Bankenpleite in Taiwan

  • Pleitebank "Chinese-Bank" steht nun unter staatlicher Zwangsverwaltung. Seit Freitag wurden 350 Milionen abgehoben.


    Hinter den Kassierern eine Wand aus Bankontenstapeln. Und stapelweise wird dort das Geld auch abgehoben.


    Noch vor ein paar Tagen als mehr oder weniger spassiges Katastrophenszenario in den Staaten beschrieben, ist es in Taiwan nun Realität, was die Schlangen vor den Banken und das bündelweise Abheben von Geldern angeht:


    Doch hört selbst:


    http://www.youtube.com/watch?v=NN97tmw6qvY


    Erst Guathemala, nun Taiwan. Die Einschläge kommen immer näher in Richtung Industrienationen und erste Welt. Taiwan ist nicht vergleichbar mit Guatemala. Da ist viel mehr Wohlstand vorhanden.


    PS: vor ein paar Tagen meinte meine Frau noch: so ein Unfug, das gibt es nicht. Alles Panikmache. Vielleicht in Guatemala, aber doch nicht hier.... eben, als sie es dann aus Taiwan auf NTV sah, wurde ihr merklich unwohl.


    Kommentar meinerseits: Sei beruhigt. Ich rufe dich ganz bestimmt nicht an und hauche Dir dann ins Ohr: "Schatz, nun pass mal ganz genau auf: nimm Dir einen Koffer vom Speicher und gehe damit zur Bank [und hebe alles ab]".

  • http://german.rti.org.tw/Conte…ontentID=28928&BlockID=31


    ehr eine Lachnummer:


    Zitat:
    Egal, wie hoch die Einlagen der Kunden in der Bank sind, sie sind durch die Staatreserven verbürgt. Es wird kein einziger Cent fehlen. Die Bankkunden müssen sich also nicht umsonst Umstände machen und ihre Zinsansprüche aufgeben, indem sie ihre Guthaben auflösen und ihr Geld abheben."

    Ende des Zitates


    "Eichelburgs Dampfwalze" lässt grüßen.


    PS: offenbar gab es schon öfters "Probleme" bei Taiwans Banken

  • Premierminister: Guthaben bei Chinese Bank sicher


    Taipei - 7.1.2007 - Regierung und Zentralbank versichern den Kunden der Chinese Bank erneut, dass der Staat für ihre Guthaben bürgt. Kunden hatten am Freitag umgerechnet über 300 Millionen EURO von der Chinese Bank abgehoben. Dies nach Informationen über Zahlungsunfähigkeiten von zwei anderen Unternehmen der Rebar Asia Pacific Gruppe, zu der auch die Chinese Bank gehört. Premierminister Su Zhenchang sagte heute: "Die Regierung hat bereits die Verwaltung der Chinese Bank übernommen. Egal, wie hoch die Einlagen der Kunden in der Bank sind, sie sind durch die Staatreserven verbürgt. Es wird kein einziger Cent fehlen. Die Bankkunden müssen sich also nicht umsonst Umstände machen und ihre Zinsansprüche aufgeben, indem sie ihre Guthaben auflösen und ihr Geld abheben."
    Auch Zentralbank-Chef Peng Huainan bestätigte, dass genug Bargeld für die Kunden, die ihre Einlagen abheben wollten, zur Verfügung gestellt werde. Die Kunden sollten jedoch daraus entstehende Zinsverluste in Erwägung ziehen.
    Die Finanzaufsichtsbehörde hat die "Central Deposit Insurance
    Corp. (CDIC)" angewiesen, die Verwaltung der Chinese Bank zu übernehmen und weiter Banken gebeten, die "Great Chinese Bills Finance Corp." der Rebar Gruppe gemeinsam zu verwalten.


    @meso


    Eichelburgs "Dampfwalze" ?


    Guatemala, Taiwan, USA?

  • http://www.hartgeld.com/bubble-mania.htm


    Unten, Abbildung unter: 2006-10-13:
    Der Investor sammelt noch Zinsgroschen auf, während der dabei schon fast plattgewalzt wird. Seine Vorgänger kleben noch an der Bandage der Walze.


    Warum sich um Zinsen sorgen, wenhn das Kapital in Gefahr ist?!.


    Ich glaube weder Politikern, noch auf Staatsgarantien im Fall von Extremereignissen. Alles Schönwettervögel.

  • Bislang dachte ich, daß der Goldpreisrückgang möglicher Weise mit der Emission von US-Staatsanleihen Anfang Januar in causalem Zusammenhang stehen würde.


    Mag sein, daß da auch noch andere Aspekte (Guatemala, Taiwan) mit hineinspielen. Ich weis es nicht.


    Immer, wenn es irgendwo "rumpelt" fällt der Goldpreis. Vor dem Börsencrash 1988/89 war das mal anders.

  • Zitat

    Original von GOLD_Baron
    [Blockierte Grafik: http://www.hartgeld.com/filesadmin/images/div/NickelsAndSteamrollers.png]


    IMHO sind die Auswirkungen in Taiwan global eher unwichtig!


    aus derzeitiger Perspektive gewiss.


    Rückblickend könnte das anders aussehen:


    Russlandkrise, Asienkrise, Argentinien, Y2K-Crash, Island, Neuseeland, Platzen der Housing-Bubble, Guatemala, Taiwan.....


    Zufall oder Vorboten des Zusammenbruchs aller Weltleitwährungen und des Weltwirtschaftsystems oder nur einer begrenzten, steuerbaren Korrektur, sprich: des schichtweisen, kontrollierbaren und ggf. gesteuerten Abbaues aller gefährlichen Blasen?.


    Frage: wer glaubt, daß die USA noch weitere 10 oder 20 Jahre Defizite in bisheriger Größenordnung (ab 2000) fahren können?


  • Aus hartgeld.com:
    Also, die Leute geben selbst $3 Einkäufe bereits auf die Kreditkarte (wenn das Limit noch reicht). Hier in Österreich kann man ähnliches beobachten: Selbst für EUR 10 Einkäufe wird schon die Bankomat-Karte verwendet - und damit das Konto überzogen.


    Und heute war ich im COOP und habe mir zwei reduzierte Produkte besorgt. Hinter mir war eine Dame, so Mitte dreissig, denke ich, die kauft nur einen Karton Ballisto und fragt die Kassiererin ganz schüchtern, ob sie das mit Kreditkarte bezahlen dürfe ...

  • Das mit der Bank in Taiwan scheint ein Einzelfall zu sein, der überall auf der Welt auftreten kann und auch immer wieder auftritt. In vielen Ländern haftet der Staat sogar gar nicht.


    Taiwan hat eine solide Volkswirtschaft, sehr niedrige Arbeitslosenquote, recht gutes BIP / Einwohner und viel HighTech.

  • Zitat

    Original von Ssucher:


    So wird das nichts mit der Hyperinflation.


    Nach der hier im Forum recht weit verbreiteten Theorie müsste es in Guatemala sehr wohl demnächst zur Hyperinflation kommen.


    Schritt 1 - Bankenkrise und Bargeldknappheit - ist bereits erfolgt.
    Schritt 2 - Das Drucken (vieler) zusätzlicher Geldscheine, um den Bargeldmangel zu beheben, erfolgt zur Zeit. Die Scheine sollen laut indymedia (btw - ich mag indymedia überhaupt nicht) nächste Woche in Umlauf gebracht werden.


    Es müsste - wenn ich alles richtig verstanden habe - folgen Schritt 3 - Preissteigerungen infolge des zusätzlichen Bargeldes sowie Schritt 4 - Währungsreform.


    Es bleibt auf jeden Fall spannend.
    Vielleicht bald auch in D? [Blockierte Grafik: http://www.goldseitenforum.de/images/icons/icon15.gif]



    silver1st

    "Zu wissen sei es jedem, der's begehrt:
    Der Zettel hier ist tausend Kronen wert.
    Ihm liegt gesichert, als gewisses Pfand,
    Unzahl vergrabnen Guts im Kaiserland."


    (Faust, Der Tragödie zweiter Teil)


  • Erste Warnsignale?


    MEXICO CITY, Jan 25 (IPS) - Mexico is as addicted to oil as heroin addicts are to their next fix: the country depends on oil for a large proportion of its energy needs, consumes it at an unsustainable rate and goes into debt to obtain it. Unless it changes its behaviour or finds a therapy that works, the prognosis is that it will experience a serious crisis.


    OIL-MEXICO: Severe Withdrawal Symptoms Ahead


    Gruss

    Es ist noch kein Verschwörungstheoretiker vom Himmel gefallen.
    - Altes Sprichwort, neu übersetzt

  • Interessanter Bericht aus Guatemala: Polizisten ermorden angeblich Politiker und danach werden sie von Berufskollegen inhaftiert und dort angeblich von einem dubiosen "Erschiessungskommando" ermordet. Noch bevor die Hintermännder der Tat ermittelt werden konnten.



    http://de.indymedia.org/2007/03/169612.shtml


    Ob das alles so stimmt?


    Weis jemand, wie es dort mit den Banken weitergegangen ist?

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