• Zitat

    Original von Goold
    Heute ist in der Sächsischen Zeitung eine als Interview getarnte Anzeige, dass das Geld nirgends so sicher ist wie bei den Sparkassen.


    Ich kann mich nicht erinnern, jemals zuvor eine solche Anzeige gelesen zu haben.


    und ist es das?
    Ich bin mir mit meinem Konto bei einem Deutschen Online Broker nämlich nicht mehr so sicher.
    Deshalb bin ich dabei ein Depot bei der Sparkasse wo auch mein Gehalt hingeht zu eröffnen.
    Problem dabei ist: Die sind echt zu blöde mir einen ETF Sparplan anbieten zu können obwohl es diesen beim S- Broker gibt! ?(
    Man will mir unbedingt eine Hauseigene Marke aufschwatzen weil der ja soo toll gelaufen ist die letzten Jahre :D
    Das mir das völlig Wurscht ist hat die Beraterin völlig irritiert.
    Wenn man Einzelaktien kaufen will sind die Transaktionskosten relativ hoch!


    Der Hammer: Sie können ja ein S- Broker Depot eröffnen. - nun deshalb bin ich hier
    Da müssen sie sich die Papiere aus dem Internet ausdrucken beglaubigen lassen Depot eröffnen! - geht das nicht einfacher direkt hier
    Nein! Wenn sie das Depot eröffnet haben dann kommen sie immer mal damit vorbei, um zusammen nach der Perormance zu schauen!
    Wie Bitte! Ich hab erst mal gar nichts gemacht und mein Depot bei der DAB gelassen aber ist es dort sicher???

  • Zitat

    Original von ALEXIS
    Am Substanzwert der Aussagen von Hannich kann man zweifeln, aber an einer Grundaussage, nachder ein wenig cash gut ist, zweifle ich nicht.
    ALEXIS


    hannich erkennt zwar fehler im system, zieht daraus aber problematische schlüsse, so wie alle freigeldanhänger.


    richtig erkannt wird, dass die immer höhere verschuldung das gesamtsystem irgendwann zum einsturz bringt.


    so sehen es auch die goldanhänger. diese sehen den grund darin, dass es in diesem system möglich ist die schulden quasi beliebig hoch zu schrauben, ganz einfach weil es möglich ist in nahezu beliebiger höhe neue schulden aufzunehmen um die alten zu bezahlen. das geht dann wenn man geld quasi aus dem nichts erzeugen kann, es also selbst die schuld darstellt. einhalt kann dem geboten werden, indem man das wesen des geldes verändert, so dass es keine schuld mehr darstellt, sondern ein endliches realgut, das nicht beliebig neu geschaffen werden kann. um was es sich dabei handelt ist zunächst freigestellt, gold bzw. edelmetall eignet sich hierfür aber klassicherweise, da es besonders vorteilhafte eigenschaften aufweist wie z.b. bei gold eine hohe wertdichte, beliebige teilbarkeit, knappheit etc.


    gold wird damit zum natürlichen regulativ das einhalt gebietet wenn die schulden zu stark steigen. sei es nun wenn es um schulden für einen krieg geht, die natürlich begrenzt werden oder auch die schulden die ein land gegenüber einem anderen land macht und so für eine bestimmte zeit auf dessen kosten lebt. zinsen sind in diesem system etwas ganz natürliches, da sie einen ausgleich darstellen für das risiko, das man eingeht, wenn man kredit vergibt.


    die freigeldnhänger gehen anders an die sache ran. sie meinen das grundübel wäre nicht die hohe verschuldung sondern die zinsen an sich und man solle zinsen verbieten bzw. unattraktiv machen. vergessen wird an dieser stelle bereits, dass JEDES verleihen von geld ein risiko darstellt und für dieses risiko ein ausgleich zu erfolgen hat und in dem fall, dass die zinsen lediglich den erwarteten ausfall kompensieren, noch kein exponenzielles wachstum der gesamtverschuldung folgt.


    natürlich fällt den freigeldanhängern auf, dass dann wenn keine zinsen zu erwarten sind, auch niemand geld verleihen würde. also muss man dem abhelfen, indem man die leute dazu zwingt ihr geld zu verleihen. wie macht man das? nun man entwertet es sukzessive, so dass es sich nicht lohnt das geld zu horten sondern man besser beraten wäre es auszugeben oder zu verleihen. dies ist der nächste kritikpunkt: man will sein ziel nicht durch anreiz sondern durch zwang erreichen, also indem man den leuten die entscheidung aus der hand nimmt, ob sie ihr geld nun ausgeben oder lieber sparen wollen. der trend geht ganz klar zum ausgeben d.h. die leute werden animiert möglichst viel ihres geldes zu verprassen.


    natürlich wissen auch die freigeldanhänger, dass findige leute sich das nicht gefallen lassen und versuchen werden schlupflöcher zu finden, wie beispielsweise eine investition in grund und boden. also was macht man hier? nun man muss per gesetz den besitz von grund und boden verbieten, also quasi eine massenenteignung vornehmen, da die ganze sache sonst nicht mehr klappt. vll. wird nun eine solche anlage hin zum gold verschoben d.h. gold statt land? und gold kann man viel schwerer verbieten. was macht man also? man muss versuchen den leuten gold mit gewalt auszureden, in dem man es schlecht macht. hierfür hat man z.b. bei herrn hannich ein gutes sprachrohr gefunden.


    im endeffekt läuft es darauf hinaus, dass das ganze stückwerk ist, sobald man einen haken an der sache entfernt also ein loch gestopft hat, bricht irgendwo anders ein neues auf usw. nichts halbes und nichts ganzes. man wird gegängelt, gezwungen und bisher gibt es keinerlei beleg dafür, dass die sache klappen könnte.


    aber dafür geworben wird kräftig ;) fragt sich nur ob es genügend anhänger geben wird...eher nein. dass gold fuktioniert das hat man über jahrtausende hin festgestellt....was ist also wohl sinnvoller?



    was ist der unterschied zwischen goldanhängern, keynesianern und freigeldanhängern wenn es darum geht, wie man wachstum erzeugen kann?


    die keynesianer sagen: wir brauchen mehr geld.
    die freigeldanhänger sagen: das geld muss schneller zirkulieren.
    die goldanhänger sagen: die leute müssen mehr produzieren ;)

  • Vielleicht müssen sich alle drei Richtungen vom Wachstum verabschieden und das Vorhandene entweder mit allen Mitteln gegen die anderen verteidigen oder gerechter teilen.




    Mir fällt zur Zeit auf, daß die Banken verstärkt um Kundeneinlagen buhlen und andererseits sehr aggressiv Kredite bewerben.


    Geldschöpfung per Kredit scheint hierzulande an ihre Grenzen gestoßen zu sein, so daß die unterschiedlichsten (hierzulande) neuen Modelle ausprobiert werden.



    http://www.sueddeutsche.de/finanzen/artikel/380/134127/


    Wenn Kreditkarten richtig teuer werden
    Banken trommeln für Kreditkarten mit Teilzahlungsfunktion - sogenannte Revolving-Produkte. Wer nicht aufpasst, zahlt horrende Zinsen.




    http://www.focus.de/finanzen/banken/seb-bank_aid_134256.html


    SEB Bank
    Mit Null-Euro-Dispo auf Kundenjagd
    Im Wettbewerb zwischen den Banken will die SEB Bank künftig mit kostenlosen Dispokrediten und einer Kreditkarte, die Rabatte generiert, punkten.




    http://www.focus.de/immobilien…/100_prozent_finanzierung


    Immer mehr deutsche Banken folgen dem Trend, Häuser komplett auf Kredit zu finanzieren. Das höhere Risiko lassen sie sich allerdings mit Zinsaufschlägen belohnen.

  • Richtig! Ein System, was unaufhörliches Wachstum (in einer endlichen Welt) benötigt, um zu existieren, ist langfristig zum Scheitern verurteilt. Das haben allerdings schon die antiken Philosophen erkannt, bis heute haben wir es aber nicht gelernt. Die Natur richtet nur stabile Gleichgewichte ein, unbeschränktes Wachstum gibt es nicht. Wir wären besser beraten, wenn wir in dieser Hinsicht ein "natürliches" Wirtschaftssystem etablierten.

  • Ich fürchte ein "natürliches" Wirtschaftssystem bietet nicht genug Lebensgrundlagen für alle Menschen, wie diesen Planeten zur Zeit bevölkern.


    Jedenfalls nicht mehr nach peak oil.


    Ich hoffe aber, daß ich mich diesbezüglich irre.




    Aber ich schreibe im bank run Thread ;) Die Krise erfasst immer mehr Anlageformen.


    http://www.ftd.de/boersen_maer…20Pfandbriefe/256885.html


    Bewährungsprobe für Pfandbriefe


    Die Kreditkrise hat auch den Markt für pfandbriefartige Wertpapiere erfasst. Jetzt zeigt sich, welche von ihnen ihr Geld wert sind. Für den künftigen Erfolg mitentscheidend ist die Liquidität.

  • Zitat

    Mir fällt zur Zeit auf, daß die Banken verstärkt um Kundeneinlagen buhlen und andererseits sehr aggressiv Kredite bewerben.


    Ja, noch agressiver als sonst...


    Zitat

    Original von Goold
    Heute ist in der Sächsischen Zeitung eine als Interview getarnte Anzeige, dass das Geld nirgends so sicher ist wie bei den Sparkassen.


    Ich kann mich nicht erinnern, jemals zuvor eine solche Anzeige gelesen zu haben.


    Hat jemand den Zeitungsausschnitt, hätte ich gerne gesehen.

  • Zitat

    Original von Schlange
    Richtig! Ein System, was unaufhörliches Wachstum (in einer endlichen Welt) benötigt, um zu existieren, ist langfristig zum Scheitern verurteilt. Das haben allerdings schon die antiken Philosophen erkannt, bis heute haben wir es aber nicht gelernt. Die Natur richtet nur stabile Gleichgewichte ein, unbeschränktes Wachstum gibt es nicht. Wir wären besser beraten, wenn wir in dieser Hinsicht ein "natürliches" Wirtschaftssystem etablierten.


    das kommt ganz drauf an wie man wachstum definiert.
    klar wenn man es darüber definiert, wie viele einzelne objekte der aktuell bereits erfundenen dinge hergestellt werden gebe ich dir recht.
    aber was ist mit all den dingen, die erst irgendwann mal erfunden werden? z.b. irgendeine maschine um gegenstände zu beamen? oder die so schnell ist dass sie uns zum nächsten stern bringt o.ä.?


    ich denke an der stelle muss man auch qualitative veränderungen berücksichtigen und nicht nur quantitative, weil solche entwicklungen sicher den lebensstandard erhöhen können OHNE dass die zahl der gegenstände in einem haushalt o.ä. ansteigt.


    eine natürliche grenze ist dann erreicht wenn die menschnheit ausstirbt da die erde unbewohnbar wird, das ist spätestens so in 6-8 mrd. jahren der fall ,-)


    davor muss man erst mal davon ausgehen dass weitere errungenschaften kommen und anzunehmen dass das irgendwo mal so ganz zufälig irgendwann ein ende hat ist finde ich extrem spekulativ. die römer haben sicher auch als sie irgendwann alles erobert hatten und dick und fett waren und mehr einfach nicht mehr essen oder konsumieren konnten, gedacht, dass weitere errungenschaften nicht möglich wären. und doch waren sie es ;)

  • Ich hatte auf die Schwierigkeiten in Russland ja bereits mal hingewiesen



    Nun auch schlechte Nachrichten aus Russland


    Ein führender russischer Banker hat laut FTD Print vor einem Kollaps eines Geldinstituts in Russland gewarnt. Wenn die Märkte bis zum Ende des Jahres geschlossen blieben, werde es sehr schwierig für viele Banken werden sagte der Chef der Privatbank MDM , ein früherer Leiter der Bankenaufsicht. Er befürchte in diesem Fall Zahlungsausfälle, der russische Anleihemarkt funktioniere nicht.


    Der Zins für Übernachtkredite liege inzwischen bei zehn Prozent – obwohl die Notenbank erst gestern wieder Liquidität in den Markt gepumpt habe.


    Wjugin befürchtet, daß sich die Situation zuspitzen könne, wenn viele russische Unternehmen und Banken zum Jahresende ihre Schulden refinanzieren müssten, das werde ein ernster Test, bei dem es auf die Bereitschaft der Zentralbank ankomme. Die Notenbank will die Liste jener Anleihen erweitern, die die Währungshüter als Sicherheiten annehmen, wenn sich die Banken Geld leihen wollen. Somit werden Bonds im Wert von 1400 Mrd. Rubel akzeptiert (ein Plus von 150 Mrd).
    Wjugin forderte jedoch eine weitere Lockerung der Kriterien, da sonst viele kleine Unternehmen in Schwierigkeiten gerieten, deren Anleihen nicht akzeptiert würden.



    Ansonsten werden derzeit im Bankensektor aus den USA, Europa (besonders Großbritannien, Deutschland, Spanien, Frankreich) Japan und China Probleme gemeldet.


    Habe ich ein Land/eine Region vergessen?

  • bulla


    Vielen Dank, der Link funktioniert leider nicht, das ist mir auch schon passiert und dank der Hilfe eines netten Forenmitglieds weiß ich nun, daß Du unter Optionen für diesen Beitrag die Smilies deaktivieren mußt, damit er funzt.


    Falls Du diesen meinst?


    http://www.ftd.de/boersen_maer…el/258322.html?eid=237639


    Aus Deiner Tabelle kann ich aber jetzt bereits erkennen, daß Du auf die Blase im Immobiliensektor hinweist und wir deshalb neben den genannten Ländern, in denen bereits Probleme mit Banken aufgetreten sind, folgende Länder hinsichtlich des Immobilienmarkts im Auge behalten müssen:


    Irland
    Großbritannien
    Spanien
    Australien
    Frankreich
    Schweden
    Belgien
    Dänemark
    USA
    Italien




    Italien


    http://www.handelsblatt.com/Ne…-trifft-auch-italien.html


    In Italien sinken derzeit die Aktienkurse von Immobilienunternehmen. Besonders Unternehmen mit hoher Verschuldung würden zuküntig darunter leiden, daß die Refinanzierung zukünftig teurer und weniger leicht werde.


    Die italienischen Banken würden jedoch selbst keine Subprime-Kredite vergeben und hätten laut Einschätzung von Stefano Caselli, Professor an der Mailänder Bocconi-Universität und Gregorio De Felice, Chefökonom der Bank Intesa Sanpaolo, auch kaum Pakete mit Subprime-Krediten gekauft.



    "Insgesamt schätzen Experten die Folgen für den Immobilienmarkt in Italien eher gering ein. Denn anders als etwa in Spanien und Großbritannien war der italienische Markt trotz der hohen Steigerungen in den vergangenen Jahren weniger spekulativ. Das liegt vor allem daran, dass die Banken weniger großzügig bei der Kreditvergabe waren, und dass die Käufer von Eigenheimen in Italien im Durchschnitt nicht mehr als 60 Prozent fremdfinanzieren.(...) Dennoch kühlt der Markt auch in Italien nach zweistelligen Zuwächsen in den Vorjahren derzeit ab. Vor allem in den größeren Städten stagnieren derzeit die Preise."

  • Zitat

    Original von Fragezeichen
    Ich fürchte ein "natürliches" Wirtschaftssystem bietet nicht genug Lebensgrundlagen für alle Menschen, wie diesen Planeten zur Zeit bevölkern.


    Jedenfalls nicht mehr nach peak oil.


    Ich hoffe aber, daß ich mich diesbezüglich irre.


    @Fragezeichen
    Auf dem Seminar des Konstanzer Kreises am 29.09. hat mich besonders Prof. Bocker
    beeindruckt.
    Er sagt: Die gesamte Weltbevölkerung von gut 7 Mrd. Menschen lässt sich im Staate
    Texas unterbringen. Jede Familie (Durchschnitt 4 Personen) erhält ein Haus mit 200qm
    Wohnfläche und 2000qm Grundstück. Dann sei Texas gerade voll und der Rest der Erde leer.


    Wer mag nachrechnen? 7,2 Mrd. durch 4 mal 2000qm = Fläche von Texas in qm?


    Dies war ein Beispiel von ihm, um zu verdeutlichen, dass mit Angst Politik gemacht und
    Macht gesichert wird.


    Auf die Frage: Wollt Ihr Anarchie oder eine Diktatur, wie wird wohl bei 95% die
    Antwort aussehen? Wobei die Frage nicht so krass formuliert werden wird.


    Wir können beobachten, wie die Dinge geschehen!


    Eine Regierung die Angst erzeugt, ist genauso wenig um das Wohl
    der Bürger besorgt, wie eine, die ihre Bürger belügt.


    Beides dient ausschließlich der Manipulation und dem Machterhalt!
    Wer reagiert, funktioniert wie beabsichtigt!


    Nur wer sich der vielfältigen Möglichkeiten der Manipulation bewusst ist,
    kann sich eine freie und unabhängige Sicht auf die wahre Lage bewahren.
    Das ist nicht einfach.


    In dem Reaktionsgefäß, das zu unserer Manipulation benutzt wird, sind
    unsere Ängste, Wünsche, Wertvorstellungen, Abhängigkeiten u.v.m..
    Hinzugefügt werden Katalysatoren und Gifte.


    Wer ist sich dessen wirklich bewusst und bleibt frei in seinem Denken und Handeln?
    Wer schwimmt nicht gerne in der vermeintlichen Sicherheit des großen Schwarms?


    Diese Überlegungen können uns bei der Orientierung im aktuellen Umfeld helfen.
    Sie können uns beim Bewerten von Aussagen unabhängiger machen.


    Unser gemeinsames Bemühen geht letzten Endes um den Erhalt unserer Freiheit.


    Vatapitta =)


    @ƒragezeichen ob ich Dich nun etwas beruhigt habe, ich weiss es nicht. ;)

  • Vatapitta, was bitte hat der Raumflächenbedarf damit zu tun, daß Energie die Grundlage unserer Existenz ist?


    Und peak oil ist nun nicht gerade regierungs- oder mainstream gelenkte Medienberichterstattung. Es wurde eher mit Erstaunen wargenommen, als die Internationale Energieagentur (IEA) im Juni dieses Jahres vor einer Angebotskrise auf dem Ölmarkt ab 2010 warnte.


    Sorry, aber ich habe mich nur kurz mal auf der Homepage des Konstanzer Kreises umgesehen, aber das wäre nun wirklich kaum eine Umgebung, die mich vor Ängsten bewahren würde oder mir das Gefühl gäbe, hier würde ich mit objektiven Tatsachen seitens vertrauenswürdiger Informanten versorgt.



    Das Grundszenario, das ich fürchte, ist hier beschrieben:
    http://www.faktor-x.info/cms.php?id=1106


    Darüber hinaus zwei Artikel, ich glaube sonst sprengt das Thema den Thread, da off topic ;)


    http://www.ftd.de/boersen_maer…r%20%D6lkrise/223915.html


    http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26297/1.html

  • @Fragezeichen


    Lernen nicht auf Manipulation zu reagieren.


    Und schon hat der erste Fisch den Köder geschnappt,
    den ich nicht ausgelegt, sondern nur zitiert habe. ;)


    Die Sonne liefert mehr Energie als wir verbrauchen können.
    Ein kleiner Teil der Kriegs- und Rüstungsmilliarden hierfür
    eingesetzt lindert vielfältige Probleme.


    Prof. Bocker will damit sagen, wie unsinnig und manipulativ
    der Begriff Überbevölkerung ist.


    Unsere Sprache ist voll von manipulativen Wortschöpfungen:


    Peak oil, könnte das die auf einen Begriff komprimierte Rechtfertigung
    für Rüstung und Krieg sein? Eine von vielen?



    Vatapitta


    Ich möchte die ereichen, denen bei diesem Beispiel ein Schauer den
    Rücken runterläuft, wie leicht wir alle zu manipulieren sind.
    Es geht mir nur um das Thema Manipulation.

  • Vatapitta das wahr vermutlich ein Mißverständnis. Ich habe gerade als ich vor einigen Tagen im Konstanzer Forum auf der Internet-Seite gesehen, daß neben Eichelberg auch Hamer als Referent genannt wird.


    Ich habe mal einen Aufsatz von Hamer gelesen und bei aller gemeinsamer Begeisterung für Land oder Wald als Investition, hatte ich einen sehr seltsamen Beigeschmack. Zumindest fand ich ihn sehr konservativ und träume sicher nicht den Traum seiner Art von Demokratie und Werten.


    Sollte dieser Hinweis stimmen, dann wäre das auch nicht gerade eine Verstärkung seiner Glaubwürdigkeit als objektiver Ratgeber.


    http://www.antifaschistische-n…006/22/1wulffehrung.shtml


    "Bundesverdienstkreuz-Träger Hamer - übrigens auch einer der Begründer der «Stimme der Mehrheit» - veröffentlichte 2005 das Buch «Wie kann der Mittelstand die Globalisierung bestehen?» Für dieses Werk, das im Magazin «Der «Selbstständige/DS-Magazin» erst unlängst positiv besprochen wurde, griffen als Co-Autoren Ex-Brigadegeneral Reinhard Uhle-Wettler und der Österreicher Gerhoch Reisegger zur Tastatur. Der eine, Uhle-Wettler, verfasste 1998 für den rechtsradikalen Arndt-Verlag eine Festschrift zu Ehren des berüchtigten Holocaust-Leugners David Irving. Heute führt Uhle-Wettler die weit rechts angesiedelte «Staats- und Wirtschaftspolitische Gesellschaft» (SWG)."



    Ich habe den Begriff und die dahinter steckenden Implikationen bewußt nicht benutzt, würdest Du mich besser kennen, wüßtest Du das auch.


    "Peak Oil" wird auch von Sonnenergie zugeneigten Menschen benutzt.


    http://www.amazon.de/Partys-Ov…arth-Spirit/dp/3570500594



    Auch wenn ich nicht hinter jedem Beitrag im Peak-Oil-Forum stehe (genauso wenig wie hier im Forum). Der Schwerpunkt liegt da auch kaum darauf, wie verteidigen wir unsere Pfründe und killen die anderen, damit es für uns reicht!



    http://www.peak-oil-forum.de/phpBB2/index.php




    Zum Thread-Thema


    http://www.handelsblatt.com/Ne…de-erst-begonnen-hat.html

  • Moin moin,


    Zitat

    Aber sie gelten als ein Befürworter von neuen Finanzprodukten, um damit die Investitionsrisiken breiter zu streuen. Haben Sie jetzt Zweifel bekommen?


    ......... Aber ich bleibe dabei, die Verbriefung von Risiken ist grundsätzlich eine gute Sache, weil sie Unternehmertum fördert und die Folgen von Fehlern begrenzt.


    Er meint damit wohl, dass andere die Folgen der Fehler bezahlen.
    Dazu dienen die neuen Finanzprodukte in der Tat!
    Da ist mir gutsos Berliner Prof. doch schon viel lieber.


    Und hier nochmal:



    Das dürfte keine Manipulation sein. Der meint das auch so.


    <http://www.handelsblatt.com/Ne…ter-nach-unten-gehen.html>


    Vatapitta

  • Ok... Rechnen wir ein wenig...


    Fläche Texas = 696.241km²


    1km² = 1000m x 1000m = 1.000.000m²


    => Fläche Texas = 696.241.000.000m²



    und weiter:


    7.000.000.000 / 4 = 1.750.000.000 4 Personen Haushalte.


    => Fläche für alle Haushalte = 1.750.000.000 x 2000m² = 3.500.000.000.000m²


    der Einfachheit halber wieder alles zurück in km²


    Fläche Texas = 696.241km²
    Benötigte Fläche = 3.500.000km²


    Jetzt wird´s langsam interessant, denn:


    Fläche USA = 9.631.418km²



    Also: Es würde mind. 1/3 der Fläche der USA benötigen um alle Menschen unterzubringen. Hier ist jedoch noch nicht berücksichtigt, daß es dann schwierig wird, die Rohstoffe, Güter, Lebensmittel usw. zu beschaffen, ganz abgesehen von einigen kleineren politischen Problemen.



    Aber das ganze ist wieder der Beweis dafür, daß die große Masse (leider auch hier) Aussagen von Professoren rückhaltlos Glauben schenkt, ohne auch nur für 1 Sekunde von dem jeden Menschen normaler Weise angeborenen und viel zitierten "normalen Menschenverstand" Gebrauch zu machen.


    Das soll jetzt jedoch keineswegs heißen, daß ich alle Aussagen von Prof. Bocker damit anzweifel.

  • http://www.heise.de/tp/r4/buch/buch_18.html


    Dem aufmerksamen Leser wird oben aufgefallen sein, dass von keinem Ersatz für Erdöl als Treibstoff die Rede war. In der Tat scheint es einfacher zu sein, Strom und Wärme zu erzeugen, als leicht transportierbare Treibstoffe mit einer hohen Energiedichte als Ersatz für Erdöl zu finden. Zwei mögliche Lösungen sind Wasserstoff und Biomasse, denen eigene Kapitel gewidmet sind. Es gibt aber keine einfache Lösung, wie wir sehen werden, was umso schlimmer ist, als das Erdöl zuallererst knapp werden dürfte.




    http://www.greenpeace.de/theme…ng_auf_kosten_der_umwelt/


    Ein Hektar Ackerland ergibt, ohne Berücksichtigung der Fruchtfolge, 1150 Liter Diesel (Äquivalent), mit denen ein PKW etwa 14.250 Kilometer fahren kann, oder Nahrungsmittel für 28 Menschen. Dies gilt für Getreide, bei Kartoffeln ist der Ertrag in Tonnen und auch in Kalorien erheblich höher. Bio-Treibstoff zu fahren bedeutet, die Nahrungsmittelproduktion für 28 Menschen zu entziehen. Diese Rechnung kann jedoch nur einen groben Näherungswert darstellen. Sie schwankt erheblich, u.a. je nach zugrunde gelegtem Kalorienbedarf, dem tatsächlichen Anbau (zum Beispiel ist hier keine Nutztierhaltung berücksichtigt) und anderen Faktoren. Sie zeigt aber die Größenordnung, in der sich der Verbrauch angeblich nachhaltiger Treibstoffe unter heutigen Vorzeichen auf die Ernährungssituation insgesamt auswirkt.



    http://www.morgenwelt.de/630.html


    Doch ganz so harmlos ist der großflächige Rapsanbau leider auch nicht. Denn gerade der Raps verursacht selbst ein Umweltproblem. Wie Wissenschaftler der Universität Göttingen herausgefunden haben, entstehen bei seinem Anbau pro Hektar und Jahr bis zu 3,6 Kilogramm Lachgas (Distickstoffoxid). Fatal daran ist: Lachgas ist als Treibhausgas 320 mal so wirksam ist wie Kohlendioxid. Das Lachgas wird von Bakterien erzeugt, die Nitrat und Ammonium umsetzen, wenn der Sauerstoff im Boden knapp wird. „Wenn es nicht gelingt“, der Göttinger Bodenforscher Dr. Heiner Flessa, „diese Emissionen zu verringern, kann Rapsöl als alternativer Energieträger keinen oder nur einen geringen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

  • @ vatapitta


    Prof. Bocker neigt manchmal etwas zur Übertreibung, aber er will eben genauso wie Eichelburg die Leute wachrütteln. Mir haben seine Ansichten bei der letztjährigen Edelmetallmesse in München recht gut gefallen, daher würde es mich interessieren, was er sonst noch so vom Stapel gelassen hat ?


    Vielen Dank im voraus für ein paar weitere Details des Seminars !


    Gruß
    Lenz

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