Indium - Frage

  • 500g Indium gegen 1 Unze Gold ?)


    Schlechter Tausch, kann ich da nur sagen. 3 Barren a' 500g Indium gegen 1 Unze Gold wäre da schon fairer.


    Der Verkauf von Indium ist übrigens bei Großhändlern wieder möglich, da die das Zeug wieder einschmelzen können oder es direkt an ihre Kunden weiterleiten. Habe heute mal rumtelefoniert und ein gutes Angebot von "WHS SONDERMETALLE" erhalten und ein unverschämtes von "Haines & Maassen Metallhandelsgesellschaft mbH" :thumbdown: . "WHS" war bereit einen marktgerechten Preis zu zahlen, "Haines & Maassen" wollte nur abzocken und den Kunden übervorteilen. Also bitte aufpassen und vergleichen, bevor ihr es an irgend einen Großhändler wieder verkauft. Die wo am meisten Werbung über sich machen, scheinen da die Schlimmsten zu sein.


    Wenn der Marktpreis wieder steigt, würde ich es sowieso online veräußern - da bekommt man einfach mehr. Ihr geht ja auch nicht mit eurem Silber oder Gold zur Bank und verkauft es denen zu einem Schnäppchenpreis. Der Onlinehandel boomt, also nutzt die Möglichkeiten dort. Ob eBay, hood, Atrada, dhd24 usw., ist schlussendlich egal.


    :thumbup:

  • Also wer tauschen möchte, bekommt von mir 3 Barren a' 500g und noch einen Indium Drop 95g, gegen 1 Unze Gold.


    Natürlich dürft ihr auch verhandeln. 8)

  • Sehr gute Frage!


    Die Reinheit ist 4N, also 99,995.


    Indium ist nicht Silber oder Gold, deswegen kann ein solches Zertifikat nicht damit verglichen werden. In der Regel werden Analyse-Ergebnisse mitgeliefert, welche die einzelnen Elemente in ihrer Häufigkeit, im Indium, auflisten. Damit wird auch die Reinheit bestätigt.


    Das ganze läuft so ab:


    Der Großhändler bestellt von seinem Lieferanten (meist aus China) einige hundert Kilo Indium. Die Indium-Barren werden in Kisten zu 10, 20 oder 25kg geliefert. Damit der Händler die genauen Analysewerte kennt und diese auch vergleichen kann, wird ein Analyse-Zertifikat mitgeliefert. Auf diesem steht der Hersteller mit seiner Anschrift, die Analyse-Ergebnisse, meist noch ein Stempel und die Menge der gesamten Lieferung. Das Analyse-Zertifikat, das einer Ursprungsdeklaration gleichkommt, existiert also nur einmal für die gesamte Lieferung als Original. Alle anderen Sachen, die Ihr beim Online-Shoppen erhaltet, sind meist nur abgeschriebene Werte, was auch vollkommen o.k. ist. Manchmal legen die Hersteller noch einen Zettel mit Stempel in jede Kisten, wo diese Werte nochmals bestätigt werden. Ein einzelnes Analyse-Zertifikat für jeden Barren, gibt es also nicht. Nur für die gesamte Lieferung oder eine Kiste.


    Einen Stempel mit der Reinheit auf jeden Barren, wird meines Wissens nicht von den Herstellern geliefert. Diese Barren wurden nach der Lieferung wieder eingeschmolzen und in eine dafür vorgesehene Form gegossen. Meist kann man das am Gewicht erkennen. Die Barren von den Herstellern werden nicht genau abgewogen. Da Indium eine sehr zähe Masse ist, wäre das viel zu aufwändig und würde die Produktionskosten in die Höhe treiben. Deswegen schwanken die 500g Barren zwischen 450 und 550g. Die Barren werden nach der Herstellung in eine Kiste gepackt und dann dort nach Gewicht bestimmt. Damit eine gewisse Toleranz ausgeglichen wird, werden deswegen immer ein paar mehr Gramm, für die jeweilige Kiste, dazugegeben. Wenn also jemand einen 1 kg Barren anbietet, der ganz genau abgewogen wurden, dann kann man davon ausgehen, dass er von kleineren Barren stammt, die wieder eingschmolzen wurden. Daher ist auch das Risiko höher einen solchen Barren zu erwerben, da man nie genau weis, was da sonst noch alles drin ist. Hersteller-Barren, haben hier klar die Nase vorn, deswegen würde ich auch nie auf die Idee kommen so einen wieder einzuschmelzen, um was Größeres oder Kleineres daraus zu machen. Das Zeug möchte ich doch irgendwann wieder losbekommen (wenn der Preis steigt) und Großhändler sind da ganz penibel.


    Ich habe mal so eine originale Kopie eines Analyse-Zertifikats als Bild angehängt. Die Qualität wurde extra reduziert, um es vor Missbrauch zu schützen.


    Dieses Zertifikat ist eigentlich nur für Großhändler gedacht, deswegen erhalten private Käufer so etwas in der Regel nicht.


    Viele Grüße und genießt das Wetter 8)

  • Hey Alibaba, dein Überraschungspaket ist unterwegs.


    Sende dir gleich noch die Sendungsnummer, dann kannst rechtzeitig nach dem Postboten lucken - wenn ihn nicht der Nachbarhund erwischt. [smilie_happy]

  • Wie prüft man denn die Echtheit von dem Zeug ? Ich mein, wenn nichts eingeprägt ist und keine Analyse beiliegt ? Mag irgendwie komisch klingen bei Industriemetal, aber wenn es so selten ist (bzw. bald sein wird), dann wäre eine Fälschungsgefahr doch gegeben ?


    Mich würden 2-3 solcher Barren ja auch reizen :O Aber Gold würde ich wohl nicht dafür hergeben [smilie_blume]

  • Wenn es keine Analyse gibt und kein Stempel drauf ist, dann muss man das Ding beim Großhändler überprüfen lassen. Kostet zwischen 200 und 300,-EUR, wenn man eine Analyse dazu haben möchte. Eine ungenaue Analyse kann auch im Kochtopf zu Hause erfolgen, da das Zeug ja bei 157 Grad schmilzt. :D


    Ein richtiger Barren, sollte ungefähr so wie auf den Bildern unten aussehen. Beide Barren sind von Huali. Einer von 2005 und der Andere von 2008. Prägungsjahr und Hersteller ist aufgedruckt und das Analyse-Zertifikat liefert alle Daten zum Material und Hersteller.


    Wer noch andere Formen sehen möchte, sollte zu alibaba.com gehen und dort mal Indium eingeben oder direkt diesem Link hier folgen: http://www.alibaba.com/trade/s…ndexArea=product_en&ssk=y


    Dort kann man auch ganz deutlich sehen, dass Indium eigentlich nur zu 500g Barren von den Herstellern kommt. Wer mal einen 1 kg Barren sieht, gibt mir bitte Bescheid. Bis jetzt ist mir noch keiner bekannt, der direkt vom Hersteller gefertigt wurde,

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    :D und werden ihm einiges endlocken :D




    ;) Position eingenommen :D Gruss alibaba :D

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

    Einmal editiert, zuletzt von alibaba ()

  • Sehr schöne Seite. Die kaufen sogar Indium an, auch zu Kleinstmengen: http://www.gramet.de/rohstoffe-einkauf/rohstoffe.php
    Ich denke hier wird der Preis für den Verkauf am fairsten sein. Rufe da gleich mal morgen Früh an und teile euch das Ergebnis dann hier im Forum mit.
    Wäre schön, wenn es hier noch mehr solcher Links über Firmen geben würde, die Indium ankaufen. Alle, die eine kennen, bitte reinstellen.


    Der Indium-Barren stammt jedoch nicht vom Ursprungs-Hersteller. Aber darüber lässt sich streiten, denn jeder der ein Gewerbe anmeldet und Indium
    wiedereinschmelzt oder dazu das Pulver benutzt, um danach 1 kg Barren zu fertigen, kann sich Hersteller schimpfen.
    Für mich ist jedoch ein Hersteller derjenige, der die Ware in einem unreinen Zustand bezieht, daraus Barren fertigt und diese dann tonnenweise
    an Großhandel und Industrie verkauft. ;)


    Gramet ist sicherlich ein toller Laden, doch trotzdem nicht einer dieser Hersteller; die sitzen nämlich direkt im Ursprungsland - wäre auch viel zu teuer,
    das Zeug erst mal zu importieren. :D

  • Wenn es keine Analyse gibt und kein Stempel drauf ist, dann muss man das Ding beim Großhändler überprüfen lassen. Kostet zwischen 200 und 300,-EUR, wenn man eine Analyse dazu haben möchte.


    Das waere der Vorteil von Granulat, wie auch bei anderen Materialien: Ein mal gut schuetteln, dann 10 Koerner entnehmen, und wenn alle sauber sind hat man schon eine hohe Wahrscheinlichkeit (> 90% !) fuer gute Reinheit.


    Ausserdem erkennt man optisch unter verschiedenen Beleuchtungen, ob alle Koerner die gleiche Farbe usw. haben ...


    Der Schmelzpubkt ist nicht unbedingt als Kriterium zu betrachten, weil ebenso gut Legierungen designed werden koennten, die bei der gleichen Temperatur zumindest anteilig schmelzen, und daher so nicht unbedingt gut von Indium zu unterscheiden waeren ...



    Wenn ich Indium-Verbraucher waere, wuerde ich wegen og. Kriterien auf jeden Fall Granulat vorziehen, und auch, weil es nicht erst zerkleinert werden muesste (meistens mit Hobel/Drehmaschine ...), bevor es zur Einwaage koennte ...

  • Gutes Argument!
    Der Haken liegt nur in der Handelsfähigkeit. Kann man auch bei Silbergranulat klar erkennen - wird einfach weniger eingekauft.
    Falls jemand wirklich eine größere Menge Indium anlegen möchte, sollte eine Analyse für 200,-EUR nicht ins Gewicht fallen.
    Für ganz kleine Mengen, kann man da schon auf Granulat ausweichen oder einen anständigen Barren kaufen der nicht zwischengeschmolzen wurde.


    Heute morgen habe ich mit Gramet telefoniert. Sie kaufen Indium zu einem sehr fairen Preis wieder an. Menge scheint keine Rolle zu spielen. :thumbup:
    Falls jemand in Zukunft wieder Indium verkaufen möchte und keinen Bock auf Online-Handel hat, dann findet er hier den richtigen Abnehmer.
    http://www.gramet.de/rohstoffe-einkauf/rohstoffe.php


    Meiner Meinung nach, kann man Indium überall wieder loswerden. Solange der Verbrauch bei mehreren hundert Tonnen im Jahr liegt, wird es auch
    kein Problem geben, dieses Metall wieder zu veräußern. Meine Telefonate in den letzten Tage, beweisen das deutlich.
    Wenn der Preis steigt, werden sich sowieso wieder alle um das Zeug reißen. 8o

  • :D :D :D der Barren hört sich beim biegen an wie Zinn , beim verformen :D :D :D gut das Indium Indianer Ridsteel ein Zertifikat mit


    bei gelegt hat :D danke [smilie_blume]


    Hätte ja nie gedacht , das ich mir mal solch Stück zu legen 8o :D :thumbup: man soll ,,Nie Nie sagen ,, :D :D :D


    wirklich brauchen :hae: :hae: :hae: naja iss egal :D :D :D mal sehen :D :D :D tausche wertvolles Indium gegen wertlose Bad Bänk Axtie :D :D :D nee nich wirklich :D


    bitte keine Angebote :D :D :D


    Gruss


    alibaba :D

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  • :D :D :D der Barren hört sich beim biegen an wie Zinn , beim verformen :D :D :D gut das Indium Indianer Ridsteel ein Zertifikat mit


    bei gelegt hat :D danke [smilie_blume]


    Na endlich hast Du Deinen Herzenswunsch erfüllt bekommen! :D
    Falls die Zeiten noch schlechter werden, kannst Du damit als exquisiter Kesselflicker hausieren gehen und Töpfe und Häferln löten! [smilie_happy]

    [smilie_happy] Humor ist, wenn man's trotzdem macht - sagte der Eunuch! [smilie_happy]


    :D :thumbup: :D Wer anderen eine Grube gräbt ist entweder Totengräber oder baut eine Künette :!: :D :thumbup: :D

  • Ja, das wäre eine Möglickeit, für was man Indium verwenden kann. :D
    Andere sind hier unten beschrieben:


    Wo Indium überall enthalten ist: LCD-Bildschirme, OLED-Bildschirme, Handys, Touchscreens, Solarzellen, Prozessoren, Satelliten, Lotmaterial, Sprinkleranlagen, Thermostate, Spulen, Sicherungen, Ersatzstoff für Blei, magnetische Werkstoffe, CD-RWs, Steuerstäbe in Kernreaktoren, Neutronendetektoren, Indiumdichtungen, Indiumschutzbeschichtungen (gegen Korrosion und Abrieb), Branddetektoren, Infrarot-Sensoren, metallische Klebmassen, Laserdioden, Fieberthermometer, Sputtertargets, Rohrkathoden, Glasfarben, Spiegeln, Phototransistoren, Transformatoren, Nuklearmedizin und ganz interessant - Indium-Energy-Tabletten.


    8)

  • MIch würde der Kauf von ein paar Barren Indium schon reizen, zuer "Portfoliobeimischung", wie es so schön heißt.


    Was mich bisher abhält, ist die MwSt, die man privat weder geltend machen kann noch beim Verkauf an Gewerbliche ausweisen darf.


    Beim Silber ist das ja nicht so ein riesen Problem, da es einen großen Markt an Privatabnehmern gibt, beim Indium und sonstigen Industriemetallen ist das eher nicht so. Der Einstieg bedeutet also am Anfang bereits 19% Verlust zzgl. Spread.


    Hat jemand bereits eine Möglichkeit gefunden, hiermit finanztechnisch sinnvoll umzugehen?


    Viele Grüße!
    goldnuss

  • Goldnuss formulierte meine Gedanken, somit schließe ich mich an.


    Und ebenso ist die Frage, ob ab welchen Betrag (Menge) sich ein Besitz lohnen würde ?


    Denn in ind. Anwendungen wird das Metal wohl sicher eher in mehren 100kg Einheiten gehandelt.
    Ob da der Besitz von 2-3 500g Barren überhaupt Sinn macht. Ich meine wer würde die wieder kaufen?
    Großhandel, Industrie ? In der geringen Menge sicher nicht. Und privat ? Wer kennt dieses Metal schon überhaupt ?


    Wobei das auch eine Chance sein könnte....Silber ist hier sicher besser gestellt, aber ich mag das Indium ja schon irgendwie
    nach den jetzigen Infos... [smilie_blume]


    Sicher müsste man auch einen langen Atem haben, denn der Preis würde erst wieder bei ind. Erholung (hier die Elektronik Ind.)
    in die Höhe schnellen. Beim Silber hat man noch Absicherung dass es auch Geld ist.

  • Guten Morgen allerseits,


    bin keine Chartexpertin, aber die Frage ist auch, ob man bei folgendem Chart nun unbedingt jetzt schon voll einsteigen muss. Könnte man das schon als Bodenbildung ansehen?


    Aber sollte es fundamental ökonomisch weiter abwärts gehen, so könnte Indium durchaus seine historischen Tiefs (von denen ich nur gelesen habe) bei ca. 60 - 100 EUR durchaus testen, halte ich jedenfalls für möglich.


    Und der Aspekt von Alpha667 bzgl. Größe der Position (hatte ich vorher garnicht so auf dem Schirm spielt mit fallendem Preis sicher auch eine immer größere Rolle wg. anteiligen Analysekosten und beim Käufer Unsicherheit bzgl. Herkunft.


    [Blockierte Grafik: http://www.minormetals.com/dynamicChart.aspx?rhs_offset=55&width=555&height=375&XFont=7&YFont=7&background=chartbg.gif&titlebar_colour=16753986&ChartID=D%7C0%7C1440&DataPoints=200&EndDate=26/Apr/2009&InstCode=IND&InstName=Indium+%28%24+per+kg%29&Series1Name=Open&Series2Name=High&Series3Name=Low&Series4Name=Close&ChartType=F&ChartName=Daily+OHLC&ChartDecs=0&Inst_Color=26162&movavg1value=200&movavg1caption=Mov+Avg+200]


    Aber bei allen Unsicherheiten bleibt wohl wie bei jedem Investment wohl nur die Entscheidung dafür oder dagegen.


    Viele Grüße!
    goldnuss

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