Gold, Geld, Sachwert - von Claus-Peter Fietkau

  • Hallo Goldjunge,


    woher wusstest du, dass ich nur die beiden ersten Seiten gelesen habe? ;)
    Ich habs jetzt nachgeholt - betrachte mein posting bitte als hinfällig.


    >Hörst sich für mich alles etwas wirr an, als ob Einer zulange in einer Traumwelt alleine gelebt hat und von der Realität nichts mehr mitbekommen hat...


    Ich bin auch davon überzeugt, dass es zu heftigen, weltwirtschaftlichen Verwerfungen kommen wird. Mit dem Detailreichtum eines Hr. Fietkau können meine Sehungen aber beim besten Willen nicht mithalten. 8)


    Gruss
    Clarius


    PS: und sorry für das etwas ruppige posting.

  • Also, die Annahmen und die Beschreibung eines Phasenablaufs von heute bis zu einem Zusammenbruch in x-jahren finde ich ganz verständlich und gelungen. Habe so etwas vorher noch nicht gelesen.


    Sehr gut verständlich ist mir auch das Beispiel der 1.000 Brote und der Wirkung der Inflation. Habe ich vorher auch noch nicht so konkret gesagt bekommen.


    Edda

  • Sollte es derselbe Fietkau sein der als Vorstand der Gold &Grund AG ein überteuertes Mietshaus als Sacheinlage einbrachte....und jetzt am Arsch des Propheten ist......dann weis ich was Investor auf Goldseiten.de bedeuted.


    Der Kerl kann nicht mal bezahlen.....und mein name ist Hase.


    Eine Immobilie ist das allerdümmste was man haben kann,ausser der selbstgenutzten.


    Wieso soll ich dem Kores auch noch die Hütte bezahlen...Chlochards schlafen auch unter Brücken

  • Zitat

    Original von clarius


    >Verlust mehrer Flugzeugträger der USA, durch wen? Terroristen oder vielleicht Ausserirdische oder werden die von den Chinesen geklaut?


    Clarius


    Vieleicht ist das mit dem Flugzeugträger doch nicht ganz so abwegig.


    Ausschlaggebender wird sein, vor wessen Küste dieses Schiff in den Meeresboden gebohrt wird. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird es eine Asiatische sein, wer erinnert sich schon noch an den Zerstörer "Maddox"?
    Eine Alternative wäre noch Kuba, wo das Linienschiff "Maine" unter dem Wasserspiegel, den Beginn des Freiheitskampfes gegen den spanischen Agressor, davon kündet.


    Nun, das nächste Feindbild -was die Menschen brauchen, das haben auch die bigboys schon richtig erkannt!- wird uns schon rechtzeitig Hollywood zu liefern wissen.


    Glück auf

  • Hallo darkjedi,


    >Vieleicht ist das mit dem Flugzeugträger doch nicht ganz so abwegig.


    Das ist genausowenig abwegig wie der Verlust mehrer Tarnkappenbomber, Weltraumsatelliten, Hochhäuser, Auslandsspione, Millionen Menschen. Alles ist möglich! Ich wollte damit nur andeuten, dass ich mich nicht traue, den Verlust mehrerer US-Flugzeugträger genau auf das Jahr 2008 zu datieren. Echte Propheten können soetwas selbstverständlich.[Blockierte Grafik: http://www.mainzelahr.de/smile/unsortierbar/pop.gif]


    > Ausschlaggebender wird sein, vor wessen Küste dieses Schiff in den Meeresboden gebohrt wird.
    Eigentlich ist so ein Flugzeugträger doch relativ schnell zu neutralisieren. Oder gibt es mittlerweile venünftige Abwehrmassnahmen gegen intelligente Luft-Boden Raketen?


    Clarius

  • Zum Artikel:
    Den fand ich ganz unterhaltsam, da der Autor hier sehr drastisch und phantasiereich geschildert hat, wie eine Depression aussehen könnte. Die genannten Auslöser der einzelnen Phasen und die Zeitpunkte sind natürlich wilde Spekulation. Ich sehe sie jedoch nur als Beispiele und möchte sie dem Autor nicht zum Vorwurf machen.


    Die Idee der Einkommenssicherung durch Fremdvermietung von Wohnimmobilien in der Depression finde ich aber fragwürdig. Erstmal finde ich es moralisch nicht okay, ohnehin gebeutelte wahrscheinlich arbeitslose Mieter auch noch auszupressen (Mietzahlung in Gold?!), zum anderen wird es auch schwer durchsetzbar sein. Da würde ich als Vermieter ja um meine persönliche Sicherheit fürchten müssen. Und die ist mir allemal wichtiger als mein Vermögen.


    Außerdem spricht eine historische Lehre gegen allzu offensichtliche Besitztümer: Die werden in Krisen schnell mal enteignet – entweder durch den Staat, einen wütenden Mob oder Kriminelle. Auch in Deutschland hatten wir das schon: Nach dem 2. Weltkrieg wurden alle Immobilienbesitzer in Westdeutschland durch eine Sonderabgabe zur Kasse gebeten. Was aus den ostdeutschen Immobilien wurde, ist ja hinreichend bekannt und nun bestimmt kein Grund jubelnd Immobilien zu kaufen.


    Einen neuen Gedanken habe ich dem Artikel aber doch entnommen: Der kurz angesprochene Selbstentschuldungs-Effekt von Immobilien in Hochzinsphasen hat mich neugierig auf den zweiten Teil des Artikels gemacht. Diesen Selbstentschuldungs-Effekt würde ich allerdings nur bei selbstgenutzten Immobilien einsetzen wollen.

  • Zitat

    Außerdem spricht eine historische Lehre gegen allzu offensichtliche Besitztümer: Die werden in Krisen schnell mal enteignet – entweder durch den Staat, einen wütenden Mob oder Kriminelle. Auch in Deutschland hatten wir das schon: Nach dem 2. Weltkrieg wurden alle Immobilienbesitzer in Westdeutschland durch eine Sonderabgabe zur Kasse gebeten. Was aus den ostdeutschen Immobilien wurde, ist ja hinreichend bekannt und nun bestimmt kein Grund jubelnd Immobilien zu kaufen.


    Diese Bedenken habe ich auch! Habe Herrn Fietkau dies zu Bedenken gegeben, hier seine Antwort:


    Guten Tag Herr/Frau XXXXXXX,
    zunächst vielen Dank für ihre Antwort auf meine Ausarbeitung "Crashberater".
    Ich sehe die Mietshausimmobilie als wertbeständig auch im Crash + Depression
    an. Dies haben die letzten 100 Jahre gezeigt. Dies heißt jedoch nicht, dass
    der Verkehrwert während der Krise/Depression nicht einbricht. Alle
    veräußerbaren Waren werden von nicht vorzeitig vorsorgenden, unvorbereiteten
    Bürgern "aufgegessen" werden. Dazu werden diese Waren angeboten und verkauft
    werden. Der vorbereitete vorsorgende sachkundige Bürger wird nicht in diese
    Situation kommen. Soweit die beschriebenen Phasen voll ausgebildet werden,
    wird in Phase 3 die Immopreise mit der 9% Inflation erheblich steigen(!). In
    meiner Phase 3 um 40 %. Wenn 2004 gleich 100 Zähler, dann wäre Verkehrswert
    140 Zähler. Gut vorstellbar ist es, dass Preise dann im Crash/Depression um
    50 % oder 70% nachgeben. Das wären dann wieder z.B. 75 Zähler.
    Wahrscheinlich jedoch in der heißen Phase der Krise (6-12 Monate, z.B.
    Hungerwinter, Unruhen) weniger. Soweit in die notwendigen Annahmen.
    Schlimm wird es sich mit den Mietshäusern unvorbereiterter Mitbürger
    verhalten können: dies gilt insbesondere dann, wenn diese falsch oder
    unzureichend finanziert sind, einen hohen Anteil an Gewerbeflächen haben und
    keine Goldrücklage vorhanden ist. Meine dargestellten günstigen
    Kaufgelegenheit bezieht sich auf die unvorbereiteten Bürger, die nicht
    vorgesorgt haben und in der Krise verkaufen müssen.


    Ferner wird in der Fachliteratur darauf hingewiesen, dass in der
    Vergangenheit nach der Krise, dem Aufschwung, das allgemeine Preisniveau in
    der Regel über dem vor dem Krisenbeginn lag.


    Ihre beschriebenen Eingriffsmöglichkeiten des Staates nr. 1-4 halte ich im
    Grunde nach für richtig. So etwas wird es geben! Allerdings neigen Sie dazu
    Nr. 1-4 zu addieren. Auch habe ich den Eindruck, Sie haben die Vorstellung,
    in der Depression ist alle 3 Jahre hindurch (hoffentlich nur drei Jahre) der
    schlimmste Zustand, Zwangseinweisung v. Mietern etc., gegenwärtig. In der
    heißen Phase wird möglicherweise alles kopfüber gehen. Ansonsten sehe ich
    die Nr. 1-4 nicht so negativ und addiere die Scheußlichkeiten nicht. Aber
    warten Sie doch bitte meinen Teil 2 ab. Nur so viel: Meine Mutter (83)
    meinte die Hypothekenzwangsabgabe nach 1948 war zwar zu bezahlen, aber wurde
    gut kompensiert durch den Aufschwung. Auch mußte meine Mutter (Vertriebene,
    Flüchtlinge) von Anfang für das Zimmer an Miete zahlen.


    MfG
    Claus - Peter Fietkau



    Man muß dazu wissen, daß Herr F. berufsmäßiger Immo-Makler ist und möglicherweise auf diesem Auge etwas betriebsblind ist...

  • Hier noch meine an Herrn Fietkau formulierten Einwände gegen die Anlage-Empfehlung in Form von Vermietungs-Immos:


    Hallo Herr Fietkau,


    einen sehr schönen Beitrag haben Sie da geschrieben, Gratulation!


    Was Papiergeldanlagen und deren Verfall sowie die Anlage in Edelmetallen als Absicherung anbetrifft stimme ich Ihnen voll und ganz zu!


    Eine kleine Einschränkung würde ich bei den Mietimmos machen.
    In dem von Ihnen beschriebenen Szenario halte ich es für mehr als wahrscheinlich, daß man als Eigentümer von vermieteten Objekten mit erheblichen staatlichen Eingriffen in das Eigentumsrecht rechnen muß:


    1. Stärkung der Mieterrechte bis hin zu mietfreiem Wohnen ("Sozialklausel...") mit Unkündbarkeit, wenn der Mieter nicht mehr zahlungsfähig ist. (In der Nachkriegszeit gab es auch schon staatlich angeordnete Zwangseinquartierungen). Die 25% Mietausfall, die Sie kalkulieren, können dann auch 100% werden. (Ihre Kosten laufen freilich weiter).


    2. Zusätzliche Steuern in beliebiger Höhe auf die Immos (Grundsteuer...), die dann auch nicht auf die Miete umgelegt werden dürfen.


    3. Eintragung von Zwangshypotheken auf die Immos als sog. "Lastenausgleich" (nach 1948 geschehen) um den Immo-Besitzern als "Krisengewinnlern" an den Kragen zu gehen.


    4. Im Extremfall auch Zwangsenteignung (auf die harte Tour, oder aber softer, durch Erhebung von Grundsteuern oder Zwangshypotheken oder ähnlichem in solch astronomischer Höhe, daß dem Besitzer letztlich nur die Übereignung an den Staat bleibt...)


    Insofern sehe ich ein Immo-Engagement mit ganz erheblichen Risiken behaftet, die im Ernstfall durch nichts gemindert werden können, da man den staatlichen Zwangsregulierungen machtlos ausgeliefert ist. Außer Frage steht die selbstgenutzte Immo.


    Zum anderen beschreiben Sie Immos als wertbeständige Anlage (beleihbar), wenig später schreiben Sie davon, daß man in der Krise / Depression Immos wegen des Wertverfalls zu Schleuderpreisen günstig einkaufen kann, was sich irgendwie widerspricht.



    Viele Grüße

  • Ein paar "billige" Flugzeugträgerchen würden wohl nicht ausreichen um das Haushaltsdefizit der USA auf 1.000 MRD USD zu erhöhen.


    Flugzeugträgerinfos


    Danach kalkulierte die US-Marine 1998 einen Flugzeugträger wie folgt:



    Die Erstellung lag somit bei nur 4,059 MRD USD. Wahrscheinlich wird sie aktuell noch immer nicht über 5 oder 6. MRD USD gestiegen sein.


    Die USA haben aktuell 12 aktive Flugzeugträger. 4 weitere, die bereits ausgemustert wurden, sind aber noch Bestandteil einer inaktiven Reserve. Ein Flugzeugträger befindet sich im Bau (Beginn 2001, Fertigstellung 2008 ) .


    Im krassensten aller Fälle müssten die USA 17 Flugzeugträger neu erstellen; nebenbei die immer noch die Frage wieso. Die Kosten würden in etwa 110 MRD USDollarchen betragen. Diese müssten aber noch auf 7-8 Jahre verteilt werden. Also Kosten pro Jahr bis zur Fertigstellung etwa 15 - 20 MRD USD... Woher also die 1.000 MRD USD nehmen?

  • Zitat

    Original von argentum


    Einen neuen Gedanken habe ich dem Artikel aber doch entnommen: Der kurz angesprochene Selbstentschuldungs-Effekt von Immobilien in Hochzinsphasen hat mich neugierig auf den zweiten Teil des Artikels gemacht. Diesen Selbstentschuldungs-Effekt würde ich allerdings nur bei selbstgenutzten Immobilien einsetzen wollen.


    Na hoffentlich hast Du Dir das richtig überlegt ?( Wenn Du 25% an Zinsen zahlen willst, wie schaffst Du da die Selbstentschuldung?(
    Da müßte schon die Inflation bei 50% liegen, damit sich das lohnt und ein regelmäßiges Einkommen vorausgesetzt.


    Glück auf

  • Habe mal über diesen Kerl recherchiert.


    Re soll angeblich einer AG deren Vorstand er war eine Immo aus seinem Eigenbestand überteuert oder unwirksam angedreht haben.


    Jetzt sollen seine Aktien eingezogen werden,was immer das bedeuted.


    Soviel erfuhr ich von einem im Umfeld dieser dubiosen AG geschädigten Person.

  • Also,dieser C.P,F.sei nicht mehr so frisch!!!!!!


    Seine Aktien werden jetzt verscherbelt,aber das wird nicht reichen den Schaden zu ersetzen.


    Sollten einige Adeppten meinen ich sei M.Siegel,,,,,,,,,Blödsinn.....der Schmock drehte meinem freund dan Schrott an.


    aber ich verstehe das Schweigen hierzu und die Ausfälle mir gegenüber in einen Kontext zu stellen.


    der Saukerl ist mit Multinicks hier unterwegs oder er hat hier haufenweise Anhänger.

  • Vielleicht liegt es an meinem Alter, aber mit manchen Umgangsformen (z.B. Saukerl) und Äußerungen habe ich ein wenig Probleme. Und was sind Adeppten, was ist ein Schmock? Inhaltliche Beiträge zur Problematik "Crashvorsorge" sind dies jedenfalls nicht. Was ist die Gold+Grund AG ? Was weiß da jemand?

  • Der Autor teilt mit:
    Richtig ist, dass der Autor der Ideengeber und Gründer und ex-Vorstand der Gold + Grund AG ist. Unwahr ist, dass ein Miethaus zu einem unangemessenen Preis in die AG eingebracht wurde. Wen die Interna der Gold + Grund AG wirklich interessieren, kann sich gerne mit mir in Verbindung setzen. Auch wird nächste Woche die homepage der Minderheitsaktionäre der Gold + Grund AG erscheinen und wer es genau wissen möchte, kann dann gerne ...


    Im Gegensatz zu denjenigen, die sich im forum austauschen, erreichen mich Fragestellungen zu Problemen und Sorgen, bei denen nicht "Flugzeugträger gezählt" werden. Vielmehr ist Inhalt die persönliche Anpassung der Vermögen bzw. die Aufstellung des Vermögens im Sinne der Crashvorsorge. Eine inhaltliche Zuarbeit im Sinne einer Beantwortung fällt auch leichter, da das gewählte Sprachniveau nicht mit "Geblubber" und wenig wertvollen Einfügungen aufgefüllt wird.


    Das forum beschränkt sich überwiegend auf die oberflächliche Besprechung der beschriebenen Annahmen über den zeitlichen Ablauf und die beschriebenen Phasen, zählt Flugzeugträger und albert rum über Megamod..


    Flugzeugträger. Die Seemacht USA hält Ihre uneingeschränkte Weltherrschaft mit dieser besonderen Form der Seewaffe aufrecht. In Zusammenhang mit angekündigten Maßnahmen gegen "Schurkenstaaten" oder einer möglichen Auseinandersetzung mit aufstrebenden Nationen wie China sind Flugzeugträger primäre militärische Ziele, wobei ich dies auch als bildlich verstanden wissen möchte. Aber auch Flugzeugträger können brennen. Jeglicher Zugriff auf die Souveränität andere Länder, Rohstoffe etc. stellt der Flugzeugträger als Seewaffe das Zugriffsmittel dar.


    Schön wäre es gewesen über die zu erwartende zeitlichen Abläufe etwas Inhaltliches zu hören. Vielleicht hätte es dann neue
    oder ergänzende Erkenntnis gegeben.


    PatroneLupo möge sich doch einmal bei mir melden (wegen Saukerl).


    Claus - Peter Fietkau

  • Wann kommt der angekündigte zweite Teil ?


    Über die einzelnen Inhalte kann man sich sehr trefflich streiten. Ob das eine oder andere wirklich so eintrifft, ist Geschmackssache.


    Für mich ist es ein mögliches Szenario, wie ein Crash aussehen kann.


    Generell bin ich der Meinung, dass man sich nicht so sehr das eine oder andere Detail nur herauspicken darf und darauf herumhackt. Interessanter ist es vielmehr, ob das Szenario auch wirklich realistisch und wahrscheinlich ist.


    Ich bin immer noch der Meinung, dass das Szenario an sich von der Tendenz her realistisch ist.


    Für mich gibt es mehrere Kritikpunkte, die ich z.T. auch schon aufgeführt habe:

    • Der Zeitrahmen ist meines Erachtens viel zu lang. Ich befürchte, dass die Finanzverwerfung schon sehr viel stärker ist und der Ablauf/Crash daher sehr viel schneller vonstatten geht.
    • Unterschätzt wird die Wirkung bzw. das Ausmass der Hedgefonds sowie des Derivatehandels. Falls es hier zu wachsenden Schieflagen kommt, gewinnt das Domninospiel der umkippenden Hedgefonds bzw. des Nachschiessens von Geld eine ganz andere negative Dynamik und vor allem eine Dimension, die wir uns derzeit wahrscheinlich noch gar nicht vorstellen können.
    • Spannend ist auch, dass eigentlich sehr viele Zündschnüre schon brennen. Von daher ist es nur eine Frage der Zeit, welche Zündschnur nun letztendlich alles auslöst.
    • Das Mietshaus als Anlagesicherung sehe ich skeptisch, da hier das Risiko des Mietsausfalls einfach zu groß ist (außer beim eigengenutzten Haus). Dies mag zwar von der Vergangenheit her evtl. etwas gebracht haben. Gut, ganz verteufeln darf man es auch nicht. In einer guten Lage mit guten Mietern kann dies schon etwas bringen. Der Kick wäre für mich jedoch, dass man vor einem Crash einen Fremdwährungskredit (z.B. in Dollar) aufnimmt und durch die steigende Inflation / Geldentwertung am Ende mit einer sehr günstig finanzierten Immobilie dasteht. Dies setzt jedoch voraus, dass der Euro nicht auch in den Strudel gerissen wird.
    • In der gegenwärtigen Lage - auch unter dem Aspekt, dass man das Geld sicher und renditereich anlegen will - sehe ich eher andere interessante Themen. Ich glaube, man sollte an diesem Punkt die Phantasie eher in Richtung Energiegewinnung (z.B. Energiefonds) richten. In einem Szenario mit steigenden Ölpreisen erscheint hier evtl. eine weitere lohnende Geldanlage mit sicherem Cashflow zu sein.
    • Die Flugzeugträger stehen für mich für den Anspruch die letzte Supermacht / Ordnungsmacht zu sein. Interessant finde ich es an diesem Punkt zu überlegen, inwieweit der anstehende finanzielle Crash sich auch auf die militärische Stärke auswirkt. Kann die USA sich überhaupt noch diesen gewaltigen Militäreinsatz leisten oder sehen wir derzeit evtl. schon das letzte Aufbäumen ? Wenn ja, was passiert dann ? um sich greifende Kriege, Chaos, ... ? Was passiert in einem solchem Szenario mit den Ölquellen ? Hier besteht doch von Nachbarn die Versuchung sich diesen Reichtum zu sichern.

    Von daher sind die vielfachen Zusammenhänge und möglichen Verwicklungen schon relativ komplex und lassen noch viel Spielraum, was nun passiert. Aber eines ist sicher: wir werden es erleben !

  • Hallo Warren,


    der Aussage von Buffet kann ich nur zustimmen. Er ist eine Klasse für sich.


    Im Gegensatz zu den bisherigen Finanzkrisen gehe ich davon aus, dass wir angesichts des gewaltigen Derivatehandels wahrscheinlich Finanzverwerfungen / Geldvernichtung in einem Ausmass erleben werden, an die wir bisher noch nicht gedacht haben und uns vorstellen können.


    Fannie Mae, Freddie Mac (nicht gerade die finanzkräftigsten) spielen beim Derivatehandel eine größere Rolle sowie neben JP Morgan auch eine ganze Reihe sehr bekannter Banken. Wenn es kracht, dürfte es daher eher gewaltig sein.


    Zum Thema Mietshaus habe ich mir die Seiten von Hr. Fietkau angeschaut. Da er aus der Immobilienbranche kommt, ist dieser Hintergrund wichtig, um seine Ausführungen zum Thema Mietshaus zu bewerten.


    Einerseits sorgt die Inflation dafür, dass man mit einem kreditfinanziertes Mietshaus am Ende besser dasteht. Wenn man die Anlage "Mietshaus" ansieht, steckt aber auch hier ein Risiko drin (weiter laufende, eher höhere Zahlungsverpflichtungen stehen sinkende Einnahmen [seine Annahme: Mietsausfall von 25 %] sowie eine schlechte Veräußerbarkeit gegenüber).


    Gruss


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