• daß die Bank in einer Schieflage ist, in einer solchen Schieflage, daß sie die Bank of England um Hilfe ersucht... und dann alle Beteiligten sagen, "...es besteht kein Grund zur Sorge..."


    Warum auch? Ist ja ein ganz normaler Vorgang, daß wenn man selber nicht mehr weiter weiß, jemand anderen um Geld fragt.


    Private sonstige Unternehmen müssen dann allerdings Insolvenz oder Konkurs anmelden. :-))


    So sehen Menschen aus, die am 14.9.2007 (!), nicht 1926 und auch nicht in den USA, sondern in UK vor Banken Schlange stehen, weil sie Angst haben, daß das Geld weg ist und deswegen alles abheben wollen: [Blockierte Grafik: http://www.faz.net/m/%7BDC6339…8A16E3681C7%7DPicture.jpg]


    Da ist mir doch der Goldchart lieber:


    [Blockierte Grafik: http://www.kitco.com/LFgif/au0030lnb.gif]


    http://www.wienerzeitung.at/De…3929&Alias=wzo&cob=302569

  • Derzeit kriselt der drittgrößten Baufinanzierer Großbritanniens, nicht die Volksbank um die Ecke.


    Und das in einem Land, in dem der Bau-und Immobiliensektor ein sehr größen Teil des BIP und des Wachstums ausmacht.

  • die FAZ hat das - incl. Prügeleien vor den Filialen - sehr schön zusammengefasst.


    Sehr schön auch der Satz der Bank "Daran, daß die Bank of England uns Geld gibt, sieht man ja, daß wir vertrauenswürdig sind..."....


    So kann man es natürlich auch betrachten.


    Die Besitzer von Goldbarren und Goldmünzen jedenfalls müssen sich nicht in einer Schlange vor einer Schaufensterscheibe schlagen und bangen, ob sie ihr Geld bekommen, sondern gehen einfach in den Keller und haben ihr Geld in der Hand.


    http://www.faz.net/s/Rub5CAECB…Tpl~Ecommon~Scontent.html

  • Zur Lage der britischen Banken


    http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/w…0/SH/0/depot/0/index.html




    http://www.welt.de/welt_print/…ditnehmer_genauer_an.html


    Britische Banken sehen sich Kreditnehmer genauer an




    http://www.zeit.de/2006/33/Ab_in_den_Bankrott?page=2


    Wer früher in Großbritannien Konkurs anmeldete, ob privat oder für seine Firma, konnte während der nächsten drei Jahre von seinen Verleihern belangt werden. Seit April 2004 beträgt diese Frist nur noch ein Jahr.


    Die Privatinsolvenz werde zum Lifestyle, beschwerte sich vergangene Woche Eric Daniels, Chef der Bank Lloyds TSB

  • Zitat

    Original von GoldVector
    ... und wennst es scrollst ist es wie der Vorspann zu Matrix :D


    Na sewas Leutln, jetzt weiß ich endlich wo die Marie jodelt.


    ja, das is wirklich schlimm, - vor allem, Du hast es genau gemacht, wie ichs rüberbringen wollte, - man muss dabei die verkleinerte Ansicht wählen, so dass man gar keine Einzelheiten lesen kann, - dann kommt es am besten! :D


    Matrix is auch ein guter Vergleich ... .

  • Respekt
    an die BaFin!


    Was für eine gigantische Beamtenmaschine ohne praktische Handlungsvollmacht. Es muß toll sein, dort untergekommen zu sein und einen Lebensstandard auf höchstem Niveau zu genießen. Da soll mal einer sagen, dass es in Deutschland keine Paradiese gibt. Steuerzahlen hat doch einen tieferen Sinn, denn diese Leute erhöhen mit ihren Bezügen die Kaufkraft und davon haben wir wieder alle was.


    ALEXIS

  • Moin moin,


    gerade habe ich mir nochmal den Startbeitrag dieses Threads vom 05.08.2007 durchgelesen.
    <http://www.goldseitenforum.de/thread.php?threadid=6332>


    Ich habe die Entwicklung über längere Zeit, ca. seit Februar 2006 beobachtet.
    Als Info habe ich am Anfang den GEAB abonniert und die vielfältigen Beiträge auf
    Goldseiten genutzt, das Forum ist erst später dazugekommen.


    Die Fragen, die ich mir stellte, kreisten um die handelnden Personen und wie
    die Dinge sich entwickeln werden.



    Zitat aus: Tao für Gruppenleiter von John Heider, private Übersetzung.


    Wie geht es weiter?


    Als Grund für die Liquiditätskrise wird der Vertrauensverlust derzeit
    in vielen Veröffentlichungen herausgestellt.


    Jens Ehrhardt schreibt in seiner aktuellen Finanzwoche:


    Es ist also keineswegs nur eine Vertrauenskrise, sondern eine echte! selbstständige
    Liquiditätskrise, die in den nächsten Wochen einem - vorläufigen - Höhepunkt
    zustrebt.


    In wieweit Banken in den letzten Wochen schon ausreichend vorsorgen konnten
    oder die kommenden Wochen wirklich fürchten, lässt sich leicht an Ihrem Handeln
    ablesen.


    Nach einer arbeitsreichen Woche, in der ich nichts zu diesem Thread beigetragen habe,
    danke ich allen aktiven Forenmitgliedern für ihre sachlichen und humorvollen Beiträge.
    Besonders freue ich mich über den fairen Umgang miteinander.
    Herzlichen Dank für die vielen Beiträge und Links an Fragezeichen.


    Vatapitta :]

  • Zitat

    Original von tomson


    Ich hab ein Teil meines Geldes bei einer Schweizer Kantonalbank. In Sachen Hypotheken Geschäfte glaube ich zu wissen das die Kantonalbanken Hypotheken jeweils nur in ihrem eigenem Kantonsgebiet vergibt.


    Allerdings weiss ich nicht ob sie ihr Geld trotzdem auch in ausländischen "Kreditpaketen" haben. Ich denke das kann von Kantonalbank zu Kantonalbank verschieden sein.



    @ tomson


    Hallo. Von den Schweizer KB's halte ich nicht mehr als von anderen Banken. Mit den Schweizer Kantonalbanken wäre ich vorsichtig. Die Genfer KB hat um das Jahr 2000 herum Milliarden mit Hypotheken verspekuliert. Kam gerade gestern was in der Zeitung. 2.1 Milliarden (2'100'000'000 CHF!!) Schaden alleine für den Kt. Genf.


    http://www.baz.ch/news/index.c…422-0CEF-705979B2214D6456


    Zur Berner KB siehe hier: auch etwa 2 Milliarden für den Kt. Bern.


    http://www.parlament.ch/ab/fra…_n_4502_132505_132506.htm


    Bei einer ostschweizer (St. Galler, Thurgauer oder Appenzeller KB) war auch mal was. Die Zürcher KB ist ohnehin nicht sauber. Gut möglich, dass noch weitere Schweizer KB's in den letzten zehn, zwanzig Jahren schlecht gewirtschaftet haben.


    Von der Berner KB habe ich letzthin gelesen, dass sie sehr stark expandiert, ich glaube mit Hypotheken-Krediten. Die sollen sogar Filialen in Zürich haben (sic!). Habe bei google aber nichts gefunden.


    Aber es spielt doch keine Rolle, ob sie Hypotheken nur im eigenen Kantonsgebiet vergeben können. Ihre Kundengelder können sie meiner Meinung nach jederzeit in irgendwelche Subprimes "anlegen". :rolleyes:

  • Danke Vatapitta


    Ich denke bzgl. der Vertrauenskrise sind einereits die riesigen Summen, die die Substanz bedrohen, das Problem und


    andererseits die Tatsache, daß der "Finanzmüll" so verschachtelt verpackt ist.


    http://www.ftd.de/meinung/leit…0Heuschrecken/251651.html


    Höchstens Investoren, die von vornherein ein eigenes Risk-Bewertungssystem eingerichtet haben, das Investitionen nach vorher festgelegten Kriterien bewertet und auswählt, haben eine Chance, die eigenen Risiken evtl. abschätzen zu können.


    Das ist aber nicht möglich für die Assets der übrigen Banken und Handelspartner, deshalb die Abneigung, ihnen Geld zu leihen. Wenn sich die Ratings der Ratingagenturen mit einem Schlag z.T. um 15 Stufen verschlechtern, dann können diese nicht länger Kriterium für die Risikoabschätzung sein.


    Ich glaube, daß sich die wirkliche Lage nur mittel- und langfristig zeigen wird und sollten die Akteure diese Einschätzung teilen, dann wird es fast unmöglich sein, mit klassischen, kurzfristig wirkenden Instrumenten der Notenbanken das Vertrauen der Beteiligten wiederherzustellen.



    Auch wenn sich in den Quartals- Ergebnissen der amerikanischen Banken, die derzeitige Krise noch nicht stark niederschlagen wird, erste Spuren scheinen sich abzuzeichnen.


    Merrill: Investments Being Hurt by Credit Crunch


    http://www.cnbc.com/id/20774075

  • Zitat

    Original von dunkelmann
    Zwar schon ein paar Jahre alt, aber das Schema passt heute immer noch:


    http://www.slate.com/id/2128196/


    Genau dunkelmann,
    alles schon ein bischen her, aber der Mechanismus wird deutlich.



    Vatapitta

  • Ganz konkret,


    habe ich am Mittwoch ein Reserve/Notkonto bei der Dresdener Bank eröffnet.
    Davor waren meine Konten alle bei zwei verschiedenen Sparkassen.


    Klar hat die Dresdener auch ne Menge Müll in den Bilanzen versteckt.
    Ebenfalls findet sich in den Kapitalanlagen der Allianz mit Sicherheit
    nicht nur Finanzmüll aus den USA, auch in GB, Spanien, Italien, Portugal
    Frankreich und Griechenland -und wer weiss wo- ist die Allianz aktiv.
    Die kriegen allerdings auf längere Sicht noch jeden Monat über
    Lebens-, Renten-, Kranken-, Kfz- Versicherungen usw. hohe
    Cashbeträge rein, um sich zu refinanzieren.
    Und sie werden dieses Geld sicher nicht an Mitbewerber
    weiterreichen.
    Ihre Dresdener Bank werden sie nicht in Schieflage kommen lassen.


    Dort ist erst dann Schluss, wenn die Zentralbanken/der Steuerzahler
    die meisten Risiken übernommen haben, um die Banken zu retten.
    Spätestens in dem Moment sind die Währungen und Staatsanleihen
    für ALLE SICHTBAR JUNK.


    Der Bankberater war ob meiner klaren Worte verunsichert bis erleichtert.
    Es war ein Herr mittleren Alters, der wohl die Karriereleiter runtergefallen war.


    Vor einem Jahr, als ich Zertifikate bei der DB aufgelöst habe, haben sie
    dort noch besserwisserisch gegrinst. :D


    Vatapitta

  • Oh je,


    was ich da oben geschrieben habe klingt ziemlich abgehoben. :]


    Also Economist/Finanzwoche schreiben, dass die derzeitigen
    Turbulenzen von ca 233 Mrd $ kurzfristig zu refinanzierender
    Finanzvehikel (was ist das?) ausgelöst wurden.


    In den nächsten vier Wochen sind 1400 - 233 = 1167Mrd. $
    Finanzvehikel kurzfristig zu refinanzieren.
    Vielleicht haben einige Institute da schon vorgesorgt. Die meisten
    wohl eher nicht.


    Die "Sicherheiten", die sie bieten können, verlieren täglich an
    Wert und an Vertrauen - sind somit nicht mehr handelbar.


    Wenn die Notenbanken mit unbegrenztem Kredit für die
    in Schwierigkeiten steckenden Banken zögern, sind diese
    gezwungen, alles was geht zu Geld zu machen.
    Das lässt deflationäre Schocks für die unmittelbare Zukunft erwarten.


    Vatapitta

  • Zitat

    Original von vatapitta


    Finanzvehikel (was ist das?) ausgelöst wurden.


    Vatapitta



    so wie ich das verstehe - kann mich auch täuschen, klar - sind hier hauptsächlich die Commercial Papers gemeint. Irgendein heller Kopf fand mal heraus, daß es einfacher ist Liquidität auf dem Geldmarkt zu bekommen als langwierige Verhandlungen mit einer Bank zwecks Kreditvertrag zu führen.
    Das Ergebnis waren eine neue Art von Wechsel/abgezinsten Schuldverschreibungen, die i.A. eine rel. geringe Laufzeit von wenigen Tagen/Wochen haben.
    Nachder Maturity werden die meisten prolongiert oder neu begeben - wenn sie denn jemand halten oder haben will.


    Und das ist aktuell nicht der Fall.


    Hoffe ich habe Deine Frage (war das eigentlich eine?) richtig verstanden.


    Grüße,


    Sheqalim

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