Aktuelle Wirtschaftsdaten / Analysen und Kommentare

  • 07 Okt 2004 14:37



    07.10.2004 14:30:43 US jobless claims drop last week despite hurricane



    WASHINGTON, Oct 7 (Reuters) - The number of people filing for initial U.S. jobless aid fell 37,000 last week despite continued elevated claims in Southeast states struck by a rash of hurricanes, the government said on Thursday.


    Initial jobless claims fell to 335,000 last week from a revised 372,000 in the prior week, the Labor Department said, and well below economists' forecast for a drop to 350,000 from the originally reported 369,000 in the week ended Sept. 25.


    The closely watched four-week moving average, which irons out week-to-week volatility, rose for the fourth straight week, climbing to 348,500 in the week ended Oct. 2 from 344,250 in the previous week.


    The moving average rose to its highest since 355,500 in the week ended Feb. 28.


    There were no special factors to explain the overall drop in new claims, but Florida and other Southern states hit by a rash of hurricanes reported high levels of claims, a Labor Department spokesman said.


    Hurricane Jeanne, which made landfall on Sept. 25, was the fourth severe storm to strike Florida in six weeks.


    The number of people continuing to seek claims fell
    1,000 to 2.86 million in the week ended Sept. 25, the latest
    week for which data are available, and the lowest since 2.79
    million in the week ended July 10.


    © Reuters 2004

  • Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA sind stark gefallen [/B]


    In der Woche zum 2. Oktober die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA um 37.000 auf 335.000 gefallen. Volkswirte hatten nur mit einem Rückgang auf 353.000 gerechnet. Der aussagekräftigere gleitende Vierwochenschnitt ist dagegen um 4.250 auf 348.500 gestiegen. Dies stellt das höchste Niveau seit Februar dieses Jahres dar.

  • Und an 14.30 denken - die Arbeitsmarktdaten September - Zahlen, die wohl mittlerweile die am meisten beachteten Konjunkturzahlen geworden sind.
    16 Uhr gibt es dann die sehr aufschlussreichen Lagerbestände in den USA.


    In der Hoffnung, das nicht zu viel manipuliert wird heute, da gerade die heutigen Arbeitsmarktdaten aus Befragungen und Schätzungen (Hochrechnungen) bestehen.

  • USA: Beschäftigtenzahl steigt deutlich schwächer als erwartet
    08.10.04 / 14:56 dpa-AFX


    WASHINGTON (dpa-AFX) - In den USA ist die Beschäftigtenzahl im September deutlich schwächer als erwartet gestiegen. Die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft sei um 96.000 zum Vormonat geklettert, teilte das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mit. Vor CBS MarketWatch befragte Volkswirte hatten im Durchschnitt einen Anstieg um 138.000 erwartet.


    Gleichzeitig wurde der Anstieg im August auf plus 128.000 revidiert. In der Erstschätzung war ein Anstieg von 144.000 ermittelt worden.


    Die Arbeitslosenquote veränderte sich im September wie erwartet nicht. Sie habe wie im August bei 5,4 Prozent gelegen. Von CBS Marketwatch befragte Volkswirte hatten mit dieser Entwicklung gerechnet.


    Die Stundenlöhne fielen im September etwas schwächer als erwartet aus. Sie hätten sich um 0,2 Prozent zum Vormonat erhöht. Volkswirte hatten mit einem Anstieg von 0,3 Prozent gerechnet. Der durchschnittliche Stundenlohn erhöhte sich damit um 3 Cent auf 15,78 Dollar.


    Der Eurokurs stieg nach den Daten bis auf 1,2387 US-Dollar. Zuvor wurde noch bei 1,23 gehandelt. Die deutschen Anleihen stiegen ebenfalls deutlich. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future kletterte bis 14.35 Uhr um 0,51 Prozent auf 116,05 Punkte, nachdem er kurzzeitig sogar die Marke von 116 Punkten durchbrechen konnte. Vor Bekanntgabe der Daten hatte der Bund-Future um 115,70 Punkte gependelt. /js/


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    DIW: BIP steigt im 3. Quartal um 0,3% zum Vorquartal
    08.10.04 / 14:59 dpa-AFX


    BERLIN (dpa-AFX) - Die deutsche Wirtschaft ist nach Einschätzung des DIW im dritten Quartal nicht so stark gewachsen wie noch im September angenommen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sei um 0,3 Prozent zum Vorquartal geklettert, teilte das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung am Freitag in Berlin mit. Im Vormonat hatte das DIW noch mit einem Zuwachs von 0,5 Prozent gerechnet.


    Maßgeblich für die leicht verlangsamte Gangart dürfte dem DIW zufolge die Beruhigung der weltwirtschaftlichen Nachfrage im dritten Quartal gewesen sein. Dadurch seien auch Großaufträge, anders als in den beiden Vorquartalen, nicht mehr in vermehrtem Ausmaß eingegangen. Aus dem Außenbeitrag habe sich daher kein Impuls mehr ergeben.


    Bei den privaten Konsumausgaben habe die Schwächephase angehalten, teilte das DIW weiter mit. Im Investitionsbereich sei vermutlich nur ein leichtes Plus verzeichnet worden. Zwar hätten sich Produktion und Umsätze in diesem Bereich im August abgeschwächt, im Zweimonatsvergleich (August und Juli) habe sich jedoch eine leichte Aufwärtsbewegung ergeben. Positiv schlage zu Buche, dass die Zahlen zur Beschäftigung kaum noch sinken würden.


    Quelle: maxblue.de

    „Die Menschen sind so einfältig und hängen so sehr vom Eindruck des Augenblickes ab, dass einer, der sie täuschen will, stets jemanden findet, der sich täuschen lässt.“ (Niccolò Machiavelli)

  • Zweifel an der Erholung der US-Wirtschaft


    Wachsende Zweifel an der Erholung der US-Wirtschaft haben am Freitag den europäischen Staatsanleihen Auftrieb gegeben. Damit stiegen die Chancen auf eine Unterbrechung des Zinserhöhungszyklus in den USA, sagten Händler. Der richtungweisende Bund-Future <FGBLc1> stieg um 66 Ticks auf 116,12 Punkte.


    Auslöser der Spekulationen war der Monatsbericht vom US-Arbeitsmarkt, der die ohnehin recht moderaten Erwartungen verfehlte. So waren im September nach Schätzungen des US-Arbeitsministeriums lediglich 96.000 Stellen außerhalb der Landwirtschaft geschaffen worden. Im Schnitt hatten die Analysten mit 148.000 gerechnet. Wegen der Wirbelstürme hatten aber einige Analysten bereits einen niedrigeren Zuwachs in Aussicht gestellt. Das Arbeitsministerium teilte dazu mit, dass die Wirbelstürme den Zuwachs gedämpft hätten, es aber nicht ausgereicht habe, die Schätzung wesentlich zu ändern.


    "Das ist kein gutes Zeichen für den Arbeitsmarkt", sagte ein Händler. Zudem revidierte das Ministerium die Zahlen für August nach unten, was ebenfalls mit Enttäuschung aufgenommen wurde. An den Anleihe-Märkten reagierten die Anleger mit Käufen auf die Zahlen. "Da haben einige Investoren ihre Positionen gedeckt", sagte ein Händler. Allerdings sei abzuwarten, wie nachhaltig die Entwicklung sei.


    Die Rentenmärkte reagieren in der Regel mit Kursgewinnen bei fallenden Renditen auf schwache Konjunkturdaten. Die enttäuschende Entwicklung am Arbeitsmarkt erhöhe nun die Chance auf eine Unterbrechung des Zinserhöhungszyklus in den USA, sagten Händler. Der Offenmarktausschuss (FOMC) der US-Notenbank (Fed) wird in diesem Jahr noch zwei Mal regulär tagen.


    Die meisten Analysten rechnen für die nächste Sitzung im November mit einer Zinserhöhung von 25 Basispunkten von derzeit 1,75 Prozent. Zweifel gibt es aber hinsichtlich der Zinssitzung im Dezember. Diese waren von Aussagen des Fed-Gouverneurs Ben Bernanke am Vorabend schon genährt worden. Bernanke hatte erklärt, die Fed könnte ihren Zinserhöhungszyklus unterbrechen, falls sich das Wachstum der US-Wirtschaft verlangsame. Zudem hatte Bernanke von einer Flaute am US-Arbeitsmarkt gesprochen und damit die Spekulationen auf schwache Daten schon angeheizt.

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