Der Stundenlohn ist 5 Euro

  • Na wenn ich´s mir recht überlege. Wenn´s den Haien recht wäre? Mir wär´s wohl auch recht.
    Andererseits sind es so viele. Die Armen Tiere überfressen sich glatt! :D
    Und ob das Pack noch genießbar ist. Wer weiß?


    white knight

    "Heut`mach ich mir kein Abendbrot,heut´mach ich mir Gedanken." [smilie_denk]


    Noch watt: ich sachma so, ich hab kein Einfluss auf die Gestaltung und auf die Inhalte von die verlinkten Seiten und datte dich dat merken tust, ich distanziere mich getz schon von alle fremden Inhalte!

  • Sry auch wenn ich mir nun Feinde mache aber ich verstehe die ganze Diskussion nicht.


    Jedem dem es hier nicht gefällt in diesem Land , oder der meint dass er zu wenig verdient oder was auch immer, kann doch von heute auf morgen woanders hingehen , oder ?
    Derjenige der nach Mindestlohn und was weiss ich nicht schreit, ist gerade der welcher die staatliche Regelung in allen Bereichen will ...
    Wieso ?


    In anderen Ländern wird mehr , flexibler und für weniger Lohn gearbeitet, ich verstehe das alles nicht.
    Wenn ich ( in meiner alten Arbeitsstelle ) die MItarbeiter gefragt habe und wer macht am Sonntag mal 7 Stunden einen kleinen Auftrag , war keiner zu finden , weil Sonntag war... WIESO ?
    Ich meinte sucht euch einen Tag aus da könnt Ihr freimachen, nein Sonntag wird nicht gearbeitet...(und es waren keine Leute die Sonntags in die Kirche gehen ).. Da bekomme ich nen Hals und habe es meistens selbst gemacht.... Jetzt bin ich selbständig und mache meine Arbeit 24/7 genau dann wann es für meine Kunden am besten ist...
    Ich arbeite mit ein paar Aushilfen die genau dann wenn ich sie brauche da sind auch wenn ich sage wir arbeiten von 2-4.00 oder was weiss ich...


    Und noch was ich zahle weder Überstunden Feiertag Sonntags oder was weiss ich für Zuschläge , wieso ? Die Welt dreht sich am Sonntag genauso wie am Montag oder an jedem anderen Tag... Mein Kunde bekommt das natürlich auch nicht in Rechnung gestellt...


    Ich glaube viele hier im Lande müssen noch umdenken und das wird ein langer Weg, und wird vermutlich erst nach einem Zusammenbruch des ganzen Systems zustande kommen.


    Ich lebe gut, jedenfalls habe ich keinerlei Probleme, meine Mitarbeiter bekommen auch nicht viel, aber haben auch noch eine "normale" Arbeit und die Jungs sind gut die arbeiten von morgends bis abends in Ihrer Arbeitsstelle und murren nicht wenn ich sie unter der Woche von 23- 2 Uhr brauche..


    Derjenige der was erreichen will hier , schafft es auch, derjenige der rumjammert hat ein Problem, aber das kann kein Politiker lösen, sondern nur er selbst....

  • @ holger73


    Obwohl ich kein Unternehmer, sondern "ganz normaler Angestellter" bin, muß ich dir trotzdem zustimmen. In vielen Branchen liegen selbst die Tariflöhne weit unter 5 Euro, und das nicht nur für Hilfskräfte. Dazu kommt, daß nicht jeder Unternehmer diesen Tariflohn auch tatsächlich zahlt. Vor einigen Monaten war das Thema ja mal groß in der allg. Diskussion. Ich glaube mich erinnern zu können, daß z.T. Stundenlöhne unter 3 Euro gezahlt werden - und es gibt Menschen, die für dieses Geld arbeiten!


    Sonn- und Feiertagsarbeit ist in meiner Branche übrigens ganz normal. Ich verstehe manchmal nicht, wie jemand jedes Wochenende frei haben kann... (Was machen die Leute da?[Blockierte Grafik: http://www.goldseitenforum.de/images/smilies/confused.gif])
    ...ich bekomme allerdings auch deutlich mehr als 5 Euro die Stunde [Blockierte Grafik: http://www.goldseitenforum.de/images/icons/icon5.gif]


    silver1st



    P.S.
    @ holger73


    Schwiegervater hat mittelständiges Unternehmen mit 40 Beschäftigten - der redet auch so ...

  • Zitat

    Original von Bienchen
    Und wenn Mitarbeiter Sonntags nicht arbeiten möchten, dann liegt das nach meiner Auffassung am Unternehmen. Für ein Unternehmen, mit dem ich mich identifiziere und dessen Bestand mir wichtig ist, da davon ja mein Arbeitsplatz abhängt, arbeite ich auch am Wochenende.


    Meiner Ansicht nach sind hier die " Störenfriede " mehr die Betriebsräte und Gewerkschaften, von denen wird das Bild verbreitet der Sonntag ist kein Arbeitstag...
    Ein Kunde von mir ist ein größerer Konzern und wenn da viel Arbeit ist und am Wochenende Schichten gefahren werden sollen, kommt der Betriebsrat und hängt überall Zettel aus von wegen Samstag/Sonntagarbeit usw. Mir geht sowas nicht in den Kopf....
    Meiner Meinung nach gehört dieser Gewerkschaftsapparat etc einfach abgeschafft, auch ein Betriebsrat kann es schaffen ein Unternehmen zu Grunde zu richten und das geht eingentlich relativ einfach.


    VIELE Arbeitnehmer gehen aber noch zur Arbeit weil sie dahin müssen und nicht weil sie sich mit irgendwas aus dem Unternehmen identifizieren, solche Leute gilt es ersteinmal auszusieben und diese sind es dann auch die auf der Strecke bleiben..


    Auch wenn es hier in Deutschland vielleicht nicht so leicht ist wie in anderen ein Unternehmen zu führen oder auch als Arbeitnehmer es zu was zu bringen ist es immer noch so, dass der wo WILL auch hier seinen Erfolg haben kann.


    Die Entlohnung , okay sollte sich natürlich an der Leistung orientieren, aber oftmals ist Umsatz welcher von Aufträgen herkommt einfach nicht so groß dass es machbar ist das Geld zu bezahlen welches man vielleicht auch gerne bezahlen wollen würde.


    Wie gesagt, es ist noch ein weiter Weg in diesem Land bis auch die Arbeitnehmer es verstanden haben um was es tatsächlich geht...

  • Geiz ist.... den Spruch kennt jeder - aber zu verschenken hat niemand was - und mittlerweile hab ich das Gefühl daß sich in den westdeutschen Ballungsräumen eine Preispirale in Gang gesetzt wurde, die der Osten nicht einmal annähernd mitmacht.


    Geh doch mal bei uns hier in der Kleinstadt (Münchner Raum) zum Friseur - da bin ich als Mann 20 Euro - 25 Euro los. Drum lasse ich mir meine Haare schon seit Jahren mit so `nem Elektrohobel von meiner Frau trimmen (die 90 Mark dafür waren Gold wert :D ) Diesen Wucher mach ich nicht mehr mit.


    Zum Friseur gehe ich nur noch, wenn wir gelegentlich im Erzgebirge sind - da zahle ich 6 Euro für einen Trockenhaarschnitt (gut, auch mit der Maschine)


    Beim Essen ist es das gleiche - in Ostdeutschland kann man zu zweit mit 20 Euro noch gut bürgerlich essen gehen - bei uns zahlt man das fast schon für eine Person. Blas mir den Schuh auf - wenn ich dann noch sehe was man dafür oft auf dem Teller hat - unverschämt.


    Aber was ist der Grund - die großen Firmen verdienen so gut wie noch nie (siehe Allianz und co) und stellen trotzdem Personal aus. Lohnerhöhungen gibt es seit langer zeit nicht mehr - real hat jeder weniger in der Tasche (Ackermann und Co. ausgenommen) - unseren tollen Gewerkschaften sei Dank.

  • Hallo


    ich muß da mal holger73 zustimmen. In D herrscht Jammern auf hohem Niveau. Eine Ursache dafür sind hochbezahlte Richter, die aufgrund von Reichtum den Bezug zur Realität verloren haben und ein überzogenes Existenzminimum, wonach sich HartzIV richtet, festgesetzt haben. Leute, ich habe als Student weniger gehabt und als Kind haben mir meine Eltern nicht so viel geboten, wie heutzutage HartzIV-Kinder geboten bekommen. Meine Eltern haben sich nichts gegönnt und mir haben sie auch nichts gegönnt, waren und sind aber mit ihrem Leben zufrieden und haben mitlerweile ein abbezahltes Haus. Ihnen war und ist garnicht bewusst, wie bescheiden sie leben. Dadurch habe ich gelernt, mein Geld nicht zu verschleudern, wie es die meisten Leute machen. Wer schon mit 17 als Azubi 700EUR bekommt, lernt es nicht, mit Geld umzugehen.
    Es kann doch wirklich nicht ok sein, dass jemand der nicht arbeitet (unabhängig davon ob es sich um ein Schicksalsschlag oder um Faulheit handelt) einfach so 340Euro zum leben bekommt!!! Und da höre ich, eine 30qm-Wohnung wäre für eine alleinstehende Person nicht menschenwürdig. Lachhaft!


    Heute darf ich mich Elektoingenieur schimpfen, habe aber trotzdem keinen passenden Job (von wegen, Ingenieure sind gesucht; ja erfahrene Spezialisten vielleicht) gefunden und lebe nun von Aushilfstätigkeiten für 8EUR in einer großen Firma. Die Arbeit ist einfach und langweilig. Dort sind noch mehr so Fälle wie ich, die Masse sind jedoch Hauptschüler. Aber eines haben da alle Kollegen gemeinsam: sie jammern den ganzen Tag und wünschen sich Rache für angeblich schlechte Behandlung und schlechte Bezahlung. Dabei ist das Arbeitsleben dort sehr locker, kein Stress und nach 8Stunden muss man nicht mehr an die Firma denken und kann sich voll aufs Privatleben konzentrieren. Diesen Luxus hat man bei besser bezahlten Arbeitsplätzen nicht.
    Klar, wenn ich was besseres gefunden habe, gehe ich, das sollte jeder so machen, jammern bringt nichts. Aber die Chancen stehen schlecht, überall wird nur noch mit Leihfirmen zu Dumpinglöhnen gearbeitet. Hochqualifizierte Arbeiten werden nur noch befristet bzw Projektbezogen vergeben und ohne einschlägige Berufserfahrung und Vitamin B hat man auch als Akademiker kaum eine Chance.
    Wie auch immer, diese Dauernörgler sind fehl am Platze in dieser Firma!


    Ich bin mir auch für körperlich schwere Arbeit nicht zu schade. Stimme der Aussage, man fände auch was für 10EUR, wenn man sich bemüht, nicht zu.


    Auch bezüglich Sonntagsarbeit stimme ich holger73 zu. Selbstverständlich nehme ich gern einen Sonntagszuschlag mit, würde doch jeder so machen. Aber ein Sonntag ist doch ein Tag wie jeder andere. Ich arbeite Sonntags sogar lieber, unabhängig vom Sonntagszuschlag, weil ich dann an einem Wochentag frei habe und was erledigen kann.


    Aber auch holger73 muss erkennen, dass es nicht in Ordnung ist, wenn die Gehälter der Vorstände jährlich wachsen und die der Arbeiter bestenfalls erhalten bleiben. Die untersten Lohngruppen werden gedrückt und die Spitzenpositionen im Management verdienen immer mehr. So kann es auch nicht gehen. Aber diese Tendenz trifft ja weltweit zu, auch wenn es den unteren Lohngruppen in D noch vergleichsweise gut geht. Kippen, Playstation, täglich Süßigkeiten aus dem teuren Automat am Arbeitsplatz können sich in D auch Geringverdiener leisten. So schlecht geht es ihnen also nicht.


    MfG

  • Zitat

    Original von björn
    Aber auch holger73 muss erkennen, dass es nicht in Ordnung ist, wenn die Gehälter der Vorstände jährlich wachsen und die der Arbeiter bestenfalls erhalten bleiben. Die untersten Lohngruppen werden gedrückt und die Spitzenpositionen im Management verdienen immer mehr.


    Das finde ich auch nicht in Ordnung. Vor allem finde ich auch nicht in Ordung was für Paläste die Krankenkassen bauen und die Beiträge erhöhen oder die Mangergehälter steigern und riesen Verluste machen...


    Ich rede hier von kleineren Unternehmen.


    Aber was auch viele "kleineren" Leute ausser acht lassen, ist dass man wenn man mehr verdient es auch erwartet wird, dass man "kostenlos" mehr arbeitet... Ein Kumpel hatte damals bei SAP angefangen nach dem Studium und sagte zu mir ich bekomme 7000 Mark damals im Monat, auf meine Frage hin wie lange er dafür arbeitet meinte er naja so 60 Stunden in der Woche..
    Damals war ich grade mit meiner Lehre fertig ( studieren wollte ich nicht weil ich schon immer gerne selbst gearbeitet habe und nach 13 Jahren Schule hat ich einfach keinen Bock mehr auf lernen ).. arbeitet 40 Stunden und bekam dafür ~3500 Mark ....
    Und wenn ich die fehlenden "20 Stunde" in der Woche noch nebenbei gearbeitet habe kamen wir im Monat auf das gleiche....


    Das ist das gleiche wie meine Leute meinen ich verdiene mich dumm und dämlich an Ihnen, dem ist aber gar nicht so, weil viele vergessen was alles hinter dem Stundenlohn stehen und unser eins ja auch das Risiko trägt für eine Kalkulation, mein MA bekommt sein Geld für die Stunden ob es nun für mich deckend war der Auftrag oder nicht...


    Aber zB fahren viele Arbeitnehmer 2 mal in den Urlaub im Jahr oder ähnliches, oder manche jammern rum weil sie sich keinen Urlaub leisten können... Ich mache genau 14 Tage Urlaub im Jahr und da fahre ich mit dem Auto weg, nicht weil ich es mir nicht leisten könnte, aber ich sehe es nicht ein mein hart verdientes Geld irgendwo dem Touristen-Nepp hinterher zu werfen :)



    Was ich auch nicht verstehe ist was es in größeren Firmen so tolles zu quatschen gibt, dass man alle Nase lang ein Meeting brauch, mich hat es immer angeödet weil zu 80% nicht wirklich was bei rum kam und es einen nur aufgehalten hat wichtige Dinge zu tun....


    Von der Liga Manager .... da habe ich wirklich zu wenig einblick was da abgeht, was die eigentlich treiben, von daher kann ich dazu wenig sagen ob die die Kohle verdienen oder nicht, nur manchmal kommt es mir auch so vor als wäre dies manchmal jenseits der Realität..
    Gut verdienen ist ein großer Unterschied zu Geld hinterhergeworfen bekommen ....

  • @ mesodor


    Zitat

    Wer weniger zahlt der müsste mindestens 5 Jahre lang gesiebte Luft atmen. Wegen Lohnsklaverei.


    Was ist denn mit Dir los ? Wo lebst Du ?


    Du bezahlst täglich die Leute die für Dich arbeiten mit weniger wie 5 € /Std indem Du Kleidung (China), Fernseher und PC(Taiwan), Möbel (Rumänien) etc konsumierst. Als Schmierensteher solltest auch Du demnach nur gesiebte Luft atmen !

  • black-coins99


    Zitat

    Auch wenn viele jetzt den Kopf schütteln - aber- hier bei uns im Osten sind 5 Euro schon ein sehr hoher Stundenlohn


    Du sagst es. Leztlich kommt es auf das Angebot und Nachfrage an. Und nicht welcher Hirnschmalz-Depperter meint das würde nicht langen oder unmoralisch sein.
    Lasst doch jedem die Freiheit ob er seine Chinesen ausbeuterische Kleidung oder schwäbische Hugo Boss Kleidung kaufen will. Die die am lautesten klagen wählen doch die erste Möglichkeit .


  • Die Firmen (Ausnahmen bestätigen die Regel) machen es den Nörglern aber auch sehr leicht. Wenn Du irgendwie einen Dank für Dein Engagement in der Firma bekommst oder sogar am Erfolg des Betriebes partizipieren kannst, dann bist Du die grosse Ausnahme. Es wird nicht mehr mit den Mitarbeitern gearbeitet, sondern gegen sie.


    Da Du gegen eine soziale Grundsicherung bist, gehst du auch von der Illusion der Vollbeschäftigung aus ? Tja, da fehlt dann wohl bei Dir etwas Grundwissen. ?(

  • Ich hatte ja schon geschrieben was der Kohl damals zum Besten gab. Und solche Vergleiche der Löhne und Gehälter mit Tschechien oder China anzustellen, ohne die Preise für Mieten, Benzin und sonstige notwendige Verbrauchsgüter in den jeweiliegen Ländern zu nennen, ist Augenwischerrei.


    Tatsache ist, dass es in Deutschland immer mehr Arbeitsplätze gibt, von denen man nicht existieren kann, geschweige denn davon noch eine private Altersvorsorge betreiben zu können.


    Ja das ist jammern auf hohem Niveau.
    Und wer nicht arbeitet soll auch nicht essen.

  • Original von maximae
    @ mesodor


    Wer weniger zahlt der müsste mindestens 5 Jahre lang gesiebte Luft atmen. Wegen Lohnsklaverei.


    Was ist denn mit Dir los ? Wo lebst Du ?


    Du bezahlst täglich die Leute die für Dich arbeiten mit weniger wie 5 € /Std indem Du Kleidung (China), Fernseher und PC(Taiwan), Möbel (Rumänien) etc konsumierst. Als Schmierensteher solltest auch Du demnach nur gesiebte Luft atmen !


    @ maximae
    Habe ich irgendwie nicht verstanden ?(


    @ björn
    340 Euro zum Leben?Das reicht gerade mal für Bier und Zigaratten :P
    Und bei dem Steueranteil. hat Vater Staat doch praktisch fast alles zurück erhalten. :D

  • Da ich im Moment einen Ferienjob ausübe und zuerst körperliche Arbeit verrichte, danach Überstunden in der kaufmännischen Abteilung mache, kann ich das ganz gut vergleichen.
    Bei den Arbeitern:
    Es gibt während einer Schicht zwei Pausen; jede davon wird um 10 Minuten verlängert. Sie fangen 10 Minuten nach Schichtbeginn langsam an, zu arbeiten und stehen schon 5 Minuten vor Schichtende in den Startlöchern, um rauszurennen und bloß nicht eine Minute zu lange im Betrieb zu sein. Zwischendurch labern sie schon mal eine Viertelstunde lang über ihre Hobbies und obwohl ich daneben stehe und arbeite, versuchen sie die ganze Zeit mich zu involvieren ("findest du doch auch, wa?"). Neulich musste ich den halben Tag eine 500-qm-Halle fegen: ich konnte meine Aufgaben nicht erledigen, weil sich der Vorarbeiter privat ein Werkzeug ausgeliehen und vergessen hatte, es zurückzubringen.
    Bei den Kaufleuten:
    Viele von ihnen fühlen sich für den Betrieb verantwortlich. Die kümmern sich auch mal um Dinge, die nicht zu ihrem Aufgabenbereich gehören, sind konzentriert bei der Arbeit und machen oft täglich 2 unbezahlte Überstunden.
    Wohlgemerkt verdient auch unter den Arbeitern niemand einstellig pro Stunde. Dennoch legen sie so eine Arbeitsmoral an den Tag. Ausnahmen gibt es natürlich, sind aber selten. Ich weiß ja nicht, wie es woanders aussieht, aber ich kenne mehrere Betriebe, wo es so aussieht. Keiner der Arbeiter dort dürfte sich wirklich über den Lohn beschweren. Wer ehrlich ist, erwartet nicht mehr zu bekommen als er produziert.
    Edit: mittlerweile fange ich an, zu glauben, dass man hier nicht deswegen jammert, weil man nicht arbeiten kann, sondern dass man hier jammert, weil man nicht arbeiten will.
    Diejenigen, die jammern, tun das nicht, weil sie keine Arbeit haben, sondern umgekehrt.
    Diejenigen, die nicht jammern, unterlassen das nicht weil sie Arbeit haben, sondern weil sie zu ehrlich dafür wären, um schamlos zu jammern. Die schreiben lieber Bewerbungen, wenn sie es müssen.

  • Schaut euch doch mal die Akademikergehälter an. Da bleiben als Anfangsgehalt dann vielleicht 3000 Euro übrig, netto 1900. Durch das Studium kein Einkommen und viele Ausgaben, Zinskosten ca. 500. Verbleiben 1400 für 193h om Monat bei 50h/pro Woche und abgezogenem Jahresurlaub. 7,25 Euro/h


    Für "normale" Arbeitnehmer sind 7-8 Euro also keine schlechtes Gehalt.


    Es sollten erstmal Lohnerhöhungen her. 30-50% und dann 5-8% pro Jahr, Inflationsausgleich. Das wird alles so ab 2010 kommen, wenn Arbeitskräfte fehlen. Die Leute werden dann bittere Rache nehmen für die jetzt gezahlten Löhne. Reine Marktwirtschaft eben.


    Nur die Beamtengehälter, Pensionen und Renten werden dann wohl nicht so stark steigen sondern eher auf kärglichem Niveau verharren.


    Gruß
    S.

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