ZitatOriginal von weissgarnix
Mein Hinweis, nach meinen langjährigen empirischen Beobachtungen im Großraum Hamburg: die Temperaturkurve korreliert ziemlich genau mit den Jahreszeiten. ...
Warum die Untertreibung ? Man kann mit absoluter Gewissheit behaupten, und der Gegenbeweis wird nicht zu erbringen sein, dass der gesamte akkumulierte BIP-Zuwachs auf Verschuldung aufbaut. Auf was denn sonst ? ... Wenn man das mal kapiert hat, ist alles easy, und die Dinge werden klar, wie nur irgendwas.
Dein Jahreszeiten-Hinweis ist polemisch. Selbstredend hatte ich eine KAUSALITÄT und nicht nur eine Korrelation unterstellt. Aber inhaltlich scheinst Du dem ja auch zuzustimmen.
INHALTLICH wird es aber schon etwas bedenklich, wenn ein (angeblicher / selbsterklärter) Goldbug wie Du vorbehaltlos das Mainstream-Mantra "BIP-Wachstum nur durch Verschuldung" nachbetest
Dazu gleich zwei Gegenthesen:
a) Unter dem klassischen Goldstandard ist Geld eben NICHT durch Verschuldung entstanden. Nur weil etwas seit 95 Jahren falsch läuft, heißt das nicht, dass es zum Naturgesetz geworden wäre...
b) Natürlich ist ein TEIL des Gewinn-Wachstums der Unternehmen (und damit der Aktienkursgewinne) auch durch verbesserte Produktionsbedingungen, effizientere Abläufe und durch qualitative Verbesserungen / Ideen entstanden. Diese NICHT-monetären Ursachen werden aber seit Jahren immer weiter zurückgedrängt bis an den Punkt, an dem schließlich Wachstum wirklich nur noch durch immer extremere monetäre Stimuli funktioniert und eben nicht mehr durch Produktivitätssteigerungen. Siehe dazu die Anlage unten.
Da wir aber ja im Ergebnis zu den FOLGEN der Geldmengenexzesse gar nicht weit auseinander sind - nur nochmals folgendes Fazit (wir geraten in diesem Thread sonst off-topic):
Zitat{Pauli} Die Empirie erbringt ganz eindeutig für M3 die höchsten Korrelationen mit den nominalen Wirtschaftszahlen. Mit M1 und M2 klappt das schon seit Jahren nicht mehr. Es ist kein Zufall, dass die Fed die M3 seit fast 2 Jahren nicht mehr veröffentlicht!
Keinesfalls will ich die dramatisch deflationären Effekte leugnen, falls die Fed plötzlich aufhören würde, die Geldmengen auch nur stabil zu halten - geschweige denn zu kürzen! Aber es ist wie bei Drogenjunkies: Man kann die Dosen eben nicht ewig steigern. Sonst folgt unweigerlich eines Tages der "Goldene Schuss"!
Dieser Begriff könnte eines Tages sehr passend auf das Weltfinanzsystem übertragen werden!