Ich glaube es wurde schonmal zum teil besprochen, aber hier jetzt nochmal. Ich oute mich jetzt als Sammler von Unzenbarren. Jeder der sich damit schonmal beschäfftigt hat, weiß, dass es in Deutschland kaum solche Stücke gibt und wenn doch, dann werden sie zu übertriebenen Preisen meist bei Ebay gehandelt. Jetzt habe ich mal nachgeschaut ob man solche Barren nicht auch in den USA kaufen kann, da dort eine unglaubliche Vielfalt vorhanden ist. Bei Ebay USA habe ich auch einige Händler gefunden die nach Deutschland versenden. Der Preis pro Barren würde dann mit Porto bei ca.13,50€ liegen, ein guter Preis zumal diese Stücke hierzulande für 16 aufwärts weggehen. Was mir nur Sorgen macht, ist der Zoll, schauen die in jedes Paket was kommt? Und wie sehen dann deren Maßnahme aus, muss ich auf jeden Barren nochmal 19% Zoll bezahlen? Hat schon irgendjemand Erfahrungen mit dem Kauf aus den USA gemacht? Velleicht kann man sich auch zusammen tuen und ein paar Barren bestellen. Was meint ihr dazu?
Silberbarren aus den USA
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@ Admiral
Leider fallen da tatsächlich 19% Märchensteuer an, so dass der Endpreis gerade etwa 16€ entspricht. Der Staat nimmts eben von den Lebendigen...
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Ja das hab ich mir schon fast gedacht. aber da frag ich mich doch, wie die Händler hier in Deutschland an diese Barren kommen, Sirus zum Beispiel oder auch die Ebay. Die können da doch kaum alle Urlaub machen.
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sind in den 13,50 schon irgendwelche steuern enthalten?
wieso nimmste net normale 1 unzen stücke? oder den cook island...nur 7%. ist das silber zur wertanlage um langfristig der inflation zu entgehen oder ist das eher ein sammler-'tick' für bestimmte formen?
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Ja also so einen Cookbarren hab ich auch, zu Anlagezwecken hab ich Eagles und Maples. Diese Barren sollen nur zum Sammeln sein, ich habe halt gerne eine große Vielfalt.
Die 13,50€ wäre das was ich dem Verkäufer überweisen würde. Da sind noch keine Steuern drin, jedenfalls keine in Deutschland.
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hm ok...also ich würd es so machen:
wenn ich extrem viel zu viel geld hätte würde es mir eh egal sein ob die dinger nun 13 oder 16 € kosten. wenn dem nicht so ist würde ich mir eine hand voll stücke holen und da wären mir die 15 € die ich mehr zahle auch egal
(die hälfte der silberanlage in stücken zu haben wo man massenhaft drauf zahlt halte ich nicht für so sinnvoll).
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hm ich hatte gedacht, dass dann nur die differenz fällig wird? (z.b. die zwischen 7 und 19 oder so) 13,50 ohne USt ist ja nun nicht grade wenig.
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Ich weiß es auch nicht, deswegen wollte ich mal fragen, es gibt hier ja einige Leute die Barren aus den USA haben, wie man in der Silbergallerie sehen kann. Aber die melden sich vielleicht ja noch
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mit dem zoll hat wohl jeder andere erfahrungen, bei mir war es bisher so, das ca. 60-70% der sendungen aus der nicht-eu wohl völlig unkontrolliert durchgingen. der rest hatte zwar den grünen zollaufkleber, waren aber wohl nicht geöffnet worden.
lediglich eine sendung war mal mit zollband wiederverklebt(10gramm palladium) wurde mir dann aber normal ohne rechnung zugestellt.
ich beziehe allerdings nie was über 2kgvon anderen hat man schon gehört das sie zum zoll pilgern mussten
ich würde sagen , bestell wenns noch als brief durchgeht, dann stehen die karten gut
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allso ich hab meine so bei 10 euro eingekauft vor 2 jahren beim münzhändler um die ecke
mfg
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Ich habe aber schon alle Münzhändler um die Ecke leergekauft, den ganzen einen..... :D. Jetzt gibts im Umkreis von 70Km keine Barren mehr. Aber wenn du mir welche aus Bayern zuschicken kannst wär ich dir sehr verbunden.
mero: Das ist endlich mal ne Aussage die ich haben wollte. Also die Sendungen kommen dann mit diesem Zollband an, und der Postbote will den Zoll dann haben? Oder werden die nachträglich überwiesen?
Ich hab zum Anfang mal an 10Unzen gedacht, also einen Steuerwert von knapp 20€.Ich denke mal die wird der nicht als Brief versenden, aber ich versuchs einfach mal.
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Zitat
Original von Admiral
mero: Das ist endlich mal ne Aussage die ich haben wollte. Also die Sendungen kommen dann mit diesem Zollband an, und der Postbote will den Zoll dann haben? Oder werden die nachträglich überwiesen?
Ich hab zum Anfang mal an 10Unzen gedacht, also einen Steuerwert von knapp 20€.Ich denke mal die wird der nicht als Brief versenden, aber ich versuchs einfach mal.
der zollaufkleber besagt lediglich das die sendung zolltechnisch abgefertigt wurde(was immer die da machen, vemute mal den ganzen postsack durchleuchten und dann bekleben wie sie lustig sind ), nachzahlen musste ich bis jetzt noch nicht
wenn dann aber wirklich mal was versteuert werden soll gibt es wohl zwei möglichkeiten, entweder das geld wird bei zustellung von der post kassiert oder man muß zum zoll.wenn ich eine persönliche vermutung äußern darf dann ist der zoll mit der suche nach (gefälschter) elektronik, klamotten und medikamenten ausgelastet, edelmetalle in geringer menge dürften denen ziemlich egal sein(zumal sie da eh keine ahnung von haben wie die treads zur besteuerung von münzen zeigen)
10 unzen sind nix ,die gehen schön als brief.
diesen unsinn, das briefe nur bis 1000gramm wiegen dürfen gibt es nur innerdeutsch.
nachtrag: witzig bzw. interessant ist, das es im gegensatz zum rest der welt von oder in die schweiz sehr oft zollärger gibt
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Zitat
...witzig bzw. interessant ist, das es im gegensatz zum rest der welt von oder in die schweiz sehr oft zollärger gibt
Als ich mal einen Sack mit Münzen aus der Schweiz bekommen habe, wandte man sich bei der zollamtlichen Abfertigung hilfesuchend an mich was denn das sei.
Als ich wahrheitsgemäß antwortete, dass es ich um ganz normale Schweizer Münzen handle, ließ man mich mit 1 Kilo Silber meines Weges ziehen. -
Ich habe diverse Münzen und Barren weltweit gekauft und habe noch nie Zoll zahlen müssen und da waren auch 5 und 10 Unzen Barren mit dabei.
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vor allem sendungen aus china werden oft geöffnet, ich bin durchaus selber schon zum zollamt gefahren... und da bin ich hier nicht der einzige
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Oder man kauft "steuerfrei" bei Ebay 1 Pfund "DirektKaffee" und bekommt plötzlich ein Steuerunterschlagungsverfahren an den Hals (siehe bei EBay!) wegen zB. 1 Euro Steuer nicht angemeldeten "Schmuggelkaffees......", nachdem der "Profiseller" beim Zoll oder Finanzamt aufgefallen war.........
Wie siehts denn aus, wenn man Geburtstagsgeschenke von Verwandten in den USA bekommt.....(die eigene Verwandschaft in BRD ist ja auch gerne bereit, Geburtstagsgeschenke zu bekommen! :D)
Muss man da auch Silber selbst angeben und versteuern oder gibts da Freigrenzen? -
Grundsätzlich sagt der Zoll:
"Der Erwerb von Waren aus anderen Mitgliedstaaten der Gemeinschaft zu privaten Zwecken unterliegt ausschließlich der Umsatzbesteuerung im Erwerbsland, Ausnahme: neue Fahrzeuge."
Quelle: http://www.zoll.de/b0_zoll_und…hrumsatzsteuer/index.html
Die gesetzlichen Steuerbefreiungen nach § 5 Abs. 1 und § 25c UStG
Befreit ist u.a. "Anlagegold nach § 25c UStG, d.h. Goldbarren, Goldplättchen sowie Goldmünzen, die bestimmte Kriterien erfüllen (nähere Auskünfte hierzu erteilt das zuständige Hauptzollamt)"
Von Silber ist da keine Rede, allerdigns werden Münzen erwähnt.Quelle: http://www.zoll.de/b0_zoll_und…r/e0_befreiung/index.html
Als ich das letzte Mal im Ausland bestellt habe, galt eine Freigrenze von 22 Euro (Warenwert INKLUSIVE Versandkosten durften 22 Euro nicht üebrschreiten.) Da internationaler Versand aber selten unter 10 EUR läuft, wird's mit dem Warenwert schon sehr eng...
Diese Regelung finde ich derzeit nicht wieder, dafür heißt es:
Aus Vereinfachungsgründen wird von der Festsetzung der Einfuhrumsatzsteuer in Bagatellfällen abgesehen. Diese Kleinbetragsregelung setzt voraus, dass
* die Gegenstände bei ihrer Einfuhr nur der Einfuhrumsatzsteuer unterliegen,
* der festzusetzende Einfuhrumsatzsteuerbetrag weniger als 10 EUR beträgt und
* der Steuerbetrag in voller Höhe als Vorsteuer abgezogen werden kann.Quelle: http://www.zoll.de/b0_zoll_und…r/c0_verfahren/index.html
Bin nicht ganz sicher, was die letzte Zeile bedeuten soll, aber demnach scheint knapp 50 Euro an "Wert" erlaubt zu sein, damit nur unter 10 Euro an Zollgebühren anfallen würden.
(Aber wieso gab's dann letztens diese Abmahnwelle wegen "schwarz" importiertem Kaffee mit Gebühren um 2,50!? )Fazit: Man kann es wohl nicht eindeutig sagen. Kaufst du Silber PRIVAT über eBay in Amiland, stehen die Chancen recht gut, dass der Zoll es durchwinkt. Ist es aber ein gewerblicher VK, sind die Chancen dafür schlecht...
Greift der Zoll zu, gibt es zwei Möglichkeiten: Du musst beim Zollamt antraben und deine Sendung abolen, oder du hast "Glück", und die Post legt die Gebühren für dich aus und holt sie sich von dir an der Haustür wieder.
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Zitat
Original von py-ro
... (Aber wieso gab's dann letztens diese Abmahnwelle wegen "schwarz" importiertem Kaffee mit Gebühren um 2,50!? ...
Hier ging es um die hinterzogene bundesdeutsche Kaffeesteuer in Höhe von 2,19 EUR/kg bei Röstkaffee plus Verwaltungskosten, Strafen etc. -
Zitat
Original von py-ro
(Aber wieso gab's dann letztens diese Abmahnwelle wegen "schwarz" importiertem Kaffee mit Gebühren um 2,50!? )
Weil fuer Kaffee nicht nur Einfuhrumsatzsteuer anfaellt und man vermutlich Zugriff auf die Adressdatenbank des Verkaeufers hatte. Automatisiert 5000 Verkaufsvorgaenge einzulesen und die entsprechenden Schreiben zu verschicken duerfte zwar immer noch oekonomisch unsinnig sein, aber wenigstens kann man so die Statistik der eigenen Behoerde aufmoebeln: "Zahl der aufgedeckten Schmuggelfaelle um 50% gesteigert"...
ZitatGreift der Zoll zu, gibt es zwei Möglichkeiten: Du musst beim Zollamt antraben und deine Sendung abolen, oder du hast "Glück", und die Post legt die Gebühren für dich aus und holt sie sich von dir an der Haustür wieder.
Ich bezeichne es als Glueck, wenn ich selbst zum Zollamt gehen darf. Die haben dort naturgemaess keine Ahnung von den Sachen, die sie da vor sich haben, und sie haben auch keine Ahnung, unter welcher der 500.000 verschiedenen Zollnummern sie das Zeug verbuchen sollen. Die sind ganz froh, wenn man ihnen die Arbeit abnimmt und sagt, unter welcher Nummer es zu verbuchen ist (kann man auf der Zollwebsite recherchieren) bzw. man lenkt sie mit der eigenen Produktbeschreibung wenigstens in die richtige Richtung. Bislang verbuchten sie bei mir auch immer die gesamte Sendung unter der Nummer mit dem geringsten Zollsatz. So laesst sich einiges an Zoll sparen. Schneller ists auch noch.
Einmal schickten sie mich sogar mit einer Sendung (Wert >150 EUR) nach Hause, ganz ohne Einfuhrumsatzsteuer zu berechnen.Bei Barren ists natuerlich egal, da zahlt man eh keinen Zoll, aber Silbermuenzen koennte man versuchen vom Beamten als Zahlungsmittel deklarieren zu lassen und sich die 7% Einfuhrumsatzsteuer zu sparen.
Ganz anders, wenn die Post/UPS die Zollanmeldung uebernimmt. Das dauert laenger und die Zollbeamten scheinen sich da alle Zeit der Welt zu nehmen. Bei der letzten Sendung wurde jedenfalls jedes einzelne Produkt seiner korrekten Zollnummer zugeordnet - natuerlich nicht ohne dreimalige telefonische Nachfrage bei mir. Der Typ hat da zwar bestimmt ne halbe Stunde dran gesessen, aber so konnten der deutschen Staatskasse wenigstens 3,28 EUR Zoll zugefuehrt werden (bei Einfuhrumsatzsteuer von 90 EUR).
Dazu kommt, dass einige Transportunternehmen doch recht saftige Entgelte fuer die Zollabfertigung verlangen. Bei GLS waren das vor einigen Jahren mal deutlich zweistellige Betraege. -
Ok, bin kein Kaffeetrinker, von der Steuer wusste ich nichts (die ganzen Abgemahnten allerdings auch nicht... )
@ TeeKay
Bei Münzen wird da genau auf Nennwert und Materialwert eingegangen:"Gesetzliche Zahlungsmittel, d.h. im Kurs befindliche Münzen und Banknoten sowohl in Euro als auch in anderer Währung; nicht dagegen Zahlungsmittel, die wegen ihres Metallgehalts oder Sammlungswerts umgesetzt werden, d.h. wenn sie mit einem höheren Wert als ihrem Nennwert geliefert werden."
Der letzte Satz trifft auf jede Anlagemünze zu, und somit wären sie nicht befreit. Wenn man dem Zollfritzen das natürlich passend beibiegt - ok! Auf Barren wird nicht explizit eingegangen - bist du sicher, dass die dem Zoll egal sind? Ich würde ja eher glauben, dass hier entscheidend sein wird, ob Privat- oder gewerblicher Kauf, weil die bei letzterem immer gleich nach dem Rechnungswert schauen.
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