Der Stundenlohn ist 5 Euro

  • Knudolf


    also wer das Unternehmerische Risiko trägt möchte ich anhand eines selbst erlebten Falles mal hier schildern.
    Dort wo ich auch heute noch arbeite hatte unser damaliger Segmentleiter durch falsches Management und anschließender Vertuschung des Falls ziemlich viel Geld in den Sand gesetzt.
    Als das ganze dann doch heraus kam wurde er sofort von seinem Job freigestellt. Allerdings mit dem berühmten goldenen Handschlag und bekam noch bis zu seinem Vertragsende Gehaltszahlungen. Man munkelte damals von einigen hunderttausend Euro. Bald darauf hatte er auch schon eine neue Anstellung in einem anderen regionalen Unternehmen gefunden. Bei der anschließend notwendig gewordenen Restukturierung unseres Bereiches wurden etwa 30 Prozent der Kollegen auf die Straße gesetzt, und den noch verbliebenen wurde eine Lohnkürzung von etwa 25 Prozent verordnet.
    Wer trägt hier das unternehmerische Risiko?
    Wenn es schief geht ist doch der Chef als erstes mit dem schwarzen Köfferchen im Ausland und die Leute stehen ohne Job auf der Straße.
    Von den vorher erwirtschafteten Gewinnen ist ja auf einmal nichts mehr da. Alles weggezaubert.


  • Ja, wer trägt hier das unternehmerische Risiko?
    Doch wohl der Unternehmer, der nicht nur den Schaden hatte, sondern diesem unfähigen ANGESTELLTEN Manager auch noch - sicher nicht ganz freiwillig - eine hohe Abfindung zahlen musste.


    Daß er, um den Schaden zu begrenzen und ggf. eine Insolvenz zu verhindern, auch bei seinen Angestellten und Arbeitern sparen musste, ändert daran nichts.

  • Zitat

    Original von kalle14
    3. Abschreibungen,was sind eigentlich Abschreibungen :D


    die bezahlt der Arbeitnehmer schliesslich mit seinem Steueraufkommen,was wäre eigentlich wenn er das begreifen würde :D


    Nein, die bezahlt der Arbeitnehmer nicht. Abschreibungen sind echte Kosten, genauer der Wertverlust von Unternemensvermögen, der natürlich ein real gewinnmindernder Kostenfaktor ist.


    Oder erwartest Du etwa, daß ein Unternehmer auch noch seine Kosten versteuert??

  • Libertad,


    Abschreibungen,bilden "Stille Reserven " in der Bilanz,die dann nach Auflösung des Buchwertes versteuert werden muss.Für viele Maschinen wird deshalb die degressive Abschreibung gewählt,damit ein relativ hoher Restwert (Schwarzgeld) bleibt.Wenn ein Unternehmer schlau ist,lässt er die Maschine 24 Std. laufen,um sie in ein zwei Jahren abzuschreiben.Man nennt dies auch Bilanztechnik ;)


    Nur Lug und Trug!



    kalle

  • Mit Rotzfrontsocken kann man nicht diskutieren.


    Stellt euch mal vor...es soll Leute geben die sind keine 5 T€uronen wert. :D :D :D


    Arbeitgeber sind Ausbeuter...der eigenen Person.


    Abschreibung....ein Soz lernt das nie.


    Jede Investition in ein Wirtschaftsgut welches sich durch betriebliche Nutzung abnutzt ..ist abschreibungsfähig über eine kalkulierte Nutzungsdauer...die legt das FA fest.
    Grund und Boden nutzen sich nicht ab..deshalb niente....ausser einer Wertberichigung möglich...aber sehr schwer.


    Also ist jede Investition ein zuerst zinsloser Kredit von mir aus meiner Privatschatulle an die Firma....und über Jahre bekomme ich mein entwertetes Geld zurück...bei Immos 50 Jährchen.....göttliche Sache X( X( X(


    Also Kalle sei ruhig mit deinem Gesaich.


    cu DL

  • Patrone :D


    komm mir bloss nicht mit roten Socken,derzeitige Politik,aus jeder Richtung,ist zum kotzen ;)


    Eher Teutone oder Kimberer ?( nix Clodewig X(


    Abschreibung habe ich auch nur angerissen,um vereinfacht darzustellen,wie man z.B. mit Maschinenlaufzeiten agieren kann :D


    Und jetzt fahr Plutonia wieder mit der Hand übern Arsch :D


    gruss
    ans bayrische Urgestein


    kalle

  • Zitat

    Original von kalle14
    Abschreibung habe ich auch nur angerissen,um vereinfacht darzustellen,wie man z.B. mit Maschinenlaufzeiten agieren kann :D


    Das war weder angerissen noch vereinfacht, sondern einfach völlig falsch.


    Da es viele gibt, die von Betriebswirtschaft Null Ahnung haben, aber sich einbilden über das Tun und Handeln von Unternehmen und Unternehmern mitreden zu können oder zu wollen, kann ich sowas nicht mal als Versuch einer Erläuterung akzeptieren.

  • Zitat

    Original von Libertad
    Kleiner Hinweis: Der Arbeiter bekommt 100€, liefert aber einen Wert von 200€ ab, soweit so gut. Aber welchen Wert könnte er den abliefern OHNE die Bereitstellung von Kapital durch den Unternehmer, also Maschinen, Werkzeuge, Produktideen usw?


    Achja, der Smith'sche Ansatz;-) Wie kommst du darauf, dass dieser Wert sich auf 200€ beläuft? Das hat der Unternehmer (bzw. jeweils der, der den höchsten Preis für ein Gut bietet) zu bemessen; wenn er 100€ zu zahlen bereit ist, ist die Arbeit 100€ wert.
    Ich müsste hier natürlich mit ganz anderen Leuten rumdiskutieren, aber das wäre mir zu dumm.

  • Oskar,


    noch ist es nicht so weit,das wir hier auch öffentlich Namen austauschen,noch nicht!!! Kommt aber sicher noch :D


    Betriebswirtschaft auf freie Märkte angewendet,mag ja durchaus richtig sein.Wir haben aber fast keine freien Märkte mehr,wenn es die überhaupt gegeben hat :D Geb Dir keine Mühe ;)


    gruss nach Wurzen :D



    der Kimberer ;)

  • Zitat

    Original von Arthur
    Achja, der Smith'sche Ansatz;-) Wie kommst du darauf, dass dieser Wert sich auf 200€ beläuft? Das hat der Unternehmer (bzw. jeweils der, der den höchsten Preis für ein Gut bietet) zu bemessen; wenn er 100€ zu zahlen bereit ist, ist die Arbeit 100€ wert.
    Ich müsste hier natürlich mit ganz anderen Leuten rumdiskutieren, aber das wäre mir zu dumm.


    Du hast natürlich Recht. Grundsätzlich gibt es keine objektiven "Werte", sondern nur subjektive.


    Korrekter wäre es gewesen, so zu formulieren:


    Der Arbeiter verkauft dem Unternehmer zu einem Preis von 100€ seine Leistung, dieser wiederum verkauft das mit Hilfe dieser Lesitung erzeugte Produkt zu einem Preis von 200 € an irgendeinen Kunden. Der Rest der Argumentation bleibt dann aber identisch.

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