Gold- und Silber-Notierung in Euro!

  • aus.......http://www.financialsense.com/…s/phillips/2007/1116.html
    ....Why don’t we measure it (goldprice) in a strong currency such as the Euro?
    Although that is an ‘up and coming’ reserve currency, it has not taken a sufficient hold of the world’s monetary system to be accepted as the U.S. $’s equal.


    But gauging the gold price in the $ is misleading because it is losing value against its peer in the paper money world and so is not measuring the real rise or fall of gold.
    To see if we really are watching it go too far too fast in real terms it we need to get a perspective by looking at gold through the € and look at the oil price.


    .....Many commentators are stressing at the rise and backing off their positions, with some having sold half their positions one to two weeks ago.
    However, a look at these moves helps us to keep our balance.
    In the € as you see gold has had a healthy rise, but not one to get overly excited about and certainly not one to prompt an exit from gold. (...kein Grund für den Ausstieg aus Gold sich veranlasst zu sehen)


    Wenn sogar die Amis sich Gedanken darüber machen und sich dafür erwärmen könnten Gold in Euro zu messen, sollte man dies in Europa erst recht überdenken, da die Dollar-Messung, durch den sehr hohen Wertverfall, den Goldpreisanstieg unverhältnismäßig übertreibt und verfälscht.


    Vollends unsinnig und inkonsequent ist es allerdings, das der Goldpreis (und natürlich auch der Silberpreis) sogar hier im Forum ebenfalls immer mit USD verglichen wird, trotz der ganzen Problematik , die der Dollar inzwischen als fragiler "Weltreservewährung" sich leistet.


    Ist es nur die Gewohnheit oder die Bequemlichkeit Oder ist es das Glauben, das sich der Dollar schon wieder erholen wird. Man weiss es nicht.
    Wenn man dann noch an die starke Vehemenz von Vielen hier im Forum gegen den USD sich vorstellt, wird der Usus Gold- und Silberpreis in USD notiert zu sehen für einen Aussenstehenden absolut unverständlich und wiedersprüchlich! Nachvollziehen kann ich es noch, das die Derivate- und Zertifikate- oder Minentrader in USD denken. Es ist deren Handelswährung. Aber ich denke hier sind laute Verfechter des physischen Goldbesitzes. Kaufen und rechnen die auch in Dollars ab?


    Der grösste und nervigste Nachteil der Dollarnotierung ist wohl der Unsinn, das wir an historischen Widerständen oder Höchstständen von 1980 laborieren würden. Als ob niemand was von Inflation gehört hätte, und das diese Zahlen nur nominale Bedeutung haben, aber nichts mit der Kaufkraft von damals.


    Vergleich der Goldpreise in Euro zeigt, in Abweichung zu Dollar, (die fast 30% im Jahresfrist zugelegt hat), relativ moderate Steigerungen gegenüber dem letzten Jahr. (ca. +11-12% seit einem Jahr von 485 auf 538€). Und in Euro-Notierung würde man auch nicht automatisch auf die hirnrissige Idee kommen, das wir bereits uns in eine Blase reinsteigern.


    Ein Blick auf einen längerfristigen Gold in Euro Chart reicht, um zu sehen, das Gold gerade aus den Startlöchern kommt. Bei dem negativen Nachrichten-Bombardement der Weltwirtschaft mit den Inflations- und Krisenängsten usw. kann das nicht alles gewesen sein. Und Hand aufs Herz, was hätten wir davon, wenn sich der Goldpreis in Dollar verzehnfacht, aber in Euro nur paar kümmerliche Prozentpunkte steigt. Viel können wir uns dafür nicht kaufen!


    Deswegen mein Appell: Gold(und Silber-)preis in Euro, was interessiert mich der Preis in USD.. Wenn ich den Dollarpreis wissen will, schaue ich auf EUR/USD.-Parität.


    Hilfreich wäre es, wenn jeder mal Stellung beziehen würde, welche Währung er erstmal privat bevorzugt, auch ohne Angaben von Gründen.
    Ich "weiss" zum Beispiel, das ich die Euro pro Unze verfolge, schon weil ich meine 1-Unze Bullions in Euro pro Unze kaufen muss!

  • Klar, daß ich auch in EUR gekauft habe.


    Dennoch sehe ich mehrheitlich auf den Dollar.


    Warum?


    Fällt der oder fällt der gar aus, entwertet der auch alle Währungen, die Dollar-Währungsreserven haben.


    Schaut mal, was die USA an Währungsreserven halten: Fiat-Money ist keines dabei.....


    Es sind also deren Dollars, aber unsere Reserven und damit auch unser Problem.....



    Es sei denn, man ist in Warengeld investiert. Dann ist es unter dem Aspekt des realen Vermögenserhaltes weitgehend egal, was Schuldgeld macht...


    Ganz schön blöd von Europas Notenbankern Gold in Dollars zurückzutauschen.....


    ...denn das erhöht deren Abhängigkeit.


    Dabei sollen es eigentlich alles besonders kluge Menschen sein. Was die wohl dafür bekommen haben, daß sie sich so ungeschickt anstellen?


    Klartext: Ist der EUR gegen den Dollar zu stark, würde ich den Euro schwächen, indem ich Euros ausgebe und GOLD dafür erwerbe. Sch... egal, wo dann der Goldpreis dann in Dollars hingeht :) Das ist dann "deren" Problem. Jedoch: die Notierung des Euros gegen den Dollar würde sinken. Einen höheren EUR-Goldpreis würde ich zwecks Verbesserung der Exportaussichten gerne hinnehmen. Und darauf kommt es für Exporte an. Mehr noch: würde der EUR zu weich, könnte ich jederzeit fürs Gold mehr Euros zurückkaufen, als ich dafür ausgegeben habe.....


    Aber genau das macht niemand.


    Es ist alles eine weltweite Verlade. Preisnotierungen in Fiat-Kohle sind daher eigentlich völlig nebensächlich. Weil deren Wert ständig fällt. Mal langsamer, und auch mal rasend schnell....


    Haben oder nicht haben, das genau ist bei Edelmetall in Zeiten wie diesen die Frage.

  • Ich würde auch eindeutig bevorzugen, Gold in Europreisen zu sehen. Für uns (in Europa und zunehmend auch anderen Staaten) ist es zunächst egal, was der Dollar macht: wir verdienen Euro, geben Euro aus, sparen zumeist Euro. Für Gold geben und nehmen wir Euro.


    Den Dollar darf man natürlich nicht vergessen, daher müsste man ab und zu auch nach dem Dollarpreis für Gold sehen. Denn immerhin hängt die Wirtschaft weltweit so stark zusammen, dass eine starke Veränderung Euro/Dollar sich auch für den 08/15-Bürger auswirkt (bestes Beispiel: Benzinpreis).


    Und keiner glaubt ernsthaft, wenn eine weltweit wichtige Währung in den Abgrund trudelt, dass dies nicht alle Länder massiv betrifft.


    Trotzdem wäre ich ganz klar dafür, hier erstmal in Euro zu rechnen. Wenn der Dollar massiv weiter fällt, bekomme ich das schon in der Zeitung mit und kann dann immer noch nach dem Unzenpreis in Dollar suchen.


    Grüße ans Forum, goldalex

  • Ich will niemanden Unrecht tun, aber die Preise in den Angebotsthreads sind naturgemäss immer in Euro angegeben.:-) Alles andere wäre ja auch absoluter Blödsinn.
    Aber auch die Goldpreis-Zielangaben oder Preiserwartungen können/sollten in Euro angegeben werden, da es sonst nur eine akademische Übung bleiben wird. Was nützt es wirklich, wenn der Goldpreis Ende nächsten Jahres z.B. mit 1.500 Dollar (dieser Zahl geistert halt herum, woher auch immer) geschätzt wird? Meine Antwort wäre: Na und? Solange man die Euro/€-Parität nicht mitschätzt, ist die Zahl nur ein Witz!
    Aber sagen wir, wir schätzen das Goldpreisziel Ende 2008 (warum auch immer!) mit 850-900€, so sprechen wir indirekt von einer Steigerung (oder Rendite für die mittelfristigen Anleger) von über 50%!
    Ich denke, das ist schon mal eine grosse Hilfe für Alle, besonders für die Neueinsteiger oder auch für die "Beobachter und Nur-Mitleser", das sie ein Gefühl für "billig oder teuer" erhalten. 750 oder 850usd sind für mich abstrakte Zahlen. (Klar, das ich ein Rechner habe und den Kurs jederzeit nach Nachschauen der Parität, zürückrechnen kann.)


    Aber wenn ich für eine 1-Unze-Münze statt 600€, wie letzter Woche, heute nur 550€ bezahle, dann bin ich mir sicher, das ich keinem nachgelaufen bin, und vielleicht sogar günstig eingestiegen bin.
    Und wenn es noch im Forumskonsens mehrheitlich davon ausgegangen werden kann, das der Preis die 500€-Grenze "höchstwahrscheinlich" nicht unterschreiten wird, so gibt das meiner Meinung nach für jeden Neueinsteiger ein Sicherheitsgefühl. (ok, wie trügerisch auch immer):-)


    PS: Ich meine natürlich nicht pauschal die Verwendung von allen Notierungsangaben in USD, sondern die ausdrücklichen Angaben für Preisziele oder -erwartungen, die in die Zukunft weisen und die allen "physisch Goldbesitzern" ein Preisgefühl für das momentane und zukünftige Preisgefüge geben sollten.

  • Hallo,


    mal eine Anregung an mitlesende Händler oder Banker für deren Preislisten An-/Verkauf.
    Warum wird nicht auch der Grammpreis in € angegeben. OK, bei Unzen und deren Teilgrößen macht das den Preisvergleich nicht besser.
    Aber bei Münzen mit unterschiedlichem Gewicht, wie z. Bsp. Goldmark, Sovereign, Vreneli u.a. wird der Preisvergleich dadurch transparenter und ich muß nicht alles selbst mit Taschenrechner vergleichen.
    Viell. kann auch Twinson das in seine Seite einbauen? Brauch ja nur für die "krummen" Münzen zu sein. An dieser Stelle nochmals Dank an ihn für die hervorragenden Info- und Übersichtsseiten im Netz. TOP! :D


    Gruß,
    HansE

    Faktenfrei ist Absurdistan spätestens seit 2011 - dann wurde es bekloppt und nun geisteskrank. Und nein, Klopapier ist nicht erst seit kurzem Mangelware. Denn wie jeder weiss und sieht, wischt sich die ReGIERung spätestens seit 2015 mit dem GG den Arsch ab.
    Grenzen zu - Regale leer - Willkommen in der DDR. [Ruinen schaffen ohne Waffen]

  • Als Anregung an mitlesende Händler.......guter joke HansE :)
    Soviel ich weiss, ist die BW-Bank,(siehe link unten) die einzige Bank bzw. Händler, die bei Ihren Preisen die Euro pro Gramm Goldfeingewicht mit angibt.
    Das fördert natürlich die Vergleichbarkeit und somit die Transparenz, den Feind jeden Verkäufers:-)
    Wenn man auf einen Blick sieht, das man für einen handelsüblichen Wilhelm, welches143 Euro kostet, das Gramm Gold statt für 17,80 €/Gr. mit knapp 20€ bezahlt, dann überlegt man sich schon dreimal, ob man so ein Teil wirklich unbedingt haben muss. Besonders, wenn der Sovereign, der schwerer ist, auch preisgünstiger ist, und mit 19,13€/gr , "erst dann" als preisgünstiger ins Auge sticht.
    Normalerweise unverkäuflich, da unvernünftig, wären die kleinen Stückelungen wie 1/2oz, 1/4oz und 1/10oz wegen den erheblich höheren Grammpreisen. Natürlich für die Goldanleger, nicht für die Sammler, da diese gerne bereit sind für ihre Sammelleidenschaft aus ganz anderen Gründen auch grössere Aufpreise zu zahlen. (Höherer Wiederverkauf!)


    Sehr hilfreich sind die Spread- und Spotpreisaufschläge in % in den Bytewurm`s Seiten, die sich täglich mittags automatisch aktualisieren. Sowie die Spotpreise, oben auf der Headline. Hut ab! So ziemlich, das beste und hilfreichste Tool, im Internet für die Edelmetall-Novizen!
    Mit der Zeit hat man die 3 bis 4 preisgünstigsten Händler raus, die man dann direkt aufruft und die ganz aktuellen Preise abruft.
    Ansonsten nimm dir die Zeit den Verkaufspreis durch das Feingewicht zu teilen. Es lohnt sich! ;)


    http://www.bw-bank.de/imperia/…e/edelmetalle_freitag.pdf

  • alles falsch hier bisher ;)


    nicht der doller oder der euro sind der maßstab in dem gerechnet werden sollte, sondern das gold.


    daher: NICHT rechnen: 1 unze = 824 $, sondern:
    - 100 $ = 3,77 gramm gold
    - 100 € = 5,59 gramm gold


    tendenz fallend!


    2001 hat man für 100 $ noch 12,44 gramm gold bekommen. jetzt 70%!! weniger.


    oder:
    1 barrel öl: 3,70 gramm gold
    2001 hat es übrigens ca. 3 gramm gekostet. so groß war der anstieg eigentlich gar nicht ;)
    1863 war der preis schonmal bei über 7 gramm je barrel. dauert noch etwas bis wir da wieder sind.
    und 1970 bei weniger als 2,5 gramm...aktuell sind wir also irgendwo in der mitte würd ich sagen.


    und weizen: in den 1920er jahren kostete ein bushel ca. 1 gramm gold. und heute? trotz des starken stiegs grad mal 0,3 gramm.


    so wird das alles viel vergleichbarer.
    dass ein bushel 1929 1,30 $ gekostet hat sagt erst mal gar nichts aus da der $ von 1929 nicht der von heute ist. aber das gold von damals ist das gold von heute.

  • Also, unabhängig von dem ganzen Dollar/Euro-Kurs-Theater, hat sich der Goldpreis von 528 Euro wieder auf 555 Euro erholt. Das sind satte 27 Euro bzw. ca. 5% für eine Woche. Bei durchschnittlich ca. 22 € Aufpreis kostete der Krügerrand Anfang der Woche bei ca. 550 Euro, während Ende der Woche wieder etwa 572 € hingeblättert werden musste.


    Wir werden bis Ende des Jahres wahrscheinlich bequem die 600er Marke für den Krügerrand sehen.
    Aber, das die 530-550er Bandbreite als Preisuntergrenze gehalten hat, sollte allen Anlegern, die um bzw.über 500€ angefangen haben Mut machen.
    Preisrückschläge sind definitiv Kaufgelegenheiten. Und wie gesagt in 2-3 Wochen ist die Unze nicht mehr unter 600 Euro zu haben. Und je mehr die Zinssenkung wieder eingepreist wird, umso mehr wir die Unze Krügerrand kosten.
    Je mehr man sich mit den Euro-Bandbreiten beschäftigt, umso mehr entwickelt man ein Gefühl und Sicherheit dafür, wie hoch das Gold in Europa bewertet wird. Dann macht einem auch ein "starker Rückschlag" von 570€ auf 530€ kaum was aus. Es war im Endeffekt nur eine vernachlässigbare Reaktion im langfristig andauernden Trend.
    Als mittelfristiges Ziel (3 Zinssenkungen bis Sommer 2008 ) kann man wohl erst mal 700€ anpeilen.


    Ansonsten kann man die Dollarausschläge für Gold in New York geflissentlich übersehen, auch wenn es ursächlich für die Euroeinpreisung ist, es sei denn man spekuliert dort.

  • Zitat

    Ansonsten kann man die Dollarausschläge für Gold in New York geflissentlich übersehen, auch wenn es ursächlich für die Euroeinpreisung ist, es sei denn man spekuliert dort.


    Gold und Silber Spot wird nun mal in $ gehandelt, ob Dir oder mir das passt ist doch völlig schnuppe. Minen verkaufen ihr EM in $ und deren Bewertung bezieht sich immer auf den $ Spot Price. Umrechnen musst du am Ende so oder so als Euro Investor und zwar täglich bei jedem Trade und jeder Research.

  • Hallo,

    Zitat

    Als Anregung an mitlesende Händler.......guter joke HansE :) Soviel ich weiss, ist die BW-Bank,(siehe link unten) die einzige Bank bzw. Händler, die bei Ihren Preisen die Euro pro Gramm Goldfeingewicht mit angibt. Das fördert natürlich die Vergleichbarkeit und somit die Transparenz, den Feind jeden Verkäufers:-)


    Tja, Golden Earring da hast du mich wohl voll erwischt! Genau das war mein Grundtenor, auch wenn ich das so nicht laut sagen wollte!
    Nebenbei hat auch eine [URL=http://www.haspa.de/Haspa/Privatkunden/AngeboteFuerPrivatkunden/BeratungUndService/SammelnUndSchenken/GoldZumSammelnUndVerschenken/Edelmetalle/PDF__Goldkurse,property=blob.pdf]Hanseatische Spasskasse[/URL] Preisangaben in Gramm! Aber nur für die Unzen und Teilunzen. Für die untschiedlich schweren Münzen natürlich nicht - ein Schelm wer böses dabei denkt. :D Letzten Freitag z.Bsp. war der Sovereign günstiger als der billigste 20 Goldmark Taler! Sowas sollte stutzig machen. Laßt das nicht die Tommy´s merken. :D


    Trotzdem ich den Dreisatz beherrsche, finde ich es nervig ständig umrechnen zu müssen. Es geht hier einzig und allein um Transparenz für uns KUNDEN! Wir sollten erst dann Ruhe geben bis wir das gelbe Zeug zum SPOTPREIS bekommen! :D


    Helfen kann uns in dieser "gelben" Mission Twinson! Wenn er die Grammpreise (für die "krummen" Münzen reicht ja) auf seiner Seite mitveröffentlicht, werden die "bösen" Händler entlarvt! So nach und nach wird es dann transparenter und erträglicher für uns Kunden. :D
    Vielleicht kann er das ja mal einbauen (im *Weihnachtsurlaub*). Motto der Aktion sollte sein: Der *Spotpreis* ist uns gerade gut genug! :D NO Spread für den Händler! :D


    Gruß,
    HansE

    Faktenfrei ist Absurdistan spätestens seit 2011 - dann wurde es bekloppt und nun geisteskrank. Und nein, Klopapier ist nicht erst seit kurzem Mangelware. Denn wie jeder weiss und sieht, wischt sich die ReGIERung spätestens seit 2015 mit dem GG den Arsch ab.
    Grenzen zu - Regale leer - Willkommen in der DDR. [Ruinen schaffen ohne Waffen]

  • Zitat

    Original von HansE
    Der *Spotpreis* ist uns gerade gut genug! :D NO Spread für den Händler! :D


    Gruß,
    HansE


    @ HansE
    Münzen oder Barren vom Händler zum Spotpreis zu verlangen ist natürlich illusorisch.:-) Von irgendetwas muss der Händler ja leben. Plus die Präge-, Transport-, Lager und Finanzierungskosten, da wundere ich mich bereits wie sie von 4-5% leben könnten. Da kommen natürlich die ganzen Münzenarten und -größen, die höhere Aufgelder aufzeigen, gerade recht.
    MMn muss man ein Mindestmass an Fairness gegenüber den Händlern schon zeigen. Ich finde die gängigen Bullionmünzen (KR, ML) mit ca. 20-22 Euro Aufgeld zum Spot nicht überteuert. Sogar im Forum bekommt man sie höchsten 10 € billiger, mit etwas grösserem Risiko.
    Also, ich finde die Spreadaufschläge im BYTEWURM kann man pro Münze ganz leicht vergleichen.


    NO Spread für den Händler! .... hört sich allerdings schon optimal an;-)

  • Da man mit einer Investition in Gold doch aus der Gattung "Papierwährung" zu flüchten versucht und Gold gleichzeitig eine monetäre Funktion aufweist, ist es doch viel sinnvoller, den Wert einer Feinunze Gold im Verhältnis zu einem Warenkorb auszudrücken, also die Kaufkraft einer Feinunze zu ermitteln, so als wolle man auch mit ihr für Waren und Dienstleistungen bezahlen. Euro und Dollarnotierungen sind doch nur dann interessant, wenn man irgendwann wieder Gold für Papierwährung verkaufen will.

  • Zitat

    Original von Golly
    Da man mit einer Investition in Gold doch aus der Gattung "Papierwährung" zu flüchten versucht und Gold gleichzeitig eine monetäre Funktion aufweist, ist es doch viel sinnvoller, den Wert einer Feinunze Gold im Verhältnis zu einem Warenkorb auszudrücken, also die Kaufkraft einer Feinunze zu ermitteln, so als wolle man auch mit ihr für Waren und Dienstleistungen bezahlen. Euro und Dollarnotierungen sind doch nur dann interessant, wenn man irgendwann wieder Gold für Papierwährung verkaufen will.


    Da hast du sicherlich recht. Wenn ich mich richtig erinnere hat auch R. Deutsch in seinem Buch "Das Silberkomplott" die Bewertung von Gold und Silber in Papiereinheiten kritisiert.


    Die Frage ist allerdings die Zusammenstellung des Warenkorbs, der ja globale Gültigkeit haben müsste, um Vergleichbarkeit und Handel zu erleichtern. Wie würde man Wertsteigerungen des Goldes messen? Man wird dann wohl oder übel wieder bei Papiergeld-Bewertungen landen, nach Möglichkeit gedeckt durch EMs.


    Interessante Idee, werde mir darüber mal Gedanken machen.


    Marty

  • aus...http://www.goldseiten.de/conte…/artikel.php?storyid=6127


    Verfasst von Adam Hamilton am 27.12.2007 um 7:16 Uhr
    Euro-Gold Rekorde
    Obwohl Washington und die Fed mit wilder Geschwindigkeit daran arbeiten, das internationale Vertrauen in den US-Dollar zu zerstören, bleibt dieser immer noch erste Wahl für die Preisfixierung vieler internationaler Märkte. Darunter befindet sich auch Gold. Unabhängig davon, wo sich die Mine befindet, erfolgt die Preisbildung und der Verkauf fast immer in US-Dollar.


    Wenn Sie ein amerikanischer Investor sind, ist das toll. Der Wert von Gold war schon immer in Dollar angegeben, und es ist schwer vorstellbar, das in einer anderen Art und Weise zu sehen.
    Wenn Sie aber außerhalb der Vereinigten Staaten leben, ist es wichtiger, wie der Goldpreis in der eigenen Währung notiert. Ihr Verstand ist darauf eingestellt, in der eigenen Währung zu rechnen. Deswegen lassen sich verschiedene Investment-Optionen nur innerhalb dieses lebenslangen, mentalen Bezugssystems vergleichen.
    Investoren auf der ganzen Welt betrachten die Attraktivität eines Investments in Gold zu Recht nur aus Sicht der eigenen Währung. Allgemein werden Investoren von Märkten angezogen, die in ihrer Währung stark und im Steigen sind. Einschließlich Gold.


    Aber dank der Abweichungen vom US-Dollar kann der Gold-Chart der lokalen Währung sich stark vom Dollar-Gold-Chart unterscheiden.


    Deswegen ist das, was wir Amerikaner im Dollar-Gold-Chart sehen, nicht immer das, was Investoren weltweit in ihrem eigenen Gold-Chart sehen. Wenn der US-Dollar ziemlich stabil ist, wird sich Gold in anderen bedeutenden Währungen um ähnliche Prozentsätze verändern. Aber wenn der US-Dollar instabil ist, wie es die letzten 15 Jahre war, kann das den Goldpreis in lokalen Währungen beeinflussen. Um die Sichtweise der internationalen Investoren auf Gold zu verstehen, müssen wir es von ihrer Lage aus betrachten.


    Wir bei Zeal haben Gold in bedeutenden Währungen jahrelang beobachtet. Wir erhalten quartalsweise aktualisierte Langzeit-Gold-Charts in 10 großen Währungen für die Abonnenten auf unserer Website. Um beispielsweise Gold wie ein asiatischer Investor zu betrachten, sehen wir es uns in Japanischen Yen, Chinesischen Yuan und Indischen Rupien an.
    Aber aus Gründen, die später noch klar werden, war ich lange Zeit am meisten fasziniert von Gold, bewertet in Euro...



    Sehr empfehlenswerter Artikel, der die gesamte Goldpreisnotierung in Euro von 2002 bis jetzt sehr differenziert und auf technisch/psychologischer Basis kommentiert. Absolut lesenwert!

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