103000 Unzen Philharmoniker

  • Zitat

    Tolle Zahl, sind aber bloß 3,2 Tonnen = 0,13% der jährlichen Mi(e)nenproduktion oder 0,64% der jährlichen EZB-Verkäufe.


    Wenn man bedenkt das es laut Schätzungen weltweit etwa 155000 Tonnen Gold gibt,
    und jährlich etwa 2500 Tonnen (Tendenz abnehmend) hinzukommen,
    dann kann man eigentlich nicht von einem knappen Gut sprechen.


    ...aber jeder wills haben :D

  • hallo!


    ich hab mal was von 50.000 tonnen noch in der erde befindlich gelesen. also in 20-25 jahren wird nix mehr gefördert. dann bin ich zwar nicht mehr ganz so taufrisch, aber für ne weltreise mit der rentnerband ist bestimmt auch ganz nett.... :D


    mfg


    edit: wenn die rechnung stimmt, dann haben wir mal gerade 1-2 unzen pro weltmenschen zur verfügung

  • Bei Silber soll es wohl nicht mal eine viertel Unze pro Nase sein.

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    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • Hi,


    hab mal nachgerechnet, wie viel Gold pro Nase zur Verfügung stände, wenn alles gefördert ist. Weltbevölkerung hab ich mal 6,6 Milliarden genommen (wikipedia). Als Goldmenge, die Zahlen, die hier gepostet wurden, also 155000 Tonnen bisher gefördertes und 50000 Tonnen noch nicht gefördertes Gold.


    205 000 Tonnen = 205 000 000 kg = 205 000 000 000 g
    / 6 600 000 000 Menschen
    = 31,06 g


    Also fast ne Unze pro Nase.


    So, jetzt muß noch einer das ganze für Silber nachrechnen :D.


  • -Das Übernehme ich gleich mal ! Nachdem dem das Silbervorkommen nur ein viertel vom gesamten Goldbestand ausmacht beträgt die
    Menge pro Kopf 31,06 diwidirt durch 4 = rund 8g :D

  • Kann mir mal jemand eine Quelle nennen, wo seriös die weltweite Silbermenge aufgeführt ist?


    Bei Wikipedia steht leider nicht die Menge, aber zumindest folgendes:

    Zitat

    Silber ist ein seltenes Element, es kommt mit etwa 0,079 ppm (entsprechend 0,0000079 Prozent) in der Erdkruste vor. Es ist allerdings ca. 20 mal häufiger als Gold.


    Von daher will ich mal bezweifeln, dass Silber seltener ist als Gold.

  • Die Sache hat nur einen Haken, Silber wird verbraucht, Gold wurde immer schon gehortet.
    Diese 150000 Tonnen sind das Ergebnis der letzten 2000 Jahre.
    Silber gabs mehr, keine Frage, nur es wurde eben benutzt, verbraucht usw.
    In der Neuzeit durch die Industrie, siehe minimalste Mengen auf Leiterplatinen usw.


    Von den 20000 Tonnen Silber die jährlich gefördert werden weis kein
    Mensch wieviel davon letztendlich übrigbleibt, und es weis auch niemand
    wieviel Altbestände es noch gibt. Das können 10 Mrd Unzen oder vielleicht
    auch nur 1 Mrd Unzen sein, wobei die letzte Zahl wohl eher zutrifft.


    In Zukunft, je mehr Anwendungsgebiete für Silber entdeckt werden,
    desto knapper wird es werden. Je knapper es wird, desto höher steigt
    der Preis, desto mehr Altbestände werden eingeschmolzen.
    Das geht solange bis das Silber für die Industrie zu teuer wird und
    es ersetzt wird. Dann geht das Spiel von vorne los, aber das werden
    wir wohl nicht mehr erleben, bis dahin sind wir alle schon in unsere
    hoffentlich silbernen und goldenen Jagdgründe eingezogen.


    Das war jetzt aus der sichtweise des industriellen Verbrauchs, es
    gibt noch andere Gründe für Silber. Eines noch, nicht das mich gleich
    wieder jemand vorhält Silber ist der beste elektrische Leiter und diese
    Eigenschaften kann man nicht ersetzen. Dazu kann ich nur dazu sagen wer
    weis was die Zukunft bringt, die Menschheit war schon immer erfinderisch,
    wenn sie nicht gerade mal wieder versucht sich selbst zu vernichten.

  • Silber kann man nicht "verbrauchen", sonst wäre es ja weg. (Genauso wenig wie man Strom verbrauchen kann, die Energie wird nur umgewandelt bzw. weitergegeben.)
    Ich würde bevorzugen zu sagen, dass Silber derzeit lediglich so verwendet wird, dass eine Rückgewinnung sich derzeit wirtschaftlich nicht lohnt. Aber das kann sich ändern, siehe z.B. Gewinnung von Edelmetallen aus dem Meer, Gewinnung von Erdöl aus Ölsand, ...
    Das beste Beispiel ist z.B. Südafrika, dort werden gerade mal wieder die Abraumhalden der alten Goldminen von A nach B geschaufelt und versucht daraus nochmal möglichst viel Gold zu gewinnen. Es lohnt sich halt jetzt (Goldpreis, neue Technik, usw.). Das hat man in den 80igern auch schon mal mit Gewinn gemacht. Und da man die Abraumberge bei diesem Prozess von den Städten wegbewegt, hat man gleichzeitig noch neues ebenes Bauland direkt an der Stadt geschaffen.
    Ich bleibe dabei, dass die Menge Silber 20x größer ist, als die des Goldes. Alles findet früher oder später zu seinem natürlichen Gleichgewicht. Alles eine Frage des Preises/Wertes. Wenn erstmal Silber wegen Knappheit teurer geworden ist, lohnt sich auch eine Rückgewinnung wieder und die zur Verfügung stehende Menge erhöht sich.
    Das einzige Silber welches von den Menschen verbraucht wurde ist dieses, welches wir aus dem Bereich der Erdanziehung geschossen haben, aber da sollte die Menge an Gold größer sein (Goldplaketten und Goldschallplatten der Pioneer- und Voyager-Sonden, vergoldete Kontakte, usw.).

  • richtige Überlegung, aber nicht sehr praktisch... die Leiterplatten, die in Elektrogeräten auf einer Mülldeponie lagern, dürften wohl kaum eine Exploration lohnen... insoweit sind sie praktisch "weg"...


    Da immer mehr Menschen weltweit in den Genuß des Wohlstands kommen, - so es denn einer ist - wird es auch immer mehr Menschen geben, die Gold und Silber durch industrielle Zwecke verbrauchen, bzw. zu Hortungszwecken kaufen.

  • richtige Überlegung, aber nicht ganz richtig... (smile)
    -
    Mittlerweile gibt es genügend thermische und elektrolytische Verfahren zur (Edel-)Metallrückgewinnung aus Elektronikschrott. Es gibt bereits Firmen die sich auf so etwas spezialisiert haben. Vor einigen Wochen kam ein Bericht im Fernsehen von einer Frau, die innerhalb von zwei Jahren es zu einem gut laufenden mittleständischen Unternehnen gebracht hat, indem sie vor einem Gebäudeabriß sämtliche Kupferleitung raus holt und recycelt. Sie verdient angeblich Millionen damit pro Jahr.
    -
    Desweiteren gibt es in Deutschland ja auch noch eine Elektronikschrott-Verordnung bzw. IT-Geräte-Verordnung, wonach Elektronikschrott ja nicht in den normalen Müll darf, sondern entsorgt/recycelt werden muss. (Ansonsten begeht man eine Ordnungswidrigkeit, steht auch in den komunalen Müllverordnungen)
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    Sogar die Scheideanstalt wirbt für dieses Recycling: http://www.scheideanstalt.de/recycling.html
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    Auch auf EU-Ebene wird dies bereits seit Jahren thematisiert. Anbei ein alter Link von mir zu einem Themenpapier von 1998. Wahrscheinlich nicht mehr auf dem aktuellsten Stand, aber ich wollte jetzt nicht weiter auf die Suche gehen. http://www.europarl.europa.eu/…/envi/pdf/brief3de_de.pdf
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    Und ein weiterer interessanter Artikel:
    "Müllhalde" wird zur Rohstoffquelle - Urban Mining: Reststoffe der Industriegesellschaft werden als ertragsstarke deutsche Mine genutzt
    http://www.vdi-nachrichten.com…,%201,%201,%201&doPrint=0

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