Yukos - Ein Ölkonzern in Gefahr. Sell, sell, sell.

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    Yukos befürchtet Kollaps


    Konten des größten russischen Ölkonzerns gesperrt - Offenbar Verstaatlichung geplant


    Moskau - Der größte russische Erdölkonzern Yukos befürchtet den Kollaps. Das Unternehmen hat mit Einstellung der Produktion gedroht, nachdem am Donnerstagabend die Finanzbehörden wegen hoher Steuerforderungen alle Bankkonten gesperrt hatten. Hinzu kam am Freitag eine juristische Niederlage: Ein Gericht bestätigte die Rechtmäßigkeit der Beschlagnahme des Firmenvermögens im Wert von 20 Mrd. Dollar.



    Der neue Aufsichtsratschef Viktor Geraschtschenko warnte: "Die Gesellschaft wird gezwungen sein, ihre Arbeit komplett einzufrieren, wenn die laufenden Kosten nicht mehr beglichen werden können." Die Ölförderung sei akut bedroht, hieß es aus dem Management.



    Yukos muss bis Anfang kommender Woche eine Steuerschuld aus dem Jahr 2000 von 2,9 Mrd. Euro begleichen. Auf den Firmenkonten befinden sich jedoch nur rund 1,2 Mrd. Inzwischen werden für das Jahr 2001 noch einmal Nachzahlungen über 2,8 Mrd. gefordert. Gegen den entsprechenden Bescheid kann das Unternehmen noch klagen - eine Maßnahme, die für das Jahr 2000 aber gescheitert war.



    Der Aktienkurs des Ölkonzerns brach am Freitag um 15 Prozent ein. Der Börsenwert hat sich in den vergangenen zehn Wochen von 41 Mrd. Dollar auf 15 Mrd. Dollar reduziert.



    Sollte Yukos die Produktion einstellen, wäre das ein herber Schlag für die russische Wirtschaft und hätte Auswirkungen auf den Weltmarkt. Yukos will in diesem Jahr 90 Mio. Tonnen fördern, also jedes fünfte Fass in Russland. Mehr als die Hälfte des Yukos-Öls geht in den Export. Der Konzern erwirtschaftet allein fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Russland war in den vergangenen beiden Jahren der weltweit größte Ölproduzent. Das Land ist Deutschlands Hauptlieferant mit mehr als 35 Mio. Tonnen pro Jahr, was rund einem Drittel des hiesigen Ölverbrauchs entspricht. Andere russische Konzerne wie Lukoil, TNK-BP oder Surgutneftegaz könnten die Produktionslücke nur teilweise füllen.



    Die Moskauer Zeitung "Kommersant" meldete unter Berufung auf Regierungskreise, dass der Kreml nun eine "zeitweilige Nationalisierung" des Ölgiganten anstrebe. Der Mehrheitsaktionär Menatep Group, der rund 60 Prozent an Yukos hält, soll demnach dem Staat sein Aktienpaket als Pfand übertragen, bis die komplette Steuerschuld getilgt sei. Der Konzern selbst rechnet auch noch mit Nachforderungen für 2002 und 2003, so dass sich die Schuld auf etwa zehn Mrd. Euro belaufen dürfte. Menatep verwaltet die Vermögen des inhaftierten Ex-Yukos-Chefs Michail Chodorkowski und seiner Mitstreiter.



    Hinter der Yukos-Affäre wird der Kampf zwischen den politischen Gegnern Wladimir Putin und Chodorkowski vermutet. "Yukos wird in seiner gegenwärtigen Form nicht weiter existieren", meint Steven Dashevsky, Chefanalyst der Brokerfirma Aton. "Es müssen Schlüsselaktiva verkauft werden." Regierungsquellen zufolge ist Finanzminister Alexej Kudrin die treibende Kraft. Er wolle die staatliche Übernahme, ein offizielles Insolvenzverfahren aber vermeiden - und habe deshalb bereits mit Gläubigern verhandelt, um sie davon abzuhalten, die Zahlungsunfähigkeit auszurufen.



    Der Konzern (105 000 Beschäftigten) steht vor dem Aus, aber der Präsident schweigt. Wladimir Putin traf sich zwar am Donnerstag mit Wirtschaftskapitänen. Dabei war es aber verboten, das Thema Yukos anzuschneiden. JH


    Artikel erschienen am 3. Juli 2004


    Quelle: http://www.welt.de/data/2004/07/03/300088.html



    Ja... es ist verdammt heiß, ich als momentaner Yukos Aktionär komm auch ins schwitzen....obwohl ich gerade so eine Nachrichten lage liebe...


    Meine aktuelle Position ist mit 7 % leicht angestiegen... nun ich versuche nicht gierig zu werden... sollte es Montag nochmal paar Pünktchen nach oben gehen...stelle ich diese Position sofort wieder glatt....denn der nächste Absturz kommt gewiß!

  • Samstag 3. Juli 2004, 19:11 Uhr
    Polizei durchsucht Jukos-Firmenzentrale in Moskau


    Moskau (AFP) - Die russische Polizei hat die Firmenzentrale des Ölkonzerns Jukos in Moskau durchsucht und wichtige Computertechnik beschlagnahmt. Die Ermittler hätten Computerserver mitgenommen, die zur Steuerung der Ölproduktion benötigt würden, sagte ein Firmensprecher. Die Unternehmensaktivitäten seien "direkt bedroht."


    Rund hundert Beamte, unter ihnen auch Vertreter der Staatsanwaltschaft, waren an der Razzia beteiligt, wie die russische Nachrichtenagentur Interfax meldete. Ein Fotograf der Nachrichtenagentur AFP sah dutzende Männer in Zivilkleidung in dem 20-stöckigen Gebäude des größten russischen Ölproduzenten.


    Am Wochenende würden keine Anwälte oder Führungskräfte arbeiten, sagte Jukos-Sprecher Alexander Schadrin. Es sei deshalb "unmöglich herauszufinden", von welchen Behörden die Ermittler kämen "und ob sie die entsprechenden Dokumente haben".


    Die Ermittler hätten den Auftrag gehabt, ein Inventar mit möglichen zu beschlagnahmenden Dokumenten zu erstellen, meldete Interfax unter Berufung auf Sicherheitskräfte. Gerichtsvollzieher hatten dem größten russischen Ölproduzenten am Donnerstag einen Vollstreckungsbefehl über eine Steuerschuld von 2,8 Milliarden Euro für das Jahr 2000 zugestellt. Das Unternehmen hat demnach fünf Tage Zeit, die Summe zu begleichen. Geschieht dies nicht, kann die Justiz entsprechende Werte beschlagnahmen. Bei einer Zwangsvollstreckung droht Jukos nach eigenen Angaben die Insolvenz, da der Konzern nur noch über Barreserven in Höhe von einer Milliarde Dollar verfüge.
    Weiter...

  • Alle,



    heute morgen bei bloomberg,
    ein bankenkonsortium um societe generale,fährt seine kreditlinie zurück,und fordert von yokos eine milliarde € zurück.gleichzeitig hat der staat steuerforderungen in höhe von 5,7 mrd €..



    ein unternehmen,dessen erlöse,im letzten jahr förmlich explodiert sein müssen (durch den hohen Oelpreis),wird hier bewusst an die wand gefahren.


    da sich die börse in russland in den letzten zwölf monaten mehr als verdoppelt hat,könnte durch einen vertrauensverlust der anleger,in moskau ein börsencrash ausgelöst werden,der dann auf andere börsen überschwappt,oder wie seht ihr das?



    grüsse



    kalle

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    Montag 5. Juli 2004, 15:44 Uhr


    Westliche Gläubiger kündigen Milliardenkredit an Yukos



    Moskau (dpa) - Nach der Justiz und den Steuerbehörden haben auch westliche Gläubiger den Druck auf den vor der Pleite stehenden russischen Ölkonzern Yukos erhöht. Ein Bankenkonsortium unter Führung der Société Générale kündigte einen Kredit über 1 Milliarde Dollar (810 Mio Euro).


    Das teilte ein Yukos-Sprecher in Moskau mit. Fristen für eine Rückzahlung wurden nicht genannt. Eine Gruppe ausländischer Investmentgesellschaften hat für die Yukos-Minderheitsaktionäre um ein klärendes Gespräch mit der russischen Regierung gebeten.


    Bis zum Mittwoch muss der bislang größte russische Erdölförderer einen ersten Teil von Steuernachforderungen von 2,8 Milliarden Euro bezahlen. In der Vorwoche hatten Gerichtsvollzieher mehrfach die Firmenzentrale durchsucht und die Konten des Konzerns gesperrt.


    Obwohl die Regierung bislang Verhandlungen mit dem Konzern verweigert, setzen Analysten in Moskau weiter auf einen Kompromiss. Eine Übereignung des Yukos-Mehrheitsanteils von der Finanzholding Menatep an den Staat oder staatsnahe Unternehmen sei noch immer die naheliegendste Lösung, schrieb die Investmentfirma Renaissance Capital. An der Moskauer Börse lagen Yukos-Aktien im RTS-Interfax- Index bis kurz vor Börsenschluss mit weiteren 5 Prozent im Minus


    Quelle: http://de.news.yahoo.com/040705/3/43qta.html


    Wenn man die Gesmt Nachrichten lage sich so anschaut.... müßte der Kurs normalerweise noch deutlicher nachgeben....
    Ich für meinen Teil meine...das ist das letzte Wort noch nicht gesprochen...

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    Yukos-Krise zieht internationale Kreise: Erstes Verfahren vor US-Gericht


    von Jens Hartmann und Manfred Quiring


    Moskau - Die Krise des größten russischen Erdölkonzerns Yukos weitet sich immer mehr zu einem internationalen Skandal aus, der den Finanzplatz Russland um Jahre zurückwerfen könnte. Wahrscheinlich ist eine Klagewelle vor internationalen Gerichten gegen die russische Regierung, die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Pricewaterhouse-Coopers (PwC) als Auditor sowie gegen Yukos, sollte das größte Privatunternehmen des Landes tatsächlich pleite gehen.



    Nachdem ein internationales Bankenkonsortium mit der Société Générale an der Spitze den ersten Kredit über eine Mrd. Dollar am Wochenende fällig stellte und damit Yukos für zahlungsunfähig erklärte, wackelt der Konzern mit seinen 105 000 Mitarbeitern in seinen Grundfesten. Am Freitagabend hatten die Banken Yukos eine so genannte "Notice of material adverse change" zukommen lassen, also eine Benachrichtigung über eine deutliche Verschlechterung der Position der Gläubiger.



    Mit diesem Vorgang, ist der Weg zu den Gerichten geebnet. Auch haben die Banken nun die Möglichkeit, Gelder oder Öllieferungen zu pfänden. Die Voraussetzung für den Beginn eines Insolvenzverfahrens ist damit geschaffen. "Die Banken haben Nerven gezeigt", sagte ein hochrangiger Yukos-Manager gegenüber der WELT. "Wir rechnen nun damit, dass andere Gläubiger in Kürze nachziehen werden und weitere Kredite fällig stellen."



    Dass die Banken sofort "die Reißleine" ziehen werden und Yukos in den Bankrott treiben, hält er jedoch für unwahrscheinlich. "Die wollen uns nicht platt machen, sondern haben ein Interesse daran, dass der Konzern weiter besteht. Das haben all unsere Gespräche mit ihnen ergeben." Für die Fälligstellung durch das Konsortium, dem auch die Deutsche Bank und die Commerzbank angehören, hat der Manager indes Verständnis.



    Nach der überfallartigen Durchsuchung des Yukos-Hauptquartiers am Wochenende in Moskau präsentierte die Steuerbehörde dem Konzern am Montag die erwartete Steuerforderung für das Jahr 2001 in Höhe von 98 Mrd. Rubel (ca. 2,76 Mrd. Euro). Bei Börseneröffnung am Montag verlor die Yukos-Aktie innerhalb weniger Minuten 11,5 Prozent ihres Wertes, stabilisierte sich dann aber wieder.



    Yukos hat noch bis Dienstagabend Zeit, um 2,9 Mrd. Euro an die Steuerbehörden als Nachforderung für 2000 zu überweisen. Finanzdirektor Bruce Misamore warf russischen Regierungsvertretern vor, sie hätten das beste und kreditwürdigste russische Unternehmen in eine "künstliche Zahlungsunfähigkeit" geführt.



    Verärgerte Minderheitsaktionäre haben sich bereits zusammengetan und in New York eine Klage gegen Yukos, Menatep und dessen Mitinhaber Michail Chodorkowski, Platon Lebedjew und Wassili Schachnowski sowie Finanzdirektor Bruce Misamore angestrengt. Sie werfen ihnen betrügerische Machenschaften vor, in deren Folge die meisten Aktionäre Yukos-Wertpapier zu überhöhten Preisen erworben hätten. Eine andere Gruppe will die russische Regierung verklagen, sollten die Kleinaktionäre bei einem möglichen Bankrott ihr Eigentum verlieren.



    Die Klage führende amerikanische Kanzlei Lerach Coughlin Stoia & Robbins hat sich bereits in den USA einen Namen durch eine Sammelklage gegen den Enron-Konzern gemacht. "Die Initiatoren der Klage glauben, dass die Chefs und Miteigentümer von Yukos sowie der Auditor die ganze Zeit über den wahren Zustand des Unternehmens hinweggetäuscht haben", sagte Sergej Sokolow, Rechtsberater der Kanzlei


    Quelle: http://www.welt.de/data/2004/07/06/301391.html

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    Yukos-Krise

    Deutsche Banken bitten Schröder um Hilfe


    Deutsche Banken wollen bei Bundeskanzler Schröder intervernieren, um ihr Engagement bei dem von der Insolvenz bedrohten russischen Ölkonzern Yukos abzusichern.


    HB FRANKFURT. Yukos ist mit einem Milliardenkredit in Verzug, bei dem Deutsche Bank und Commerzbank jeweils mit gut 80 Mill. Euro beteiligt sind, erfuhr das Handelsblatt aus Kreisen des von der französischen Großbank Société Générale geführten Bankenkonsortiums. Das Konsortium werde Bundeskanzler Gerhard Schröder bitten, sich bei Russlands Präsidenten Wladimir Putin für die Sicherung der Forderungen einzusetzen, wenn Schröder am Donnerstag mit einer deutschen Wirtschaftsdelegation in Moskau eintrifft, hieß es in den Kreisen.


    Gleichzeitig kritisieren Vertreter westlicher Yukos-Minderheitsaktionäre das staatliche Vorgehen gegen den größten russischen Ölexporteur massiv. Sie bittten den russischen Präsidenten um Vermittlung. "Unser Eigentum wird faktisch expropriiert und das Institut des Privateigentums in Frage gestellt", heißt es in einem Schreiben von zwölf westlichen Investmentfonds - darunter Deka und Union Investment - an Putin. Das Schreiben liegt dem Handelsblatt vor. Es sei "ökonomisch absurd", einen an sich gesunden Konzern wie Yukos in die Insolvenz zu treiben, kritisieren die Investmentfonds, die insgesamt fünf Prozent der Yukos-Aktien halten.



    HANDELSBLATT, Montag, 05. Juli 2004, 19:10 Uhr

    Quelle: http://www.handelsblatt.com/



    Nun es gibt zur zeit kaum eine andere Aktie die so im Mittelpunkt der internationalen Presse und der Anleger stehen dürfte...


    Ja...in den letzten Tagen hat sich die Situation noch beträchtlich zugespitzt... Putin wäre langsam gut beraten... jetzt die Notbremse zu ziehen... nur so könnte sich ein größerer schaden für die langfristige Entwicklung der russichen Wirtschaft vermeiden lassen.


    Sollte dies nicht bald passieren... kann es zu einer imensen Krise mit unabsehbaren folgen kommen...Ich denke die russiche Führung sollte diese Warnzeichen eigentlich ernst nehmen... denn es ist bereits eine Minute vor "Zwölf"


    Ich denke das letzte Wort ist hier noch nicht gesprochen... doch die Entscheidung bahnt sich an...


    Ja...ich lasse mich nicht manipulieren und behalte meine kleine Position Yukos Aktien noch... irgendwie habe ich das Gefühl... da geht noch was...


    ...warten wirs ab... gibts einen Total Verlust? Ich denke nein... hinterher ist man immer schlauer...

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    Dienstag, 6. Juli 2004


    Rettung in letzte Sekunde?


    Yukos-Kompromiss noch möglich


    Die russischen Finanzbehörden haben dem vor der Pleite stehenden Ölkonzern Yukos Hoffnung auf eine Umschuldung der in dieser Woche fälligen Milliardenzahlungen gemacht. Dazu bräuchte man einen Antrag von Yukos, sagte der stellvertretende Finanzminister Sergej Schatal


    Dem Ölkonzern droht nach eigener Darstellung der Bankrott, nachdem die Behörden Steuernachzahlungen in Höhe von 2,8 Mrd. Euro gefordert und die Konten eingefroren hatten. Die Summe übersteigt die verfügbaren Barmittel des Konzerns um ein Vielfaches. Am Mittwoch um Mitternacht läuft die Frist für die Steuernachzahlungen ab.

    Banken fragen nicht nach Hilfe

    Yukos ist zudem bei einem Milliardenkredit in Zahlungsverzug geraten. Ein Konsortium mit Beteiligung von Commerzbank und Deutscher Bank hatte ein Darlehen in Höhe einer Milliarde Dollar gewährt und stellt dieses nun fällig. Die deutschen Banken haben jedoch entgegen anderslautender Berichte nicht um Hilfe bei der Bundesregierung gebeten.

    Es gebe keine Bitte oder Anfragen der beteiligten Banken, erklärte Regierungssprecher Bela Anda. Das "Handelsblatt" hatte zuvor berichtet, dass die deutschen Banken Bundeskanzler Gerhard Schröder um Hilfe bei der Absicherung ihres Yukos-Engagements bitten wollen. Sprecher der Deutschen Bank und der Commerzbank lehnten einen Kommentar ab. Schröder will sich bei seinem anstehenden Besuch in Moskau für verstärkte Handels- und Investitionsmöglichkeiten zwischen beiden Länder einsetzen. Bei seinem eintägigen Besuch am Donnerstag wird er auch Präsident Wladimir Putin treffen.


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    Die drohende Insolvenz des zu den größten Ölförderern Russlands zählende Konzerns hat sich längst zu einem Politikum entwickelt. Obwohl Putin Mitte Juni versichert hatte, dass er Yukos nicht in den Ruin treiben wolle, schließen politische Beobachter nicht aus, dass das profitable Unternehmen unter Kreml-treuen Konkurrenten aufgeteilt wird. Es gilt als wahrscheinlich, dass der wegen des Vorwurfs der Steuerhinterziehung inhaftierte Firmengründer Michail Chodorkowski die Mehrheit am Konzern verlieren wird.

    Ökonomen warnen Russland vor den negativen Auswirkungen der Yukos-Affäre. Eine Insolvenz könnte die wirtschaftliche Stabilität des Landes gefährden, hieß es. Am Ölmarkt sind die Auswirkungen der Yukos-Krise bereits zu spüren, die Nachricht von der drohenden Insolvenz ließ den Ölpreis weiter anschnellen. Yukos fördert pro Tag etwa 1,8 Mio. Barrel (1 Barrel = 159 Liter), das entspricht in etwa der Ölfördermenge des Irak.


    Quelle: http://www.n-tv.de/5261262.html


    Nun vor nicht einmal 24 Stunden schrieb ich folgendes:


    Zitat

    Ja...ich lasse mich nicht manipulieren und behalte meine kleine Position Yukos Aktien noch... irgendwie habe ich das Gefühl... da geht noch was...


    ...ja da wird noch was gehen... ich glaube das Yukos so schnell nicht aufgegeben wird...eins aber auf jedenfall: Es bleibt spannend...

  • @ Kalle14


    ..danke, habs gelesen...


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    Rußland


    Chodorkowskij bietet Kreml Aktien an



    07. Juli 2004 Unmittelbar vor einem drohenden Insolvenzverfahren haben die Großaktionäre des russischen Ölkonzerns Yukos ihre Aktienmehrheit dem Staat angeboten, um das Unternehmen in letzter Minute zu retten.


    Der seit acht Monaten inhaftierte Ölmilliardär und Firmengründer Michail Chodorkowskij sei bereit, alle oder einen Teil seiner Aktien abzugeben, um eine Pleite von Yukos zu verhindern, meldet die „Financial Times“ am Mittwoch. Ein entsprechender Vorschlag sei von Yukos in einem Schreiben Ministerpräsident Michail Fradkow und Finanzminister Alexej Kudrin übermittelt worden.


    Chodorkowskij besitzt mit seinen Partnern 44 Prozent an Yukos. Im Gegenzug erwarte Yukos, daß Gerichtsurteile aufgehoben werde, nach denen die Konten des Unternehmens eingefroren sind und dem Unternehmen die Veräußerung jeglicher Aktiva untersagt ist.


    Vorschlag zum Ende der Zahlungsfrist für Steuerschuld


    Der Vorschlag der Aktionäre erfolgte unmittelbar bevor die Zahlungsfrist für eine Steuerschuld von 2,8 Milliarden Euro am Mittwoch ablief. Der Betrag ist die Hälfte der 5,6 Milliarden Euro, die der Staat bisher als Steuerschuld von Yukos fordert. Der Ölkonzern kann die Schuld nicht zahlen, da ihm durch die Gerichtsurteile die Hände gebunden sind. Ab diesem Donnerstag kann der Staat deshalb auf die Vermögenswerte von Yukos zurückgreifen. Yukos hatte mehrfach vorgeschlagen, die Steuerschuld in Raten im Laufe von drei Jahren zu zahlen, was jedoch bisher abgelehnt wurde.


    Bis zum Mittwochnachmittag sah es nicht danach aus, als würde die russische Führung auf das Angebot eingehen. Der Büroleiter von Ministerpräsident Fradkow teilte mit, man habe bisher keinen solchen Brief erhalten. Finanzminister Kudrin sagte, er habe „wegen eines Kurzurlaubs“ keine Möglichkeit gehabt, den Brief zu lesen.


    Reaktion Putins steht offenbar noch aus


    Offenbar wartet man auf eine Entscheidung von Präsident Putin. An diesem Donnerstag nimmt Bundeskanzler Schröder gemeinsam mit Putin an einem Wirtschaftsforum in Moskau teil. Die Yukos-Affäre, so hieß es vorher, werde dabei kein Thema sein.


    Yukos nahm zu der neuen Entwicklung am Donnerstag keine Stellung, doch einer von Chodorkowskijs Anwälten, Anton Drel, bestätigte indirekt den Vorschlag. Chodorkowskij habe „wiederholt gesagt, daß er zu finanziellen Einbußen bereit ist - einschließlich solcher im Zusammenhang mit Aktien“, sagte Drel der Agentur Reuters. Die Aktie von Yukos, deren Wert sich in den vergangenen Monaten halbiert hatte, legte am Mittwoch an der Moskauer Wertpapierbörse mehr als zehn Prozent zu.


    Kompensation für Großaktionäre noch unklar


    Unklar blieb am Mittwoch, ob die Großaktionäre für ihre Aktien im Wert von mehreren Milliarden Euro eine finanzielle Kompensation erwarten. Nach Meinung unabhängiger Beobachter hat der Kreml derzeit wenig Veranlassung, auf den Vorschlag einzugehen. Die Zeit spiele für den Staat, solange die Behörden Yukos mit immer neuen Steuernachforderungen in die Enge treiben könnten, heißt es.


    Dabei sind sich die Fachleute einig, daß Yukos Gesetzeslücken zur Verminderung seiner Steuerlast im In- und Ausland nutzte, was möglicherweise als amoralisch, aber nicht als illegal galt und übliche Praxis aller russischen Großunternehmen war.


    Die Yukos-Affäre entspringt einem Machtkampf zwischen Präsident Putin und dem ehrgeizigen Unternehmer Chodorkowskij, der seinen Reichtum auch in politischen Einfluß umzumünzen versuchte. Daß das ehemals größte Unternehmen des Landes dabei gezielt in den Ruin getrieben wird, verunsichert die Investoren in Rußland.


    Amerikanische Regierung zweifelt an Einhaltung der Investorenrechte


    Die amerikanische Regierung äußerte sich abermals besorgt über den Fall. Es gebe ernsthafte Zweifel, daß Investorenrechte respektiert würden; auch scheine es einen Mangel an Rechtsstaatlichkeit in dem Verfahren zu geben, sagte der Sprecher des Außenministeriums am Mittwoch.


    Kritik übte auch die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Paris. Es gehe im Yukos-Fall um eine „hochgradig selektive“ Durchsetzung von Recht, heißt es in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht zur russischen Wirtschaft. „Die Gerichte unterwerfen sich oft der Exekutive, während die Sicherheitskräfte, die Staatsanwaltschaft und Polizei in hohem Maße politischem Einfluß unterliegen“, heißt es weiter.


    Quelle: http://www.faz.net



    .... Ja...die Entscheidung steht aus... wie es ausgeht läßt sich momentan nicht sagen...doch wie heißt es ...nicht gierig werden...auch mal zufrieden sein...


    Aus diesem Grund habe ich meine Position soeben bei einem Kurs von 25,25 € glattgestellt.


    Ja, ich muß sagen...die Yukos Aktie hat mir viel Freude bereitet... im letzten trade sind wieder weit über 20 % hängen geblieben...


    Schön wäre es, wenn der eine oder andere User im Forum ebenfalls den Mut hätte, uns Life an seinen Aktivitäten teilhaben lassen würde...


    ...natürlich kann auch mal was in die Hose gehen... doch das wissen wir alle...

  • 07.07.2004, 16:52 Uhr
    Vollstreckungsverfahren wegen Zahlungsverzug gegen Yukos eingeleitet
    Moskau (dpa) - Die russischen Justizbehörden haben ein Vollstreckungsverfahren gegen den größten russischen Ölkonzern Yukos eingeleitet. Mit Ablauf des Geschäftstages ist Yukos im Verzug mit Steuernachzahlungen in Höhe von umgerechnet 2,8 Milliarden Euro. Die Bundesregierung reagierte vor der morgigen deutsch-russischen Wirtschaftskonferenz betont gelassen. Kanzler Gerhard Schröder werde den Fall bei dem Treffen deutscher und russischer Spitzenmanager mit Präsident Wladimir Putin nicht ansprechen, so ein Regierungssprecher.

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    Gerichtsvollzieher beginnen mit Pfändung beim Ölkonzern Yukos


    Moskau/Berlin - Die russischen Justizbehörden haben ein Vollstreckungsverfahren gegen den größten russischen Ölkonzern Yukos eingeleitet. Am gestrigen Mittwoch lief die Frist ab, binnen derer Yukos Steuernachzahlungen in Höhe von 2,9 Mrd. Euro hätte begleichen müssen. Ein Sprecher des Unternehmens sagte: "Wir sind nicht in der Lage zu bezahlen, und wir haben bislang auch nicht gezahlt." Als Berichte aufkamen, wonach der inhaftierte Yukos-Großaktionär Michail Chodorkowskij sein Aktienpaket als Ausgleich für die Steuerschuld anbiete, stieg die Yukos-Aktie an der Moskauer Börse und erreichte ein Plus von 13,1 Prozent.


    Nach Einschätzung von Wirtschaftsexperten sind nun zwei Szenarien möglich: Entweder beschlagnahmt der Gerichtsvollzieher bei Yukos Technik, Lizenzen und Ölquellen, oder es kommt zu einer "geregelten Insolvenz" mit Konkursverwalters.


    Die Bundesregierung reagierte vor der deutsch-russischen Wirtschaftskonferenz in Moskau am heutigen Donnerstag betont gelassen auf den Konflikt um Yukos. Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) werde den Fall bei dem Treffen deutscher und russischer Spitzenmanager mit Putin nicht ansprechen, sagte Regierungssprecher Béla Anda. Es gebe keine Anzeichen dafür, dass Yukos in die Insolvenz gehe.


    Besorgter sieht die deutsche Wirtschaft den Fall. Eine Yukos- Pleite würde "ein Schock für die Märkte sein", sagte der Vorsitzende des Ostausschusses der Deutschen Wirtschaft, Klaus Mangold. Russland ist der größte Öllieferant für Deutschland. Mangold betonte, die deutschen Unternehmer ließen sich nicht von ihrer langfristigen Russland-Strategie abbringen. Ziel der deutsch-russischen Wirtschaftskonferenz sei es, sich Klarheit zu verschaffen über die wichtigsten Ziele der zweiten Amtszeit Putins. An der Konferenz nehmen unter anderem die Vorstandschefs von Siemens, Deutscher Bank, Commerzbank, Ruhrgas und Lufthansa teil. Auf russischer Seite sind Gazprom, der Stromversorger EES, Aeroflot vertreten


    Quelle: http://morgenpost.berlin1.de/i…rtschaft/story689441.html



    Nun Herr Putin es wird Zeit die Bremse zu ziehen... die ersten Banken sind ja schon gestürmt worden...


    ...sollte dies nicht passieren...ist die nächste Rußlandkrise nicht mehr weit...

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    Druck auf Putin wächst

    Zwangsvollstreckung bei Yukos hat begonnen


    Gerichsvollzieher haben nach den Angaben des russischen Justizministers Jurij Tschajka faktisch mit der Zwangsvollstreckung der Steuerschuld beim angeschlagenen Ölkonzern Yukos begonnen. Sie nahmen die Suche nach Vermögenswerten des Konzerns auf. Die russischen Behörden betonten zugelich nochmals, sie sehen keinen Anlass, Yukos einen Aufschub für die Zahlung der Steuerschuld in Milliardenhöhe zu gewähren.


    HB MOSKAU. Ein großes Expertenteam sei in all jenen Gebieten tätig geworden, wo der Ölkonzern Sparten unterhalte, zitiert die Nachrichtenagentur Interfax Tschajka am Freitag. Er nannte neben den Städten Samara und Tomsk die autonomen Bezirke für die Chanten und Mansen sowie die Jamal-Nenzen als Zielgebiete. Nach Angaben Tschajkas sind auch Konten von Yukos-Tochtergesellschaften gesperrt worden.


    Auf die Frage, wie lange die Zwangsvollstreckung dauern könnte, sagte Tschajka, seine Mitarbeiter arbeiteten daran, den Gerichtsbeschluss zur Zahlung der Steuerschuld so schnell wie möglich durchzusetzen. Yukos muss nach einem Gerichtsentscheid für das Jahr 2000 umgerechnet 2,8 Mrd. Euro Steuern nachzahlen. Die Frist dafür war am Mittwoch um Mitternacht abgelaufen. Yukos hatte bereits zuvor angekündigt, die Forderung nicht bedienen zu können. Dem Unternehmen droht nach eigener Darstellung der Konkurs, da die Konten wegen der Betrugs- Ermittlungen der Behörden eingefroren sind.


    „Eine Fristverlängerung für die Bezahlung der Steuerschuld ist kein Thema“, sagte zugleich Finanzminister Alexej Kudrin am Freitag vor Journalisten in Moskau. „Aktionäre und Management haben Vermögenswerte, die sie verkaufen können.“ Dazu könne Yukos die dafür notwendige Zeit eingeräumt werden. „Weitere Entscheidungen sind hier nicht nötig.“ Er wies aber darauf hin, dass seine Behörde mit dem Steuerfall Yukos nicht länger befasst sei. Die Gerichtsvollzieher hätten in der Sache jetzt das Sagen. Eine Zerschlagung des Unternehmens streben sie nach eigenen Angaben aber nicht an. Yukos stellt etwa ein Fünftel der russischen Ölexporte und beschäftigt mehr als 100 000 Mitarbeiter. Rechtsexperten zufolge können die Behörden den Ölkonzern nicht sofort in den Konkurs zwingen.


    Rechtsexperten zufolge können die Behörden frühestens in sieben Wochen gegen Yukos einen Konkursantrag stellen. Sie müssten mindestens weitere 30 Tage abwarten, ob Yukos die geforderten Steuern bezahlt. Während dieser Zeit könnten die Gerichtsvollzieher allerdings Vermögenswerte beschlagnahmen.


    Präsident Wladimir Putin gerät zunehmend unter Druck, Yukos nicht in den Ruin zu treiben. Beobachter werfen ihm ein politisches Vorgehen in dem Fall vor. Hauptaktionär und Ex-Firmenchef Michail Chodorkowski wurden Ambitionen auf das Amt des Präsidenten nachgesagt. Er sitzt seit Oktober in Haft. Am Montag wird der Prozess gegen ihn fortgesetzt. Ihm werden Steuerhinterziehung und Betrug vorgeworfen.



    Quelle: http://www.handelsblatt.com

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    11.7. 18:46


    Yukos sucht nach Lösung mit Regierung


    Der russische Ölkonzern Yukos hat der Regierung die Zahlung von 7,5 Mrd. Dollar angeboten, um seine Steuerschulden zu begleichen. Das berichtete die russische Nachrichtenagentur Interfax.
    Yukos-Chef Stephen Theede habe die Zahlung von drei Raten über je 2,5 Mrd. innerhalb dreier Jahre vorgeschlagen. Zudem habe er als Sicherheit den YukosAnteil am Ölkonzern Sibneft angeboten, an dem Yukos 35 % hält.
    Yukos hatte mehrfach betont, dem Ölkonzern drohe der Konkurs, da die Konten wegen der Ermittlung eingefroren sind. Der Prozess gegen Ex-Chef Chodorkowski wird am Montag fortgesetzt


    Quelle: http://news.search.ch/?cat=2&i…0d9e06cedd453e2a571660c4c

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    Chodorkowskij plant, seine Aktien der Konzernführung kostenlos zu überlassen

    Ex-Yukos-Chef will Pleite verhindern


    Der Mehrheitseigner des russischen Ölkonzerns Yukos, Michail Chodorkowskij, hat die Bereitschaft bekräftigt, seine Anteile am Unternehmen abzugeben, um deren drohende Pfändung zu verhindern. Er überlasse seinen Anteil unentgeltlich der neuen Konzernführung, um eine Pleite des Konzerns zu verhindern, ließ Chodorkowskij gestern durch einen Anwalt übermitteln.

    HB MOSKAU. Der Oligarch kontrolliert nach Einschätzung von Experten über weit verzweigte Beteiligungen insgesamt mehr als 50 Prozent an Yukos. Seit dem 30. Oktober 2003 ist ein Großteil dieser Aktien von der Justiz gesperrt. Nach mehr als zweiwöchiger Unterbrechung wurde der Strafprozess am Montag gegen den beim Kreml in Ungnade gefallenen Großindustriellen Chodorkowskij und Yukos-Miteigentümer Platon Lebedjew fortgesetzt. Ihnen werden Betrug, Steuerhinterziehung und die Bildung einer kriminellen Vereinigung zur Last gelegt.


    Am Vorabend war ein neues Milliarden-Angebot der Yukos-Führung zur Tilgung der Steuerschulden bekannt geworden. Der bis vor kurzem noch größte russische Ölkonzern bot den Behörden eine stufenweise Zahlung von insgesamt 6,5 Mrd. Euro an. Yukos muss mit Steuernachforderungen von insgesamt bis zu zehn Mrd. Euro für die Jahre 2000 bis 2003 rechnen. Der bislang hoch profitabel arbeitende Konzern ist nach einem ersten rechtskräftigen Urteil seit im Verzug mit der Rückzahlung von 2,8 Mrd. Euro.


    Finanzminister Alexej Kudrin hatte am Freitag betont, es würden keine Teilzahlungen akzeptiert. Es gilt in Moskau als sicher, dass die Steuerverfahren gegen Yukos und der Strafprozess gegen dessen Eigentümer im Zusammenhang stehen.



    HANDELSBLATT, Dienstag, 13. Juli 2004, 08:28 Uhr

    Quelle: http://www.handelsblatt.com


    Yukos...da ist Roulette harmlos dagegen... ich denke die Nachrichten werden so weitergehen... mal hopp mal top... das beste daran sind die kurzfristigen Trading Chancen...

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    RU/Regierung könnte Yukos 6 Monate Zeit für Steuerzahlung geben


    MOSKAU (Dow Jones-VWD)--Die russische Regierung könnte der Yukos Oil Co sechs Monate Zeit geben, ihre Steuerschuld für das Jahr 2000 zu begleichen. Entsprechend äußerte sich der stellvertretende Finanzminister Sergej Schatalow am Mittwoch. Allerdings sei der gesetzliche Handlungsspielraum für eine solche Vereinbarung begrenzt und liege im Ermessen des Finanzministeriums. Um eine zeitliche Streckung der Steuernachzahlungen zu erhalten, müsse Yukos einen sehr genau begründeten Antrag stellen. Einen solchen habe er jedoch bisher nicht gesehen, sagte Schatalow weiter.


    In den vergangenen Monaten hat das Unternehmen nach eigener Darstellung der Regierung etliche Vorschläge zur Beilegung des Steuerstreits gemacht. Zur Natur der Kontakte zwischen dem Erdölkonzern und dem Finanzministerium wollte sich Schatalow nicht äußern. Er bestätigte, dass Yukos ausstehende Mehrwertsteuervorauszahlungen mit der Steuerschuld verrechnen kann. Von Seiten Yukos wird die zu erstattende Summe mit 550 Mio bis 600 Mio USD angegeben. Schatalow wollte sich nicht zu der Frage äußern, welche Form die Regierung bei der Zahlung der Steuerschuld vorziehe.


    Auch antwortete er nicht auf die Frage, ob der Verkauf der operativen Yukos-Einheiten der Verwertung der 35-prozentigen Beteiligung am Wettbewerber Sibneft vorgezogen werde. Im Tagesverlauf war bekannt geworden, dass das Justizministerium die Yukos-Aktien an den Erdölförderunternehmen OAO Yuganskneftegaz und OAO Samarneftegaz eingefroren hat. Beide Gesellschaften sind operative Töchter von Yukos. Ebenfalls sperrte ein Gericht in der Region Tschukotka am Mittwoch 15% der Aktien an der Sibneft, die sich im Besitz von Yukos befinden. Der Konzern hat das Gesamtpaket bisher erfolglos zur Begleichung der Steuerschuld angeboten.


    Wegen der offenbar erfolglosen Versuche, eine gütliche Einigung mit der russischen Regierung herbeizuführen, gerät unterdessen der Yukos-Chairman und frühere Präsident der russischen Zentralbank, Viktor Geraschtschenko, unter Druck. Der inhaftierte Yukos-Hauptaktionär Michail Chodorkowskij forderte die Anteilseigner des Erdölkonzerns am Mittwoch über seinen Anwalt Anton Drel öffentlich auf, über eine Entlassung Geraschtschenkos aus seinem Amt nachzudenken. In der russischen Regierung weigerten sich entscheidende Personen, mit dem früheren Zentralbankchef über Yukos zu verhandeln. Die in ihn gesetzten Hoffnungen hätten sich nicht erfüllt.


    Chodorkowskij habe Geraschtschenko bereits am Montag vergangener Woche aufgefordert, sein Amt niederzulegen, sagte sein Anwalt. Weil das bisher nicht geschehen sei, fordere der inhaftierte Hauptaktionär die übrigen Anteilseigner auf, das Problem zu lösen.
    Dow Jones Newswires/14.7.2004/rio

    14.07.2004, 20:47


    Quelle: http://www.vwd.de/vwd/news.htm…=home&sektion=unternehmen



    na...also... wie gesagt...in Rußland gehen die Uhren nach wie vor anders...doch das letzte Wort ist noch nicht gesprochen...

  • ftd.de, Di, 20.7.2004, 14:39
    Yukos: ´Erstschlag zur Zerstörung´


    Der zu Steuernachzahlungen in Milliardenhöhe verurteilte russische Ölkonzern Yukos steht vor einem ersten Zwangsverkauf. Die Pläne treffen den Konzern ins Herz.


    Die von der Justiz beschlagnahmten Anteile an dem nach Vorräten größten Förderbetrieb des Unternehmens, Juganskneftegas, könnten bis Ende Juli veräußert werden, teilte ein Yukos-Sprecher am Dienstag nach Angaben der Agentur Interfax mit. Die Verkaufssumme solle bei 1,75 Mrd. $ liegen. Über den möglichen Käufer wurden keine Angaben gemacht.


    Nach Yukos-Angaben würde ein Verkauf zum derzeitigen Standpunkt gegen geltendes Recht verstoßen, da die Förderbetriebe für den Fortbestand des Unternehmens unabdingbar seien. Die Justizbehörden gaben am Dienstag in Moskau bekannt, dass Gerichtsvollzieher bislang 5,2 Mrd. Rubel (umgerechnet 143,6 Mio. Euro) an Barmitteln von dem vor der Pleite stehenden Unternehmen eingetrieben hätten.


    Der zum Verkauf stehende Yukos-Anteil dürfte aber nach Einschätzung des Brokerhauses UFG etwa 11 Mrd. $ bringen. Dabei sei noch ein Abschlag von 25 Prozent wegen des übereilten Verkaufs eingerechnet, sagte Stephen O'Sullivan von UFG. Der beabsichtigte Verkauf treffe das Herz des Ölkonzerns."Es sieht fast so aus, als ob dies ein Erstschlag zur Zerstörung des Unternehmens ist", sagte O'Sullivan. Yukos hätte leicht die Steuerschulden durch Verkauf anderer Vermögensteile aufbringen können, sagte der Analyst.Auf die Verkaufsnachricht hin brach der Yukos-Kurs an der Micex-Börse um rund neun Prozent ein.


    Die Steuernachzahlungen, die Yukos insgesamt aus den Jahren 2000 bis 2003 zu leisten hat, könnten sich nach Schätzung des Unternehmens auf 7 bis 8 Mrd. $ summieren. Bis zum Monatsende will Yukos nach eigenen Angaben ein Drittel der Schulden aus dem Jahr 2000 in bar zahlen. Das Unternehmen sieht sich derzeit jedoch nicht in der Lage, die gesamten Nachforderungen zu begleichen. Im laufenden Vollstreckungsverfahren wurden in den vergangenen Wochen Geschäftskonten gesperrt und Beteiligungen an Tochterunternehmen wie Juganskneftegas sowie weiteren Förderbetrieben eingefroren.


    Bitte um Aufschiebung der Zahlungen ohne Erfolg


    Interfax berichtete weiter, dass auch der jüngste Versuch des Konzerns, die vom Staat für das Jahr 2000 geforderte Nachzahlung von 3,4 Mrd. $ aufzuschieben, keinen Erfolg gehabt habe. Die Nachrichtenagentur Prime-Tass meldete unabhängig davon, Yukos habe am Montag auch gegen die Forderung des Steuerministeriums für das Jahr 2001 über ebenfalls 3,4 Mrd. $ Widerspruch eingelegt.


    Ein Moskauer Gericht hatte zuvor den 6. September als Termin für eine zweite Berufung des Konzerns gegen die Steuernachforderung für 2000 festgesetzt. Bis zu der Anhörung im September bleibe jedoch die Zahlungsaufforderung der Behörden in Kraft, hatte das Gericht geurteilt. Das bedeutet, dass Gerichtsvollzieher auch vor diesem Termin auf das Vermögen von Yukos zugreifen können. Yukos hatte einer Meldung der Nachrichtenagentur Itar-Tass zufolge am Donnerstag mit der Nachzahlung der Steuern für 2000 begonnen. Der Konzern hatte unmittelbar zuvor angekündigt, er werde noch im Juli bis zu 1,3 Mrd. Dollar zur Begleichung der Steuerschuld zahlen.


    Yukos teilte in den vergangenen Wochen mehrfach mit, dem Unternehmen drohe wegen der Steuerforderungen der Konkurs, da die Konten wegen der Betrugs-Ermittlungen der Behörden eingefroren sind. Yukos stellt etwa ein Fünftel der russischen Ölexporte und beschäftigt mehr als 100.000 Mitarbeiter. Trotz der Befürchtungen, der Konzern könnte die Gebühren für den Öltransport an die Pipeline-Gesellschaft Transneft nicht bezahlen, laufen die Ölexporte des Konzerns bislang normal. Ölhändlern zufolge scheint auch die Ölausfuhr im August gesichert zu sein.


    Das harte Vorgehen gegen Yukos und seinen ehemaligen Chef und Großaktionär Michail Chodorkowskij wird von vielen als Reaktion der Führung um Präsident Wladimir Putin auf mögliche politische Ambitionen Chodorkowskijs gesehen. Chodorkowskij selbst steht derzeit wegen des Vorwurfs der Steuerhinterziehung und des Betruges vor Gericht. Sollte er schuldig gesprochen werden, drohen ihm bis zu zehn Jahren Haft.


    http://www.ftd.de/ub/in/1090154453337.html?nv=hptn

  • Wird Yukos nun zerschlagen oder nicht? Sieht im Moment schon danach
    aus. Die Nachforderungen belaufen sich auf 3,4 Milliarden Euro, wenn ich richtig informiert bin. Die Frage, die sich mir aufdrängt:
    Was passiert mit Sibneft? Yukos kontrolliert meines Wissens nach rund
    90 % dieser Gesellschaft. Wenn nun dieser Anteil an Sibneft verkauft
    wird, dann ergibt sich für alle Sibneft Aktionäre ein Problem. Um diesen
    Anteil zurückkaufen zu können und damit nicht von einem anderen Kon-
    zern geschluckt zu werden, müsste sich Sibneft hoch verschulden.
    Die Affäre um Yukos bleibt auch in der nächsten Zeit hochspannend. Bin
    gespannt, wie die Sache ausgeht.


    Gruss


    Warren

  • [Blockierte Grafik: http://www.spiegel.de/img/0,1020,340750,00.gif]


    YUKOS


    Bankrott in einem Monat


    Der russische Ölkonzern Yukos leidet schwer unter den Steuernachzahlungen in Milliardenhöhe. Schon im August sollen die Reserven aufgebraucht sein. Verschärft wird die Situation durch den drohenden Verkauf des wichtigsten Förderbetriebs.



    Moskau - Sollten geplante Kreditaufnahmen scheitern und der Staat den Förderbetrieb Juganskneftegas verkaufen, müsse man Insolvenz anmelden, hieß es heute in einer Mitteilung der Konzernspitze. Die russische Justiz hatte am Dienstag angekündigt, Juganskneftegas zu verkaufen, um einen Teil der Yukos-Steuerschulden in Höhe von 2,8 Milliarden Euro einzutreiben.


    Unabhängig von Zwangsverkäufen des Yukos-Vermögens sind die Aussichten düster, denn das operative Geschäft des größten russischen Erdölexporteurs ist insgesamt gefährdet. Nach Einschätzung von Finanzexperten kann das Unternehmen in einigen Wochen seine laufenden Kosten für Förderung und Transport nicht mehr zahlen, da die Geschäftsführung keinen Zugriff mehr hat auf die Konten. Die laufenden Ausgaben betragen nach Yukos-Angaben monatlich knapp 1,4 Milliarden Euro.


    "Das Unternehmen war noch im Stande, sein Cash-Defizit im Juli zu decken, aber es könnte möglicherweise nicht länger als maximal bis Mitte August dazu in der Lage sein", erklärte das Yukos-Managment am Vormittag.


    "Ich glaube nicht, dass wir aus der Erklärung neue Informationen bekommen haben", sagte John Bates, Analyst der WestLB in London, der Nachrichtenagentur Reuters. "Die Regierung hat das Problem, dass sie faktisch die Kontrolle über den Fortbestand des Unternehmens übernimmt, aber dass sie den Markt nicht attraktiv macht für potenzielle Käufer."


    Insgesamt muss Yukos für die Jahre 2000 und 2001 Steuern in Höhe von rund sieben Milliarden Dollar nachzahlen. Zusammen mit Nachforderungen aus den Jahren 2002 und 2003 könnten sich die Steuerschulden nach Schätzungen von Analysten auf zehn Milliarden Dollar summieren.


    Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,309984,00.html




    @ Warren



    ...in der Tat, es wird immer spannender...wie es ausgeht...das ist pure Spekulation!


    ...doch sind wir nicht alles Spekulanten? Mit dem Geldverdienen...das ist ja so ne sache....doch genau wenn das Risiko am größten ist, läßt sich davon am meißten verdienen...oder auch verlieren...


    Ich denke, es wird noch eine weile so weiter gehen...auf und ab....genau aus diesem Grund, habe ich heute zum Kurs von 16,70 € nochmals eine kleine Position aufgebaut...Ich habe es mir nicht leicht gemacht.... warten war angesagt...doch zum gegenwärtigen Zeitpunkt... möchte ich es nocheinmal wagen...


    Klar, kanns in die Hose gehen...doch meine ich in der Vergangenheit mir ein Polster allein von der Yukos Aktie geschaffen zu haben...so das selbst ein Total Verlust unterm Strich noch zum positiven Ergebnis führen würde... ( Aktionen Transparent hier im Thread)


    Angst und Gier... der Gedanke... eine große Chance zu verpassen...


    Warnung:


    Es besteht die Gefahr des Total Verlustes!!!

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