Negative Realverzinsung - "Grund allen Übels?!"

  • aus http://www.finanznachrichten.d…07-11/artikel-9459950.asp


    Europa als Investitionsstandort oder nur als Schutzhafen?
    Offensichtlich ist, dass viel Geld in die europäischen Börsen fließt. Ob es Petrodollar, Asiaten, oder US-Anleger sind, ist mir egal, ich nenne dieses Geld, welches renditehungrig den Globus nach geeigneten Investitionen absucht, das „vagabundierende Geld“.
    Es ist höchst flexibel und immer bereit hier und da ein Päuschen zu machen, um ein paar Prozent mitzunehmen.


    Die Frage ist nur, will das Geld nur einen kurzen Zwischenstopp in Europa einlegen, dient der Dax also nur als Schutzhafen, oder handelt es sich um längere Investitionen?


    Der Einbruch in den USA, die Kreditmarktkrise, die Gefahr eines deutlich schwächeren US-Wirtschaftswachstums haben natürlich für große Unsicherheit gesorgt. Unsicherheit mag Geld überhaupt nicht. Was liegt also näher, als in eine starke Währung zu investieren?


    Wie erinnern uns: Früher investierten die Anleger, sobald es irgendwo eine Krise gab in den sicheren Hafen: Dollar.


    Es weist alles darauf hin, dass sich das nun geändert hat und der Euro (und der Euroraum) als sicherer Hafen entdeckt wird.



    Also Dollarweiterhin short und Gold=long, und Euro eher neutral. Ein direkter Anstieg Gold in Euro, wird wohl kommen, wenn fallende Eurozinsen zu Sprache kommen. (Vielleicht gegen nächsten Frühjahr/Sommer?) Zur Zeit profitiert Gold in Euro eher überwiegend vom schwachen US-Dollar. Aber die nächste Phase wird unbarmherzig kommen.

  • Weiter mit Informationen aus den "Mainstream"-Medien, die das bisher erfolgreich geleugnete Phänomen "NEGATIVE VERZINSUNG" doch zugeben und zu erklären versuchen!
    heute: aus der Tagesspiegel 15.11.2007 0:00 Uhr


    Das Gespenst der Inflation
    Wie Anleger von der Geldentwertung betroffen sind – und wie sie sich davor schützen können http://www.tagesspiegel.de/wir…t/Finanzen;art130,2420263
    Von Nils-Viktor Sorge und Henrik Mortsiefer

    Die Inflationsangst ist wieder da. Mit 2,4 Prozent lag die Geldentwertung zuletzt so hoch wie seit zwei Jahren nicht mehr. Und den Notenbanken, die sonst mit Zinserhöhungen gegensteuern könnten, sind wegen der Finanzkrise die Hände gebunden (siehe Kasten). Wer sich nicht schützt, verliert Geld: Ein Anleger, der 25 000 Euro mit drei Prozent verzinst bekommt, hat nach einem Jahr zwar 750 Euro erspart. Doch davon zieht die Bank ab 2009 Abgeltungsteuer und Solidaritätszuschlag in Höhe von etwa 28 Prozent ab – es bleiben also noch 540 Euro. Das entspricht einem effektiven Zins von 2,16 Prozent. Bei einer Inflation von 2,4 Prozent verliert die Anlage daher beständig an Wert. Nominal ist sie nach 20 Jahren zwar auf 38 332 Euro gewachsen, i
    nflationsbereinigt ist der Wert jedoch auf 23 830 Euro gesunken.
    Anleger sollten daher gegensteuern....


    Sogar der bürgerliche "Tagesspiegel" hat endlich das Problem erkannt und versucht seine "Schäfchen" aufzuklären!
    Die Erscheinung "Negative Verzinsung" scheint doch keine Fata Morgana zu sein. Auch wenn hier das Problem mit den geschönten, irrealen Zahlen noch eher verniedlicht wird!


    Achso, die Lösungen, erspare ich euch, bis auf das:
    GOLD
    Das Edelmetall ist der Klassiker in Sachen Inflationsschutz. An der Preisentwicklung des Goldes, das weder Dividende noch Zinsen abwirft, ist dies ablesbar: Der Wert einer Feinunze ist binnen zwölf Monaten um mehr als 30 Prozent auf zuletzt 810 Euro gestiegen. Halten der Inflationsdruck und die Unsicherheit an den Aktienmärkten an, dürfte das Metall noch teurer werden. Auch der schwache Dollar treibt die Notierungen nach oben.
    Bisschen verschämt zwar. aber man ist auch über kleine Tipps dankbar
    !

  • Negative Verzinsung auch in China !!!


    Die Wahl zwischen Cholera und Pest! Negativzinsen oder Aktienblase?


    aus http://www.boersennotizbuch.de…n-olympischen-spielen.php
    Chinesischer Aktienmarkt: kein Sturz vor den Olympischen Spielen?
    14. November, 2007
    Der Aktienmarkt in China ist heiß. Das ist keine Neuigkeit. In letzter Zeit erlebt er eine Schwäche-Phase, die noch recht mild ist in Anbetracht der vorherigen Höhenflüge.


    Ich habe noch vor Monaten meine große Skepsis gegenüber der Entwicklung der chinesischen Aktienbörsen geäußert. Wie es ziemlich normal ist in Phasen eines Booms — die Warnungen kamen zu früh. Was ich nicht ganz berücksichtigt habe ist, dass trotz hoher Bewertungen und senkrechter Kursverläufe, die Liquiditätssituation in China für weiteres Aufblasen der Kurse zu positiv war/ist.
    Die reale Rendite im Reich der Mitte ist praktisch Null, oder sogar negativ.
    Das treibt die (großen) Ersparnisse der Chinesen in die Aktienmärkte, denn die Renditen der Festverzinslichen können die Inflation kaum decken.....
    Die China will sich im besten Licht vor der Welt präsentieren und nimmt Geldentwertung in Kauf, um eine heiß wachsende Wirtschaft und euphorische Börse aufrechtzuerhalten. Der Inflationsdruck wird wohl auf diese Weise irgendwann zu Schwierigkeiten führen (vielleicht auch soziale), man spekuliert aber darauf, dass es dazu nicht zu früh kommen wird. ....


    Nun, ja, wie kann es China besser ergehen als den anderen "Künstlern"

  • Wenn real negative Renditen bei den Anlegern erst einmal als Regelfall bei Geldwertanlagen erkannt werden, wird das Sachwerte, speziell Gold und Silber eine Zeit lang nahezu senkrecht in die Höhe katapultieren.


    Wir könnten dann Kursverdoppelungen binnen Jahresfrist erleben.


    Und irgendwann auch Halbierungen der Goldnotierungen oder gar Drittelungen innerhalb weniger Wochen.


    Noch ist es meiner Mienung keine Zeit für Kurssicherngsgeschäfte. Die aber wird irgendwann kommen.


    Es geht sich dann darum, nicht 100 Prozent zu fixieren, sondern vielleicht 75 bis 80 Prozent. Auf Jahressicht betrachtet. Darf etwa 1 bis 2 Prozent des Investments kosten..... Mehr nicht.


    Um bei Kursrückgängen so seine Metallbestände weiterhin stark erhöhen zu können, versteht sich.


    Noch aber ist es nicht so weit.

  • Es gibt immer irgendwo die Möglichkeit einen Kaufkraftverlust zu realisieren - so wie es eben auch immer und überall auch die Möglichkeit gibt einen realen Reibach zu machen.
    Je mehr Phantasie oder Erwartungshaltung in einer Anlage eingepreist ist - desto größer ist nun einmal die Gefahr dass man sich plötzlich auf dem nüchternen Boden der Realität wiederfindet.


    Das ist blindwütigen Edelmetallanlegern auch schon wiederholt widerfahren... Gier frißt nun einmal Hirn.

  • Noch eine köstliche Abhandlung mit einem köstlichen Humor von Altmeister Bill Bonner:


    Verfasst von Bill Bonner am 15.11.2007 um 9:18 Uhr aus Goldseiten.de


    Dumm, dümmer, am dümmsten
    Zentralbanken haben ungefähr die gleiche gesellschaftliche Funktion wie Schnapsbrennereien. Sie heben den Mut und senken den Intelligenzquotienten.
    Sie steigern die Liquidität und lassen die Gehirnzellen eintrocknen. So lange der leichte Kredit noch fließt, schätzen sich die Menschen glücklich.

    Aber je länger die Glückssträhne andauert, desto dümmer werden die Menschen.


    Von der Spitze des amerikanischen Schneegürtels kommt der Beweis. Ich bin schon in der vergangenen Woche an den folgenden Bericht aus der N.Y.TIMES geraten:


    "Schon um 10 Uhr morgens füllten mehr als 700 Leute den Saal im Versammlungshaus um dabei zu sein, bei der Immobilienmaklern zufolge größten Auktion von zwangsversteigerten Immobilien, die je in Minnesota stattgefunden hat ... Es gab nur Stehplätze und vor der Tür standen noch mehr, die darauf warteten, hinein zu kommen."


    Zum ersten Mal seit der Weltwirtschaftskrise fallen die Immobilienpreise überall in den Vereinigten Staaten. In Großbritannien, Irland und Spanien fangen die Preise auch gerade an zu fallen. Doch in den Köpfen der meisten Hauskäufer ist es immer noch ein Bullenmarkt. Sie haben schon so lange mit den steigenden Preisen gelebt, dass sie sich nichts anderes mehr vorstellen können.


    "Der Markt ist gerade wirklich weit unten, also kann man gute Preise bekommen", sagte eine Käuferin, eine Kellnerin, die nicht nach einem Haus suchte, in dem sie wohnen wollte, sondern nach einem Haus, dass sie renovieren und dann verkaufen wollte. "Selbst wenn man das Haus nicht gleich wieder verkaufen kann und eine Weile darauf sitzen bleibt, wird es ja im Wert steigen."


    Was ist passiert? Die Menschen, die weltweit das meiste Glück haben, scheinen die falschen Schlüsse zu ziehen; sie scheinen ihren Scharfsinn zu verlieren. Sie halten sogar den geringsten Konjunkturrückgang für eine Möglichkeit zu kaufen. Immer noch keine Rezession, die Immobilienpreise sind um weniger als 10% gefallen, die Aktien bewegen sich in der Nähe der absoluten Rekordwerte; von offiziellen Stellen heißt es, dass das Schlimmste hinter uns liegt – und diese Leute glauben ihnen!


    Im sonnigen Argentinien ist es eine ganz andere Geschichte. Während die Kreditgeber um eine Möglichkeit wettstreiten, den Sprechern der englischen Sprache Geld zu leihen, fragt man sich, wer ein Interesse daran hat, Kredite südliche des Rio Plata anzubieten? Kreditgeber hier unten sind schlau geworden. Sie stellen Fragen. Sie wissen, wie schnell sich das Geld bewegen kann. Sie fragen sich, ob sie es je zurückbekommen werden ... und was es wert sein wird, wenn es zurückkommt.


    Die größte Finanzinnovation im vergangenen Jahrhundert ist am 15. Januar 1971 aufgetaucht. Das war das Jahr, in dem die Regierung der Vereinigten Staaten dem amerikanischen Dollar Räder verschaffte, seither ist er 100% frei von Gold und er kann hingehen, wohin er will.


    Ich möchte Ihnen heute sagen, dass dieses Ereignis zu mehr Dummheit geführt hat als das Fernsehen. Nachdem sie ihre Spazierfahrten mit diesen neuen Dollar aus der Zeit nach 1971 aufgemotzt hatten, sind die Amerikaner auf die finanziellen Schnellstraßen aufgefahren ... und sie gelangten an Orte, an denen sie noch nie zuvor gewesen waren.


    Heute haben sie schon fast alles gesehen – von den heimtückischen Sümpfen der Hypotheken mit variablen Zinssätzen an Kunden mit geringer Bonität, die dazu verwendet wurden, Häuser an Leute zu verkaufen, die kein Geld hatten - bis hin zu den in den Himmel schießenden Wolkenkratzern der verbrieften Schulden, die auf Kredit-Kontrakten basieren, die keine wirkliche Sicherheit aufweisen ... bis hin zu einem Mt. Saint Helens in der Heimat (das amerikanische Bilanzdefizit von 800 Milliarden Dollar) ... hin zu den Vesuven und Krakataus der Devisenreserven, die sich im Ausland stapeln (in den vergangen vier Jahren sind 2,8 Billionen hinzugekommen - mehr als in der gesamten vorangegangenen Geschichte der Vereinigten Staaten.)


    Man sollte doch meinen, dass sie etwas gelernt haben. Stattdessen ist es so, als wären sie - und auch der gesamte Rest der Welt - nach Hause gefahren, hätten das Auto in der Garage geparkt, das Tor zugemacht und ihre mit Dollar befüllten Motoren auf Touren gebracht und dann tief eingeatmet. Schon bald konnten sie kaum mehr ihre Autoschlüssel finden und waren schon gar nicht mehr in der Lage, zwei und zwei zu addieren.


    In Venezuela, Russland und im Iran führen die höheren Ölpreise zu weniger öffentlicher Politik. Hugo Chavez wäre vermutlich bereits aus dem Amt - ein Staatsstreich im Jahr 2002 hat ihn fast nach Kuba in den Ruhestand geschickt - wäre da nicht der erhöhte Ölpreis gewesen. In Russland schien Wladimir Putin auf dem richtigen Wege, als er sein Amt übernahm. Russlands geringe Arbeitskosten und der pauschale Steuersatz von 13% haben einen Boom hervorgebracht. Doch als Öl teuer wurde, wurden die Landrechte günstig. Heute nutzt Putin seine Kontrolle über die Energieressourcen als einen Stock, mit dem er auf jeden auf der Angebotslinie einschlägt. Und auch im Iran wirken die hohen Ölpreise wie Hilfe aus dem Ausland - sie helfen dabei, die Inkompetenten an der Macht zu halten und stattdessen die Politik fallen zu lassen.


    In Bolivien hat der Trotzki-Bewunderer Evo Morales vorgeschlagen, das Gas nicht am Weltmarkt zu verkaufen, sondern eine Pipeline über die Anden zu verlegen, 1.500 Kilometer lang, um das Gas an die Argentinier verkaufen zu können. Das staatliche Energieunternehmen Argentiniens kauft derweil das Gas zu einem Preis, der in der Nähe des Weltpreises liegt – und verkauft es für die Hälfte an die Wähler.


    In China sollte jeder, der davon ausgeht, dass Wohlstand und Demokratie Hand in Hand gehen, noch einmal genauer hinsehen. Trotz des größten wirtschaftlichen Booms der Geschichte der Menschheit, wird dieses Land immer noch von Kommunisten geführt. Ihre Wirtschaftsstrategie besteht aus dem Versuch, mehr Produkte an Verbraucher im Westen zu verkaufen, die das Zeug nicht brauchen und sich nicht wirklich leisten können, dafür zu bezahlen.


    Geht man in Amerika von den oben genannten Beweisen aus, dann muss die Kreditschlacht eines Vierteljahrhunderts hier mehr Gehirnzellen abgetötet haben als eine Ansprache des Präsidenten. Und in Großbritannien ist der einfache Hausbesitzer immer noch so ahnungslos wie sein amerikanischer Cousin, er denkt, dass er reich werden kann, indem er Immobilien kauft, um sie zu vermieten, und das zu einem Höchstzinssatz, der noch unter dem Londoner Interbanken Angebotssatz liegt.


    Zwischenzeitlich führen die hohen Rohstoffpreise zu einer Hemmung des Lernprozesses selbst hier in Argentinien. Die Frau des letzten Präsidenten Leo Kirchner hat wie erwartet die Wahl mit einem leicht errungenen Sieg gewonnen, nicht wegen ihrer Vorschläge oder ihrer Politik, sondern weil sie keine macht. Stattdessen "sprechen hier Soja, Weizen und Mais", sagt meine Kollegin Paola Pecora. Hohe Rohstoffpreise haben dazu geführt, dass sich auch die Argentinier glücklich schätzen.


    Aber die Argentinier hatten noch keine so lange Glückssträhne wie der Rest von uns. Ihr Verstand ist noch nicht so träge.


    "Vertrauen Sie auf nichts, was Ihnen die Regierung erzählt", sagte ein ortsansässiger Taxifahrer. "Sie sind alle Lügner. Die meisten von ihnen lügen die Hälfte der Zeit. Wenn sie einen italienischen Nachnamen haben, dann lügen sie 75% der Zeit. Und wenn sie über die Wirtschaft sprechen, dann ist es 100% Lüge.


    © Bill Bonner
    Quelle: Auszug aus dem Newsletters "Daily Observer"

  • Zitat

    Original von Ritterwacht
    Es gibt immer irgendwo die Möglichkeit einen Kaufkraftverlust zu realisieren - so wie es eben auch immer und überall auch die Möglichkeit gibt einen realen Reibach zu machen.
    Je mehr Phantasie oder Erwartungshaltung in einer Anlage eingepreist ist - desto größer ist nun einmal die Gefahr dass man sich plötzlich auf dem nüchternen Boden der Realität wiederfindet.


    Das ist blindwütigen Edelmetallanlegern auch schon wiederholt widerfahren... Gier frißt nun einmal Hirn.


    Je mehr Phantasie oder Erwartungshaltung in einer Anlage eingepreist ist - desto größer ist nun einmal die Gefahr dass man sich plötzlich auf dem nüchternen Boden der Realität wiederfindet.


    Das exakt ist, langfristig betrachtet, blindwütigen Geldwertanlegern bislang immer widerfahren... Gier frißt nun einmal Hirn und Papiergeld erreicht über kurz oder lange stets seinen inneren Wert: Null. Das wusste schon Voltaire.


    Daß Gold irgendwann wertlos sein wird, das hat es in den letzten 5.000 Jahren nicht gegeben. Bei Papiergeld und Papierversprechungen kam das bereits hundert- und tausendfach vor:


    Im Gegensatz zu Gold beinhalten die meisten Papiergeldanlagen ein Zinsversprechen, das unter anderem spezifische Anlage- Risiken kompensieren und den Anlege rzur Anlage verführen soll.


    Gier frißt nun einmal Hirn.

  • Hallo ritterwacht,
    bist du wirklich der Meinung, das im Gold zur Zeit übermäßig Phantasie oder Erwartungshaltung drinsteckt, sodass die Preise sich in einer Blase befinden?
    Ich bin der Meinung, das die grosse Mehrheit das Währungsproblem oder die finanziellen Probleme im Allgemeinen, die uns hier im Forum beschäftigen, noch nicht mal als solches erkannt hat. Das heisst der Goldpreis gibt die reelle Situation in der sich die Finanzwelt befindet nicht eindeutig wieder. Der Goldpreis wird sich in höhere Preissphären erst bewegen, wenn das grosse Geld einsteigt oder einfach zuviele kleine Leute auf der ganzen Welt ihre Ersparnisse in Gold anlegen wollen.
    Bis dahin kann der Goldpreis je nach Trader- und Spekulantenlaune zwischen 750, 850 oder 900 usd hin und her bewegen. Das macht keinen Langfristgoldhorter nervös.
    Aber heute von einer Blase im Goldpreis zu sprechen, kann einfach nicht ernst genommen werden, verunsichert aber etliche Neueinsteiger, die dann wohl auf Goldpreise um 500 USD warten müssten, die aber höchstwahrscheinlich nicht kommen werden.

  • Einer der bisher besten Texte von B.B., m.E.!


    Zum POG: Einen hohen POG wünschen sich nur die, die Gold verkaufen wollen; ich wünsche mir (kurz- bis mittelfristig) dagegen einen niedrigeren POG, um noch etwas aufstocken zu können.

    "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" W. Ulbricht
    "... gebe ich Ihnen, gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holsteins und der gesamten deutschen Öffentlichkeit, mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“ U. Barschel
    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

  • tenntWände,
    zu meiner Schande: Es geht mir genauso!
    Solange das finanzielle Chaos und der Nebel sich nicht lichten, ist meine tägliche Freude, nicht über den Goldpreis, sondern über die Menge, die ich besitze definiert.
    Bei denen, die schon länger dabei sind, sehen die Verhältnisse naturgemäss anders aus.

  • aus http://www.welt.de/finanzen/ar…Geld-Illusion.html?page=7
    9. November 2007, 12:23 Uhr Von Daniel Eckert und Holger Zschäpitz


    "Experten warnen Sparer vor "Geld-Illusion"
    Das lange nicht mehr gefürchtete und fast vergessene Inflationsgespenst ist plötzlich wieder da. Die anziehende Preissteigerung vernichtet Rendite bei der Geldanlage.
    Doch viele Sparer sind schlecht auf die neue Situation vorbereitet.
    Die Preissteigerungsrate in der Eurozone hat im Oktober mit 2,6 Prozent den höchsten Stand seit zwei Jahren erreicht. Sie liegt damit klar über der von der Europäischen Zentralbank als Preisstabilität definierten Marke von knapp zwei Prozent, normalerweise ein Zeichen für eine baldige Zinserhöhung im gemeinsamen Währungsraum


    Vor allem Tages- und Festgeldkonten betroffen Hauptleidtragende der Inflation sind Halter festverzinslicher Papiere und Rentenfonds. Denn der Kupon (die jährliche Zinszahlung) bleibt gleich, während die Lebenshaltungskosten stetig steigen. Bei einer Inflationsrate von drei Prozent verlieren Zinszahlungen von 1000 Euro im Verlauf von zehn Jahren 26 Prozent ihrer ursprünglichen Kaufkraft.

    Geldillusion - trotz geschönter Inflationszahlen. Wenn`s sich nur herumspräche.


  • Eine Stagflation - Im Rahmen des Möglichen?


    aus ... http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_262244
    Massenweise hohe Preise
    von Stefan Wolff, ARD-Börsenstudio
    Stagflation?
    Mehr noch: Sollte sich das Wirtschaftswachstum tatsächlich verlangsamen und sollten die Preise weiter steigen, droht Stagflation.
    Die Angst vor diesem Szenario lässt die Anleger derzeit zittern.
    Der größte anzunehmende Unfall wird aber voraussichtlich nicht eintreten. Mit sinkender Nachfrage und wieder milderem Wetter werden die Ölpreise auch wieder nachgeben.

  • Die FED jetzt noch transparenter? Mit Abstand die lustigste Meldung des Tages!
    PS: Solange es wahrscheinlich die "Marktlemminge" gibt, die aus einer Meldung eine kurzfristige Börsenrichtung produzieren können, solange wird Bernankes "Meldungen" wohl noch "ernst"genommen werden.
    PPS: Die gesamte Länge der FAZ-Meldung kann man sich schenken. :)


    aus http://www.faz.net/s/Rub48D1CB…Tpl~Ecommon~Scontent.html
    Bernankes neue Transparenz
    Von Peter Coy
    16. November 2007
    Die amerikanische Notenbank bringt mehr Licht ins Dunkel. Eine weise Entscheidung?
    Wann ist der Punkt erreicht, an dem die von der amerikanischen Notenbank veröffentlichten Informationen des Guten zuviel sind? Wir werden es in Kürze herausfinden, denn am 14. November kündigte Fed-Präsident Ben Bernanke eine neue Kommunikationspolitik an, in deren Rahmen eine größere Fülle an Informationen in kürzeren Abständen veröffentlicht werden soll. Bald wird die Fed Wirtschaftsprognosen im Quartalsrhythmus herausgeben, die bis dato halbjährlich erschienen sind. Zudem wird der Zeithorizont dieser Voraussagen statt bisher zwei nun drei Jahre abdecken.........

  • Auszug aus einem sehr guten Leserkommentar:


    "....Solange das Zinsniveau nicht steigt, kann man von einer Krise noch gar nicht sprechen. Das weiß auch die Notenbank (EZB) , die Geld druckt.
    -Und damit natürlich die Inflation anheizt, die gefühlt bereits seit Monaten höher ist als der Index unserer Erbsenzähler.


    -Gesellschaftliche Veränderungen gerade bei den Amis, die in ihrer Infrastruktur an das Italien der Siebziger Jahre erinnern. Die Ausgaben für das Militär wären besser angelegt, um Eisenbahnen, öffentlichen Verkehr usw. zu finanzieren.


    Nur ein paar Dinge, man versucht ja zu rationalisieren. Da dies wie in allen Lebensbereichen nicht immer geht (der Mensch versucht es trotzdem), wartet der gierige Spekulant darauf, dass die Ami-Preise über die Währung und über die Kaufkraftparität, die Heusinger falsch einschätzt, purzeln. Dann kann man an Assetkauf denken, Immos in Manhattan, DC guten Standorten.


    Bis dahin heißt es abwarten. Die Notenbanken werden Fehler machen und machen sie schon. Die Inflation wird völlig unterschätzt. Es wird einen plötzlichen Zinsanstieg geben, da Anleger begreifen werden, dass ein US-Treasurypapier zu wenig bringt. Negative Realrenditen lässt sich der dümmste Anleger nur bis zu einem gewissen Grad bieten.


    Bernanke meint immer noch, er könne die Fakten ausblenden, die nun mal heißen: Öl und Rohstoffe auf Allzeithoch auch Aktien und Immos (bis vor kurzem), Lohnerhöhungen, Vollbeschäftigung in vielen Bereichen usw.
    Mit diesen Fakten, eine Zinssenkung durchzuziehen, sorry, aber dümmer gehts nimmer. Der Markt gibt darauf in den nächsten Wochen die Antwort."


    Das Meiste kann man nur so unterstreichen.
    In dem Kommentar ging es hauptsächlich um Dollar/Euro-Kurs. Aber ursächlich hängen die Sachen ja eh zusammen.
    Und Themen über Zinsen, Inflation ,Währungen usw. kann man gar nicht genug lesen, da langfristig erst die Essenz aus diesen Tatsachen, den Goldpreis vorgibt.

  • Das in letzter Zeit häufig herumvagabundierende Wort "Monetisierung" bedarf vielleicht einer detaillierten Betrachtung:
    Grundsätzlich lässt sich sagen, das diese Wort eins der scheinheiligsten und hinterhältigsten Wörter der Wirtschaftspolitik ist. Quasi ein Unwort par exelance!
    Nachfolgend eine Einbettung dieses Wortes in seine natürliche Umwelt, nämlich den Schulden:


    "In einer Situation, in der der Realzins über der realen Wachstumsrate liegt - möglicherweise als Folge überhöhter Verschuldung und der damit einhergehenden Überforderung des Kapitalmarktes -, steigt die Staatsverschuldung im Verhältnis zum Sozialprodukt selbst bei ausgeglichenem Primärsaldo ständig an. Der Staat befindet sich in der Schuldenfalle und kann nur durch eine konsequente Senkung seiner Primärausgaben und durch Schaffung von Primärüberschüssen seine Schuldenlast zum Abschmelzen bringen.


    Geschieht dies nicht, sondern behält der Staat seine bisherige Verschuldungspolitik bei, so ist früher oder später der Staatsbankrott unausweichlich.


    Die Marktteilnehmer könnten in solchen Fällen mit einer zukünftigen Monetisierung der Staatsschulden rechnen
    und damit ein Anziehen der Inflation als zunehmend wahrscheinlich empfinden
    .
    Bleibt die Notenbank bei ihrem auf Geldwertstabilität gerichteten Kurs, verschärft sich unter diesen Bedingungen die Misere der Staatsfinanzen weiter...."



    Wenn ein Komiker jetzt meint , ich hätte hier eine Passage aus hartgeld.com zitiert, den kann ich beruhigen.
    Es ist ein Auszug aus der Rede des verehrten Professor Dr. Dr. h.c. mult. Otmar Issing, seines Zeichens, Mitglied des Direktoriums der Europäischen Zentralbank und Chefvolkwirt derselben Institution bis zum 08.06.2006.
    Ja, bis "gestern" noch gewarnt, und "heute", sprich im August diesen Jahres, wurden die "Missetaten" als ob nichts geschehen wäre, "zum Wohle des Marktes" durchgeführt.
    Also über Bank of England/Northern Rock und FED/Citibank brauchen wir uns nicht die Nase zu rümpfen. Erst mal vor der eigenen Haustür zu kehren, würde uns bezüglich der "Monetisierung" weiterbringen.

  • Kaum verhüllte Panikstimmung bei Anhörung des US-Notenbankchefs vor dem Kongress
    Von Barry Grey
    16. November 2007
    aus dem Englischen (9. November 2007)


    Der Vorsitzende der US-Notenbank Ben Bernanke kündigte bei einer Anhörung vor dem Wirtschaftsausschuss des Kongresses weitere Probleme an und präsentiert eine düstere Wirtschaftseinschätzung. Er sprach einen Tag nachdem die amerikanischen Aktienmärkte angesichts von wachsenden Verlusten der Banken, in die Höhe schießenden Ölpreisen und einem Rekordtief des US-Dollars stark nachgegeben hatten.


    Bernanke gestand ein, dass sich die US Immobilien- und Kreditkrise, die sich aus dem immer häufigeren Kollabieren von zweitklassigen Hypotheken entwickelt hat, seit dem Austrocknen der Kreditmärkte im letzten August weiter verschlimmert hat.
    Er prognostizierte einen scharfen Rückgang des US-Wirtschaftswachstums im vierten Quartal 2007 und Anfang 2008.


    Er erklärte, die Immobilienkrise werde sich in den kommenden Monaten noch verschärfen, da Millionen von Hausbesitzern mit wesentlich höheren Zinsen rechnen müssten, wenn die neuen Zinssätze wirksam werden. Er deutete an, dass sich die Krise an der Wall Street zu einer ausgewachsenen Rezession ausweiten könnte.


    Weiter im Text mit den üblichen Warnungen!

  • Die Richtung für Dollar weiter nach unten und Gold nach oben. Bis Ende des Jahres wird eine weitere FED-Zinssenkung erwartet! Mit einer 72% igen Eintrittswahrscheinlichkeit, gemessen wie auch immer! :)


    Bezeichnend auch die Aussage Bernanke`s über die Dollarnutzung im Inland, um der Geldentwährung im Aussenwert zu entgehen!
    "Americans who buy only American goods are not affected if the value of the U.S. dollar goes down. Den Satz kann man sich auf der Zunge zergehen lassen
    Es ist schon erstaunlich, für veblödet die Allgemeinheit eingestuft wird, um solche Aussagen loszulassen!



    Jim Rogers Urges People to Sell U.S. Dollar Holdings (Update1)
    By Aaron Pan and Paul Gordon
    Nov. 15 (Bloomberg) -- Investor Jim Rogers urged people to get out of the dollar and says he expects to be rid of all his U.S. currency assets by summer next year.


    ``If you have dollars, I urge you to get out,'' Rogers said in an interview from Singapore. He is chairman of New York-based Rogers Holdings, formerly known as Beeland Interests Inc. ``That's not a currency to own.''


    The dollar fell 9.5 percent this year against a basket of six major currencies as a housing slump slowed the economy and losses stemming from subprime mortgage defaults spread among U.S. banks. Rogers, who said last month he was shifting out of all his dollar assets, plans to buy commodities, Japan's yen, the Chinese yuan and the Swiss franc.


    Interest rate futures traded on the Chicago Board of Trade show a 72 percent chance that the central bank will lower its target rate for overnight loans between banks to 4.25 percent on Dec. 11, its third reduction this year.
    Rogers, who predicted the start of the global commodities rally in 1999, criticized Federal Reserve Chairman Ben S. Bernanke for comments on the currency before a congressional committee on Nov. 8.


    ``He is a total fool,'' Rogers said. ``He said Americans who buy only American goods are not affected if the value of the U.S. dollar goes down. I was terrified.''


    Bernanke said the only effect of a weaker dollar on a typical American with their wealth in dollars, buying consumer goods in dollars, would be ``their buying powers, it makes imported goods more expensive.''


    Rogers said that's not right.
    ``If you only buy American products and the dollar goes down, the price of oil goes up, copper goes up, wheat goes up,'' he said. ``That affects you. He doesn't understand the economy as far as I can see.''
    Last Updated: November 15, 2007 01:15 EST



    Resümee: Die nächsten 3-4 Monate sind für Goldanleger weiterhin mehr als positiv, unabhängig von kurzfristigen up-and-downs!


    Ein FED-Vorsitzender wie Bernanke ist im Grunde für Goldfreaks nicht in Gold aufzuwiegen. Absolut unverständlich, wieso der Mann von uns nicht verehrt wird. (Das war jetzt ein Selbstgespräch)
    Ich beginne auf jeden Fall den Mann zu lieben.... Willkommen im BBFC:-)

  • aus...http://www.goldseiten.de/conte….php?storyid=5830&seite=1
    Gold: Die Anti-Investition


    ....Gold zeigt "keine statistisch signifikante Korrelation" zu den Veränderungen im allgemeinen Bild der Wirtschaftstrends wie z.B. beim Bruttoinlandsprodukt, bei der Inflation oder den Zinssätzen feststellbar.


    Amerikanische Aktien und Anleihen hingegen standen in enger Verbindung zu den Veränderungen der Wirtschaft.


    Andere Rohstoffe - "z.B. Aluminium, Öl und Zink" - zeigten eine deutlich stärkere Korrelation mit den wirtschaftlichen Veränderungen als Gold.


    "Diese Ergebnisse unterstützen die Feststellung, dass Gold ein effizienter Diversifizierer für das Portfolio ist", schließt daraus der Autor der Studie, Colin Lawrence, ein Gastprofessor an der Cass Business School in London.


    Doch Lawrence nannte Gold immer noch einen "Rohstoff", ein Wort, bei dem die meisten Leute davon ausgehen, dass es bedeutet - im allgemeinen Sprachgebrauch - dass es etwas ist, was als industrieller Input konsumiert wird oder als Rohmaterial in unseren Häusern verwendet wird. Die gewaltige Menge des weltweiten Goldes hingegen hat nicht diese Art wirtschaftlichen Zwecks. Gold lebt heute stattdessen in Goldschmuck, in den Schatzkammern der Zentralbanken und in den privaten Anlageportofolios.


    Fassen Sie sie zusammen und all diejenigen, die Gold physisch horten - Zentralbanken, Privatanleger und Schmuckbesitzer - besitzen 86% des Goldes, dass je an die Erdoberfläche befördert wurde.
    Mit anderen Worten besteht Gold wichtigste "Verwendung" darin, dass es keine Verwendung hat - die Aufgabe von Gold ist ganz einfach, "nicht zu verschwinden".


    Diese seltene und edle Form von Geld ist gerade im Moment sehr gefragt und das aus guten Gründen.


    Es besteht so viel Unsicherheit überall und wenn man nach einem einfachen Wertbehälter sucht, was wählt man dann?", fragt Peter Hambro, Vorsitzender des gleichnamigen Goldförderunternehmens an der Londoner Börse aber fest in Russland beschäftigt. "Alle Währungen schienen sich in einem Fluss diesen Ausmaßes zu befinden."

  • aus...http://www.wirtschaftsblatt.at…rnational/267273/index.do


    EZB: Mit harschen Worten aus der Krise
    von Evelyn Holley-Spieß, Harald Fercher
    Die Inflation steigt, der Euro bleibt hart und das bisher so starke Wirtschaftswachstum bremst sich ein. Droht eine Stagflation? Die EZB steckt in einer veritablen Zwickmühle. Harte Worte in Richtung Marktteilnehmer sollen helfen die Krise zu meistern.
    "Ich würde das gefürchtete Wort noch nicht in den Mund nehmen", meint Gottfried Steindl, Analyst bei der RZB.
    Von einer echten Stagflation will der RZB-Experte für Konjunktur und Zinsen in der Eurozone erst sprechen, wenn die aktuelle Situation (steigende Inflation und abschwächendes Wirtschaftswachstum) über mehrere Perioden (18 Monate) anhalten sollte.
    Trotzdem scheint sich angesichts der jüngsten Kursrückgänge an den Börsen in den Köpfen der Anleger das Stagflationsgespenst festzusetzen. Und das nicht nur in Amerika.
    Denn seit kurzem ist klar, dass sich auch der konjunkturelle Ausblick in Europa eintrübt, während gleichzeitig die Inflation weiter dahintrabt.


    Marco Valli, Ökonom bei der Mailänder Unicredit rechnet laut Bloomberg sogar damit, dass die Inflationsrate von zuletzt 2,6 auf mehr als drei Prozent springen könnte.


    Zinsschritt könnte Konjunktur dämpfen


    Die EZB steckt damit in einer veritablen Zwickmühle.
    Einerseits müsste sie eigentlich bei ihrer nächsten Sitzung im Dezember einschreiten und die Zinsschraube nach oben drehen um die Inflation einzudämmen und damit die Preisstabilität zu gewährleisten
    Damit rechnen aber die wenigsten Analysten, denn angesichts der Eurostärke und der noch immer unsicheren Situation an den Finanzmärkten
    könnte ein solcher Schritt der europäischen Konjunktur einen Dämpfer verpassen.


    Gottfried Steindl, von der RZB rechnet jedenfalls nicht mit einer Zinsanhebung noch im heurigen Jahr:
    "Angesichts der Konjunkturrisken wird die EZB weiter versuchen mit mahnenden, ja zum Teil harschen Worten den Märkten zu signalisieren, dass sie bei einem weiteren Anstieg der Inflation und vor allem bei Nachzieh-Effekten mit Zinsanhebungen Gewehr bei Fuss steht."


    Also, die Zukunft des Goldpreises in Euro wird wohl bald laut eingeläutet und recht klar ausgewiesen!
    Option A - Die Zinsen werden auch bei höheren Inflationsraten nicht erhöht, da die Konjunkturrisiken überwiegen und die EZB wie die FED "Wirtschaftspolitik machen" wird.
    Über die Massnahmen a la "mahnende oder harsche Worte" lachen die Hühner:-) Schlussfolgerung: Gold kaufen/behalten, auf jeden Fall a la long.
    Option B - Bei weiter steigenden Inflationsraten wird der Diskontzins erhöht, trotz aller Konjunktur-, Rezessions- und anderen negativen Folgen wie Arbeitslosigkeit usw.. Dann sind weitere Goldpreissteigerungen trotz aller anderen fürsprechenden Faktoren erstmal schwer vorstellbar! Wenigstens für mich.
    Tipp: Bisher haben die Notenbanken (incl. der Bundesbank!) bei zürückgehenden Wachstumsraten und Konjunktureintrübungen immer die Zinsen gesenkt, da sie optimistischerweise annehmen, das bei Konjunkturrückgang die Preise "automatisch" fallen:-)


    PS: Dies ist keine Anlageempfehlung!!! Der Goldpreis hängt von soviel verschiedenen Faktoren und Umständen ab, das eine Richtungsangabe immer eine Spekulation ist.
    Ehre denen, die es ohne Preissteigerungserwartung langfristig in ihrem physischen Besitz halten.

  • Zitat

    Original von Golden Earring
    ....


    Bernanke gestand ein, dass sich die US Immobilien- und Kreditkrise, die sich aus dem immer häufigeren Kollabieren von zweitklassigen Hypotheken entwickelt hat, seit dem Austrocknen der Kreditmärkte im letzten August weiter verschlimmert hat.
    Er prognostizierte einen scharfen Rückgang des US-Wirtschaftswachstums im vierten Quartal 2007 und Anfang 2008.....


    Er gibt nur das zu, was jeder Amerikaner, der gelegentlich einen Fuß vor die Haustüre setzt mit eigenen Augen sehen kann.


    Mehr nicht.


    Und warum?


    Weil es ab einem gewissen Punkt mehr schadet als nützt, das bereits Offensichtliche weiter zu leugnen.


    Der Typ ist für die Tonne. Genau so wie beispielsweise einige deutsche Wirtschaftsweise, ganz besonders der "Ziegenbart" mit seinem sinnentleertem Spargeschwafel.

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