akt. Finanzkrise lässt Inflation zu Deflation kippen

  • Habe ich auch gesehen. Traurig aber wahr. Trotzdem total pragmatisch und optimistisch der Mann - und das in seinem Alter. "Think positive", so ertragen hier viele selbst schwere Zeiten. In Deutschland wuerden die meisten wohl nur rumheulen und den Staat anbetteln.


    Fuer das Risiko ist hier jeder selbst verantwortlich. Er haette seine Ansparungen sogar physich in Gold anlegen koennen, was hier in den USA bei der privaten Altersvorsorge auch moeglich ist.


    Bei 401k-Plaenen (das sind die private Altersvorsorge ueber den Arbeitgeber, wo der Arbeitgeber einen Zusschuss zahlt) sind "relativ" unflexibel, denn ich kann nur zwischen ca. 20 Fonds, Bonds und Bargeld asuwaehlen und meine Ersparnisse hin- und herschaufeln (mittlerweile sind aber auch Gold-Fonds hier im Gespraech). IRA-Plaene sind da flexibler, denn ich kann alles in einem Online-Account taeglich handeln. Den IRA kann man auch bei einer sog. Goldbank fuehren, wo die Ersparnisse in physischem God angelegt werden. Einzahlungen in 401k oder IRA sind natuerlich steuerlich abzugsfaehig.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Habe ich auch gesehen. Traurig aber wahr. Trotzdem total pragmatisch und optimistisch der Mann - und das in seinem Alter. "Think positive", so ertragen hier viele selbst schwere Zeiten. In Deutschland wuerden die meisten wohl nur rumheulen und den Staat anbetteln.


    Ich würde es ihm nicht mal übel nehmen, wenn er seine Schrotflinte ausgepackt und Madoff den Schädel perforiert hätte.

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    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • http://www.stern.de/wirtschaft…rtschaft-Fall/655858.html


    Zitat

    Doch es sei auch möglich, dass es viel länger dauere, warnte der Ökonom im stern: "Ich glaube, die Weltwirtschaft wird in eine Phase der Deflation eintreten: fallende Preise, auch für Rohstoffe, steigende Arbeitslosigkeit." Eine weltweite Stagnation über Jahre, das sei das größte Risiko.


    Roubini auf Prechter-Kurs?

  • Roubini auf Prechter-Kurs?

    Prechter ist Techniker, Elliot-Wave genauer gesagt. Roubini ist mehr Fundamental-Oekonom. Aber warum sollten sie nicht zu den gleichen Schlussfolgerungen kommen. Eine macro-oekonomische und technische Sichtweise, die sich deckt, mehr Argumente kann man, glaube ich, kaum liefern.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • "Think positive", so ertragen hier viele selbst schwere Zeiten. In Deutschland wuerden die meisten wohl nur rumheulen und den Staat anbetteln.

    In D macht's arbeiten eben keinen Spass ; in USA vielleicht anders: Freut sich der Rentner, dass er mal was zu tun hat und nebenbei unter die Leute kommt.
    In D dagegen: Alle wuerden so tun, als ob er ungemein tief gesunken waere ; auf die eine oder andere Weise waere er unten durch ... ("In dem Alter noch ..." usw.)


    Deutschland ist irgenwie das Gegenteil einer Gesellschaft: Statt alle miteinander: Jeder gegen jeden ; die Leute hier kooperieren nicht, sondern rangeln bei jeder Gelegenheit um das, was sie fuer Status halten ... . Mit 3 AMI's koennte man vielleicht irgendwas durchziehen (Busines, Job usw.) ; aber wenn man die gleiche Idee 3 Deutschen vorschlaegt: Probieren alle 3, das irgendwie schlecht zu machen und niederzuschwaetzen.


  • In der Tat, glaubt amn dem MArkt ist der Dollar das non plus ultra, ... heute :D


    Minos


  • Ja, der PRechter, der alte Deflationist. Interessanterweise ist er an den entscheidenden Stellen in seinem Buch unpräzise und empfiehlt dann doch auf einer Seite Gold, weil es letztlich ja auch anders kommen könnte, als er sich das ausmalt.


    Meiner Meinung nach wird es auch anders kommen, denn in der extremen Deflation kollabiert die Wirtschaft, dann herrscht die blanke Angst und der Dollar ist und bleibt dann nur Papier, egal ob Deflation oder Inflation.


    Ich halte dagegen, Herr Prechter!


    Minos

  • Wobei der Gold-Bug-Index noch weit entfernt ist von altem Tief, welche die Aktienindizes bereits nachhaltig durcbrochen haben. Wenn das naechste Stop bei den Indizes erreicht ist und der Gold-Bug-Index kein neues Tief erreicht, zeigt es an was die naechsten Jahre Cash anziehen wird....

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • dann herrscht die blanke Angst und der Dollar ist und bleibt dann nur Papier, egal ob Deflation oder Inflation.

    Gold performt vor allem in der Deflation. Mittelfristiger Inflationsschutz - da halte ich fuer einen Irrglauben (Edel Man hat dazu einen sehr schoenen Chart reingestellt).

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Gold performt vor allem in der Deflation. Mittelfristiger Inflationsschutz - da halte ich fuer einen Irrglauben (Edel Man hat dazu einen sehr schoenen Chart reingestellt).


    Was für ein Chart? Bitte zeigen. Silber hat während der Depression in den 30ern nach unten performt.

  • Hier die Einschätzung von Prechter (Silber verlor während der Weltwirtschaftskrise über 50% gegenüber dem Dollar)

    Cano, immer dieselbe Schallplatte bei dir? :hae:
    Hüte dich vor Wellen-Gurus. Die sehen auch nur die nächste Welle auf offener See. Ein Tsunami ist auf offener See auch nur scheinbar eine normale Welle. Aber wehe sie trifft auf Land...
    Schau dir mal das Prechter-Video an, das ich hier verlinkt habe. Und achte darauf, wie er sich beim Thema EM windet, als der Moderator fragt "Sell?"... :D

  • Cano, immer dieselbe Schallplatte bei dir? :hae: Hüte dich vor Wellen-Gurus. Die sehen auch nur die nächste Welle bei normalem Seegang. Ein Tsunami ist auf offener See auch nur eine scheinbar normale Welle. Wehe sie trifft auf Land... Schau dir mal das Prechter-Video an, das ich hier verlinkt habe. Und achte darauf, wie er sich beim Thema EM windet, als der Moderator fragt "Sell?"... :D


    Ich kenne das Video. Prechter macht eigentlich sehr präzise Aussagen. Er empfiehlt in seinem Buch "eine gewisse Menge" Edelmetalle zu besitzen, obwohl er davon ausgeht, dass diese während der Depression stark gegenüber dem Dollar verlieren. Dann kann er im Fernsehinterview wohl schlecht zum Verkauf aufrufen. Auch im Interview macht er folgende klare Aussagen, sinngemäß wie folgt:


    - Short Positionen schließen (mit denen aufgrund seiner Empfehlung sehr viel Geld verdient wurde), obwohl es noch wesentlich weiter nach unten gehen wird aber nicht mit Sicherheit in "einem Zug"
    - Aktien sind total überbewertet. Keine Aktien kaufen, obwohl es aus technischer Sicht kurzfristig zu einer starken (Zwischen-) Erholung kommen kann.
    - Edelmetalle und Bonds erreichen z.Zt. einen Peak
    - Eine "kleine Menge" Edelmetalle sollte man besitzen
    - es ist eine sehr gute Idee Dollars (als Bargeld) zu besitzen
    - es gibt derzeit bessere Gelegenheiten als in Gold zu investieren (hatte er aus heutiger Sicht schon mal Recht - das Interview ist vom 24.02.09)

  • Ein Silberpreisverfall ist in einer Depression fundamental begruendet, da muss man erst garnicht die Charttechnik bemuehen. Silber ist zu 80% ein Rohstoff und geht immer noch zum grossen Teil in die Roentgenphotographie. Im Zuge steigender Arbeitslosigkeit nimmt auch die Inanspruchnahme medizinischer Leistungen ab (wenn wir Staaten mit Rundumversorgung mal ausklammern). Gerade in den USA wird geroengt wie geisteskrank, wenn ich mal Krebs bekomme, weiss ich woher. Andere Verbraucher wie Elektronik ist ebenfalls betroffen.
    Silber fiel in der GDI und wird auch in der GDII fallen.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • - es gibt derzeit bessere Gelegenheiten als in Gold zu investieren (hatte er aus heutiger Sicht schon mal Recht)

    z.B. Double-Inverse-ETFs auf Aktien-Indizes. Aber nur kurzfristig halten und bei zu hoher Vola sollte man nicht drin sein. Ansonsten beobachte ich die Goldminen, die bei mehr oder weniger stabilem Goldpreis bei der deflationaeren Kostenentwicklung profitieren sollten...Konsolidierung abwarten.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • z.B. Double-Inverse-ETFs auf Aktien-Indizes. Aber nur kurzfristig halten und bei zu hoher Vola sollte man nicht drin sein. Ansonsten beobachte ich die Goldminen, die bei mehr oder weniger stabilem Goldpreis bei der deflationaeren Kostenentwicklung profitieren sollten...Konsolidierung abwarten.


    Prechter in seinem Buch: Besitzen Sie grundsätzlich keine Aktien

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