ZitatOriginal von vatapitta
Wo ist der Schalter für Systemende dieser perversen Entwicklung?
Vatapitta
Geld von der Bank abheben und auch Verwandte dazu bringen.
Ist wohl der einzigste Schalter den wir haben.
23. November 2024, 00:25
ZitatOriginal von vatapitta
Wo ist der Schalter für Systemende dieser perversen Entwicklung?
Vatapitta
Geld von der Bank abheben und auch Verwandte dazu bringen.
Ist wohl der einzigste Schalter den wir haben.
ZitatOriginal von egal-ok
Geld von der Bank abheben und auch Verwandte dazu bringen.
Ist wohl der einzigste Schalter den wir haben.
Der Schalter wird schon von ganz alleine umgelegt, von fast jedem.
Dann nämlich, wenn bei sinkenden Realeinkommen breite Massen auf IHRE Ersparnisse zurück greiffen MÜSSEN, werden sie feststellen, daß auch noch zusätzlich die Kaufkraft schwindet, je mehr sie in Realwerte umtauschen, auch wenn es nur für den täglichen Bedarf ist.
Aber das liegt ja nur an den Spekulanten in den Handelskonzernen.......ist schon klar
Bankgewinne kommen aus der Tätigkeit einer Bank und Politiker vertreten die Interessen von Wählern.
Der einzigste Schalter ist nicht in Hysterie zu fallen.
Warum wohl sind es bis auf ein paar besonders hart Gesottene fast nur neue Mitglieder, die sich zu den kursierenden Weltuntergangs-Hirngespinsten äußern?
Die Antwort ist ganz einfach: Nach einem halben Jahr oder so und dem schon 5. vorübergegangenen Weltuntergang, der wieder einmal nicht wie erhofft eingetreten ist, wird die Materie langweilig.
Und liest man weiter, dann findet man wieder einmal die Worte über die angeblich unfähigen Poltiker, Bankmanager oder sonstigen Schuldigen, die für den eigenen Frust eines so Manchen herhalten müssen.
Ich meine das sind nur faule Ausreden. Denn was bliebe, würde man die Schuld für eigenes Versagen nicht anderen zuschreiben? Gar müsste man sein Leben selbst in die Hand nehmen.
Das trifft sicher nicht auf viele zu, bei manchen hier - auch wenn man nur selten reinschaut in das Forum - erhält man aber wirklich diesen Eindruck.
weiste Nepton, hier geht es nicht um einen Totalen Weltuntergang, hier geht es um einen Kollaps im Finanzsystem.
Wenn Du dir mal das Ende vom Römischen Imperium analysieren würdest, könnest Du erkennen, das danach tiefstes Mittelalter an der Tagesordnung war.
Und viel andere Beispiele zeigt die Geschichte in ähnlicher Art.
Auch das chinesische Papiergeld ist vor hunderten von Jahren zusammen gebrochen. Es gibt überhaupt keine einzige Papierwährung die ewig währte!
Wie sagte Honecker 1 Monat vor dem Ende der Mauer:
"Der antifaschistische Schutzwall wird noch in 100 Jahren stehn!"
Träume weiter!
Viel Spaß beim ignorieren der Dich umgebenden realsozialistischen Realität.
Moin moin,
Also der Artikel oben auf der Seite ist kein Hirngespinnst!
Es geht um reale Gesetze und reale Auswirkungen.
Bei uns erhalten Menschen die in Supermärkten ( Combi ) die Regale auffüllen
für 2 Stunden Arbeit genau 6,- € und hinkommen müssen sie auch noch.
Das ist die Vorstufe der Sklaverei.
Denn weigern kann sich bei der Gesetzeslage keiner mehr.
Hier führt der Weg dann direkt in die Schuldknechtschaft.
Es fehlt eigentlich nur noch, dass Schulden vererbt werden.
Das gibt es im übrigen schon in Japan.
<http://cgi.ebay.de/MASTERCARD-…rksid=p3913.c35.m22.l1101>
11 von 147 Mastercard Gold sind schon für einen € verkauft worden.
<http://m6n.ebay.de/mastercard_W0QQ_nkwZmastercard>
Ich möchte damit zum Ausdruck bringen:
Wir brauchen keinerlei paranoide Verschwörungstheorien.
Die Realität ist unübertreffbar, und darauf möchte ich meine Aufmerksamkeit richten.
Vatapitta
Wenn du offenbar die Zukunft voraussagen kannst, dann verhindere die dortigen angeblich schlechten Ereignisse doch einfach. Du scheinst darüber ja bescheid zu wissen.
Ansonsten kann man wohl nur sagen, dass man aufgrund Entwicklungen der Vergangenheit nicht auf Ereignisse der Zukunft schließen kann.
Gerade da es hier um Geld geht dürfte das aber sowieso bestens bekannt sein - denn dieser Satz in allen Variationen steht ja nun wirklich auf so gut wie jeder Finanz-Webseite im Kleingedruckten.
vatapitta: 6 Euro pro Stunde sind genau genommen Honigschlecken, Reichtum und Schlaraffenland zugleich.
Woanders verdienen das schwerst arbeitende Menschen nicht einmal im Monat - nach ein paar Jahren verlieren sie aufgrund der Giftstoffe denen sie ausgesetzt sind die Fähigkeit weiter zu arbeiten oder verlieren gar das Leben.
Hilfe der Gesellschaft - Sozialleistungen - um dem Hungertod nach dem Verlust der Arbeit zu entrinnen gibt es auch nur an wenigen Orten der Welt. Ratet mal ob wir an einem solchen Plätzchen sind?
Anderen werdet ihr euren Willen nicht vorschreiben können.
Das ist die persönliche Freiheit, die einem Jeden zusteht. Und will jemand Kreditkarten kaufen, dann wird er das auch tun können.
Verhungern muss übrigens niemand, scheut man Kredite. Ebenso muss auch niemand unter der Brücke leben.
Nibelungen: Im Leben ist alles vergänglich. Ja sogar das Leben selbst. Aber denkst du deshalb schon tagtäglich an deine Beerdigung und bist glücklich darüber, dass diese unsichere Situation namens Leben in maximal einem Jahrhundert vorbei ist?
ZitatOriginal von nepton
Der einzigste Schalter ist nicht in Hysterie zu fallen.
Den Schalter überlasse ich gerne Dir.
Mein Schalter ist bestimmt von der Zukunft meiner Tochter in diesem Land und dem Wissen das aufgeschobene Probleme umso heftiger zurückkehren, in diesem Fall sich bereinigen.
ZitatAlles anzeigen
Warum wohl sind es bis auf ein paar besonders hart Gesottene fast nur neue Mitglieder, die sich zu den kursierenden Weltuntergangs-Hirngespinsten äußern?
Die Antwort ist ganz einfach: Nach einem halben Jahr oder so und dem schon 5. vorübergegangenen Weltuntergang, der wieder einmal nicht wie erhofft eingetreten ist, wird die Materie langweilig.
Und liest man weiter, dann findet man wieder einmal die Worte über die angeblich unfähigen Poltiker, Bankmanager oder sonstigen Schuldigen, die für den eigenen Frust eines so Manchen herhalten müssen.
Es ist erstaunlich das du in der Lage bist durch einen zweizeiler von mir meine Person derartig gut durchleuchten zu können.
Du musst ein sehr weiser Mensch sein.
Zitat
Ich meine das sind nur faule Ausreden. Denn was bliebe, würde man die Schuld für eigenes Versagen nicht anderen zuschreiben? Gar müsste man sein Leben selbst in die Hand nehmen.
Das trifft sicher nicht auf viele zu, bei manchen hier - auch wenn man nur selten reinschaut in das Forum - erhält man aber wirklich diesen Eindruck.
Du hast recht.
Es ist mir bisher noch nicht aufgefallen, aber ich habe hier auf ganzer Linie versagt und mich bisher immer nur treiben lassen.
Danke für das Licht, bitte hilf auch anderen Menschen mit deiner Glaskugel weiter.
Dieses Forum ist jetzt von deiner Sachlichkeit aufgeklärt und benötigt keine weitere Hilfe mehr von dir.
egal-ok: Genau genommen ist mir gar nicht aufgefallen, dass du außer dieser Antwort die du offenbar auf meinen Beitrag verfasst hast, jemals zuvor schon auch nur irgend Etwas in diesem Forum geschrieben hättest.
Dich hab ich nicht gemeint mit meinen Beiträgen - ich wusste gar nicht dass es dich gibt.
Übrigens ist es nicht ein Bisschen sachlich und schon gar nicht eine Diskussion, wenn man jemanden wegzuschicken versucht.
Aber das sagte ich hier in diesem Thread auch früher schon.
Aus obigen Interview:
ZitatSie schreiben in Ihrem Ergebnisbericht recht offen, dass Sie von Anfang an gegen besagte Ein-Euro-Jobs waren. Wie verträgt sich eine derart politische Prämisse mit ergebnisoffener, unvoreingenommener Wissenschaft?
Irina Vellay: Wer hat Ihnen denn dieses Märchen von der "unvoreingenommenen Wissenschaft" erzählt? Ich will nicht zu weit ausholen, aber seit der Entdeckung und Entwicklung der Quantenphysik in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts weiß man, dass der Standpunkt der Beobachtenden entscheidend dafür ist, ob etwas als Teilchen oder als Welle interpretiert wird. Es gibt keine "wertfreie" und "allgemein objektive" Wissenschaft, sondern immer mehrere Objektivitäten, die immer von der eigenen Beobachtungsposition abhängen. Deshalb ist es so wichtig, diese genau zu benennen.
Ich kann mich an Zeiten in den USA erinnern, da gehörte es zum guten Ton, bevor man seinen Standpunkt darlegte, zu sagen, welchen politischen, sozialen und ethnischen Hintergrund man hat, damit klar wurde, vor welchem Hintergrund die vorgetragenen Argumente zu verstehen sind.
Ich kann nicht in die Zukunft sehen.
Ich möchte es nicht einmal.
Vatapitta
Nepton - fauler xxxx - Du machst nur Sprüche. Hast Dir nix durchgelesen.
Ich gebs zu: Ich hab wirklich nichts durchgelesen
Normalerweise braucht man das aber nicht, da ohnehin Monat für Monat die völlig identischen Sachen zu lesen sind - und ob ich die eine oder andere spezielle Formulierung dafür nun gelesen habe oder nicht, das ist mir völlig egal.
Jetzt übrigens hab ich ihn aber zumindest durchgelesen, den Text in deiner Box.
Schlau daraus werd ich aber nicht: Die sagt ja nur, dass sie schon immer gegen die Billig-Jobs war, und dass es früher selbstverständlich war, den Leuten durch Deklarierungen der eigenen Person ihr eigenes Denken abzunehmen, warum jemand etwas sagt.
Das mag sicher so sein, mehr ist aber schon nicht dahinter.
Der Artikel ist für wahr lesenwert.
Mal sehen, wo er noch veröffentlicht wird, außer bei Heise.
ZitatIrina Vellay: Das erklärte Ziel der Vermittlung in den 1. Arbeitsmarkt ist eine Worthülse, die verschleiern soll, dass es für viele Menschen keine Verwendung gibt, weil sie bei den harschen Leistungsanforderungen nicht mithalten können. Eine solche rigide Auslese lässt sich allerdings nur durchsetzen, weil es insgesamt ein deutlich größeres Arbeitskräftepotenzial gibt, als überhaupt sinnvoll in den Kapitalverwertungsprozess integriert werden kann. Der "Dritte oder soziale Arbeitsmarkt" ist so auch gar kein "Markt", sondern beinhaltet die unbezahlte Arbeitspflicht bei Bezug von Transferleistungen für grundsätzlich erwerbsfähige Arbeitslose.
Aus den uns bislang vorliegenden Ergebnissen können wir begründet vermuten, dass die Einübung von "Arbeit" unter unmittelbarem Zwang durch die Obrigkeit tatsächlich sogar eher hinderlich für einen erfolgreichen Einstieg in einen 1. Arbeitsmarkt ist, der ein hohes Maß an Selbststeuerung voraussetzt.
Guten Appetit
Vatapitta
nepton, es gibt ausser Dir noch andere Leute, die sich für schlau halten.
Ich meine den ganzen Artikel. Den Link findest Du im ersten Beitrag ganz oben.
Wenn euch diese Dinge über Arbeit, die damit verbundene Unsicherheit, und wohin unsere Gesellschaft damit hin läuft interessieren, kann ich das Buch
"Der flexible Mensch. Die Kultur des neuen Kapitalismus" von Richard Sennett
empfehlen.
http://www.amazon.de/flexible-…oks&qid=1191955726&sr=8-1
Bei booklooker.de gibts das gebraucht fast geschenkt. Neu dürfte es um die 9 Euro kosten.
PS: Ich würde nie so einfach behaupten, dass ich schlau wäre.
ZitatOriginal von nepton
Ich gebs zu: Ich hab wirklich nichts durchgelesen
...
Schlau daraus werd ich aber nicht: Die sagt ja nur, dass sie schon immer gegen die Billig-Jobs war, und dass es früher selbstverständlich war, den Leuten durch Deklarierungen der eigenen Person ihr eigenes Denken abzunehmen, warum jemand etwas sagt.
....
Dank einer übergroßen wie nepton 'denkenden' Mehrheit kann man AU immer noch zu einem annehmbaren Preis kaufen. DANKE!
Man sollte nicht jeden retten wollen, schließlich ist des Menschen Wille sein Himmelreich.
@tenntWände: Wer sich wirklich für diese Themen interessiert, der kauft kein Gold - sondern er hat es schon längst. Mehr kann ich dazu nicht sagen.
Moin moin,
Bei diesen Aussichten bekomme ich zumindest eine Gänsehaut.
ZitatAlles anzeigenWie muss man sich den Arbeitsalltag eines Ein-Euro-Jobbers oder einer Ein-Euro-Jobberin konkret
vorstellen? Haben Sie ein Beispiel, das exemplarisch die Probleme der Betroffenen offenbart?
Irina Vellay: Zwischen nicht selten sehr viel Arbeit, wenn sie wirklich arbeiten dürfen, bei wenig
Anerkennung jenseits vielleicht "warmer Worte", und dem Herumstehen von Hilfskräften, die eher
stören als hilfreich sind.
Die Betroffenen müssen oft die letzten, schmutzigsten Arbeiten verrichten, die sonst keiner machen will,
sie werden häufig als Lückenbüßer, Springer oder Urlaubsvertretungen genutzt. In der Regel werden
sie nicht in die Arbeitsbeziehungen der regulär Beschäftigten einbezogen.
Uns ist beispielsweise der Fall berichtet worden, wo eine Hauswirtschaftshilfe Arbeitstage von bis zu 17
Stunden zu bewältigen hatte. Zugleich wurde die Arbeitszeit je nach Bedarf über mehrere Phasen am
Tag verteilt und bei Ausfall anderer Mitarbeiter eine Rufbereitschaft unterstellt. Kein anderer regulär
beschäftigter Mitarbeiter hatte derart schlechte Arbeitsbedingungen – von der Gesetzwidrigkeit ganz zu
schweigen. Da die Ein-Euro-Jobber keine regulären Mitarbeiter sind und das arbeitsrechtliche
Regelwerk auf sie in der Regel nicht angewandt wird, wird eben alles gemacht, was nicht ausdrücklich
verboten ist – und das ist viel.
Faktisch sind die betroffenen Ein-Euro-Jobber so mit einem rechtsfreien Raum konfrontiert und müssen
zu 90 % damit rechnen, dass sie anschließend weiterhin erwerbslos sind. Denn die von ihnen
ausgeführten Arbeiten werden am Markt gar nicht nachgefragt. Es gibt nun mal keine regulären Stellen
im Bereich "ästhetische Reinigung" bei den Kommunen oder als "Verkehrsschilderputzer" wie jüngst in
Wuppertal, sondern das sind immer Ein-Euro-Jobber.
Der neue Slogan heißt dann nicht "Arbeit macht frei"
Sondern "Arbeit macht satt"
Klingt doch sozial nicht wahr Müntemerkel?
Ich erkläre ausdrücklich, dass ich mit den obigen Formulierungen niemanden verletzen
oder beleidigen möchte. Wenn das jemand unerträglich findet, bitte PN.
Vatapitta
ZitatOriginal von nepton
egal-ok:
Übrigens ist es nicht ein Bisschen sachlich und schon gar nicht eine Diskussion, wenn man jemanden wegzuschicken versucht.
Gut, dann treffen wir uns ja auf gleich Augenhöhe.
Denn es ist auch nicht sachlich einfachmal mit Stichworten wie Frust, Leben in die Hand nehmen etc. über sachliche Beiträge anderer einen Rundumschlag durchzuführen.
Deswegen vielleicht einfachmal etwas sachliches einbringen oder sich einfach raushalten und in ein "keine Hysterie Schalter" Foren gehen
@Forum
Danke für die interessanten Linksammlungen hier und bitte weitermachen.
ZitatOriginal von vatapitta
(...)
Ich erkläre ausdrücklich, dass ich mit den obigen Formulierungen niemanden verletzen
oder beleidigen möchte. Wenn das jemand unerträglich findet, bitte PN.
Vatapitta
PN's sind was für Weicheier.
Moin moin,
Dies ist der Rest des Artikels.Harte Kost!
Bitte bis zum Ende lesen, sonst verpasst Ihr das Wesentliche.
Ich machs aber ein bischen bunt.
ZitatAlles anzeigenWährend Ihrer Interviews und Ihrer Feldarbeit - was hat sie da am meisten
emotional berührt?
Irina Vellay: Es betrifft einen jede Geschichte, denn die Menschen in diesen Verhältnissen leben immer
"an der Grenze" oder sind schon über sie hinaus gedrängt worden und die Art und Weise, in der sie
sich fügen oder wehren, Lösungen suchen, scheitern oder "ihre Ecke finden", berührt zutiefst. Dies gilt
in anderer Form übrigens auch für manche Menschen in den "betreuenden" Institutionen, die ihr
Verständnis von ihrem Job, der Verwaltung des Elends und der Konfrontation mit ihm, im Innersten
selbst suchen müssen.
Das klingt weder danach, als erhielten, wie die Bundesagentur für Arbeit einst kundtat, Betroffene eine
"neue Perspektive", noch als wäre der "dritte Arbeitsmarkt" etwas, das mit Arbeit zu tun hätte,
zumindest, insofern man diese als menschenwürdige versteht?
Irina Vellay: Sie haben mit Ihrer Wahrnehmung völlig recht. Die Menschen geraten in persönliche
unmittelbare Abhängigkeit - und das nicht selten auf Dauer. Jedenfalls tritt diese Seite der sozialen
Existenz wieder deutlicher hervor. Die Frage ist, welche Schlussfolgerungen man daraus zieht. Die
Einführung von Zwangsverhältnissen ist in jedem Fall abzulehnen - jede Entwicklung muss sich daran
messen lassen, ob daraus ein Zugewinn an Selbstbestimmung und Entfaltungsmöglichkeiten für die
Einzelnen entsteht.
Welche Schlussfolgerungen lassen sich Ihrer Meinung nach daraus ziehen, dass die vorliegenden
Ergebnisse so wenig mit den eigentlich für diese Maßnahmen proklamierten Zielstellungen – "neue
Chancen", in Arbeit bringen etc. - in Einklang zu bringen sind?
Irina Vellay: Wie bereits gesagt, es geht den Herrschenden, vertreten durch die bürgerlichen
politischen Parteien, um einen anderen als den proklamierten Anwendungsbereich. Insofern sind auch
keine der angekündigten Erfolge am 1. Arbeitsmarkt zu erwarten. Hier zeichnen sich Strategien ab, wie
man in Zukunft mit den "Überflüssigen" in der Gesellschaft umgehen will.
Wie meinen Sie das?
Irina Vellay: Ein wachsender Teil der erwerbsfähigen Bevölkerung in Deutschland bleibt auch in
Zukunft dauerhaft aus existenzsichernder Erwerbsarbeit ausgegrenzt, weil ihre Arbeitskraft nicht
profitträchtig genug verwertet werden kann und weil sie für das geforderte Leistungsniveau zu alt, zu
krank oder einfach nicht so wie angefordert ausgebildet sind. Kurz gesagt, sie sind für die
Kapitalverwertung "überflüssig" und schmälern durch die anfallenden Unterhaltungskosten auch noch
die durchschnittliche Profitrate des Kapitals.
Hier sinnt man auf Abhilfe und ist auf die Idee gekommen, dass die "Restproduktivität"
dieser Menschen hinreichen könnte, einen Unterhalt am Existenzminimum annähernd zu
gewährleisten. Bislang steht der Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht für
Transferleistungsempfänger allerdings noch das Sozialstaatsgebot des Grundgesetzes entgegen.
Sobald jedoch der EU-Vertrag in bisher bekannter Form Gültigkeit erlangt, werden diese Regelungen
aufgehoben, da dieser Vertrag keine vergleichbaren Regelungen enthält.
Es ist viel später als wir alle denken.
Vatapitta
ZitatOriginal von vatapitta
Es ist viel später als wir alle denken.
Vatapitta
Das ist es in der Tat.
http://taz.de/blogs/mehrdemokr…fragen-zur-eu-verfassung/
eine meiner Meinung nach gute Zusammenfassung der Ereignisse:
http://de.liberty.li/magazine/…icht_Ende_M%E4rz_2006_aus
Die bereits sehr undemokratischen Züge unseres Systems kann man sich hier anschauen: