akt. Finanzkrise lässt Inflation zu Deflation kippen

  • Hallo alle miteinander!


    Weiss einer näheres darüber, welche die übergeordneten Organe von den Volksbanken und Spardabanken sind?
    Ein Kollege fragte mich dieses, als ich ihm von der SachsenLB erzählte. Mit der Frage hatte er mich erwischt. Mich würde es mal interessieren ob es da auch sowas wie eine LB gibt.


    Weiss einer darüber Bescheid?

  • Zitat

    Original von Fundistephan82
    Hallo alle miteinander!


    Weiss einer näheres darüber, welche die übergeordneten Organe von den Volksbanken und Spardabanken sind?
    Ein Kollege fragte mich dieses, als ich ihm von der SachsenLB erzählte. Mit der Frage hatte er mich erwischt. Mich würde es mal interessieren ob es da auch sowas wie eine LB gibt.


    Weiss einer darüber Bescheid?


    Schau mal hier, http://www.bvr.de/

  • Zitat

    Weiss einer näheres darüber, welche die übergeordneten Organe von den Volksbanken und Spardabanken sind?


    http://de.wikipedia.org/wiki/B…nken_und_Raiffeisenbanken


    "Aktiengesellschaften und GmbHs in der BVR
    DZ BANK (Genossenschaftliche Zentralbank und Allfinanz-Geschäftsbank)
    WGZ BANK (Genossenschaftliche Zentralbank im Rheinland und Westfalen)
    Bausparkasse Schwäbisch Hall AG (Bausparkasse)
    Union Investment Gruppe (Fondsgesellschaft für private und institutionelle Anleger)
    R+V Versicherung (Versicherungsgesellschaft)
    VR LEASING AG (herstellerunabhängige Leasinggesellschaft)
    VR FACTOREM GmbH (Factoringgesellschaft)
    Teambank AG (Anbieter von Konsumentenkrediten)
    Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG (Hypothekenbank)
    WL BANK AG Westfälische Landschaft Bodenkreditbank (Hypothekenbank)
    Fiducia IT AG, Karlsruhe (Rechenzentrum für den Süd- und Mitteldeutschen Raum)
    CardProcess GmbH (Techn. Dienstleister kartengestützter Zahlungsverkehr)
    Bankaktiengesellschaft (Kreditdienstleister für den BVR)
    Genossenschaften und Stiftungen in der BVR
    Münchener Hypothekenbank eG (Hypothekenbank)
    GAD eG, Münster (Rechenzentrum für den Nord- und Westdeutschen Raum)
    STIFTUNG GIZ • Genossenschaftshistorisches Informationszentrum (Archiv- und Sammlungsnetzwerk zur Genossenschaftsgeschichte)"


    Letztendlich ist die "Überorganisation" die DZ Bank


    [Blockierte Grafik: http://www.emporis.com/files/transfer/sixwm/2003/03/184364.jpg]


    Und diese Gestalten hocken da im Vorstand.

  • Zur Japan Krise:


    Auslöser war wohl die größte Immobilienkrise die es je gab. Es wurde immer wieder die Behauptung aufgestellt, dass der kaiserliche Park im Herzen Tokios einen höheren Immobilienwert hatte, als alle Grundstücke Kaliforniens zusammen!


    Als die Immobilienpreise sich normalisierten, entstand eine ähnliche Situationen wie jetzt in den USA: enorme Kreditzusammenbrüche, Zusammenbrüche von Banken, mehrere staatliche Rettungsaktionen.


    Aber anders als die Amerikaner (eher wie die Deutschen) erschraken die Japaner halb zu Tode, und verweigerten jeden vermeidbaren Konsum, in Erwartung von noch Schrecklicherem.


    Damit schlug die Währungs- Deflation auf die Preis-Deflation durch. Es wollte niemand mehr investieren, der Staat musste selbst Investitionsprogramm auflegen. Die Währungs- Deflation hatte die unangenehme Eigenschaft den Yen in die Höhe zutreiben.


    Trotz einer Null Prozent Zinspolitik gelang ein Inflationsnieren der Währung nicht. Da kam die Bank von Japan auf die Idee: wenn die Inländer keine Kredite zum 0% Zins wollen, dann bekommen sie eben die Ausländer. Der Yen Carry Trade war geboren. Die Amerikaner waren begeistert, einige Europäer auch. Der Yen sank wieder im Wert, die Exportpreise wurden konkurrenzfähig, und Japan begann sich allmählich wieder wirtschaftlich zu erholen.


    Japan brauchte die Carry Trades nun nicht mehr und begann vorsichtig gegenzusteuern. Das hatte jetzt allerdings einen schlechten Einfluss auf den ohnehin ständig fallenden Dollar. Die Auflösung der Carry Trades bekam jetzt eine sich selbst verstärkende Wirkung.


    Das war wohl genau der richtige Zeitpunkt für die amerikanischen Notenbank, um die Immobilien- Kredit- Blase etwas weiter platzen zu lassen. Damit konnte sie schlagartig den Dollar in die Höhe treiben, und sogar noch die Zinsen senken, zur Bereinigung des Flurschadens und der Druck in der Blase konnte etwas verringert werden.


    Die USA, die uns immer wieder zeigt, dass sie als größte Wirtschaftsmacht eine gewisse Leichtlebigkeit ungestraft an den Tag legen kann, wird erfolgreich weitermachen wie bisher. Zu dem Spruch: „unserer Dollar, euer Problem“ kommt dazu „unsere faulen Kredite, euer Problem“!


    Das Ausland wird sich die Augen reiben, und sich fragen: da war doch was in den USA, oder?


    Wir haben den schwindsüchtigen Dollar, die faulen Kredite, die Amerikaner die größte und erfolgreichste Wirtschaft der Welt!


    (Noch!!!)

    "Sozialdemokratitis" ist eine üble deutsche Krankheit,
    sie hat Parteien, Staat und Gesellschaft durchseucht,
    im Endstadium unterliegen die Leute dem Wahn:
    Ein Volk könne sich statt von seinen Leistungen,
    allein von der Gerechtigkeit ernähren.


  • so ganz stimmt das nun nicht...


    zunächst mal gab es keine wirkliche depression wie in den usa 1929-1932. während in den usa das reale BIP in dieser zeit um ca. 27% einbrach (nominal sogar ncoh mehr), was ca. 6,5% p.a. entspricht, legte es in japan ab 1990 sogar noch zu. ok nicht mehr so stark wie vorher.. (1985 bis 1990 hatte es ncoh um 5,4% p.a. angezogen) aber immerhin noch 1,5% p.a. zwischen 1990 und 1993, 2,0% p.a. zwischen 1993 und 1996 und 0,8% p.a, zwischen 1996 und 2000.


    auch die preise fielen nicht wirklich dramatisch...während der preisrückgang in den usa zwischen 1929 und 1933 ca. 26% betrug, was wiederum ca. 6,5% p.a. ist, gingen die preise in japan zwischen 1990 und 2000 gerade mal um ca. 1% p.a. zurück.


    last but not least zum privaten konsum. dieser ist ebenfalls nciht eingebrochen, sondern nur weniger gestiegen. zwischen 1990 und 1993 waren es 2,4% p.a., bis 1996 warens 2,0% und bis 2000 0,8% p.a. PLUS.


    der $ ist zugegeben gegenüber yen gefallen, von 145 auf ca. 108 zwischen 1990 und 2000. allerdings ist er seit dem ende von bretton woods eigentlich nur gefallen, da er viel zu hoch bewertet war. von 1985 bis 1990 beispielsweise von 238 auf 145 yen je dollar. der anstieg des yen hat also weniger was mit der 'deflation' zu tun, welche ich in japan zu der zeit gar nciht sehe. es gab mehrmals kleine rezessionen aber das wars auch schon.


    sätze wie 'niemand wollte mehr investieren' oder 'niemand hatte mehr arbeit' sind auch nicht wirklich sinnvoll. denn sogar in den usa in den 1930ern bei 30% arbeitslosigkeit hatte immer noch 70% der bevölkerung nach wie vor einen arbeitsplatz. und obwohl das reale bip bis 1932 um 25% gefallen war, lag es immer noch höher als zu beginn des booms anfang der 1920er jahre und bereits 1936 ereichte es stände die höher waren als 1929.


    die welt ist also sogar in den 1930er jahren in den usa nicht untergegangen.

  • BAAL


    Die Situation in Japan war 1990 vollkommen anders im Vergleich zur heutigen Lage.
    Japan hatte fast keine Schulden, die Privaten gehörten zu den größten Sparern weltweit.
    Heute sind die Staaten, die Privatleute und viele Unternehmen total überschuldet, die USA sollen Gesamtschulden zwischen 350 und 450 % haben, je nachdem, welche Quelle man liest. 1929 war die Gesamtverschuldung unter 300 %.
    Eine deutlich höhere weitere Verschuldung erscheint nicht möglich. Deshalb vermute ich, man kann nur noch eine Inflation produzieren mit dem Staat als "lender of the last resort".
    Das wird in den nächsten Jahren passieren und a la Weimar enden, die Staaten werden ihre Schulden in entwertetem Geld zurückzahlen und dann gibt es eine neue Währung. Wie 1923. Ob man dann eine gemeinsame Währung anstrebt und gemeinsame Märkte? Das wäre nur in einer Notsituation durchsetzbar, aber die hätten wir ja dann.
    Durchaus denkbar!


    Grüße


  • Waaaaaaaaas jetzt doch keine Deflation?? :D :D :rolleyes:
    Wo sind denn unsere Deflationisten plötzlich alle hin und der Thread so ruhig?? Verschwunden, was für ein Zufall...

    "Ess und trink so lang Dir´s schmeckt scho 2mal ist uns´s Geld verreckt!"; "Steuerbetrug ist der strafbare Versuch des Steuerpflichtigen den legalisierten Diebstahl durch die Herrschenden zu verhindern." "Goldpreis = Gold/Vertrauen in die Geldwertstabilität."

    3 Mal editiert, zuletzt von Homm13 ()

  • Ach ja nochwas:
    Wenn westliche Zentralbanken eine Deflation zulassen würden, würde das den Ausverkauf des Westens an die Chinesen und Araber bedeuten, also sollte es in die entgegengesetzte Richtung gehen.



    Wer also eine Deflation wünscht, BITTE MELDEN, WOLLE SCHÄUBLE wird sich freuen mal ein EXEMPEL statuieren zu können :D :rolleyes: ;)

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  • Wirtschaftsweiser sieht keine Auswirkungen auf Konjunktur
    US-Immobilienkrise.
    Die Finanzkrise in den USA wird sich laut des Wirtschaftsweisen Wolfgang Franz nicht negativ auf die deutsche Konjunktur auswirken.


    Na da bin ich ja beruhigt :D Sind ja bis jetzt regelmäßig eingetreten die Prognosen :D :D :D Ich hab noch nicht einmal erlebt daß da nicht nachträglich noch korrigiert wurde. Diesmal geht das schlecht - entweder hat es Auswirkungen oder nicht. Und ich gehe davon aus, daß unsere Wirtschaftswichtel mal wieder falsch liegen :D

  • Diese Wichtel sind bezahlte Berufslügner oder haben vor lauter Detailwissen keinen Durchblick mehr. Suchen die Teletubbies nicht Nachfolger? Franz wäre da ein Kandidat... :rolleyes:

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  • @freefly
    Wer auf die von der Regierung, Banken oder anderen Institutionen bezahlten "Wirtschaftsweisen" noch hört, ist selber schuld und dem kann nicht mehr geholfen werden!


    @homm


    Gutes Argument!
    Die Chinesen sitzen ja auf genügend Papier und wohl auch die Araber. Das hätten sie natürlich lieber gerne gegen gute asset wie dt. Aktien los (auch wenn die jetzt erstmal weiter fallen sollten, bleiben sie im Vergleich zum grünen Papier dennoch gute assets).

  • Zitat

    Original von Homm13


    Wer weiß, wer immer hinter diesen Deflationisten steht. Also ich plädiere für eine Hyperinflation, wenn Chinesen und Araber schon auf viel Papiergeld sitzen ;) Ich hoffe man steinigt mich nicht nach dieser Aussage :D:D


    Das Argument ist berechtigt. Der Senat würde einer Deflation schon aus sinoprotektionistischen Gründen niemals zustimmen.


    Das Problem ist ja, die Chinesischen Zentralbänker die auf den 1,3 trln US$ sitzen, werden merken, wenn der Dollar (hyper)inflationiert wird...und schnell umschichten. Und dann werden sie sich von ihren T-Bonds -T-Bills - Fannie Maes- Freddie Macs trennen...usw.


    Und dann haben wir "absolute pandemonium".


    Grüße 8)

  • Zitat

    Original von Homm13
    Na dann hoffen wir mal dass unsere Freunde, die die nordamerikanische Union planen, sich auch durchsetzen werden ;) Kanada, Mexiko, Amerika und evtl. Europa zusammen, dass wird ein schlagkräftiges Rohstoff-Quartett ;)


    Europa hat doch kaum nennenswerte Vorkommen an Edelmetallen.
    Bis auf Skandinavien oder Südosteuropa( Rumänien) gibt es keine Vorkommen.
    Aber vielleicht sind wir EM-Bugs ja schon bereits ein großes Vorkommen?!? :D

  • über die Kupfervorkommen muss ich mich erstmal informieren.
    Aber Kupfer gibt es ja auch ohne zur Genüge hier.
    Also Kupfer finde ich auch immer mehr reizend. Eines meiner Hobbies ist seit Längerem Centstücke horten.


    Habe schon umgerechnet 400 Euro in Cents.
    Dachte schonmal an ein Erpresserschreiben an die BUBA. :] :]


    Alles in Allem glaube ich aber nicht, dass Kupfer sich so toll für eine neue EM-gedeckte Währung eignet.


  • Eine 1-Cent-Münze wiegt ca. 2,3g wovon ca. 10% die Kupferbeschichtung des Stahlkerns ausmacht.
    Macht also ca. 0,23 g (ungeachtet der unterschiedlichen spezifischen Gewichte, da Stahlsorte unbekannt).


    Eine Tonne Kupfer kostet derzeit am Spotmarkt 6949 USD was bei einem derzeitigen Wechselkurs von 1,3492 USD/EUR ca. 5150 EUR/t macht.


    Daraus resultiert ein Kupferwert pro 1-Cent-Stück von 0,0011845 EUR


    Bei 400 1-Cent-Stücken hast Du quasi 4 EUR für nicht mal 0,50 EUR Kupfer ausgegeben.


    Update: Hab grad gesehen, Du hast nicht 400 Stück, sondern für 400 EUR Cents, das macht ja dann 400 EUR für nicht mal 50 EUR Kupfer. Wo lagerst Du das denn? 40000 1-Cent-Stücke wiegen 92 Kilo.


  • Bei 10cent-Münzen (Fundi hat ja nicht gesagt, welche Centmünzen :D) sind 3,649g Cu enthalten, also das 15,74-fache zum 10-fachen Preis


    Ein 10c-Stück enthält also Cu für 0,01879235 Eur bzw.


    Somit gibts für 4€ ca. 75c Kupferwert.
    Fundi, ich denke, du solltest umschichten :D


  • Ohne Worte!


    Genau deswegen kommen mir bei Deiner credibility arge Zweifel über den Geisteszustand!

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