Gold und Deflation

  • ja .. alles ist irgendwie möglich, auch das Gegenteil :rolleyes:


    die Frage: mit welchen Szenarien muss ich mich befassen, wo ist Handeln angesagt ?


    Bei Geldanlage brauche ich keine Weltuntergangsszenarien, um mich für unser Hobby 8) und gegen eine weitere Eigentumswohnung oder eine weitere Lebensversicherung zu entscheiden. ..


    Wenn ich Motorrad fahre, ziehe ich eine Helm an und Handschuhe, Schutzkleidung und Rückenprotektor, auch nach 60000 unfallfreien km ... also auch eigentlich überflüssig. Aber das halte ich für "vernünftig" ... Ebenso wie eine Krankenversicherung, eine Haftpflicht und eine Hausratversicherung.


    Absicherung vor eigentlich undenkbarem .. da hab ich meine Zweifel, das ist was für eine Art von Mitmenschen, zu denen ich mich nicht zähle .. die haben im kalten Krieg einen Atombunker im Garten geplant, nach Tschernobyl 5 Zentner Milchpulver (von vorher) eingelagert .. kein Witz, ich hab sowas mal mit entsorgt. Und die laufen wahrscheinlich mit Helm durch die Fussgängerzone, wenn Sie was über einen möglichen Meteoreinschlag gelesen haben. Und seit dem Tsunami sind als Urlaubsziel nur noch die Alpen diskutabel. Und ihr Gold haben die nicht in Bankfach, sondern (in Kleinststückelungen) im Wald vergraben .. dass die Erben was zum Buddeln haben ... aber wir sind ja ein freies Land, soll jeder machen was er will, wenn man keinem weh tut und sich nachher besser fühlt ...

  • Hallo
    Ich bin neu hier und möchte auch mein scherflein beitragen. Ich denke,das es immer besser ist wenn mann auch dinge bedenkt, die nicht so im allgemeinen bewusstsein sind.
    Das unerwartete ist immer das wahrscheinlichste.


    Sorry wenn ich etwas naiv rüberkomme, aber ich lerne erst.

  • Zitat

    Original von Eulenspiegel
    Im Deflationszenario kommt es zu einer Schuldenkontraktion und wie dies sich auf den Werterhalt !!! des Goldes auswirkt dürfte für jeden Klar sein.


    Gruß
    Eulenspiegel



    Als Gold- bzw. Finanz-Laie frag ich
    WIE
    wirkt sich das auf den Werterhalt aus?
    Sollte man deshalb noch flüssiges Bares unterm Kopfkissen haben?
    .
    Danke.
    .

  • Zitat

    Original von Mauritius
    die USA hat eine Verschuldung , die höher als das Weltsozialprodukt ist
    und es werden fleißig immer neue Dollars gedruckt
    das Kartenhaus bricht dann zusammen , wenn niemand mehr die wertlosen Papierstreifen aufnimmt , wenn die FED sich vergeblich bemüht neu gedruckte Dollars im Markt anzubieten
    Dass dies irgendwann der Fall sein wird, ist absehrbar.
    Was danach geschieht ist zwangsläufig vorgezeichnet, wertloses Papiergeld verschwindet und wird wie in tausenden Jahren zuvor durch einen Bimetallstandard ersetzt, bis das Spiel von Neuem starten kann.


    wo hast du das denn her ??


    also ich habe eine Seite gegoogelt, der hat sich viel Mühe gegeben und man kann der Seite nicht unterstellen, dass die Schulden kleinrechnet:


    http://www.sgipt.org/politpsy/finanz/schuldp/usa/usa0.htm


    wenn das so stimmt, hat die USA ein Wachstum der Schulden von 5% langfristig, und in den letzten Jahren von 7% .. die Hochrechnung, wieviele Billionen das sein werden in Zukunft, die ist imho aber ziemlich nichtssagend. Es ist auch nicht so, dass die Schulden gleichzusetzen sind mit Inflation / Geldmengenwachstum ... sagen wir mal 50% sind echtes Wachstum (Produktivitätsfortschritte), und 50% sind Netto-Schulden, dann müsst man auf eine Inflation von 2-3% langfristig kommen, und eher 4-5% aktuell .. das könnte doch hinkommen. Ich sehe nicht, wann da eine dramatische Wende stattfindet oder stattgefunden hat .. man könnte aus den Zahlen auch interpretieren, dass das System seit ca. hundert Jahren funktioniert, (in den ersten 2 Jahrhunderten der US-Geschichte gab es kein Schuldenwachstum, aber auch kein oder kein nennenswertes Wirtschaftswachstum. Interessant ist festzustellen, dass die Schulden abgenommen haben im Jahrzehnt der grossen Deflation (1929) .. also keineswegs verbunden mit solidem Haushalt und prosperierender Wirtschaft, und dramitatisch würde ich die Steigerungen im Weltkrieg bezeichnen (lest selber nach).. Die Auffassung, dass gerade jetzt (die Aussagen gab es aber auch schon 1980, 1990, 2000 usw. etwas soooo dramatisch ist, kann ich nicht aus den Zahlen erkennen.


    Die Absoluten Zahlen: 9 Billonen ... das BIP der USA ist 11 Billion, also ist die Aussagen mehr als das BIP der Welt keineswegs der Realität entsprechend. Das BIP ist übrigens eine Zahl, bezogen auf 1 Jahr, wenn ich ein Haus baue, habe ich normalerweise mehr Schulden als ein Jahreseinkommen, und gelte nicht automatisch als pleite.


  • Gleichbleibend evtl. leicht sinkend. Immopreise und alle Assets brechen weg. Inwieweit Bargeld bestand haben wird entscheiden dann wohl die Umstände. Aber für eine Übergangszeit mit Sicherheit nicht schlecht, daß mit dem Kopfkissen. Willst ja nich Deinen physischen Bestand einsetzen, oder?



    Gruß
    Eulenspiegel

  • Zitat

    Original von juergenlangen
    ...... alles nur Blasen ??


    Und dann der völlig abstruse Schluss, dass man die Wirtschaftskraft des Planeten, die man vor 100 Jahren zwar auch nicht wirklich, aber vielleicht teilweise durch Gold oder Goldgedeckte Währungen abbilden konnte, nun auch wieder durch Gold abbilen muss, und dann zu den Preisen von 100.000 Euro pro Unze kommt, in Kaufkraft versteht sich, nich nur durch Inflation ... Denkt eigentlich keiner das mal zuende: eine Unze Gold hätte die Kaufkraft von heute 100.000 Euro, also nicht ein Anzug, sondern 200 davon. Toll, wir hier im Forum sind dann alle reich ! Was würde passieren ? Minen wären das Business der Stunde ! Statt bei Explorationskosten von 1000 Dollar die Unze die Mine stillzulegen wegen Unwirtschftlichkeit könnte man jeden Berg abtragen, jeden Fluss umleiten, jede Stadt umsiedeln, wenn ein paar Gramm Au pro Tonne vorhanden wären. Wo kein Konzern zuschlägt würden die Menschen wie in Klondike auf die Wanderung gehen und ihr Leben riskieren, um ein paar Milligramm aus einem Bach zu sieben ? Warum sollte dann noch jemand in Industrien für Konsumgüter, Medizintechnik, Autos, Landwirtschaft, Öl Kohle investieren ? Nur .. wie soll das aufgehen ? Was soll das bewirken ? Wäre das eine Basis für eine bessere (Wirtschafts-)Welt ? Ausserdem: was würde denn passieren, wenn sich herausstellt, dass man die Goldmenge zu diesem Preisen doch quasi beliebig vermehren kann - vielleicht eine Mars-Mission ? Merkt denn keiner was für ein Schwachsinn es wäre, die ganze Wirtschaft auf einen, ansonsten eher undeutenden Rohstoff zu konzentrieren ?


    alles nur Blasen? genau so ist es. Nun zur allergrößten Blase. Die lautet: Geld-Ersparnisse.


    100.000 Dollars/Unze bei Förderkosten 1.000 oder 2.000 Dollars?


    Kein Problem.


    Aktien, die zum hundertfachen der Gewinnschätzung gehandelt wurden, die gab es auch wie Sand am Meer. Wer die gekauft hat, ist arm geworden. Basta.


    Deiner Theorie zu Folge hätte das, was diese Firmen taten dan jeder tun müssen. Ist aber nicht geschehen......


    Denk mal darüber nach.


  • Verstehen ich jetzt nicht ... Was haben die Firmen denn getan ? Viele sind Pleite gegangen, und bei denen, die überbewertet waren, ist die Blase schnell geplatzt.


    Mein Schluss ist ja, das auch eine Goldblase schnell platzen würde, weil die Folgen absurd wären. Noch absurder als der Zusammbruch des "Neuen Marktes" .. Wobei ich alte Höchstkurse, also von der Kaufkraft Faktor 2 bis 3, noch nicht als Blase bezeichnen würde, aber alles was darüber geht, und jede Euphorie, wenn die Hausfrauen und Taxifahrer einsteigen, würde mich, wie an der Börse zum Aussteigen bewegen.

  • Ich stimme nicht mit den Argumenten überein, daß es keinen Schwarzmarkt geben wird.


    Ja, hab den Thread gelesen, was der Staat alles tun soll, um den Goldmarkt zu unterdrücken.


    Ja, und ? Dann gibt es eben einen SILBER-Schwarzmarkt....


    SILBER ist noch nie in der Geschichte verboten gewesen...
    Dann müßte man ja auch sein Silberbesteck und sämtlichen Schmuck abgeben -->Schwachsinn....


    Was meint ihr eigentlich, was mit Silber passieren wird, in den Szenarien, die oben diskutiert wurden....


    Mich interessiert hauptsächlich ob ihr auch der Meinung wie ich seid, daß Silber im krisenfall DEUTLICH stärker an Wert gewinnen wird als Gold.


    Ich bin der Meinung, daß Verhältnis vom Gold/Silberpreis wird von heutigen ca. 1:55 auf 1:30 vielleicht auch auf 1:20 steigen...


    Ich bin immer hin und hergerissen, wenn ich mal wieder Börsengewinne aus Papiergeld in "Hartgeld" umwandeln will. Soll ich dann Silber kaufen, oder Gold. Bisher hab ich aus oben genannten Gründen, doch meist das Silber bevorzugt..
    Wie macht ihr das ?

  • Also wenn ich nur 100 Euro zum spekulieren habe dann nehme ich auch Silber.
    Gewichtsmaessig bekommt man dort auch mehr. :Doptisch sieht nach mehr aus aber less is more bei Gold.
    Wenn der Schwarzmarkt nicht kommt dann eben E-Bay oder Flohmarkt. :D
    Wenn man dann die Transportkosten abzieht koennte noch ein Gewinn uebrig bleiben. :rolleyes:
    Die Zeit die man aufbringt darf man nicht in Rechnung stellen sonst zahlt man drauf.
    Das polieren bezahlt keiner, naja man ist wenigstens beschaeftigt mit reiben bis der Preis steigt. :D
    Selbst mit Hey-Puppe ich zeige Dir meine Panda's kommt auch keine mit nach Hause. ;(
    Denke mir mal Silber nehmen sie in keinen Puff und ihr redet von Schwarzmarkt. :D
    Beim magischen Wort Gold oder Diamanten kommt man schon eher in Geschaeft..
    Momentan ist so viel Interesse fuer Silber wie fuer eine Briefmarkensammlung , deshalb steigt der Preis nicht an.

  • Ich kenne da den Namen einer Nutte, die hat es laut Ihrem Zuhälter mit einem 80jährigen Opa für die Juwelen seiner verstorbenen Gattin gemacht. Der heiße Feger ist aber aus Osteuropa. Keine Ahnung ob das gennerell in dem Gewerbe praktiziert wird.


    Denke schon das da was geht.......zumindest ist es von Geldgeil bis Goldgeil nicht weit :D

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