Negative Realverzinsung - "Grund allen Übels?!"

  • aus....http://www.diepresse.at/home/w…l_backlink=/home/index.do


    ....Die Zentralbanken haben in dieser Situation keine Wahl, als aggressiv zu intervenieren, meint George Magnus, Senior Economic Adviser bei UBS.
    Die amerikanische Zentralbank werde deshalb wohl noch mehrere Zinssenkungen durchführen, eine davon noch heuer.
    Im kommenden Jahr werden aber wahrscheinlich auch die EZB und die britische Notenbank ihre Zinsen zurücknehmen.


    Magnus rechnet damit, dass die Subprime-Krise – im Gegensatz zu den letzten Finanzkrisen – auch starke realwirtschaftliche Auswirkungen haben und zumindest die USA in eine Rezession stürzen wird. Ein großes Problem sei der Verfall der US-Hauspreise, der gerade erst begonnen hat: Ein Fall der Preise um fünf Prozent bringt fünf Prozent der US-Haushalte in Zahlungsschwierigkeiten, was die Abwärtsspirale wiederum beschleunige.


    Magnus meint, der einzige Ausweg aus der Krise sei „eine Rekapitalisierung des Finanzsystems, wo immer das Geld auch herkommt.“ Etwa aus Zentralbank-Finanzspritzen oder von Investoren aus Asien und dem mittleren Osten.



    Rekapitalisierung = anderes Wort für das übliches Geldschöpfen aus dem Nichts


    Posive Aussicht für Gold hält auf jeden Fall an, trotz der üblichen kurzfristigen "Spielchen"., die uninteressant sind, solange man langfristiger Goldanleger ist, und nicht traden braucht.

  • Zitat

    Original von HIghtekki
    hab heute wieder was interessantes gehört...da war eine kundin bei der dresdner (ich wollte nur 10er holen) und hat sich 'beraten' lassen wie sie ihr geld anlegen kann...es ging dann darum ob sie sich mit 2,2% zufrieden geben will (zinsen) oder obs etwas mehr sein soll...er hat ihr dann irgend ein produkt mit 3% oder so schmackhaft gemacht,
    die dame wollte 3 jahre jeden monat 20 € sparen. das sind in 3 jahren ca. 720 € und im durchschnitt also 360 €. d.h. wenn man sich mal ausrechnet wie viel die dann an zinsen mehr bekommt im jahr dann kommt man auf genau 2 euro 88 cent. im jahr wohlgemerkt. d.h. wenn sie drei jahre 'besser spart' kann sie sich dann nach diesen drei jahren eine pizza und ein bier 'mehr kaufen' ;)


    ich frag mich dann immer wieso dafür so viel aufwand betrieben wird...


    Das sind wohl auch die Leute, die immer am 2. Januar mit ihrem Sparbüchern schon früh morgens zur Bank rennen um ihre Zinsen nachtragen zu lassen. Denn am 3. Januar gibt es ja keine mehr. :D :D :D

  • rein ökonomisch betrachtet ist so ein gang zur dresdner schon deshalb vollkommen sinnlos da die dame selbst wenn die bank nicht ewig weit weg ist, in der zeit die sie damit zugebracht hat den berater aufzusuchen, anderswo mit ihrer eigenen arbeit mindestens genauso viel oder gar mehr verdient hätte, wenn sie nicht grad nen 1 euro job hat.

  • Zitat

    Original von Golden Earring
    8. Warum unternimmt die Bundesregierung nichts gegen die Geldentwertung ?
    Die Bundesregierung hat durch die Mehrwertsteuererhöhung zum Preisauftrieb beigetragen. Die mitregierende SPD schließt Steuersenkungen zur Bekämpfung der Inflation aus.



    Eine Mwst.-Erhöhung von 3% bedeutet eine Mehreinnahme des Staates durch die Mwst. von 18.75% gegenüber 2006.


    Gruß
    Eulenspiegel

  • Die Frage 8. war da wohl eher rhetorisch! :)


    Weiter mit Meinungen/Nachrichten bezüglich: Giibt es die "gefühlte Inflation"? (nicht rehetorische Frage!)[/COLOR]


    aus...http://www.dna.fr/bilingue/20071130_DNA007814.html


    Ökonomen warnen vor Panik
    Die höchste Inflationsrate seit Februar 1994 dämpft ausgerechnet zu Beginn des Weihnachtsgeschäfts die Konsumlust in Deutschland.
    « Es reicht schon, an der Tankstelle vorbeizufahren, um sich ärmer zu fühlen », beschreibt Andreas Scheuerle von der DekaBank die Situation....


    «Unglückliche Umstände»
    Die meisten Ökonomen gehen denn auch davon aus, dass die Inflationsrate 2008 wieder unter die kritische Marke von 2,0 Prozent sinken wird.
    « Die jetzige Inflationsrate sieht grausiger aus als sie ist », sagt Scheuerle. Gut zu wissen und beruhigend!:-)
    Treiber sei vor allem die Anhebung der Mehrwertsteuer von 16 auf 19 Prozent zu Jahresbeginn, zudem seien die Energiepreise 2006 noch deutlich niedriger gewesen. « Diese Basiseffekte wachsen sich aus, so dass schon wieder entspanntere Zahlen in Sicht sind. »


    Auch die Experten der Commerzbank betonen, die Kernteuerungsrate - also der Wert ohne Energie und Nahrungsmittel - zeige « in der Tendenz sogar leicht nach unten ». Schon, keine Worte mehr!
    Der Preisauftrieb sei « weiterhin sehr moderat », wenn man berücksichtige, dass die Mehrwertsteuererhöhung gut einen Prozentpunkt der Rate ausmache.


    Die hohe Inflationsrate sei « eine Verkettung unglücklicher Umstände », meint Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer. Da hat man echt keine Worte mehr! Das Geldmengenwachstum wird nicht mal in den Mund genommen


    « Gleichwohl haben die 3,0 Prozent eine psychologische Wirkung, das ist eine sehr hohe Inflationsrate, da gibt es nichts kleinzureden. »
    Zudem wird die « gefühlte Inflation » von Experten mindestens doppelt so hoch geschätzt. Wie? Jetzt am Ende doch zugegegeben


    Der einzige Lichtblick in dem Beitrag ist, die Bestätigung der "gefühlten Inflation" und des realen Kaufkraftverlusts!


  • Das Eine kann halt nicht ohne das Andere sein, allerdings will das niemand während der Party wahrhaben. ;)

    "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" W. Ulbricht
    "... gebe ich Ihnen, gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holsteins und der gesamten deutschen Öffentlichkeit, mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“ U. Barschel
    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

  • aus...http://blog.zeitenwende.ch/pol…-fuer-subprime-schuldner/
    ....http://www.faz.net/d/invest/me…spx?for=print&id=63955096


    Zinsmoratorium für Subprime-Schuldner?
    Freitag, 30. November 2007
    Die USA verkommen immer mehr zu einer Bananenrepublik. Ständig werden irgend welche Berechnungsgrundlagen geändert, damit der Mythos "die Wirtschaft brummt" und "wir haben keine Inflation" aufrecht erhalten werden kann. Doch dies war nur der Anfang. Das Land, dass das Lied der freien Marktwirtschaft in besonders schrillen Tönen gesungen hatte, möchte nun die Spielregeln ändern - die Melodie passt den Dirigenten nicht mehr ins Konzept.


    Henry Paulson, von 1999-2006 Vorsitzender und CEO der US-Investmentbank Goldman Sachs und seit Mai 2006 Finanzminister der USA, möchte zusammen mit den Banken ein Moratorium für Hypothekarschuldner ausarbeiten. Offiziell möchte er den hoch verschuldeten Immobilienbesitzern unter die Arme greifen, inoffiziell liegen ihm aber sicher vorallem die Banken am Herzen.


    Wie ich schon länger vermutet habe, werden die USA nichts unversucht lassen, um das Schuldendomino zu unterbrechen, selbst dann, wenn sie die Ideologie der freien Marktwirtschaft auf den Misthaufen werfen müssen. Die amerikanische Regierung ist mit zahlreichen ehemaligen Investment-Bankern bestückt. Deshalb hat der Staat nie etwas gegen die unverantwortliche Kreditvergabe unternommen, solange sich dies für die Banken rechnete und aus den selben Gründen ist sie nun bemüht, der freien Marktwirtschaft nicht ihren freien Lauf zu lassen.


    Konkret ist daran gedacht, jenen Hypothekenschuldnern mit niedriger Bonität (Subprime) den vereinbarten niedrigen Anfangszins für einen längeren Zeitraum zu gewähren, die andernfalls ihre Kredite nicht mehr bedienen könnten. Laut WSJ geht es um mehr als zwei Mio Kreditverträge, bei denen in den nächsten zwei Jahren eine Zinserhöhung vertraglich vereinbart ist.


    Ein typischer Subprime-Kredit mit 30-jähriger Laufzeit hat einen anfänglichen Zins von 7% bis 8%, der sich nach kurzer Zeit auf 9,5% bis 11% erhöht. Für die Kreditschuldner kann sich die monatliche Belastung dabei um mehrere hundert Dollar erhöhen.


    Nach Angaben der Informanten ist noch nicht entschieden, welche Kreditnehmer genau für einen Stopp der Zinsanhebung in Frage kommen und wie lange die Aussetzung der Erhöhung dauern soll.


    Nicht nur die Hypothekengeber, auch Investoren in Wertpapiere, die mit Subprime-Krediten besichert sind, müssten bei einer Einigung draufzahlen. Sie bekämen niedrigere Zinszahlungen ebenfalls zu spüren. Nach anfänglicher Skepsis wachse im Lager der Investoren jedoch die Einsicht, dass niedrigere Zinszahlungen besser seien als Ausfälle auf breiter Front.

  • Zitat

    Original von Goldbuster1-4
    Die nicht US-hörigen Zentralbanken sollten langsam aber sicher auf Damagecontainment setzen.
    Den US-Markt abschreiben, aus dem nichts mehr zu holen ist und stattdessen neue Märkte erschließen.


    Schadensbegrenzung würde bedeuten, keine Stützungskäufe mehr für den $.
    Das gilt insbesondere für Länder in denen die werteschaffende Realwirtschaft dominiert und die jede Wertschöpfungskette zersetzende Finanzwirtschaft noch in den Kinderschuhen steckt.


    Hallo Goldbuster,
    das Problem der dollarunterstützenden Länder ist halt, das sie den Dollar weiter stützen müssen, da sonst ihre Reserven massivst an Wert verlieren würden. Das sind fast alle leistungsbilanzpositiven Staaten wie China, Japan, Korea, Russland, Indien, arabische Ölförderländer usw.
    Und bezüglich US-Markt abschreiben: Welches Land kann die chinesischen Produkte in diesen Mengen aufnehmen? Die Chinesen wissen wohl um ihre Probleme, aber eine Alternative haben sie nicht.
    Und die Amis lassen es drauf ankommen, da sie wissen, das sie am längeren Hebel sitzen.
    Ich habe selbst keinen Schimmer, ob USA oder China den schwarzen Peter am Ende halten wird,

  • Hallo Milly,
    das mit den Alkohol-Junkies find ich gut:-) Passt auch! Aber hier ist der Alk-Junkie eher "ein" grosser starker Kerl, der überall anschreiben lässt! Keiner traut sich seine "Deckel" anzuzweifeln, da er auch mit einer "Vermöbelungsaktion, "in welcher Form auch immer" befürchtet.


    Ich weiss echt nicht, ob die Chinesen sehr clever sind, eher nur ängstlich sind oder grenzenlos dumm sind. Der St-Nimmerleins-Tag wird eines Tage doch kommen.
    Es kann eigentlich nur eine Version zutreffen!

  • aus....http://www.optimal-finanzen.de/zinskommentar-30112007.html


    US-Notenbank unter Zugzwang
    Angesichts der immer deutlicher werdenden Bremsspur für die amerikanische Konjunktur steigt der Druck auf die US-Notenbank, die Leitzinsen schon im Dezember ein weiteres Mal zu senken.
    Für die Marktteilnehmer ist es nur mehr eine Frage, ob diese um 0,25% oder 0,50% gesenkt werden. Die letzten Kommentare von Notenbank-Chef Ben Bernanke lassen darauf schließen, dass die Federal Reserve die Entwicklungen und Auswirkungen der Immobilien- und Kreditkrise mit zunehmender Sorge sieht und daher eventuelle Inflationssorgen vorerst hinten anstellt.


    Wir sehen daher das schon von Bernankes Vorgänger Alan Greenspan bekannte alte Muster: Wenn Krisen auftauchen, senkt die US-Notenbank die Zinsen. Nur geht es dieses Mal direkt um das Rückgrad der amerikanischen Volkswirtschaft - den privaten Konsum. Die kräftigen Zinsrückgänge bei den Staatsanleihen und der Verfall des Dollars nehmen diese Entwicklung schon seit Wochen vorweg und preisen inzwischen ein Abgleiten Amerikas in eine Rezession ein.


    Vor diesem Hintergrund werden auch die Wachstumsprognosen für Euroland derzeit zurückgenommen und es ist davon auszugehen, dass die Europäische Zentralbank (EZB) inzwischen keinen Spielraum mehr für Leitzinserhöhungen hat.


  • Wenn er clever ist, gibt er KEINEN Kredit.


    Wird die Bude dann nicht voll, mietet er sich ein kleineres Lokal.


    Notfalls ist es morgens auch noch Kiosk, mittags Schnell-Resteraunt und abends Kneipe.


    Geht auch das nicht, wechselt er entweder regional oder branchenmäßig oder beides. Wenn er klug ist.


    Wahrscheinlichere ALTERNATIVE: Schulden machen, bis zum Geht-nicht-mehr. Dann Laden zu. Privatinsolvenz. Harz-IV und Schwarzarbeit (vielleicht bei Freundin, die dann ne Kneipe aufmacht) danach Ortswechsel. Und nach 7 Jahren geht es anderswo (ggf. mit erneut getauschten Rollen) erneut von vorne los. Auch das ist Wirtschaft.




    Anschreiben lassen und dann noch einen größeren Dummkopf suchen, der das finanziert, wohlmöglich noch ohne persönliche Haftung.....


    das können nur Großkonzerne und Staaten. Bei Kleinunternehmern sind die Banken gnadenlos. Die können nur "Private" reinlegen (Lieferanten, Freunde, Bekannte usw.). Oder das Arbeitsamt.


  • Meine Meinung:
    0,25 Punkte Zinssenkung in den USA sind dem Problem nicht angemessen. Sie würden wirkungslos verpuffen, aber den USD dennoch weiter beschädigen. Die kommen definitiv nicht.


    Also komt eine Zinssenkung, die hoffen lässt, daß sie der Wirtschaft ähnlioch viel nutzen wird, wie sie den Dollar schädigt. Und wenn Ben-Helikopter rechnen kann, dann sind das keine 50, sondern 100 Basispunkte. Das tut dem Dollar fast genau so weh wie 1x50, aber es tut ihm nur einmal und nicht zweimal weh....


    Die müssen klotzen und nicht kleckern.....


    Und Trichet?


    der muss den Euro nun etwa auf Dollarwert halten.
    Dazu kann er Dollars kaufen und GOLD verkaufen.


    Oder er schwächt den Euro, indem er GOLD gegen Euros kauft. Sein Vorteil: Er kriegt was reales für seine Euros. Und besser noch: Die US-Verbrecher, die ihm quasi zwingen, seine Währung abzuwereten können daraus KEINEN Vorteil ziehen. Im Gegenteil: GOLD steigt gleichermaßen in Dollars und in Euros. Mal schaun, ob das der Dollar länger aushält, als der Euro......
    und die USA so doch nicht gezwungen werden, entweder ihren Dollar aufzugeben oder aber ihre ausbeuterische Politik zu beenden.

  • ... kann die Zinsen nicht um 1% senken, das käme einem Offenbarungseid gleich. Also doch lieber öfter, wahrscheinlich wieder 0,25%.
    Trichet muß nun langsam was gegen den Euroanstieg unternehmen, das stimmt schon.
    Daß er Gold kauft wäre zwar gut, ich kann daran allerdings nicht glauben. Eher kauft er Dollar und muß dann auch die Zinsen senken, da wird ihm nichts anderes übrigbleiben, sonst schwingt Sarko die Keule.

  • Zitat

    Original von elsilbero
    ... kann die Zinsen nicht um 1% senken, das käme einem Offenbarungseid gleich. Also doch lieber öfter, wahrscheinlich wieder 0,25%.
    Trichet muß nun langsam was gegen den Euroanstieg unternehmen, das stimmt schon.
    Daß er Gold kauft wäre zwar gut, ich kann daran allerdings nicht glauben. Eher kauft er Dollar und muß dann auch die Zinsen senken, da wird ihm nichts anderes übrigbleiben, sonst schwingt Sarko die Keule.


    Muss ich dir zustimmen elsilbero!


    Die Zinssenkungen werden eher mit kleinen Schritten bis Sommer 2008 weitergeführt. Das ist unauffällig, und weckt keine schlafende Hunde. Bei höheren Senkungen wäre der Panikeffekt grösser als der Nutzeffekt. Ausserdem mit der Zinsfestschreibung bekommen sie eine zusätzliche Entschärfung der Kreditausfälle. Obwohl ich mir nicht vorstellen kann, das man mit der grossen Keule marktwirtschaftliche Gesetze ausser Kraft setzen kann.


    Und Trichet muss keine Dollars kaufen, solange noch einige Länder politisches Gegengewicht zur Sarkozy bilden, hauptsächlich natürlich die deutsche Regierung. Solange der Exportmotor läuft, kein Problem! Aber sobald es schwächelt, werden sarko-ähnliche Stimmen in der Wirtschaft und somit in der Bundespolitik stärker. Dann ist es definitiv vorbei mit den guten Vorsätzen und den Schwüren.


    Das die EZB Gold kauft steht wohl nicht zur Disposition.

  • Also, ich kann nichts Beruhigendes aus dem Folgenden lesen!




    aus...http://hw71.blogspot.com/2007/…nanzkrise-treibt-das.html
    HANDELSBLATT, Donnerstag, 29. November 2007, 14:28 Uhr
    Unerwartet beschleunigt


    Finanzkrise treibt das Geldmengenwachstum
    Das Geldmengenwachstum im Euro-Raum hat sich im Oktober unerwartet beschleunigt. Die Jahreswachstumsrate der Geldmenge M3 erhöhte sich auf 12,3 Prozent – nach 11,3 Prozent im September, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Mittwoch mitteilte. Die meisten Volkswirte hatten einen Anstieg um 11,5 Prozent erwartet.


    Der aussagefähigere Dreimonatsdurchschnitt der M3-Wachstumsraten stellte sich nach Angaben der EZB mit den neuen Zahlen für den Zeitraum von August bis Oktober auf 11,7 Prozent, verglichen mit 11,5 Prozent für Juli bis September. M3 umfasst Bargeld, Sichteinlagen sowie Geldmarktanlagen bis zu zwei Jahren Laufzeit.


    Nach Ansicht von Volkswirten stützt die hohe M3-Wachstumsrate nur auf den ersten Blick die Position der Falken im EZB-Rat, die für höhere Leitzinsen plädieren. „Der unerwartet Anstieg von M3 scheint auf vorübergehende Portfolioverlagerungen aus riskanten längerfristigen Anlagen in Geldmarktpapiere zurückzuführen zu sein“, kommentierte Sylvain Broyer von der Ixis Corporate & Investment Bank die neuen Zahlen. Das sei eine Folge der derzeit hohen Marktschwankungen. Für den EZB-Rat bestehe daher kein Anlass zu besonderer Sorge.
    Allerdings könnten die M3-Zahlen so lange hoch bleiben, bis sich die Märkte wieder beruhigten.


    Auch nach Ansicht von Michael Schubert von der Commerzbank könnte der kräftige Anstieg der Termingeldeinlagen und der Schuldverschreibungen mit einer Laufzeit von bis zu zwei Jahren die jüngsten Entwicklungen an den Finanzmärkten widerspiegeln. Während sich M3 von September auf Oktober nur um 1,4 Prozent erhöhte, legten die Termingeldeinlagen im gleichen Zeitraum um 4,6 Prozent und die Schuldverschreibungen um 5,3 Prozent zu.


    Dagegen blieb die Kreditvergabe an Unternehmen und private Haushalte gegenüber dem Vormonat unverändert. Sie expandierte erneut mit 13,9 beziehungsweise 6,8 Prozent. Auch die Zuwachsrate der Wohnungsbaukredite lag gegenüber September unverändert bei 7,9 Prozent.
    Dagegen erhöhte sich die Kreditvergabe an nichtmonetäre Finanzintermediäre wie Versicherungen und Investmentfonds um knapp drei Prozent.
    Sie waren im Zuge der Finanzkrise gezwungen, Kreditlinien zu ziehen, weil sie sich nicht anders finanzieren konnten, vermutet Schubert.

  • aus...http://www.finanztreff.de/ftre…0,sektion,kommentare.html


    Prognosen – schlechter als ihr Ruf
    ...„Die Experten zeigten sich überrascht, dass …“, „Anders als von den Experten erwartet, …“, „selbst Experten konnten nicht wissen, …“, lauten dann zumeist die Abgesänge auf die falschen Berechnungen...


    ...Der sgn. kleine Mann auf der Straße, der jetzt nach den neuesten Zahlen der Nürnberger GfK sein Portemonnaie weniger gerne öffnet, hat vieles mehr verstanden als die „hochkarätigen“ Experten: Die Inflation steigt, die Reallöhne (also das kaufkraftrelevante Kapital) sinkt.


    Sie fühlen das nur!


    „Gefühlte Inflation“, halten die Experten nun dagegen.
    Was so in etwas heißt: Die vom Statistischen Bundesamt berechnete Teuerungsanstieg von 3% im Oktober fühlt sich nur so an wie 3%, obwohl sie im rechten Licht betrachtet doch lediglich 3% sind.


    Leute, gebt Geld aus! Öl wird (wie seit Jahren) bald billiger und die Preise werden auch wieder sinken. Und überhaupt. Der Aufschwung ist ja da.


    Blendet man diesen ganzen Müll einmal aus, stehen wir offensichtlich schlicht und ergreifend am Zenit einer ganz normalen Aufschwungphase, der in Euroland, gewiss aber in den USA, schon überschritten ist. Ein ganz normaler Konjunkturzyklus. Semester 1 in VWL.
    Was die „Experten“, denen ja ebenfalls alle Daten (und noch viel mehr als nur die schön geredeten) zum Konsumverhalten, den Industrieaufträgen, dem Immobilienmarkt (auch in Deutschland) und zum Verbrauchervertrauen und zur Teuerungsrate heute dazu bringt, in ihren Prognosen einen fortgesetzten Aufschwung zu prognostizieren, weiß ich nicht.


    Aber ich weiß, dass sich die Experten in den kommenden Monaten wieder sehr oft „überrascht“ zeigen werden.
    Was sie nicht daran hindern wird, uns mitzuteilen, dass bald alles wieder billiger wird, der Ölpreis erst dann zur Bedrohung werden könnte, wenn er dauerhaft so hoch bleiben sollte etc. etc.

  • Verfasst von Dietmar Siebholz am 28.09.2007 um 10:12 Uhr
    Gibt es noch weitere Kräfte, die auf den Gold- & Silbermarkt einwirken?
    Kurzauszug...


    .......Erwarten Sie in spätestens sechs Monaten das Schreckgespenst Inflation oder Stagflation, die hässliche Schwester der Inflation oder - um den Bürgern weiterhin den klaren Blick auf die Fakten vorzuenthalten - neue Regeln zur Ermittlung des Lebenshaltungskosten-Index in den USA und bei uns. Schon heute wird der Core-Index (also der Kernindex in den USA) ohne Lebensmittel und ohne Energie ermittelt. Hat schon einmal jemand darüber nachgedacht, dass ich auf ein neues Auto, eine neue Hose oder einen neuen Kühlschrank, nie aber auf Lebensmittel, Wasser und Energie verzichten kann? Spöttische persönliche Anmerkung: Vielleicht wird der CPI (US-Lebenshaltungskosten-Index) künftig auf der Basis der Preisentwicklung für Hundefutter ermittelt, das bietet sich für die Inflationsstatistik nahezu an, denn Hundefutter ist schon seit Jahren recht preisstabil…


    Die "neue" Liquidität, die die Notenbanken für die Rettung der Finanzinstitutionen ohne Leistung geschaffen haben und die Überzeugung, dass die Notenbanken dies auch künftig zur Rettung der Finanzspekulationen tun wird, gibt uns die Garantie, dass es richtig sein wird, auf das Erscheinen zweistelliger Inflationsraten zu setzen (oder wie bei der Geldmengenstatistik M3 in den USA, mit einer vernünftig anmutenden Erklärung dann auf die Veröffentlichung solcher Zahlen künftig einfach zu verzichten, um die Bürger durch harte Fakten und zahlen nicht noch weiter zu verunsichern)....

  • aus...http://arlesheimreloaded.ch/article/gefuehlte_teuerung


    Gefühlte Teuerung
    Von M. M., 04. Dezember 2007 – 12:14:00


    Alles wird derzeit teurer. Zum Beispiel die Tasse Kaffee um bis zu vierzig Rappen. Und pratisch jeden Tag kündigt ein weiteres Unternehmen den nächsten Preisaufschlag an. Doch erstaunlich: Die Teuerungsrate in der Schweiz betrug Ende Oktober "lediglich" 1,7 Prozent.


    Alles falsch, sagt Herr Brachinger1 von der Uni Freiburg. Er hat einen eigenen Index entwickelt, der näher beim realen Kaufverhalten des Normalbürgers liegt (Milch und Brot, das täglich gekauft wird, werden höher gewichtet als Computer und Autos).


    Der Wirtschaftswissenschaftler rechnet mit einem Multiplikator von etwa 2,3 um die richtige Teuerung zu errechnen.
    Für die Schweiz würde dies eine Teuerung von rund 4 Prozent bedeuten. Die Nationalbank setzt eine Höchstlimite von 2 Prozent.


    Der speziell für Deutschland definierte Warenkorb zeigt eine Teuerungsrate statt aktuell 3 Prozent, gar von 7,5 Prozent.


    4 Prozent Minus! Da schmilzt einiges Geld weg und auch Schulden.


    Quelle: Tages-Anzeiger von gestern (nicht online).

  • Auch der normale Ami-Bürger macht sich quälende Gedanken über das "eingespieltes und bekanntes System"


    Posted: Mon Dec 03, 2007 3:16 am Post subject:
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    I think you're all missing the bigger picture......... the Federal Reserve creates these messes so that they can make more money.
    They create money out of nothing and loan it at interest and obtain real assets.... if we really want to save our economy we need to dismantle the Federal Reserve, put the printing press back in the American citizens hands and rebuild our infrastructure (which would create jobs) and we would obtain the interest......... back our money with metal, gold, silver and grain.
    Who says it has to be backed by one item only and there's a real world wide grain shortage. Just as the cartels have driven up the cost of oil, they are doing the same to food. Because WTO made the United States have to lower its farm subsidies by 2009, they came up with using corn for ethanol so that farmers would not get farm subsidies ..... well, its creating a real food shortage world wide......


    For more info on how the Federal Reserve operates and who they are (and to me it seems like the federal reserve is just bailing itself out on wallstreet)....


    http://www.bigeye.com/federalreserve.htm


    http://www.bigeye.com/griffin.htm


    With the federal reserve ruining our economy, inflation is going to be horrendous and one will pay more for imports instead of USA made products (if you can find them). People are already running out of foodstamps before they run out of month and it will be worse within another six months.... count on it......... as economists are already saying the Fed will drop its rate down to 2 % next year.
    HONEST, real inflation is running at 10-14% per month.
    They've kept the real costs hidden from the people because the government wanted to give as little government (social security, pension, etc.) raises as possible.
    Until Americans start demanding a real inflation cost based on gasoline, groceries and utilities (commodities that we use everyday)
    instead of useless crap of "their basket of goods" which they acually manipulate.
    I mean really, how many people buy eletronics on a weekly basis?


    Also, the unemployment figures do not take into consideration the ones who are no longer eligible for benefits or are working part time still looking for a fulltime job......
    I saw a newsclip the other day that said 6000 people applied for 300 Walmart jobs
    ..... can you imagine the day when a minimum wage Walmart job would attract that many applicants... geez what has the country come to????

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