Neuanlage wie, wo

  • powertiger


    Hi Power!
    Ich muss dumm fragen:


    Diese 1000 Euro aus der ersten Durchforstung - welche Einkommensart ist das vor den Augen des Finanzamts? Würden die mir dauerhafte gewerbliche Gewinnerzielungsabsicht unterstellen? Ich bin leider kein Gewerbetreibender, sondern Freiberufler. Hm.



    Plata

  • Das sind Einkünfte aus Land- & Forstwirtschaft.
    Dafür gibt´s ne eigene Anlage in der Einkommensteuererklärung.
    Und ich würd´s lieber angeben. Hat bei uns in der Gegend letztes Jahr bei einigen Waldbesitzern (so ca 4-500 Stück) reichlich Ärger gegeben, als die Steufa und die FKS sich die Branche vorgenommen haben.

  • Zitat

    Original von Milly
    Aber hat schon mal jemand hier an die Investmentmöglichkeit in physischen Wald in Panama oder Brasilien gedacht?


    Hat was irgendwie was von Schiffs(Container) Beteiligungen wo die Schiffe dann unter gehen.
    Ich halte nichts von Investments wo man nicht alles im "Blickfeld" hat.

  • @ Milly



    Meinst du sowas hier? http://www.swx.com/cgi/chart/get.pl?valor=PRWN



    silver1st



    P.S. Link funktioniert nicht, URL muß in die Adresszeile reinkopiert werden...

    "Zu wissen sei es jedem, der's begehrt:
    Der Zettel hier ist tausend Kronen wert.
    Ihm liegt gesichert, als gewisses Pfand,
    Unzahl vergrabnen Guts im Kaiserland."


    (Faust, Der Tragödie zweiter Teil)

    Einmal editiert, zuletzt von silver1st ()

  • Ein Einzelinvestment in Wald hat auch große Nachteile. Es kann sein, wie jüngst bei den Stürmen, dass nur genau dein Wald verwüstet wird. Oder die lieben kleinen Käfer. Oder der trockne Sommer mit dem kleinen Waldbrand. Da ist das Investment futsch und du kannst teuer aufforsten lassen. Eine bessere Streuung und eine jederzeitige Liquidität bieten Holzaktien. Es gibt bestimmt 20 nennenswerte Aktien im Bereich Holz, Waldbesitz


    u.a.


    ISIN ES0130625017 ENCE spanischer Holzkonzern mit Wald in Spanien und Südamerika


    ISIN US7292511083 Plum Creek einer der größten Wald/Holzkonzerne der Welt. Vorwiegend Wald in den USA.

  • Nicht zu verwechseln mit der Birke....Betula ...


    Das ist der gemeine Steinpilz....auch Herrenpilz genannt.


    Also Grund und Boden kann grundsäztlich nicht abgeschrieben werden......ausser du kauftest ihn ....dann kann man mal im Extremfall eine Teilwertberichtung bei einem bilanzierendem Betrieb der L&F machen.


    cu DL


  • Wenn Du Dir die Hauptfrage des Threaderstellers anschaust wollte er in EM investieren, also habe ich in meine Aufstellung EM´s auch mit reingenommen.
    Ausserdem war es eine Idee, weil ich den wirklichen Sinn und Hintergrund der sogenannten "finanziellen Umschichtung" in dem Unternehmen des Threaderstellers nicht wirklich nachvollziehen kann.


    Keine Ahnung ob man mich als sehr jung bezeichnet ( mit ein bisserl denken kommt man drauf wie alt ich sein könnte ) weiss ich nicht.

  • Einkünfte aus Land und Forstwirtschaft sind ein eigenes Formular für die Steuererklärung.


    Wie schon diskutiert, kann ich, (Waldbesitz in der Verwandschaft), nur bestätigen, dass alles in hohem Maße reguliert ist. Es für die meisten Grundstücke nicht mal möglich, diese käuflich zu erwerben, wenn man keine Forstwirtschaft in der Region betreibt. Das kann jede Gemeinde regeln, was für welche Flurstücke gilt. Und selbst wenn man solche Grundstücke erworben hat (z.B. durch Erbschaft, Schenkung), darf man noch lange nicht damit machen was man will. Das darf man auf einem normalen Grundstück zwar auch nicht (Vorschriften zu Baugenehmigungen für alles was grösser ist als eine Hundehütte). Beim Wald oder landwirtschaftlichem Grund ist es nicht mal möglich, den jetzt hobbymässig zu bewirtschaften, geschweige denn brachliegen zu lassen - nicht zu denken an EINZÄUNEN, GEBÄUDE errichten etc. Das einzige was man darf (oder muss), ist verpachten an einen forstwirtschaftlichen Betrieb. Das Jagdrecht kann man glaube ich auch noch verpachten (oder selber ausüben, aber natürlich unter Beachtung von 1000 Pflichten und Vorschriften)


    Kurzum: vergesst es als Geldanlage, und er recht als Besitz für Krisenzeiten, weil dieses Eigentumsrecht eins der schwächsten ist, was es juristisch gibt. Ein Grundstück auf dem Mond dürfte ähnlichen praktischen Nutzen haben wie ein Wald .. (ausser dass man minimale Pachteinnahmen bekommt)

  • zur Eingangsfrage: es spricht nichts dagegen, mit Firmenvermögen genauso zu wirtschaften wie mit Privatvermögen, d.h. wenn man an der Börse die Risiken aktuell höher als die Chancen einstuft, sollte man die Fonds verkaufen.


    Aber zu beachten die steuerliche und Betriebswirschaftliche Situation:

    beim Firmenvermögen kann man das Finanzamt an evtl. Verlusten beteiligen.


    Bei Firmenvermögen ist es normalerweise wichtig, dass man die Werte schnell beleihen kann, um liquide zu bleiben, was gegen physische Anlagen sprechen würden.

    Bei physischer Anlage in die "weissen" Metalle spart man die MWst. sollte aber nicht den Fehler machen, zu Glauben, dass man die dann klammheimlich ins Privatvermögen überführen kann .. dann wird die Steuer nämlich fällig. Wer 2006 die 16% gespart hat und heute die Firma auflöst, der zahlt 19% !


    In der Gesamtbetrachtung ist Diversifizierung immer ein guter Rat, also nicht alles auf die Karte "physische Anlage" setzen, und wenn man noch so überzeugt davon ist, dass das aktuell das beste ist, was man mit dem Geld machen kann. .. es kann auch anders kommen ...


  • Ja jetzt bin ich zufrieden und gebe ehrlich zu dass ich da einen Fehler gemacht habe, jetzt wird mir auch Dein Kommentar vom Anfang ein wenig klarer, aber wieso sagst Du das nicht gleich ?


    Also müsste ich korrigieren auf 40-50 a ....

  • Es war heute ein Bericht in unserer Sonntagszeitung - der Kampf gegen den zunehmenden Holzdiebstahl aus den (Harz-)Wäldern. Vermutlich ist die Lage in anderen Regionen ähnlich. Auch dieses Problem, welches sich in Zukunft wohl eher noch verstärken wird, muß beim Waldkauf mit beachtet werden. In einer echten Krise wird man seinen Wald kaum vor Plünderern schützen können.



    silver1st

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