M3 im Euroraum steigt um 9.7 %

  • Aus den USA ( M3(b) Mengenwachstum > 10%) kommen in letzter Zeit Warnungen über das Geldmengenwachstum des Euro, sowie dem Euro überhaupt: zB. Fragmentierung der Märkte etc.


    Weiß jemand ob die USA bzw. die FED die Möglichkeit hat den Euro zur Implosion zu bringen, und wie das gehen könnte?


    Fals die Machtelite der USA die Möglichkeit hat, den allseits erwarteten Fall des Dollar durch Abschuß des Euros zu verzögern, kann ich kann mir vorstellen, dass sie genau das im entscheidenden Augenblick tut!


    Wie denkt Ihr?

    "Sozialdemokratitis" ist eine üble deutsche Krankheit,
    sie hat Parteien, Staat und Gesellschaft durchseucht,
    im Endstadium unterliegen die Leute dem Wahn:
    Ein Volk könne sich statt von seinen Leistungen,
    allein von der Gerechtigkeit ernähren.

  • Momentan titchen die Bundesbänker und EZBler gegen die Decke! Otmar Issing muss wohl inzwischen graue Haare kriegen .. vor Wut! Dr. Weber und Trichet haben klare Zeichen gegeben ... Hoch mit den Zinsen .. das Ganze entwickelt sich inzwischen selbst für die Italniener zum Albtraum ... wetten der nächste Zinsschritt kommt mit 25 BSP ... mit einer Warnung auf folgende 50 BSP Schritten!


    Jetzt kommen langam bei den Zentralbänker Panikstimmung ... bei einem Interview in Bloomberg mit Weber wurde er gefragt ob die EZB die Hand über die Geldmenge verloren hätte ... das Gesicht von dem ... einfach Herrlich!


    mfg,


    greenjg

  • Die Gefahr wird Ihren Höhepunkt erreichen, wenn die BoJ .. die Zinsen erhöht ... aber nicht bei den ersten ... Zinserhöhungen ...


    Das ist der absolute Hammer ...


    „Carry Trades“ für Privatanleger - ein Krisenzeichen?


    Zitat

    Mit der Adressierung an den normalen Privatanleger wird deutlich, das das „Carry-Trade-Spiel“ einem neuen Höhepunkt zuzustreben scheint. „Spätestens wenn Oma Rink an die Märkte gelockt wird, ist es mit der Herrlichkeit vorbei,“ lautet die allgemeine Erfahrung.


    mfg,


    greenjg

  • Zitat

    Allerdings sind solche Carry-Trade-Strategien riskanter, als sie optisch aussehen mögen. Denen sie zahlen sich nur aus, so lange die Währungen in die richtige Richtung laufen oder zumindest nicht in die falsche. Denn in diesem Fall wären die Anleger rasch zum Abbau der Positionen gezwungen, um Verluste zu vermeiden oder wenigstens zu begrenzen.


    Na, dann ist ja abzusehen wohin die Reise geht, wenn erst mal der Privatanleger eingestiegen ist.


    Das erinnert mich an die Zertifikate-Werbung für Rohöl, kurz bevor der Ölpreis wieder deutlich nachgegeben hat...


    Da sollte "Oma Rink" lieber ihre Curry-Wurst kaufen statt Carry Traden ;)

  • Zitat

    Original von Joyson
    Na, dann ist ja abzusehen wohin die Reise geht, wenn erst mal der Privatanleger eingestiegen ist.


    Ja, das ist abzusehen, und der Schlußsatz des Artikels aus der FAZ weist wohl in die korrekte Richtung. Die Profis machen sich nun bereit, ein zweites Mal mit ihren wahnwitzigen Carry Trade- Spekulationen abzusahnen, diesmal unter Ausnützung des dann zu erwartetenden Chaos, während die bisherige Praxis der Carry Trades genau umgekehrt eben auf der historisch fast einmaligen niedrigen Volatilität aufgesetzt hatte:


    Zitat

    Manche Profis gehen inzwischen sogar offensichtlich dazu über, auf die Auflösung der Carry Trades und dadurch ausgelöste Turbulenzen zu setzen

    .


    grüsse


    auratico

  • Klar: man kann auch Scheinchen kaufen, die einem berechtigen, dem Emittenten einen Junkbond zu 100 Prozent Nominalwert anzudienen, selbst dann, wenn der dahinter stehende Schuldner zahlungsunfähig ist.


    Man kann sogar Glück damit haben, d.h. der Schuldner geht kaputt und man verkauft den dann wertvollen Schein an der Börse oder dient ihm zusammen mit dem Bond den Emittenten an.....


    Aber was wird aus den Scheinen, die von gewitzten Emittenten in Mengen herausgegeben und an Hedgefonds verkauft wurden, in denen gar keine Bonds existieren.


    Denn: Das Recht etwas an sich wertloses für viel Geld zu verkaufen kann ja dann nicht wahrgenommen werden, wenn es den dem Schein zugrundeliegenden Junkbond nicht mehr gibt. Z.B. weil Emittenten bereits alle Pleiteanleihen aufgekauft haben, es abe rnoch milionen, vieleicht miliarden solcher Zettelchen gibt, die ganz wertvoll wären, würde es gelingen eine Anleihe eines solchen Bankrotteure aufzutreiben?


    Oder mal so rum: was macht ein Hedgefondsmanager, um profite zu optimieren?


    Kauft er den 8 Prozenter mit drei Prozent Ausfallwahrscheinlichkeit....


    oder den Schein, der für eindollarfünfzig berechtigt, diesen Bonds zu 100 Prozent anzudienen?


    Also wenn ich zwichen drei bis fünfmal acht Prozent und einmal 50 Prozent wählen müsste.....


    dann ist doch klar, wohin die Reise geht.......


    Klar auch, daß die Hedgefonds-Lemminge von den Investmentbankern regelrecht und nach allen Regeln der Betrugskunst abgekocht werden. Und das in einer Form, die sehr wahrscheinlich nicht justiziabel sein dürfte.

  • Habe in einem anderen Forum (Keynesianer) ein Schriftwechsel gehabt ... der mir auf das AMS hinweiste ...


    Das Argument der FED M3 hätte kein Einfluss auf die Preissteigerung ist richtig ... denn nicht jeder Dollar wird in den Investitions-/konsumkreislauf gepumpt ... fazit war ... die Lage ist noch schlimmer!


    Dafür hat das Ludwig von Mises Institut mit Frank Shostak ... das AMS entwickelt .. welches die nicht kaufkraftwirkende Daten herausrechnet ...


    [Blockierte Grafik: http://www.mises.org/images4/Shostak/3/4.gif]


    [Blockierte Grafik: http://www.mises.org/images4/Shostak/3/3.gif]


    Erstaunlich war die Tatsache, dass die USA relativ brav sind ... das hängt wohl damit zusammen, dass die Welt die Dollars sterilisiert!


    Oder?


    mfg,


    greenjg

  • dass M3 KEINEN einfluss hätte, halte ich für unsinn. 1. ist es offensichtlich, dass mit gründung der fed 1913 der CPI einen langfristigen aufwärtstrend einschlug, nachdem er sich vorher unter schwankungen immer hoch und runter bewegt hatte.
    2. geht nur dann 'weniger geld in den kreislauf' bzw. sysematisch weniger in den kreislauf als gehen könnte, wenn die leute ihren anteil den sie nicht ausgeben ständig erhöhen. das geht aber nur eine begrenzte zeit, denn ewig kann man den anteil nicht steigen. selbst wenn immer ein teil 'zurückghalten wird' dann steigt der teil der nicht zurückgehalten wird, trotzdem mit dem selben prozentsatz an ;)


    wenn ein produkt in die massenproduktion geht und immer mehr hergestellt wird, wird ja auch nicht angenommen: och der preis wird schon nicht fallen, denn es kann ja sein, dass die leute das zeug alle 2 wochen neu kaufen und das alte weg werfen.

  • eigentlich sollte sich jeder Edelmetallinvestor kurzfristig auf das hoffen was langfristig dem Metall schadet.


    also keine Inflation (langfristig super Kurstreiber wegen Werterhaltungsgedanke) sondern Deflation & Rezession (kruzfristig Kurstreiber wegen Zinssenkungsfantasie was wieder Inflation verursacht und EM gleichzeitig als Alternativinvestment lohnend macht).


    verrückter Janus-Kopf, mmh. :rolleyes:


    Denn was ist wenn Inflationsangst so wie beim Bennie Bernanke derzeit in den Augen leuchtet? Zinsanhebungsphantasie und vielleicht gar Zinsschritt nach oben beim Rezessionsliebhaber Bennie, und was das bringt? seht Euch den chart an Mai 2006 bei den Edelmetallen, ich weiß nur Silber ging nur deshalb auf 50% in die Knie.


    Denkt Ihr auch so oder mach ich Denkfehler?


    Greetings :O

  • ja aber Bennie wird nachgesagt dass er von jeher von dem Thema Depression fasziniert war, jetzt rein von der Theorie her, klar dass er seine Gelüste nicht praktisch umsetzen kann, aber sein Unterbewusstsein wird ihn sicher zu dem einen oder anderen hawkischen Wort hinreissen das die Markt erblassen lassen könnte


    grad mal im Internet gefunden zB


    "Mr. Bernanke's interest in the Depression, which dates back to his childhood................."


    Quelle:


    http://www.post-gazette.com/pg/05341/618606.stm

  • Bennie weiss, dass die USA in eine Rezession müssen ... aber ich glaube viele haben sich in ihm getäuscht ... das wesentliche Problem .. ist dass er keinen Einfluss auf die Regierung hat .. was die USA wirklich über die Wupper schickt ist die irrsinnige Fiskalpolitik von Bush ... Kriegskosten und Steuererleichterung für die Oberen ... lässt wohl alles vor die Hunde gehen ...



    Die EZB hat aber den Maastrichtvertrag .. der zur Disziplin aufruft ... der hat zwar Macken, aber im Grunde genommen ist das Grundkonzept schon in Ordnung ... durch dieses Mechanismus kann die EZB die Länder "erziehen" ... Deutschland und Frankreich arbeiten daran und sind fast am Ende ihrer Bemühungen ... Italien ist gerade dabei Änderungen durchzuführen .. und Spanien und Griechenland wissen es noch nicht .. werden aber durch steigende Zinsen in die Bridoullie kommen .. und werden auch einen Rüffel bekommen ... würden wir den Maastrichvertrag auf die Leistungsbilanz "focusieren" .. dann wäre es ziemlich gut ...


    Bennie wird die Zinsen heben ... wartet mal ab .. langsam sickert es durch .. die USA haben eigentlich kein Interesse ihren Dollar zu verlieren ... danach hätten sie noch weniger als jetzt ..


    Überlegt euch das!


    mfg,


    greenjg

  • Die Geldmengen sind viel zu hoch, als daß die Volkswirtschaften kräftige Zinserhöhungen verkraften könnten.


    Die Geldmengen sind viel zu groß, als daß diese in absehbarer Zeit durch Konsum und Schuldentilgung unter Wahrung des Anscheins einer Geldwertstabilität abgebaut werden könnten.


    Die Realzinsen sind viel zu niedrig, als daß sie bewirken könnten, daß die Sparguthaben zwecks Vermeidung von zu starker Inflation lange genug zurückbehalten werden.


    Das Welt-Finanzsystem ist insgesamt zu labil, um es ohne einen Zusammenbruch in eine stabile Phase überführen zu können. Das ist in etwa so, als wenn man sich mit einer vollen 2-Liter-Flasche Nitroglycerin in eine moderne Achterbahn setzen würde und hofft, die Flasche, man selbst und die Achterbahn würde das unbeschadet überstehen.


    Die Dinge sind ab etwa 1970 aus dem Ruder gelaufen und die Situation ist derzeit so festgefahren, daß diese nicht ohne eine Aufhebung der Strukturellen Integrität des Gesamt-Systems bereinigt werden kann.


    Eine Sanierung ist mangels gesunder Substanz schlichtweg unmöglich.


    Und genau das ist den Zentralbankern bewusst. Die Politik hingegen weigert sich, diese Realität zu akzeptieren. Und übt entsprechenden Druck aus, lügt und betrügt die Wähler am laufendem Band, fälscht Zahlen und Statistiken in immer dreisterer Art und Weise..

  • mesodor39,


    das sehe ich etwas anders ... eine kräftige Rezession und es könnte alles im Lot sein ... bisher wollten die USA nicht mitmachen, da diese den grössten Opfer aufbringen müssten ... the american way of life (V10 Pickup und Klimaanlagen aus den 70ern) ... wären hin ...


    Da aber jetzt 3 potentielle Weltwährungen vorhanden sind ... und 2 in der Mache sind ... und EM als letzte Alternative vorhanden ist ... werden sich die USA nicht mehr in den Weg stellen können ... und das weiss auch Ben! Der Einzige der etwas Beratungsresistent ist .. ist Bush .. aber seine Tage sind gezählt ..


    Deutschlands Aufwschwung ist vorhanden und zeimlich breit .. in der Bevölkerung begreift man langsam .. dass die Rente eine Finte ist und die Mehrheit rechnet kaum mit der Rente ... man ist sogar vielleicht etwas pessimistischer als nötig ... in Frankreich will Sarkozy, die 35 Std/Woche abschaffen und das Renteneintrittsalter aufheben ... und die Märkte liberalisieren .. selbst Ségo ... hat es gepeilt ... und stellt die 35 Std/Woche in Frage ... Mr. Trichet hat klare Zeichen gegeben .. es wird eine Korrektur der Vermögenswerte geben .. nicht nur in Euroland ... sondern überall ... das ist die Rezession auf die wir gewartet haben .. ich glaube, dass Sie in der Beite in Europa aber weniger stark ausgeprägt sein wird als in USA und China .. in China wird sie sehr kurz sein .. in USA wird sie eher länger andauern ... Japan ... wenn die Löhne steigen ... könnte mit einem blauen Auge davon kommen ...


    mfg,


    greenjg

  • GOLD_Baron,


    die Frage ist .. was meinst du unter "großer Crash" ... eine Abschmelzung der Finanzmärkte ist denkbar ... bei steigenden Zinsen ... es muss nicht zum Crash kommen .. dass wird hier oft vergessen ... die Frage ist .. ob es den Herrn Zentralbankern gelingt ... die Ungleichgewichte auszugleichen ... seit dem letzten Davos Meeting hat sich viel getan ... ich vermute das damals eine Vereinbarung getroffen wurde ... die Einzigen die nich mitspielen sind die Japaner ... aber auch die werden Ihren Anteil beisteuern müssen .. ich wette auf stiegende Löhne in Japan und steigende Zinsen .... das dürfte den Yen stabiliesieren und die Carry-Trades Stück für Stück abbauen lassen ... Japan ist meiner Meinung nach .. der Schlüssel für vieles ... Wetten Lexus baut in 5 Jahren in Ostdeutschland .. irgendwo neben Porsche ... :D


    Japan hat 5 Millionen Arbeitnehmer die in den Ruhestand gehen ... und eine Arbeitslosigkeit von 4 % ... alleine das müsste Inflationär wirken ... Japan ist ein verschlossenens Land und das wird sich nun Rächen ...


    Gefahren drohen im PE und Hedgefonds sowie "Derivate" .. mich würde es nicht wundern, wenn eine massive Regulierungswut bis zu einer Begrenzung des Leverages eingeführt wird .. Weltweit ... das dürfte dann den Hedgefonds nicht schmecken!


    mfg,


    greenjg

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