Die Frage ist: Welche Auswirkungen hätte ein Platzen des ABN-Deals!
Bank Run
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Moin moin Goldbaron,
gute Frage.
Langfristig müsste die EZB ca. 30? Mrd. € Risikoanleihen weniger im Bailout aufkaufen.Kurzfristig entlastet das die übernehmenden Banken.
Die EZB bekäme wieder etwas mehr Einfluß auf das Spielkasino der Irrealwirtschaft
der Finanzwelt, deren Gewinne immer die Realwirtschaft bezahlen muss.Das funktioniert genau in dem Moment nicht mehr, wenn die Expansion des Finanzsektors
das reale Wachstum über lange Zeit weit übersteigt.Die Folge ist dann eine Schuldenkrise, wie wir sie jetzt sehen.
Über die politischen Opportunitäten eines Scheiterns habe ich mich - ohne Resonanz aus dem Forum -
eine Seite zurück ausgelassen.Wichtig ist mir den Ablauf von Prozessen zu verdeutlichen, dadurch lerne ich auch selbst
eine Menge.Vor allem möchte ich die wirklichen Gefahren - im Gegensatz zu den eingebildeten /
zu hoch bewerteten - deutlich machen.Das ist letztlich notwendig um effektiv zu handeln und sich nicht zu verzetteln.
Klarheit über die Abläufe und Verantwortlichkeiten kann bei den Aufräumarbeiten
nach dem Crash hilfreich sein.Ich wünsche mir viele Forenmitglieder, die in dieser Richtung mitarbeiten.
Deshalb auch der Thread "Auf dem Prüfstand".Heute hatte ich die Idee einen Thread für Metadiskussion zu eröffnen.
Thema für alle Themenstarter: Didaktik und Methodik also WAS und WIE.
Du lernst mit der Zeit ja ne Menge, wenn du so ein brisantes Thema moderierst.
Mittlerweile gelingt mir manchmal z.B. Bremsen oder Gasgeben, auch mich raushalten, wenn es
von selber läuft.
Wichtig ist mir auch der Respekt vor allen Lesern und Schreibern - bin selber schließlich
als Hosenscheißer auf die Welt gekommen.
Und bei vielen endet es wieder dort.
Dabei bleibt mein Respekt bestehen.Schreib doch mal, was Du von dem Thema hälst. Eilt nicht.
Können wir uns erstmal in Ruhe austauschen.Alles Gute
Vatapitta -
Risse im System
Zitat(cow) Die Weberbank steht angeblich wieder zum Verkauf. Die Tochtergesellschaft der WestLB, die auf
die Betreuung vermögender Privatkunden spezialisiert ist, soll einem Bericht der Wirtschaftswoche
zufolge auf Betreiben der Sparkassen wieder verkauft werden, nachdem die WestLB das Berliner
Bankhaus erst Ende 2005 übernommen hatte. Die Sparkassen halten die Mehrheit an der WestLB.
Überdies seien auch die Landschaftsverbände Rheinland und Westfalen-Lippe aufgrund chronisch
knapper Kassen an einem Verkauf der Weberbank interessiert. Direkt und indirekt halten die beiden
Verbände 13 Prozent an der WestLB.<http://www.peopleanddeals.de/a…weberbank-vor-dem-verkauf>
Vatapitta
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Zitat
Ex-Gesellschafter wollen Weberbank aus WestLB herauskaufen
Wie wir hören, wollen die früheren Weberbank-PhG’s Grün und Bödecker die Privatbank wieder von der
WestLB zurück kaufen.<http://www.platow.de/app/show.…03a9b1c280c9d22f6&action=>
So das war es erstmal.
Vatapitta -
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Zu einer ausgewogenen Betrachtung gehören auch Artikel, die über Versuche berichten, das System zu stabilisieren (ohne daß diese direkt hämisch als letzter Abgesang kommentiert werden). Daran mangelt es mir manchmal hier.
http://www.europolitan.de/cms/…e5abf4000bf79f141271b008&
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat dem Geldmarkt am Ende der Mindestreserveperiode im Rahmen eines eintägigen Schnelltenders wie geplant 24,5 Mrd EUR entzogen.
http://www.manager-magazin.de/…kel/0,2828,511375,00.html
Die Angst vor Schäden der Kreditkrise ist in den führenden Großbanken noch nicht ausgestanden. Angeblich verhandeln die Institute über einen 80-Milliaden-Dollar-Fonds, um sich gegenseitig beizustehen, falls weitere Abschreibungen nötig werden.
http://www.ftd.de/meinung/leit…ngst%20Agenda/264624.html
Dieser Super-Fonds soll riskante Schuldtitel wie verbriefte Hypothekenanleihen und Collateralized Debt Obligations (CDOs) von den SIVs aufkaufen.
An den Gesprächen beteiligt waren vor allem führende amerikanische Banken wie Citi, JP Morgan Chase und Bank of America. Aus Europa könnte die britische HSBC mitmachen.
http://www.manager-magazin.de/…kel/0,2828,511535,00.html
Die größte europäische Bank HSBC ist nach eigenen Angaben nicht an Gesprächen zum Aufbau des Sicherungsfonds beteiligt. Auch gebe es in Europa keine Pläne, einen ähnlichen Fonds aufzulegen, der die Auswirkungen der Kreditkrise abmildern könnte, sagte HSBC-Vorstand Sandy Flockhart am Montag.
http://www.handelsblatt.com/Ne…ger-besser-schuetzen.html
Politik will Anleger besser schützen
Die Koalition denkt intensiv über eine Reform der Einlagensicherung der Banken nach, die auch die Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen (EdW) umfassen soll.
In der Diskussion ist ein zusätzlicher "großer Topf" für alle Banken und Finanzdienstleister sowie ein "Überlauf von einer Säule zur nächsten".
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Moin moin,
macht die gegenwärtige Regierung einen nach den Umständen guten Job?
Da Hartmut Möllring, niedersächsischer Finanzminister, vor diesem Amt, an dem Buch
von Hamer ( Was passiert, wenn der Crash kommt) mitgearbeitet hat, ist klar, dass
die Regierenden die reale Lage kennen.Das in Deutschland Gold gekauft wird wie verrückt, ist durchaus auf entsprechende
Aussagen im bayrischen Staatsfernsehen über Risiken für unser Geld zurückzuführen.Die versteckt amtlichen Mitteilungen der Bundesbank zu Gold über den Chefvolkswirt der
Bremer Landesbank Volker Hellmeier gehören ebenfalls in diese Kategorie.Zu guter letzt spricht auch Axel Weber von Inflationsgefahren. Er kann ja schlecht sagen:
Leute kauft Gold, euer Geld wird wertlos.Diese Aussagen sind m.E. kein Zufall, sondern gezielte Informationen der Bürger.
Klar dürfte den Verantwortlichen auch sein, dass die Fortführung derzeitigen Politik zur
Verarmung breiter Schichten führt.
Von daher sind entsprechende Programme zum Ausgleich zu erwarten.Von deutschen Politikern wurde immerhin der Wunsch nach mehr Kontrolle
der Irrealfinanzwirtschaft gefordert. (Hedgefonds)Da letzlich alle Hebelprodukte in Wahrheit nicht der Absicherung dienen, sondern
die Risiken erhöhen, sollten diese schlicht abgeschafft werden - man spart dann
auch den Aufwand der Kontrolle.Fröhliches Diskutieren wünscht Euch
Vatapitta
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Zitat
Original von vatapitta
Die Realität hat ihn wieder![Schön, dass Du Dich in der Realität befandest.
Ich hoffe dieser Zustand ist auch heute wieder leicht für Dich abzurufen.Deshalb meine Frage heute an Dich:
Wo habe ich geschrieben, dass der Bank - Run in Deutschland stattfinden muss?Naaaaaaa?
Vatapittavatapitta
Aus welchem Grund solltest du dann deinen Geldomaten plündern? Ich nehme einmal an das der sich, genau so wenig wie du, nicht im Ausland befindet oder?Desweiteren wird es auch vor der Weber-Bank in Düsseldorf am Montag KEINEN Bank-Run geben.
Die Damen und Herren die dort verkehren, wickeln alles sehr diskret ab und stellen sich nicht an...die haben Termine.Du machst dir sehr viel Arbeit und gibst dir noch mehr Mühe und das ist gut so.....nur steigere dich nicht bis zum "Eichelburg-Syndrom" hoch. Das wird schleichend schnell pathologisch.
Genieße lieber diesen sonnigen Sonntag....mich hat das Schicksal ja arg gebeutelt.....mein Cabrio steht in der Werkstatt.
Sanfte Grüße
Der Misanthrop -
Zitat
Original von Misanthrop
vatapitta
Aus welchem Grund solltest du dann deinen Geldomaten plündern? Ich nehme einmal an das der sich, genau so wenig wie du, nicht im Ausland befindet oder?Desweiteren wird es auch vor der Weber-Bank in Düsseldorf am Montag KEINEN Bank-Run geben.
Die Damen und Herren die dort verkehren, wickeln alles sehr diskret ab und stellen sich nicht an...die haben Termine.Du machst dir sehr viel Arbeit und gibst dir noch mehr Mühe und das ist gut so.....nur steigere dich nicht bis zum "Eichelburg-Syndrom" hoch. Das wird schleichend schnell pathologisch.
Genieße lieber diesen sonnigen Sonntag....mich hat das Schicksal ja arg gebeutelt.....mein Cabrio steht in der Werkstatt.
Sanfte Grüße
Der Misanthrop@Misantroph: wenn die Kunden der Weber-Bank besseres / wichtigeres zu tun haben, als sich um ihre Finanzen zu kümmern, dann ist das deren Sache. Sollen die ihr Ding machen.
Jeder ist für seine Entscheidungen und Einschätzungen selbst verantwortlich.
Was mich persönlich angeht, schere ich mich einen Dreck darum, was andere denken und tun. Und mein Geld das bekommt nur eine Bank, der ich vertrauen kann. Und die sehe ich derzeit nirgends.
Rückblickend wird man wohl lange darüber rätseln, wie viele Menschen nur solange ihr Vermögen in Geldwertanlagen und schlimmer noch, bei diesen "Banken" lassen konnten, die doch schon für jedermann erkennbar ein, gelinde gesagt, nicht mehr akzeptables Insolvenzrisiko mit sich herumschleppen.
Und streng genommen müssten viele Institute schon längst Bankrott angemeldet haben. Nicht wegen Illiquidität, sondern wegen Verlust des gesamten Eigenkapitals und wegen Überschuldung.
Was war denn 2002 mit vielen Versicherungen? Die waren zeitweise auch bankrott, wurden aber per Gesetz "gerettet", das damals erlaubte Werte oberhalb ihres aktuellen Wertes zu bilanzieren. Finanzjongleure.
Aber wie bereits angeführt: jede rmacht sein Ding und ist für sich selbst verantwortlich. Und das ist auch gut so.
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mesodor39
Niemand zwingt dich dein Geld irgendwelchen Banken zu geben. Überweisungen kann man immer mit Bargeld abwickeln und dein Chef kann dir sicherlich dein Gehalt in der guten alten Lohntüte überreichen.Apropos: Hast du deine Immos auch BAR bezahlt?
"Bankrott" ist ein Terminus, den man seit Herstatt nun sicherlich bei deutschen Banken nicht anwenden kann.
Das ist schlechter "Eichelburg Stil".
Ich jedenfalls habe Konten bei mehreren Banken...und das ist nicht nur gut so, sondern besser.Sanfte Grüße
Der Misanthrop
PS....Nur zu deiner Info. Für eine Kontoeröffnung bei Weber benötigt man schon ein gewisses Maas an "Fiat"....aber es ist ja genug im Umlauf -
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Zitat
Original von Misanthrop
(...)"Bankrott" ist ein Terminus, den man seit Herstatt nun sicherlich bei deutschen Banken nicht anwenden kann.
Das ist schlechter "Eichelburg Stil".
Ich jedenfalls habe Konten bei mehreren Banken...und das ist nicht nur gut so, sondern besser.
(...)Hi!
Ob die Halbwertszeit der Überlebensfähigkeit von Papiergeld grösser ist, als die Halbwertszeit für das nachhaltige Interesse an solchen Differenzierungen bezüglich der Begriffe "illiquide", "insolvent" oder "bankrott", - das wird sich erst noch zeigen müssen.
Bald.
Die Halbwertszeit der Nachhaltigkeit des Interesses an Differenzierungen bezüglich der Begriffe "illiquide", "insolvent" oder "bankrott" überschreitet derzeit aber zumindest sicher schon mal nicht die Halbwertszeit der Kaufkraft von Papiergeld.
Und das obwohl die bereits denkbar kurz ist.
... Got Gold?
Gruss,
gutso -
Nur mal zu Erläuterung bez. Bankrott, da doch wohl ein erheblicher Aufklärungsbedarf besteht:
"In der juristischen Diktion steht Bankrott für die in § 283 des deutschen Strafgesetzbuchs (StGB) beschriebenen Insolvenzstraftaten. Nach Absatz 1 dieser Vorschrift wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe bestraft, wer bei Überschuldung oder bei drohender oder eingetretener Zahlungsunfähigkeit
Bestandteile seines Vermögens, die im Falle der Eröffnung des Insolvenzverfahrens zur Insolvenzmasse gehören, beiseite schafft oder verheimlicht oder in einer den Anforderungen einer ordnungsgemäßen Wirtschaft widersprechenden Weise zerstört, beschädigt oder unbrauchbar macht,
in einer den Anforderungen einer ordnungsgemäßen Wirtschaft widersprechenden Weise Verlust- oder Spekulationsgeschäfte oder Differenzgeschäfte mit Waren oder Wertpapieren eingeht oder durch unwirtschaftliche Ausgaben, Spiel oder Wette übermäßige Beträge verbraucht oder schuldig wird,
Waren oder Wertpapiere auf Kredit beschafft und sie oder die aus diesen Waren hergestellten Sachen erheblich unter ihrem Wert in einer den Anforderungen einer ordnungsgemäßen Wirtschaft widersprechenden Weise veräußert oder sonst abgibt,
Rechte anderer vortäuscht oder erdichtete Rechte anerkennt,
Handelsbücher, zu deren Führung er gesetzlich verpflichtet ist, zu führen unterlässt oder so führt oder verändert, dass die Übersicht über seinen Vermögensstand erschwert wird,
Handelsbücher oder sonstige Unterlagen, zu deren Aufbewahrung ein Kaufmann nach Handelsrecht verpflichtet ist, vor Ablauf der für Buchführungspflichtige bestehenden Aufbewahrungsfristen beiseite schafft, verheimlicht, zerstört oder beschädigt und dadurch die Übersicht über seinen Vermögensstand erschwert,
entgegen dem Handelsrecht
Bilanzen so aufstellt, dass die Übersicht über seinen Vermögensstand erschwert wird, oder
es unterlässt, die Bilanz seines Vermögens oder das Inventar in der vorgeschriebenen Zeit aufzustellen, oder
in einer anderen, den Anforderungen einer ordnungsgemäßen Wirtschaft grob widersprechenden Weise seinen Vermögensstand verringert oder seine wirklichen geschäftlichen Verhältnisse verheimlicht oder verschleiert.
Ebenso bestraft wird gemäß Absatz 2 auch derjenige, der durch die oben geschilderten Handlungen seine Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit herbeiführt.Der Versuch dieses Vergehens ist ebenfalls strafbar. Die Tat setzt grundsätzlich Vorsatz voraus. Doch auch bestimmte Fälle der fahrlässigen Handlungen und der fahrlässigen Erfolgsverursachung sind nach § 283 Abs. 4 und 5 StGB strafbar, allerdings mit geringerer Strafe bedroht. Objektive Bedingung der Strafbarkeit ist, dass das Insolvenzverfahren eröffnet oder die Eröffnung mangels Masse abgelehnt worden ist oder der Täter seine Zahlungen eingestellt hat."
Wer also eine Bank oder ein Unternehmen in der Öffentlichkeit als "Bankrott" bezeichnet ohne das diese diesen Zustand tatsächlich erreicht hat, dürfte es mit der entsprechenden Rechtsabteilung zu tun bekommen....und u.U. Konkurs bzw. Privatinsolvenz anmelden.....aber das ist ein anderer §
Sanfte Grüße
Der Misanthrop -
Zitat
Original von Misanthrop
Nur mal zu Erläuterung bez. Bankrott, da doch wohl ein erheblicher Aufklärungsbedarf besteht:
(..)
Sanfte Grüße
Der MisanthropHi
Zurück auf Los!
Lies erst mal, was ich Dir dazu geschrieben habe.ZitatOriginal von Misanthrop
(...) Aufklärungsbedarf
Oh Mann.
Und bitte, liquidiere erst mal Deine "Dass" Fehler, das liest sich einfach etwas sperrig!, trotz "Aufklärung" ... .
GN8!
gutso -
http://www.handelsblatt.com/Ne…-finanzkrise-lindern.html
ZitatHANDELSBLATT, Sonntag, 14. Oktober 2007, 17:35 Uhr
Rettungsplan für Investmentplattformen
Super-Fonds soll Finanzkrise lindern
Internationale Großbanken beraten Kreisen zufolge über den Aufbau eines Super-Fonds im Volumen von bis zu 100 Milliarden Dollar, mit dem marode Darlehen und andere Finanzinstrumente zurückgekauft werden könnten. Damit soll angeblich verhindert werden, dass die Kreditmarkt-Krise der Weltwirtschaft weiter schadet. (...).... Aber gut, dass alles nicht so ernst ist.
__________
"Open Up", Leftfield Lydon, 1993
Open up
Now open upYou lied, you faked
You cheated, you changed the stakes
Magnet toss that pie in the sky
Unrehearsed, let the bubbles burstAll in all, a three-ring circus
Of unity with parody
Tragedy or comedy
Probably publicityOpen it up, and make room for me
Now open it up, make room for meI lose myself inside your scenes
Goin' for the money honey
Not the screen
You movie stars, bah bah bah
Go the whole hog
Be bigger than GodBurn Hollywood burn, taking down Tinseltown
Burn Hollywood burn, burn down into the ground
Burn Hollywood burn, burn holywood burn
Take down Tinseltown, burn down to the ground
Down, into the ground
Burn, burn,[tube]GKIqW3cikgU[/tube]
Kann man es eleganter in Szene setzen, als John Lydon?
Viel Spaß wünsche ich uns diese Woche mit den US Quartalsberichten,
obs einen Blow Off bis nach Weihnachten gibt, oder das baldige "Open up", - who knows?GN888! - & "have an eyes Week"!
gutso -
Ich stelle den ersten Beitrag des Threads ein
--> die Folgebeiträge und besonders auch dottore sind ebenfalls höchst lesenswert.
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http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/394036.htm
ZitatZitat dottore:
Die angesprochenen CP harzen derweil immer mehr. Lt. Fed lag die Gesamtsumme (asset backed, financial & non-financial) Ultimo 06 bei 1,981 Bio USD. Das ATH lag im Juli 07 bei 2,186. Per 10. Oktober sind es noch 1,864. Die community kriegt die Dinger einfach nicht mehr in den Markt.
Die Fälligkeiten (maturities) der nächsten 4 Wochen (15. Okt. bis 16. Nov.) sind bezaubernd:
Summa: ziemlich exakt 900 Mrd USD. Also knapp der Hälfte des derzeit Ausstehenden.
Woher der Cash kommen soll - dies bei nach wie vor fallbeilartig fallenden Volumina des CP-Totals - erschließt sich mir nicht.
Da Cash fehlt, wenn er fehlt und das obwohl er termin-geschuldet ist, verheißen die kommenden Tage/Wochen nichts Gutes.
PS: Fr Nachmittag wurden (mein Händler: "überraschend!") sehr große Positionen DeuBa gegeben. Warum und von wem auch immer.
http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/394046.htm
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und dieses Kauderwelsch aus Fachausdrücken mit Denglish soll interessant sein?
Ich hab kaum was verstanden.....außer das wieder einige Abspritzen auf den Untergang der Zivilisation.
Ich hoffe, das war verständlich genugSanfte Grüße
Der Misanthrop -
Zitat
PS: Fr Nachmittag wurden (mein Händler: "überraschend!") sehr große Positionen DeuBa gegeben. Warum und von wem auch immer.
Wie kann man diesen Satz interpretieren?
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Zitat
Original von Misanthrop
und dieses Kauderwelsch aus Fachausdrücken mit Denglish soll interessant sein?
Ich hab kaum was verstanden.....außer das wieder einige Abspritzen auf den Untergang der Zivilisation.
Ich hoffe, das war verständlich genugSanfte Grüße
Der MisanthropDas ist simples Makro.
Deine " " beweisen Kompetenz ... wirklich!
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Zitat
Original von Misanthrop
und dieses Kauderwelsch aus Fachausdrücken mit Denglish soll interessant sein?
Ich hab kaum was verstanden.....außer das wieder einige Abspritzen auf den Untergang der Zivilisation.
Ich hoffe, das war verständlich genugSanfte Grüße
Der MisanthropDie Ausdrucksweise ist leider skandalös schlecht, die Botschaft aber trotzdem hochaktuell: wie werden die US-Banken ihre eminenten Verluste bilanzieren? Ähnlich wie in den 80er Jahren bei der Sparkassenpleite, also einfach auf Kosten der Steuerzahler - Sozialisierung der Verluste im nationalen Interesse? Nur daß es diesmal um ganz andere Summen geht und die betroffenen Institutionen sich nach wie vor als die avanciertesten ökonomischen Gebilde der Gegenwart gerieren, die dem Rest der Welt zeigen wollen, wie der Hase läuft.
Aber, ja doch, man sollte dennoch in der Lage sein, dies in klarer Sprache zu artikulieren. Das nervt zu Recht.mfG Goldcore
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Zitat
Original von Misanthrop
Nur mal zu Erläuterung bez. Bankrott, da doch wohl ein erheblicher Aufklärungsbedarf besteht:"In der juristischen Diktion steht Bankrott für die in § 283 des deutschen Strafgesetzbuchs (StGB) beschriebenen Insolvenzstraftaten. Nach Absatz 1 dieser Vorschrift wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe bestraft, wer bei Überschuldung oder bei drohender oder eingetretener Zahlungsunfähigkeit......
....in einer den Anforderungen einer ordnungsgemäßen Wirtschaft widersprechenden Weise Verlust- oder Spekulationsgeschäfte oder Differenzgeschäfte mit Waren oder Wertpapieren eingeht oder durch unwirtschaftliche Ausgaben, Spiel oder Wette übermäßige Beträge verbraucht..... ........Rechte anderer vortäuscht oder erdichtete Rechte anerkennt,
Handelsbücher, zu deren Führung er gesetzlich verpflichtet ist, zu führen unterlässt oder so führt oder verändert, dass die Übersicht über seinen Vermögensstand erschwert wird....., Bilanzen so aufstellt, dass die Übersicht über seinen Vermögensstand erschwert wird,..... Die Tat setzt grundsätzlich Vorsatz voraus. Doch auch bestimmte Fälle der fahrlässigen Handlungen und der fahrlässigen Erfolgsverursachung sind nach § 283 Abs. 4 und 5 StGB strafbar, allerdings mit geringerer Strafe bedroht. Objektive Bedingung der Strafbarkeit ist, dass das Insolvenzverfahren eröffnet oder die Eröffnung mangels Masse abgelehnt worden ist oder der Täter seine Zahlungen eingestellt hat."
Wer also eine Bank oder ein Unternehmen in der Öffentlichkeit als "Bankrott" bezeichnet ohne das diese diesen Zustand tatsächlich erreicht hat, dürfte es mit der entsprechenden Rechtsabteilung zu tun bekommen....und u.U. Konkurs bzw. Privatinsolvenz anmelden.....aber das ist ein anderer §
Sanfte Grüße
Der Misanthrop@misan: bis auf die Tatsache, daß Banken Insolvenz angemeldet haben liegen bereits viele Merkmale des Konkursparagraphen bei manchen "Banken" vor. Und damit meine ich keine "Parkbänke".
Man denke nur daran, daß einige Institute eigens Zweckgesellschaften gründeten, um gewisse Dinge nicht bilanzieren zu müssen.
Ein Verfahren nach dem Konkursparagraphen wurde bei den Banken, von denen bekannt wurde, daß die so Risikoprodukte bilanzieren nur deswegen nicht eingerichtet, weil Gesellschafter der Banken das in Ordnung brachten. Bei den betroffenen Landesbanken (2 Stück) geschah das anscheinend mit Steuer und/oder Sparkassengelder (auch öffentliches Eigentum). Soviel dazu.
Im Übrigen werde ich mich hüten, hier konkrete Namen von Banken, die beinahe Konkurs gegangen sind, es faktisch schon sind, es aber vertuschen oder bei denen der Fall vielleicht demnächst noch eintreten mag zu nennen. Namen von Banken, bei denen das möglicher Weise der Fall sein könnte, kann man in mit etwas böser Phantasie aus in Pressearchiven enthaltenen Berichten über die letzte Bankenkrise entnehmen, wenn man zwischen den Zeilen lesen kann.
Wie bereits angeführt: jeder steht da für sich selbst da........
Apropos Überweisungen:
Man sollte schon unterscheiden zwischen Dienstleistungen, die Banken entgeltlich anbieten (wie etwa Überweisungen durchführen) und dem Entgegennehmen von Anlagegeldern.
Für Überweisungen reicht es aus, sich regelmäßig einen Kontoauszug zu besorgen und gelegentlich sein Konto so abzuräumen, daß nicht zu viel Geld dort vorhanden ist.
Und was Immobiliengeschäfte angeht: derzeit werde ich ganz bestimmt nichts kaufen. Erst mal gilt es abzuwarten, was sich so alles noch währungsmäßig und / oder preismäßig tun wird. Und vor allem politisch.
Sollte es zu keinem kurz- ode rmittelfristigem Zusammenbruch oder Teilzusammenbruch kommen, dürfte die Zinsbelastung weltweit immer mehr zunehmen und damit auch die Bürgerabzocke weltweit. Da ist greifbares Immobilienvermögen nicht die beste Wahl. Diesen Risiken müssten dann Bewertungsänderungen gegenüberstehen.
Ein interessanter Wertmaßstab dürfte dabei auch GOLD sein.
@misan: nur zu Deiner Info: Die Weber-Bank ist die Bank, an der (bzw. deren Verluste) sich vor Jahren auch einmal die Goldzack AG "verhoben" hatte. In diesem Fall waren die nicht auf Zack. Und das hat denen faktisch nicht nur einen Zacken aus der Krone, sondern substanziell auch das Genick gebrochen. Heute sind sie ein Schatten ihrer selbst, legt man den Maßstab der späten 90er an.
Und was deren Kunden angeht noch ein Sprüchlein obenauf: Größe schützt vor Torheit nicht.
Wir werden sehen, ob es auch diesmal "nur" dabei bleibt, daß die Gesellschafter bluten werden.
Einen hohen Betrag drauf wetten würde ich persönlich als Sparer aber nicht. Andere mögen das anders sehen.
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