Martin Siegel beschreibt in seinem aktuellen Artikel den wesentlichen Vorteil eines Goldstandards, ohne das allerdings zu erkennen:
Es können in einem Goldstandard keine Forderungen / Schulden in wahnwitziger Höhe aufgebaut werden, weil es dazu erstens nicht genügend Gold gibt und daher zweitens für Gläubiger sehr schnell erkennbar werden würde, wenn ein Schuldner immer weiter aufschuldet.
Denn: Geld kann dann nicht mehr aus dem "Nichts" erzeugt werden.
http://www.goldseiten.de/conte…/artikel.php?storyid=4118
Worauf er hier nicht eingeht:
Aber auch kann dann die Zinsbelastung nicht mehr ins unendliche gesteigert werden.
Eine "private" Altersvorsorge mit Geldwertanlagen ist dann für die breite Masse unmöglich. Genau so übrigens eine immer weiter ausufernde Staatsverschuldung.
Vorteil: Jede Generation muss die aktuell anstehenden Lasten erkennbar und zeitnah tragen. Wenn also Politiker Wohltaten versprechen, dann brauchen sie erst garnicht zu sagen, wer dafür zeitnah bezahlt, denn die nächste Steuererklärung bringt darüber für jedermann Klarheit. Und insofern weis dann auch jeder, wen er beim nächsten Mal wählen oder nicht mehr wählen braucht.
Es kann einfach viel weniger getrickst, gelogen, geschummelt und betrogen werden. Und das auf jeder wirtschaftlichen Ebene. Auch Spekulanten sehen dann schnell alt aus. Mit ein paar hundert Prozent Gewinn binnen kurzer Zeit ist dann nichts mehr.