SILBER : Märkte und Informationen

  • Auf ebay gehen Silberphilis für 30 Euro und darunter weg (inkl. Versand).


    Was ist daran so außergewöhnlich? Bei den Händlern bekommt man sie z.Zt. um 28,xx€ ... somit knapp über 29 € /Stck. incl. Versand (bei Abnahme von z.B. nur 10 Stck. gerechnet).


    http://www.bullion-investor.com/silver/philharmoniker


    Somit sind das auf Ebay doch keine Schnäppchen :hae:
    ... und schon gar nicht im Verhältnis zu dem Risiko, anschließend evtl. die Ware nicht zu bekommen :(


    Wenn's nicht grad ein echtes Schnäppchen ist ziehe ich ebenfalls den Kauf bei einem "meiner" Händler vor ... ab
    einer gewissen Größenordnung sowieso.

  • Vielen Dank Atalante.


    Habe nahezu die Hälfte meiner Bestände ...VERKAUFT! 4x880-900 Euro. Ihr könnt mich dann morgen ggf. schon auslachen, meine geliebten Heraeus-Handschmeichler verschenkt zu haben.... ;(

    Nimm dein Fiat du Judas...bevor der Hahn drei mal krähte wurde Petrus zum Verräter...was mit Judas geschah'...wissen wir alle... :D :D :D

  • Im Oktober 2008 konnte man bei ebay die Heraeus 1kg Barren für 350-380 Euro/Stk einsacken. Viele verkauften panisch wie heute. Ein paar Wochen später bissen die Verkäufer sich in den Hintern ...

  • dass imho hervorragende Grundsatzartikel, im weiteren flachen Verlaufe unkommentiert bleiben und innerhalb kürzester Zeit von ausdruckslosen, nichtssagenden, sich permanent wiederholenden Schmalspurzeilern überlagert werden. Deshalb gerne nochmal der Mesodor:


    Am einfachsten kann man Geldwertanlagen, zu denen neben Sparguthaben auch Anleihen und


    Versicherungen und (teils) auch Aktien gehören enteignen. Sei es über Inflation, sei es


    über amtlich festgelegte (Zwntralbank-)Leitzinsen, sei es über Substanz (Gewerbesteuern)


    und/oder Ertragssteuern usw...




    Immobilien kann man beispielsweise über Lastenausgleichsabgaben, Grundbesitzabgaben und


    Vermögenssteuern (teil-)enteignen.




    Für die vorgenannten "Assets" gibt es praktisch keinerlei Schutz vor Total- bzw. eine dem


    nahekommende Teilenteignung. Jeder, der was anderes glaubt, der täuscht sich gewaltig!




    Bei Mobilien, die gleichzeitig Valoren sind, wie beispielsweise physisches Edelmetall, hochwertigen


    Schmuck (also Schmuck, der wirklich einen realen Wert hat kein Diamant-Einkaräterscheiß) und


    hochpreisigen, ausgesuchten Edelsteinen ist das nicht ohne weiteres möglich, dann hier ist unter


    gewissen Voraussetzungen, die mit der Lagerung dieser Dinge zu tun haben, ein aktives Mitwirken


    der Besitzer dieser Sachen notwendig. Und das kann man niemals als grundsätzlich gegeben


    vorauissetzen.




    Hier steigt also der Aufwand (Erfassung, Bewertung, Lokalisierung) derart stark, dass eine lückenlose


    Erfassung oder eine dem nahekommende Erfassung und Konfsizierung dieser Werte die Erträge


    aus dem Steuereinkommen bei weitem übersteigen würden.....




    Und das mit zunehmender Kompaktheit und Wertdichte.


    Einen super-wertvollen Oldtimer beispielsweise kann man nur schwer verstecken (selbst das geht).


    Für einen 20-karätigen Diamanten beispielsweise reichen eine 3 x 3 cm große Öffnung in einer Wand,


    50 Gramm Rotband-Gips und etwas Tapetenrolle und Tapetenkleber. Und gut ist.




    Einen 12,5-kg-Goldbarren beispielsweise kann man in einem Astloch eines Baumes auf einer


    Obstwiese oder in der eines Baumes in einem Naturschutzgebeit verbergen......




    Es soll schon passiert sein, dass sich in einer Leiter, die zusammen mit einem Gartenhäuschen


    erworben wurde, lauter 50- oder 20-Gramm-Barren Gold gewesen sind....




    Selbst die Risiken solcher Aufbewahrungsarten stehen in keiner Relation
    zu den einer Enteignung oder Teilenteignung von Geldwertanlagen und
    Immobiölienvermögen.....


    Eben! In diesem Zusammenhang Fabian hast Du gleichfalls völlig Recht: Silber macht frei! Es braucht überhaupt kein:


    "Bankenkrisen-Euro-Haircut-Dollar-Währungspleiten-Inflations und Deflations-Game-Over" (TM) .


    Persönlicher Gold- und Silberbesitz ist eine zwingende Notwendigkeit, zur Emanzipierung von der Staatskrake. Unabdingbar für die persönliche Freiheit im Zeitalter der Datenerfassung und Bargeldabschaffung. Allein dieser Fakt reicht schon völlig aus, dem engen weltweiten Silbermarkt eine ungeahnte preisliche Perspektive zu geben!


    schöne grüße

  • Hallo Deflationator,


    ich glaub du verstehst das nicht...
    stell dir vor: alle die konnten oder wollten haben massiv Schulden aufgenommen.
    das geht bis zum erbrechen... bis der punkt kommt, wo nix mehr geht.
    d.h. ab dann fangen die leute an nicht mehr schulden aufzunehmen,
    sondern umgekehrt, lieber schulden abbezahlen.


    ich vermute, Du meinst mit "die Leute" die Konsumenten v.a. in den USA. Damit magst Du richtig liegen, ich denke aber dass "die" sich nach wie vor weiter und weiter verschulden, irgendwann mag da mal eine Ende sein oder auch nicht.
    Egal - darum (um die Konsumenten) ging es mir gar nicht, sondern darum, dass QE alternativlos ist und deshalb weitergeführt werden muss und weitergeführt werden wird. Vielleicht wird man sich einen neuen Namen einfallen lassen, aber die Notenbanken müssen weiterhin vergammelte Staatsanleihen aufkaufen, sonst stehen ihre Wirtschaftsräume demnächst in Flammen. Deflation ist somit bis auf weiteres verschoben, was wiederum gut für reale Werte ist... :rolleyes:


    Zitat

    liquidität hilft da nix... man kann in liquidität ersaufen - aber es will keiner mehr...
    stop: es hat was gebracht: noch mehr spekulation und noch mehr instabilität.
    Gut gemacht!


    Ja, das Problem lässt sich sicher nicht durch hemmungslose Flutung der Kapitalmärkte in den Griff bekommen - Überschuldungsprobleme lassen sich nunmal nicht durch "noch mehr Schulden" lösen. Aber wenn der Geldhahn jetzt zugedreht wird, könnte hier bald eine Party losgehen, die ich lieber auslassen möchte... :S


    VG clarius

  • Zitat

    Ja, das Problem lässt sich sicher nicht durch hemmungslose Flutung der
    Kapitalmärkte in den Griff bekommen - Überschuldungsprobleme lassen sich
    nunmal nicht durch "noch mehr Schulden" lösen. Aber wenn der Geldhahn
    jetzt zugedreht wird, könnte hier bald eine Party losgehen, die ich
    lieber auslassen möchte... :S

    Ja, Schuldenkrise lässt sich nicht mit noch mehr Schulden lösen

  • Auf ebay gehen Silberphilis für 30 Euro und darunter weg (inkl. Versand). Wenn die physische Ware tatsächlich so knapp und begehrt wäre wie stellenweise zu hören ist, müssten andere Preise zu sehen sein. Ist aber nicht der Fall. Die physischen Preise gehen mit den offiziellen Notierungen mit. Das gibt mir schon etwas zu denken.

    Alle nicht! Die 1 Oz Kangaroo erreichen Spitzenpreise bis 103 eur. 8|
    Sammler müsst man sein...... :thumbup:

  • Ja, Schuldenkrise lässt sich nicht mit noch mehr Schulden lösen


    1. Richtig
    2. Angenommene Folge - Deflation (= "Kaputtsparen") - ist auch keine Lösung


    Begründung: Siehe Griechenland, siehe Weimar. Viel logischer ist das Gegenteil, Geldwert-Inflation bei gleichzeitiger Stagnation (durch Sparanstrengungen sowie Kürzungen). In diesem Punkt könnte Silber als monetäres Element wieder eine grössere Rolle bekommen. Wenn ich mir die Deflationisten hier im Forum anschaue frage ich mich schon, weshalb die hier sind und nicht im tagesgeldforum.de sich am Bargeld ergötzen. Vermutlich glaubt wirklich keiner mehr an echte Realzinsen (& Deflation)... XD

    (1) Biggest enemy of freedom is government.
    (2) Letzter Funkspruch der Titanic: "Wir schaffen das!"

    Einmal editiert, zuletzt von ziemer ()

  • Klaus,


    die Geldumlaufgeschwindigkeit kannste leider nicht so schön streng fassen wie in der Physik oder Mathematik.


    Sie ist ja auch nur schwer genau messbar, sondern allenfalls "abschätzbar".


    Aber logisch ist es doch, dass z.B. ein 100 - EUR -Schein, der pro Zeiteinheit doppelt so oft verwendet wird, um Güter zu kaufen und damit die Preise antreibt, die gleiche Kaufkraft hat


    wie zwei 100-Euro scheine, die eben nur halb so schnell pro Zeiteinheit durch die Welt wandern und somit -trotz Doppelter Geldmenge- die Preise der Güter genau gleich antreiben, oder nicht?


    :hae:


    Und wenn im Extremfall Geldscheine gar nicht mehr zum Kauf von Gütern ausgegeben werden (=Umlaufgeschwindigkeit null), sondern alle unter dem Kopfkissen gehortet und gespart werden, so haben diese "gehorteten" Geldscheine überhaupt keine Preistreibenden Effekte mehr, die zur Preisinflation führen.


    Ist dies der Fall, so kann aber z.B. eine Zentralbank NEUE Geldscheine drucken und diese statt dessen ausgeben - auch das führt zu keiner Überportionalen Preissteigerung, solange die Sparer nicht ihre Geldmassen auch noch in Bewegung setzten.


    Übrigends steigt die Geldumlaufgeschwindigkeit auch durch die zunehmende Verwendung von Plastikkarten....Banklaufzeiten von Überweisungen fallen weg, Bargeldabhebungen werden obsolet, das Geld geht mit Plastikkarte insgesamt "schneller", unbewusster und bei sogenannten "revolving Cards" auch noch in form von Krediten von der Hand (übrigends wurden revoling Cards inzwischen auch in BRD eingeführt - ne gaaanz tolle Erfindung aus den USA ist das :wall: :wall:


    Da ich selber Ingenieur bin, habe ich mich zugegebener Massen mit den nur weich fassbaren "volkswirtschaftlichen" formeln schwer getan


    Wie gesagt ist die die Geldumlaufgeschwindigkeit sowieso net wirklich genau "messbar", eher nur "abschätzbar" - sie ist aber trotzdem sehr sinnhaft, um Wirkungszusammenhänge zu verdeutlichen... ;)


    LG,
    Foci

  • Außer Schattenwirtschaft und Privatgeschäfte kann über das Finanzamt sehr genau ermittelt werden, wie schnell das Geld umläuft:
    - Umsatzsteuervoranmeldungen
    - Bilanzen bzw. EÜR der Unternehmen und Selbständigen
    - Einkommensteuererklärung, insb. "Vermietung und Verpachtung" und "Kapitalerträge"
    - Grunderwerbsteuer
    ...
    Da bleibt nicht viel übrig ...

  • damit hast Du absolut Recht! Insbesondere Punkt1, die Umsatzsteuervoranmeldungen sind zeitnah und werden von den Finanzämtern zumindest aktuell, außerordentlich sensibel betrachtet....(Eigenerfahrung) und Schäuble, nein falsch, Asmussen kann es sofort Mutti sagen..... :boese:


    Ob die FDJ-Sekretärin aber dann, etwas damit anfangen kann?? [smilie_happy]


    schöne grüße


  • Persönlicher Gold- und Silberbesitz ist eine zwingende Notwendigkeit, zur Emanzipierung von der Staatskrake.

    :!:


    Unabdingbar für die persönliche Freiheit im Zeitalter der Datenerfassung und Bargeldabschaffung.

    :thumbup:

    Allein dieser Fakt reicht schon völlig aus, dem engen weltweiten Silbermarkt eine ungeahnte preisliche Perspektive zu geben

    :!: :!:



    ein bemerkenswerter gedankenansatz und ein weiteres pro für ag!
    silber als "schwarzgeld-ersatz" / parallelwährung in zeiten der bargeldabschaffung.


    der ausspruch: nur bares ist wahres. - glitzert in neuem schein.



    Bürgerrechtler [smilie_blume]


    glitzererde
    8)

    „Das höchste Zeichen von Intelligenz ist der Zweifel."
    Francois Mauriac, 11.Okt.1885 – 1.Sep.1970, franz. Schriftsteller

    Einmal editiert, zuletzt von glitzererde ()

  • Was mich beschäftigt:


    1. Gerald Celente geht davon aus, dass sich die Weltwirtschaft deutlich abkühlen wird. Ein Aspekt des Optimismus für Silber ist aber eben die steigende wirtschaftliche Nachfrage. Wenn z.B. in China die Immo-Blase platzt und die Masse der Chinesen andere Probleme hat, als sich (silberhaltige) Kühlschränke und Handys zu kaufen - reicht das dann immer noch, um Silber hochzutreiben? Denn die Verunsicherung könnte andere Investoren ebenfalls verunsichern...


    2. Ein billiantes Argument pro Silber ist die 100:1-Geschichte die Jeff Christian (CPM-Group) offenbart hat: Für eine Unze physisches gibt es Hundert ( hunderte? ) Unzen Papier - es ist also nicht genug physisches Material da. Und jetzt komt der Hasenfuß an der Geschichte: Dieser Schwindel wirkt sich nur dann auf den Silberpreis treibend aus, wenn die Sache an das Licht kommt und die Masse der Investoren dieses Argument voll verinnerlicht. Das setzt Intelligenz voraus und daran zweifele ich. Intelligenz ist auch bei Investoren und Reichen kein Massenphänomen. Ich befürchte, dass die Papierspielchen noch lange weitergehen werden und die Macher an den Metallbörsen praktisch tun und lassen können was sie wollen. Vor diesem Hintergrund erscheint mir Silber interessant, aber langfristig (>3-5 Jahre). Wer weiß, was die sonst noch so in der Trickkiste haben (außer Marginerhöhungen)?


    Nachdenkliche Grüße
    ws

    "Die Finanzpolitik des Wohlfahrtstaates macht es erforderlich, daß es für Vermögensbesitzer keine Möglichkeit gibt, sich zu schützen."
    (Alan Greenspan, 1966)

    Artikel 14 Abs. 3 Grundgesetz:
    "Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, ...”

    Einmal editiert, zuletzt von Wertschmelze ()


  • Ich denke Du hast Recht. Am besten du verkaufst jetzt alles und legst es zu 2,5% bei der Deutschen Bank als Festgeld an. Dann brauchst du dir über den eventuellen wirtschaftlichen Abschwung, Marginerhöhungen und Silberdrückereinen keine Sorgen mehr zu machen. Es schläft sich natürlich besser wenn man sich nur noch über Bankendefaults, Hyperinflation und Schuldenexplosion Sorgen machen muß.


    MANN OH MANN :wall:


    Zitat

    Intelligenz ist auch bei Investoren und Reichen kein Massenphänomen.


    Da gebe ich DIR uneingeschränkt Recht. Diese Problematik haben WIR auch HIER nicht.


  • Nicht! Wenn der Geldschein in einer gegebenen Frist zweimal ausgegeben wird, bedeutet das, dass auf der Gesamtheit aller Märkte die doppelte Nachfrage auftritt. Die Tatsache, dass es gelingt ihn zweimal auszugeben, bedeutet aber auch, dass auf der Gesamtheit aller Märkte das doppelte Angebot vorhanden sein muß. Und nun?


    Zitat


    Und wenn im Extremfall Geldscheine gar nicht mehr zum Kauf von Gütern ausgegeben werden (=Umlaufgeschwindigkeit null), sondern alle unter dem Kopfkissen gehortet und gespart werden, so haben diese "gehorteten" Geldscheine überhaupt keine Preistreibenden Effekte mehr, die zur Preisinflation führen.


    Wenn sie trotz Angebot zurückgehalten werden (z.B. weil sinkende Preise erwartet werden). Wenn aber viele Geschäfte deshalb unterbleiben (Geld deshalb nicht ausgegeben wird), weil es gar kein (brauchbares) Angebot gibt, dann sollte in dieser Wirtschaft die Inflation galoppieren. Genau das kann bei QE herauskommen.


    Hatten wir nicht mal hier Grafiken von Leuten mit geldscheinbeladenen Schubkarren, wobei die Schubkarre wertvoller war als der Inhalt? (edit: Bis am Ende Geldscheine verheizt wurden, weil das 'billiger' war als Holz oder Kohle?) Solche Extremzustände können sich natürlich nicht lange halte, aber im Prozentbereich durchaus.


    Zitat


    Da ich selber Ingenieur bin, habe ich mich zugegebener Massen mit den nur weich fassbaren "volkswirtschaftlichen" formeln schwer getan


    Wie gesagt ist die die Geldumlaufgeschwindigkeit sowieso net wirklich genau "messbar", eher nur "abschätzbar" - sie ist aber trotzdem sehr sinnhaft, um Wirkungszusammenhänge zu verdeutlichen... ;)


    Etwas, das weder theoretisch (durch eine saubere Definition) noch praktisch (durch eine klare Meßvorschrift) faßbar ist, ist schlicht und einfach sinnlos. Und wenn man es in eine Formel einbaut, macht es die ganze Formel zu Nonsens.


    Gruß
    Klaus_H.

Schriftgröße:  A A A A A