierhin kopiert,woernie. Paßt !!. Siehe Beitrag 112. ...


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16


  • Yep. Für uns alte Hasen nichts Neues.... :)


    Habe Deinen Beitrag mit Chart hierhin kopiert,woernie. Paßt !!. Siehe Beitrag 112. ...


    Grüsse
    Edel


    Der Dow Jones ist ein Preisindex, der die DIVIDENEN und AUSSCHÜTTUNGEN NICHT enthält.
    Also reiner Aktienpreis OHNE die GEWINNE und Ausschüttungen!
    Wären im DOW JONES die GEWINNE mit eingerechnet, bzw. die DIVIDENDEN und AUSSCHÜTTUNGEN, die Anleger jedes Jahr ja schon erhalten haben, dann stünde Dow Jones heute nicht bei 11.000 Punkten sondern bei 280.000 !
    Dow vs. Gold Ratio = 1 : 170
    Also von daher ist das Dow vs. Gold Ratio eine MILCHMÄDCHENRECHNUNG


    Man sollte doch die Gewinne und Dividenden die die Aktiengesellschaften jedes Jahr an die Aktienbesitzer ausschütten, mit in die Rechnung einbeziehen, alles andere wäre unfair und nur schön gerechnet.


    DOW JONES (incl. DIVIDENDEN/Ausschüttungen und GEWINNE):


    1928: 239 Punkte
    1998: 233.060 Punkte ! (incl. Dividenden) bei Dow Jones 9.181 Punkten


    = DOW JONES (incl. Dividenden) vs. GOLD Ratio = 170 !!!!!


    Gold hätte es "verdient" mit dem Dow (ohne Dividenden) gleich zu ziehen, alles andere wäre traurig und enttäuschend für Gold,
    denn im Dow sind genauso wie beim Gold KEINE Ausschüttungen enthalten. Gold schüttet keine Gewinne aus. Im Dow Jones Index sind also keine Dividenden und Ausschüttungen enthalten.
    Von daher darf Gold gerne auf 11.000 USD steigen ... Gold hat noch enormen Nachholbedarf um mit dem Dow (ohne Ausschüttungen) also Preisindex auf 11.000 Punkte gleich zu ziehen.
    Nur weil Gold keine Dividenden ausschüttet, so muss man die Gewinne und Dividenden im Dow Jones nicht auch vernachlässigen. Dann steh das Ratio nämlich auf einmal bei 170!
    Alles andere ist eine Milchmädchenrechnung.


    Flaws in the major stock indices:
    The average dividend yield over the whole period was 4.87 percent. Ignoring this return leads to enormous understatements of the long run
    payoff to owning stocks. It would not be difficult to publicize a total return index rather than a stock price index. On a daily basis, the difference would be barely noticeable. However, over time horizons longer than three months, the difference becomes noticeable. Over decades, the difference becomes enormous.
    A value-weighted index of the Dow-components including dividend payments (VW-DOWD) would have closed at 233,060 points at the end of December 1998 had it started off in October 1928 at 239.43 points.

  • Man sollte doch die Gewinne und Dividenden die die Aktiengesellschaften jedes Jahr an die Aktienbesitzer ausschütten, mit in die Rechnung einbeziehen, alles andere wäre unfair und nur schön gerechnet.

    Der Dow ist kein Performance Index und taugt daher durchaus für einen Vergleich. Wenn man eine Immobilie kaufen will, guckt man doch auch komisch, wenn der Verkäufer anfängt, die erhaltenen Mieten von bis Anno Tubac zurückrechnet und einfach mal zum aktuellen Marktwert dazuaddiert, oder? Und nichts anderes ist m.E. hier der Fall, wenn der Kaufpreis des Dow mit dem Kaufpreis von Gold verglichen wird.


    Will man nicht Marktpreise sondern die Performance über die Jahre vergleichen, gebe ich Dir völlig recht. Und natürlich kann man zu allen möglichen Kennzahlen stehen wie man will.

    • Offizieller Beitrag

    Moin Romario


    Wiederholungen machen den Dow keinesfalls attraktiver. Daß der Vergleich in mehrfacher Hinsicht immer hinkt, hatten wir ausführlich zuvor mehrfach dikutiert, ob es die Zusammensetzung des Dow ist oder gar die jahrzehntelange Goldpreisbinduung -- oder der Umstand, daß tatsächlich niemand an solch langfrisitgen Entwicklungen partizipieren könnte, es sei denn als Methusalem.


    Also werden wir weiter diesen ach so beliebten Vergleich, iÜ.auch bei exzellenten Leuten wie Jim Sinclair oder Dan Norcini benutzt, weiter betreiben, auch wenn es ein "Fonds nahe stehendes" Mitglied ärgert. :)


    Und noch etwas : Unser Leben ist begrenzt und da spielt die tatsächliche Entwicklung der letzten Jahre eine entscheidende Rolle, da ist der Trend eben wichtig::


    Seit Jahren ist der Dow eines der erbärmlichsten Investments überhaupt.


    Daß der Dow durch das PPT systematisch "hochgepflegt" und vice versa bewiesenermaßen seit Jahrzenten der Goldpreis durch die USA und beeinflußte westliche Zentralbanken heruntermanipuliert wurde (Beweise : GATA) mal aussen vor. X(


    Grüsse


  • ok, wenn der DOW JONES die letzten Jahre Deiner Meinung nach ein erbärmliches Investment war, gab es wohl langfristig kein besseres Investment als in Aktien zu investieren.
    Gerne mal zum Vergleich auch den S&P500 Index, hier sogar INFLATIONSBEREINIGT:


    Der S&P 500 Index hat sich inflationsbereinigt seit 1942 (grüner Pfeil) trotz erheblicher Schwankungen (blaue Linie) bis heute (hellblauer Pfeil) im Jahresdurchschnitt (grüne Linie) um rund 3,5% verbessert. Ohne Inflationsabzug und unter Berücksichtigung reinvestierter Dividenden ergibt dies einen Jahreszuwachs von über 10%. Das untere Schaubild zeigt, dass in Phasen schwacher Arbeitsmarktdaten von Minus 2% (grüne Linie) die Börse keinesfalls fällt sondern immer gestiegen ist! Genauso war es kurz nach der Finanzkrise von 2008, als es zu Massenentlassungen kam und die Börse dennoch von März 2009 bis Ende April 2011 innerhalb von gut zwei Jahren 100% zulegte. Der Grund für diese überdurchschnittliche Hausse waren starke Gewinnverbesserungen. Der augenblickliche Zuwachs am Arbeitsmarkt liegt am oberen Rand (schwarzer Pfeil) des seit 1984 (roter Pfeil) zu beobachtenden Abwärtstrends (rote Linie). Dies signalisiert jedoch kein Ende des derzeitigen Börsenaufschwungs.
    Quelle: Heiko Thieme
    http://www.heikothieme.blogspot.com/

    • Offizieller Beitrag

    (....)
    ok, wenn der DOW JONES die letzten Jahre Deiner Meinung nach ein erbärmliches Investment war, gab es wohl langfristig kein besseres Investment als in Aktien zu investieren.
    Gerne mal zum Vergleich auch den S&P500 Index, (....)


    Daß Aktien auch in überschaubaren Zeiträumen gute Anlagen sind bzw. sein können, wurde nicht bestritten, ist auch NICHT dieses Thema hier.
    Den besten Ertrag mit Aktien weisen diejenigen Investoren auf, die an jeweiligen Tiefpunkten investieren, wie zb.nach großen Kriegen oder Wirtschaftskrisen.


    Es geht um das immer wieder faszinierende Auf und Ab des Ratios Gold : Dow. Allein dadurch wird doch kenntlich, daß temporär mal diese oder jene besser performten. Daß sehr langfristige Vergleiche va.im historischen Bereich allesamt ihre Haken haben, wurde ja früher bereits diskutiert.


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

    • Offizieller Beitrag

    „Gold wird noch einige Jahre die Standardaktien übertreffen, wenn Geschichte ein Leitfaden ist“ meint Tom McClellan, Editor The McClellan Market Report.


    Hier am Beispiel Dow : Gold gezeigt. Daß ein Anstieg erfolgen wird, ist hoch wahrscheinlich, aber nicht, wie hoch er erfolgt...


    „...Doing the math on that is a little bit problematic, since the last top was actually 2 tops, in August 1999 and October 2000. So if we take 13 years from 1999, and 14 years from 2000, that gives us a date range of 2012-2014 for when to expect a bottom for this ratio.
    That tells us about the "when", but it does not tell us about the "how far". The bottoms for this ratio in the 1930s and 1940s were down below 3.0, and it got all the way down to 1.3 at the low in January 1980 (based on monthly closes). If the DJIA were to stay around 12,000 for the next few years, then a ratio of 2-3 would mean gold at around $4000 to $6000 an ounce. Or the ratio could get down below 3 by having gold stay where it is, and the DJIA get cut in half, or some other combination of movements. That's how the math works. ...“


    http://www.321gold.com/editori…llan/mcclellan112111.html


    Grüsse

Schriftgröße:  A A A A A