Aktuelle Wirtschaftsdaten / Analysen und Kommentare

  • Deutsche Inflation zog im Oktober unerwartet stark an
    [25 Oct 2004 - 16:25]


    Wiesbaden, 25. Okt (Reuters) - Die Rekord-Ölpreise haben im Oktober die deutsche Inflation überraschend kräftig angeheizt.


    Von September auf Oktober erhöhten sich die Verbraucherpreise im Schnitt um 0,3 Prozent und die Jahresteuerungsrate stieg auf 2,1 Prozent von 1,8 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Montag nach vorläufigen Berechnungen auf Basis der Daten aus sechs Bundesländern mitteilte. In den Bundesländern mussten die Menschen vor allem für Heizöl und Benzin deutlich mehr als im September und als vor einem Jahr ausgeben. Dagegen verbilligten sich Lebensmittel, Kleidung und Schuhe in der Regel etwas.


    Vor den ersten Länderdaten hatten von Reuters befragte Analysten lediglich einen monatlichen Anstieg der Preise um 0,1 Prozent und eine Inflationsrate von 1,9 Prozent erwartet <G7OCT> .


    Der für die europäische Geldpolitik maßgebliche harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) legte den Angaben zufolge um 0,3 Prozent zu und lag damit 2,3 Prozent über dem Niveau von Oktober 2003.


    sme/sob

  • Rätselraten um den Anstieg des ifo-Index:
    http://www.godmodetrader.de/news.php?show=203523


    Mir konnte auch immer noch niemand erklären, wie es Portugal, Griechenland, Italien,... geschafft haben im Gleichklang seit Anfang der 90 Jahre ihre Inflation von 20%-30% auf 3-4% runter zu fahren.


    Wo der immens gewachsene deutsche Aussenhandelsüberschuss von 80Mrd Euro landet ist mir auch noch schleierhaft.


    Habe deswegen beschlossen an Wunder zu glauben.

  • [Blockierte Grafik: http://www.faz.net/IN/INtemplates/faznet/img/leer.gif]


    Amerika


    Ölpreis dürfte mehr Einfluß auf die Märkte haben als Bush oder Kerry


    25. Oktober 2004 An der Wall Street existieren verschiedene Theorien darüber, wie sich eine zweite Amtszeit George W. Bushs oder die Wahl eines neuen Präsidenten mit Namen John Kerry auf die Entwicklung der Märkte auswirken könnte. Aber hat die Politik des jeweiligen Kandidaten in den nächsten ein oder zwei Jahren tatsächlich einen großen Einfluß auf das, was an den Märkten und in der Wirtschaft geschieht.


    Weiter

    „Die Menschen sind so einfältig und hängen so sehr vom Eindruck des Augenblickes ab, dass einer, der sie täuschen will, stets jemanden findet, der sich täuschen lässt.“ (Niccolò Machiavelli)

  • USA: Verbrauchervertrauen überraschend stark gesunken




    New York, 26. Okt (Reuters) - Das US-Verbrauchervertrauen ist
    im Oktober unerwartet stark auf 92.8 Punkte gesunken.

    Von Reuters befragte Volkswirte hatten für den
    Berichtszeitraum im Schnitt mit einem Gesamtindex von 94,0
    Punkte gerechnet.

  • Ölpreise sacken nach starkem Anstieg der US-Vorräte ab
    [27 Oct 2004 - 17:31]


    London, 27. Okt (Reuters) - Ein überraschend kräftiger Anstieg der US-Rohölvorräte hat am Mittwoch Gewinnmitnahmen ausgelöst und damit die Rohölpreise in Europe und den USA zeitweise um mehr als 1,50 Dollar absacken lassen. Die Börsen in Europa und den USA reagierten mit Kursgewinnen.


    Für ein Barrel (knapp 159 Liter) der marktführenden Nordsee-Sorte Brent zur Lieferung im Dezember <LCOZ4> wurden am späten Nachmittag in London mit 50,10 Dollar knapp 1,50 Dollar weniger bezahlt als am Vortag, nachdem der Preis kurzfristig bis auf 49,90 Dollar gefallen war. Leichtes US-Öl <CLZ4> kostete mit 53,70 Dollar 1,47 Dollar weniger.


    Händlern zufolge hatten die Preise nach der Veröffentlichung der wöchentlichen US-Vorratsdaten zunächst kräftig angezogen, weil Heizölvorräte in der vergangenen Woche erneut gesunken sind. Offenbar sei im Handel erst nach einem zweiten Blick auf die Statistik der unerwartet starke Anstieg der Rohölvorräte, bedingt durch höhere Einfuhren, entdeckt worden.


    ("Bedingt durch höhere Einfuhren".......???Ja Logo!Da ham die Saudis mal kurz ihre auf mehr als Volldampf laufende Produktion um das doppelte erhöht!...und gleich kauft das PPT den Markt hoch und Gold / Silber werden eingestampft... X( )

  • EU auf dem Weg zum "global player"?


    Unter der Fragestellung Europa, ein wirtschaftspolitischer Global Player? tagt derzeit das 10. Internationale Finanz- und Wirtschaftsforum in Wien. In seinem Eingangsstatement nahm Tessen von Heydebreck, Vorstandsmitglied der Deutschen Bank, zum Titel der Veranstaltung klar Stellung: „Ich habe das Fragezeichen aus zwei Gründen gestrichen: Die Fakten sprechen eine deutliche Sprache und man versieht schlichtweg nichts mit Fragezeichen, was man wollen muss. Wir wollen Europa als Global Player. Lassen Sie uns Europa zum Kontinent der Ideen machen“, forderte er die 200 hochrangigen Vertreter aus Politik und Wirtschaft auf.


    Doch auch wenn die EU schon heute auf gutem Weg sei, könne sie ihr wirtschaftliches und politisches Potenzial noch besser nutzen. Besonders beim Pro-Kopf-Einkommen und bei der Produktivität müsse die Wettbewerbsfähigkeit der Union gestärkt werden. Denn anders als die USA, die sich immer wieder als Wachstumsmotor der Weltwirtschaft erweise, werde Europa durch eine hohe Steuer- und Abgabelast und ein dichtes Regulierungsnetz ausgebremst.


    Für die EU stelle die Weiterentwicklung des gemeinsamen Marktes vor allem eine wachstumspolitische Aufgabe dar. Ohne Frage sei der gemeinsame Binnenmarkt für viele Mitgliedsländer der EU der wichtigste Wirtschaftsraum. Doch gebe es noch genügend Handlungsbedarf bei Marktöffnung und -liberalisierung. Zudem biete ein möglichst freier Zugang zur EU gerade für Entwicklungsländer die entscheidende Möglichkeit, ihren wirtschaftlichen Wohlstand aus eigener Kraft nachhaltig zu verbessern.



    Die ökonomischen Fundamente der EWU – solide Finanzpolitik und Preisstabilität – müssten bewahrt werden. Der Stabilitätspakt sei mehr als nur ein finanztechnisches Regelwerk, betonte von Heydebreck. Er sei Ausdruck der Erkenntnis, dass eine nachhaltige Finanzpolitik aufgrund der demographischen Entwicklung und der Krise des Sozialsystems eine unentbehrlich Voraussetzung für Wachstum und Wohlstand darstellt.


    Mit Blick auf die Erweiterung der EU forderte von Heydebreck, das Wachstumspotenzial zu nutzen. „Die Wirtschaft bleibt Motor der Integration.” Auch für die Erweiterung gelte: Die Politik ziehe meist mit einer zeitlichen Verzögerung nach. Europas wirtschaftliche Position in der globalisierten Welt könne aber nur gestärkt werden, wenn neue Rahmenbedingungen für die wirtschaftliche Gestaltung entwickelt würden. Für die EU sei es entscheidend, ihre Nachbarstaaten wirtschaftlich und politisch weiter zu stabilisieren. Nicht nur die potenziellen Beitrittskandidaten wie die Türkei und Kroatien, sondern auch Nicht-EU-Mitglieder sollten von den Vorteilen der wirtschaftlichen Integration eines großen Binnenmarktes profitieren können.

    „Die Menschen sind so einfältig und hängen so sehr vom Eindruck des Augenblickes ab, dass einer, der sie täuschen will, stets jemanden findet, der sich täuschen lässt.“ (Niccolò Machiavelli)

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