Collapse-O-Meter

  • Silber gibt es genug, sehe ich auch.
    Man braucht ja auch nicht unbedingt die ML und warum soll Kanada die Kapazität ausweiten, wenn sie für normal Silber den gleichen Preis bekommen.


    Jeden Tag wird Silber neu gefördert, fällt als Nebenprodukt ab und täglich stellt man neue Vorkommen fest.


    Das Silber gegenüber Gold zu billig ist, sehe ich auch, dieses wird aber der Markt regeln und dafür ist Herr Eichelburg eine große Hilfe.


    Gruß Blaubronco


  • der zeitraum wurde jetzt von dir natürlich sehr geschickt gewählt ;) angefangen 1980 als das gold grade in seiner größten blase war.
    wenn ich die performance von dow und gold von 1929 bis 1935 vergleichen würde, würde ich feststellen, dass das gold - insbesondere goldaktien - enorm zugelegt haben, während er dow extrem abgekackt ist.


    man kann es immer so drehen dass das objekt vorne liegt, das man gern vorne hätte.


  • es wird nicht zum deflationären crash kommen. grund: es gibt zu viele notenbanken die im fall des falles so viel geld drucken können wie sie möchten.
    der einzige 'deflationäre crash' den ich kenne war 1929-1932, wobei das u.a. daran lag, dass die fed mit gewalt geld aus dem umlauf genommen hat statt neues zu drucken. das würde sie heute sicher nicht mehr tun, wie helicopter ben ja schon angekündigt hat.


    in japan gab es übrigens keinen deflationären crash falls das jemand meinen sollte.


    auf alle fälle gibt es bisher in der geschichte noch keinen einzigen fall wo der goldpreis im zuge eines deflationären crahs gefallen wäre. daher kann man darüber nur spekulieren. das gegenteil - entwertung des papiers und goldpreis geht zum mond - tritt beinahe regelmäßig immer wieder auf.

  • Zitat

    Original von cano
    Der Goldpreis war damals (1929 - 1932) "festgeschrieben". Er konnte also nicht fallen. Der Silberpreis hat sich in diesem Zeitraum mehr als halbiert!


    Warum sollte es mit Gold anders sein?


    Das einzige was damals seinen Wert behielt war Bargeld, sofern es "sicher" war und nicht z.B. auf einer Bankrott-Bank angelegt.


    anders: der dollar war an gold gebunden nicht umgekehrt. da gold aus den usa abfloss war die notenbank gezwungen dementsprechend dollars aus dem markt zu nehmen. so konnte man diese bindung aufrecht erhalten. also: gold wird weniger, dollar werden weniger. silber wurde jedoch mehr wegen großer funde. also: silberpreis fällt.


    wie wäre es heute:
    vermutung: goldmenge bleibt etwa gleich, silber ebenso. geldmenge fällt. folge => gold und silber fallen.
    einwände:
    1. der gold und silberpreis haben die ausufernde geldmenge noch nicht nachvollzogen, können also auch bei fallender geldmenge steigen.
    2. - betrachtung von anderer sichtweise: auch die nachfrage nach gold/silber und geld einbeziehen, nicht nur das angebot. wenn die nachfrage nach gold plötzlich stark steigt und die nach papier fällt steigen gold und silber auch bei fallender geldmenge.
    mal angenommen der us anleihemarkt geht den bach runter und die zinsen steigen extremst an. wieso sollte ich dann noch anleihen haben? dann verkaufe ich sie lieber und damit den us-$. folge: gut fürs gold.


    man sieht: einfach mit der möglichen geldmengenentwicklung argumentieren greift zu kurz.


    zudem trifft dein letztes posting ja wiederum die annahme dass es so läuft wie 1929-1932. und genau da denke ich ja, dass es diesmal anders ist. damals fiel die geldmenge. wenn sie heute steigt fällt auch nicht der silberpreis.



    ergänzt werden kann noch, dass sich der silberpreis gemessen in gold in den 20ern und 30ern grad im langfristigen abwärtstrend befand da es demonetisiet wurde und auch die araber über einen goldstandard nachdachten. daher verlor es im zuge des verlustes der stellung als wertanlage bzw. zahlungsmittel. diese stellung hat es heute komplett eingebüßt daher ist von dieser seite auch nichts negatives zu erwarten.
    beim gold ist es eher so dass die stellung in einer krise ansteigt. zudem wird es weniger in der industrie eingesetzt weshalb auch ein nachlassen der nachfrage aus der industrie in einer möglichen deflation weniger stark ausfällt wenn überhaupt.

  • Zitat

    Original von Bürgerrechtler
    @hlghtekki,


    du hast vergessen zu bemerken, das eine Remonetarisierung von Silber, nicht ausgeschlossen werden sollte.


    ja das stimmt. das würde dann für den preis sprechen. wobei ich es für gold sinnvoller hielte es als geld zu verwenden da die menge wohl weniger schwankt. oder liege ich da falsch? was wenn man geld 'aus dem verkehr ziehen' muss um die industrie zu befrieden?
    zudem würde das auch heißen, dass die nachfrage der industrie sich auf die nachfrage nach geld an sich auswirkt...hieße also z.b. wenn die industrienachfrage stark steigt dass dann andere preise gemessen in silber fallen könnten o.ä.
    weiß nicht so wirklich ob sowas dann gut funktioniert aber vll. hat jemand andere überlegungen?


    ergänzt sei noch folgendes: ich halte es für nicht sinnvoll in einem bimeetallstandard gold und silber fix aneinander zu kleben da wir schonmal gesehen haben was dann passiert. das bedeutet aber floaten der preise gegeneinander und damit müsste man wenn man den preis eines gutes in EM angibt sich für eines der beiden entscheiden, welches dann die 'führungsrolle' übernimmt. ansonsten müsste man ständig preise umrechnen.


    das waren jetzt nur praktische überlegungen.

  • Hat "Argument", etwas mit "Argentum", zu tun.... ?



    @hglhtekki,


    das schlagende Argument ist für mich der historische Bezug! Ich denke nicht, daß die aktuelle Asset-Umverteilung so sehr rational abläuft.


    Goldstandard ist ideal. Niemand braucht es dringend wirklich, konstante Menge, nicht "erschaffbar" , nicht benötigt.


    Silber lief, im Ratio, tausende Jahre parallel, es war immer das Gold für die "Kleinen"!


    Steckt in jedem Kopf, auch bei Kindern, "Tafelsilber"...........


    Silber ist für mich der "Bringer", beim aktuellem Ratio zum Gold und von vielen fundamentalen Betrachtungen, heraus!


  • ja das stimmt die menge muss nicht konstant sein. aber wenn sie mal eben so in wenigen jahren um 30% geringer wird oder so dann denke ich schon dass sich das auswirkt.


    ja verhältnis 1:11 da kann es auch wieder hin laufen.
    ich denke aber dass man z.b. im mittealter weniger problem damit hatte ob ein objekt nun 1 goldstück bzw. 11 silberstücke kostet oder ob 1 goldstück nun doch eher 11,3 silberstücke sind.
    dieses problem hätte man heute aber schon.

  • Zitat

    Original von Bürgerrechtler
    Eben, genau dieser Fakt spricht für Silber!!!! Es kommt für dieses Element, fundamental, demnächst von allen Seiten.........


    Eigentlich nicht Thema hier, sorry.......


    macht ja nix. ob es thema ist ist mir egal. ich weiß eh meist nicht wie das thema heißt wo ich grad schreib ;)


    ich hab trotzdem mehr gold als silber wertmäßig.

  • Geduld ist eine Tugend. Entweder man hat sie, oder man hat sie nicht.


    Wer glaubt, daß Aktien zukünftig mehr an "Wert" gewinnen, als GOLD, der soll GOLD verkaufen und Aktien kaufen (meine Meinung).


  • Tja, dann fehlt mir jetzt noch die Performance von 2000 bis 2004, oder auch einfach nur seit 2000 für DAX und Gold. Klar, am Ende eines Bullenmarktes ist die Performance rückblickend auf die letzten 2-3 Jahre immer gut.


    Aber: die meisten sehen Gold ja auch nicht als Spekulationsobjekt um möglichst hohe Rendite abzugreifen, sondern als werthaltige Krisensicherung.

  • Zitat

    Original von wolfowitz
    ....die Bilder sind dafür noch lächerlicher.



    Empfinde ich auch so, Ich lese da zwar hin und wieder recht gerne.
    Aber seine seltsamen Bilder machen einfach einen extrem unseriösen Eindruck.



  • Eher auf den Ausstieg.

  • Zitat

    Original von wolfowitz
    Bilder von Meteoriten und heiße Luft - mehr gibt es nicht zu hören.


    Da hör ich doch lieber das....der Mann braucht 20 Sekunden um zu überzeugen ;)
    Überzeugungstäter


    Das ist gigantisch....da kann Eichelberg es noch 20 Jahre lang versuchen :D


    Sanfte Grüße
    Der Misanthrop

  • Zitat

    Original von cano
    Werterhalt ... Der ist aber nicht immer gegeben:
    Performance von Gold in Dollar 1980 - 1984 mehr als 50% minus!
    oder 1980 - 2000 weit über 50% minus.
    Auch bei Gold kommt es auf den Einstieg an ...
    Genauer gesagt: Gold war 20 Jahre lang eine echte Looser-Investition.


    cano
    Du hast natürlich recht, es kommt immer auf den Vergleichszeitraum an.
    Auch bei Gold ist der Einstiegszeitraum nicht unerheblich. Anders sieht es aus, wenn man über einen längeren Zeitraum regelmäßig in physisches Gold investiert.


    Meiner Meinung nach konnte bisher nicht eindeutig das Verhältnis von Kurswert und realer Kaufkraft dargestellt werden, jedoch sollte man bei Gold immer erstrangig folgende Vorteile sehen:


    - Steuerfreiheit
    - Diskretion
    - Vefügbarkeit, bei eigener Lagerung
    - weltweite Akzeptanz
    - Schönheit :rolleyes:


    Leider werden über erlittene Verluste bei Anlageprodukten keine Zahlen veröffentlicht. Deren Höhe dürfte dramatisch sein und in den nächsten Jahren steigen.


    Ebenso habe ich noch keine Zahlen über steuerliche Verluste gelesen. Viele Erbschaften dürften ausserdem nicht dort gelandet sein, wo sie hin sollten.


    Genauso wenig gibt es Statistiken, wieviel privates Gold in den letzten Jahrzehnten gekauft und verkauft wurde. Wie hoch ist z.B. der sich in Privatbesitz befindliche Goldbestand in Deutschland?


    Wenn man all diese Größen gegenüberstellen könnte, wäre ein realistischer Vergleich möglich. Mir reichen eigentlich schon die deutlichen Preissteigerungen für Produkte und Dienstleistungen, welche man wirklich benötigt und das bei sinkenden Realeinkommen.


    Es soll Leute geben, die langfristig 500.000,- EUR Baufinanzierungsschulden mit 5% Zinszahlung bedienen müssen und andererseits mit Gewinnen aus 10.000,- EUR Anlagesumme prahlen, die sagenhafte 8% p.a. erbringen.
    Sie vergessen gelegentlich, dass ihnen das Haus erst in 30 Jahren wirklich gehört und echte Gewinne in dieser Zeit bei einer Anlagesumme von 500.000,- EUR ab einer Verzinsung von 5% zu erwarten sind (wegen steuerlicher Nachteile müsste der Zins logischerweise sehr viel höher sein, um den Effekt umzusetzen)


    Aus meinem persönlichen Erleben kenne ich wesentlich mehr Menschen, die große Vermögensteile einfach verzockt haben, als Menschen, die hauptsächlich werthaltig investiert haben.


    Eine Beispielrechnung:
    300.000,- EUR Vermögen vor 10 Jahren aus Erbschaft
    - davon 40.000,- EUR in verschiedene Aktien investiert = heutiger Wert 20.000,- EUR
    - davon wurden 20.000,- EUR in konservative Anlagen, wie Festgeld u. Rentenpapiere investiert = heutiger Wert 25.000,- EUR
    - davon 20.000,- EUR in PHOENIX investiert = heutiger verfügbarer Betrag 0,- EUR
    - davon 20.000,- EUR in Gold investiert = heutiger Wert etwa 32.000,- EUR
    - davon wurde eine Immobilie mit Verkehrswert 160.000,- EUR (gute Lage, EFH) vererbt und aus der Erbschaft weitere 40.000,- EUR in das Haus investiert = heutiger Verkehrswert ca. 210.000,- EUR


    Sachwertvermögen vor 10 Jahren = 220.000,- EUR
    Sachwertvermögen heute = 242.000,- EUR


    Geldwertvermögen vor 10 Jahren = 80.000,- EUR
    Geldwertvermögen heute = 45.000,- EUR


    Wegen der Gewichtung der verschiedenen Vermögensarten zugunsten des Sachwertes, bleibt es insgesamt noch ein positives Beispiel. Hätte der Erbe das Haus umgehend verkauft und gezockt, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass nur das Gold in etwa seinen Wert erhalten konnte.



    Der Mehrheit bleibt der feine Unterschied von Sach- und Geldwert verschlossen und das ist der Motor unseres Geldsystems.


    Deine Aussage "Genauer gesagt, Gold war 20 Jahre lang eine echte Looser-Investition" läßt sich so nicht beweisen. Wenn man unter oben aufgeführten Gesichtspunkten, sagen wir mal 10.000,- Normalanleger (also unter Ausschluß der Superreichen) vergleichen könnte, wäre eine Beurteilung aussagekräftig. Ich vermute, die schleichende und über die Jahre zunehmende Enteignung/Umverteilung von Geldvermögen wäre sichtbar.


    Trotzdem bleibt Gold nur ein Teil der VERMÖGENSSICHERUNG, wenn auch aus meiner Erkenntnis für die nähere Zukunft ein immer wesentlicherer.


    ALEXIS

  • Zitat

    Original von ALEXIS
    Trotzdem bleibt Gold nur ein Teil der VERMÖGENSSICHERUNG, wenn auch aus meiner Erkenntnis für die nähere Zukunft ein immer wesentlicherer.
    ALEXIS


    stimmt, nur ein teil. der andere teil ist silber ;)


    alles andere dient dem vermögensauf- oder abbau. aber nicht unbedingt der sicherung.

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