aus http://www.finanznachrichten.d…07-11/artikel-9459950.asp
Europa als Investitionsstandort oder nur als Schutzhafen?
Offensichtlich ist, dass viel Geld in die europäischen Börsen fließt. Ob es Petrodollar, Asiaten, oder US-Anleger sind, ist mir egal, ich nenne dieses Geld, welches renditehungrig den Globus nach geeigneten Investitionen absucht, das „vagabundierende Geld“.
Es ist höchst flexibel und immer bereit hier und da ein Päuschen zu machen, um ein paar Prozent mitzunehmen.
Die Frage ist nur, will das Geld nur einen kurzen Zwischenstopp in Europa einlegen, dient der Dax also nur als Schutzhafen, oder handelt es sich um längere Investitionen?
Der Einbruch in den USA, die Kreditmarktkrise, die Gefahr eines deutlich schwächeren US-Wirtschaftswachstums haben natürlich für große Unsicherheit gesorgt. Unsicherheit mag Geld überhaupt nicht. Was liegt also näher, als in eine starke Währung zu investieren?
Wie erinnern uns: Früher investierten die Anleger, sobald es irgendwo eine Krise gab in den sicheren Hafen: Dollar.
Es weist alles darauf hin, dass sich das nun geändert hat und der Euro (und der Euroraum) als sicherer Hafen entdeckt wird.
Also Dollarweiterhin short und Gold=long, und Euro eher neutral. Ein direkter Anstieg Gold in Euro, wird wohl kommen, wenn fallende Eurozinsen zu Sprache kommen. (Vielleicht gegen nächsten Frühjahr/Sommer?) Zur Zeit profitiert Gold in Euro eher überwiegend vom schwachen US-Dollar. Aber die nächste Phase wird unbarmherzig kommen.